Müller & Sohn Schnitte

Hallo Zusammen.

Ich erhalte regelmäßig die Zeitschrift Damenrundschau und dort befinden sich Schnittmuster und auch Schnitte zum Selbsterstellen.

Habe einige Schnitte vom Musterbögen aber auch die nach zu arbeitenden Schnitte mal ausprobiert.

Was ich blöd finde:rolley:, alle Schnitte fallen viel kleiner aus. Größe 40ig wirkt wie größe 36/38 meistens am Ärmel ist die Vollkatastrophe. In der Körperlänge sowieso. Auch die Selbsterstellungsschnitte fallen anders aus als per deren Computer Zeichnungen/Schnitte. Die sind auch viel zu lüt!

Vor einiger Zeit habe ich dort auch selber mal hin geschrieben und gefragt ob die Schnitte in der Redaktion nicht ausprobiert werden. Dies steht in der Antwort noch offen.

Wenn ich nach dem Buch arbeite passen die Schnitte.

Hat jemand für mich Erfahrungswerte und endeckte Kniffe ?

Danke Heidi

Hallo, Heidi,

Deine Beobachtungen kann ich eigentlich nicht bestätigen. Ich habe so einiges genäht nach Rundschau-Schnitten. Bei den "Selbsterstellungsschnitten" nimmst Du doch Deinen eigenen Grundschnitt und änderst den nur entsprechend dem Modell ab, da dürfte ja eigentlich nichts falsch rauskommen.

Bei den Schnitten von Musterbögen der Rundschau habe ich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht - vielleicht, weil das eher locker geschnittene Modelle waren ? Ich habe einen Mantel und ein Retrokleid genäht, das lief gut.

Habe aber auch immer Größe 40 genommen, bewege mich sonst meist zwischen 38 und 40.

Ich bin gespannt, was andere für Erfahrungen gemacht haben.

Viele Grüße

Ulrike

Hallo Ulrike,

danke für dein Feedback.

Gruß Heidi

Nahtzugabe berücksichtigst du?

Edit: Im Buch selber sind ja immer nur die Zugaben für engen, mittleren oder losen Sitz angegeben, die man auch schon zugeben muss. Zumindest in meinem.

Nahtzugabe berücksichtigst du?

Das ist in diesem Fall nicht die Lösung, denn NZ ist ja nicht enthalten.

Nähgrösse niemals mit kaufgrössen vergleichen (höchstens zur groben Orientierung), da muss nur ein anderes konstruktionsmodell verwendet worden sein und schon stimmts nicht mehr.

Den eigenen Körper vermessen, danach den Schnitt aussuchen bzw konstruieren. Was im grössenschild für ne Zahl steht sieht eh keiner

Nähgrösse niemals mit kaufgrössen vergleichen (höchstens zur groben Orientierung), da muss nur ein anderes konstruktionsmodell verwendet worden sein und schon stimmts nicht mehr.

 

Den eigenen Körper vermessen, danach den Schnitt aussuchen bzw konstruieren. Was im grössenschild für ne Zahl steht sieht eh keiner

Das ist doch beim Nähen immer so. Als ich das hier gestern las, hab ich überlegt ähnliches zu antworten, es dann aber gelassen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemandem, der mit Rundschau arbeitet, dieses elementare Wissen fehlt.

Bleibt nur die Frage, ob denn die Größen zu den dort angegebenen Maßen passen? Hast du mal die Teile vermessen? Wieviel Zugabe da drin ist? Das Gefühl "zu eng", "passt" bzw "zu weit" ist schon sehr subjektiv.

Mir sind einige Rundschauhefte "zugelaufen", aber mehr als durchblättern hab ich noch nicht gemacht. Deshalb würde mich das sehr interessieren.

Vor allem die Anmerkung zur Länge irritiert mich, arbeiten die nicht mit den standardmäßigen 1,68m? (mir passt das recht gut, meine 4cm Mehrlänge sitzen unter Taille, ein bisschen im Körper, der Rest in den Beinen).

Da ich eh immer Anpassungen mache, messe ich die Breite der Schnittteile und hab dabei schon so viele Überraschungen erlebt, da verlasse ich mich auf nichts und niemand außer mein Maßband. Aber Längenmaße hab ich nie so genau angeschaut, das passiert beim Vergleich mit den Linien von bereits genähtem.

Ich hoffe, Heidi, du erkennst, wo dein Problem liegt.

In einem blog schrieb jemand, dass sie zufällig mal ihre Maßbänder verglichen hat und feststellen musste, dass eines sich ausgedehnt hat. Wenn man mit so einem den Körper vermisst und es dann noch fest anzieht, kann ich mir schon vorstellen, dass eine Klamotte später zu eng wird.

Viel Erfolg

Rita

Ein kleiner Tipp:

Ich habe angefangen, die für mich maßgeblichen Schnitte direkt in Valentina zu konstruieren - die Software kann jede Menge, ist kostenlos und wird wirklich aktiv weiterentwickelt. Dabei habe ich darauf geachtet, sämtliche sonstigen variablen Werte (also nicht Maße, sondern alle Zugaben, Winkel, etc.) nicht als feste Werte, sondern als Parameter zu hinterlegen. Nachdem ich jetzt einmal meine Maße hinterlegt habe, kann ich mit den Parametern spielen und direkt am Bildschirm sehen und vor allem ausmessen, wie es sich auf den Schnitt auswirkt.

Finde das eigentlich sehr praktisch, weil man kein Papier verschwendet und so lange an den Parametern tunen kann, bis es einem soweit gefällt, dass ein Probeschnitt sinnvoll wird.

Ich hatte damit angefangen, weil es mir ähnlich wie dir erging, dass die Ergebnisse teilweise doch recht eng waren und die Papierschnittkorrektur ging mir irgendwann vor lauter Kleben und Schnipseln auf den Zeiger. Außerdem habe ich in diversen Threads hier und da immer wieder mal gelesen, dass in den Konstruktionsbeschreibungen bei M+S durchaus auch Fehler stecken. Da ich noch nicht so viel Erfahrung damit habe, welche Konstruktionsbeschreibung möglicherweise eine Macke hat, ist das auch eine gute Möglichkeit, sich vorher ein Bild vom Ergebnis zu machen und zu überlegen, ob das überhaupt sinnvoll ist, was man da vor sich hat ;-)

Vielleich ist das auch für dich etwas...

Ich habe angefangen, die für mich maßgeblichen Schnitte direkt in Valentina zu konstruieren

wie - entschuldige bitte den Ausdruck - geil ist das denn??

Ich konstruiere mit Müller und Sohn und Inkscape. Das funktioniert auch sehr gut. Aber Valentina sieht auf den ersten Blick ja meeeegaaa aus *direkt mal den Source laden* DANKE

PS: Ich hab von Müller und Sohn jetzt einige Bücher. Nicht die Rundschau. Muss man dafür direkt ein Abo eingehen oder eine Ausgabe kaufen? Ich hätte gerne vorher drin geblättert. Gibt es das auch im Einzelhandel?

Und noch was zum Thema:

Die Grundwerke von Müller und Sohn finde ich, passen direkt, wenn man richtig gemessen und seine Problemzonen in den Maßsatz übertragen hat (bei mir zb eine erhöhte Taille. Als ich das festgestellt habe, wurde mir auch klar, warum ich bei Kaukleidung immer Falten am Rückenteil habe endlich ist das Mysterium gelöst.....) Ansonsten hat man mit jedem Grundschnitt was auf Proportionen beruht, die Passformprobleme.

wie - entschuldige bitte den Ausdruck - geil ist das denn??

 

Ich konstruiere mit Müller und Sohn und Inkscape. Das funktioniert auch sehr gut. Aber Valentina sieht auf den ersten Blick ja meeeegaaa aus *direkt mal den Source laden* DANKE

Da gibt's gar nix zu entschuldigen, das unterschreib ich so! [ot]Falls du Hilfe beim Kompilieren brauchst oder Fragen hast, PN mich ruhig an Ich kompiliere idR alle neuen Änderungen recht flott ein und kann problemlos den Installer bereit stellen, wenn gewünscht...[/ot]

Wenn du die Sourcen hast, dann schau mal hier: https://bitbucket.org/dismine/valentina/issues/498/complete-male-shirt

Da kann man sich gut abschauen, wie man eine komplett parametrierte Konstruktion baut. Die im Link beruht auf Aldrich, ich hab mir sowas eben für M+S gebaut...

Was die Rundschau anbelangt: Abo oder Einzelbstellung direkt bei denen, alternativ hier und da in diversen Gebrauchtmärkten...

Da gibt's gar nix zu entschuldigen, das unterschreib ich so! [ot]Falls du Hilfe beim Kompilieren brauchst oder Fragen hast, PN mich ruhig an Ich kompiliere idR alle neuen Änderungen recht flott ein und kann problemlos den Installer bereit stellen, wenn gewünscht...[/ot]

 

Wenn du die Sourcen hast, dann schau mal hier: https://bitbucket.org/dismine/valentina/issues/498/complete-male-shirt

 

Da kann man sich gut abschauen, wie man eine komplett parametrierte Konstruktion baut. Die im Link beruht auf Aldrich, ich hab mir sowas eben für M+S gebaut...

Geeeniaaaaal. Mit dem Kompilieren hab ich nicht so meine Probleme würde aber gerne wissen, wo und was du alles eingestellt hast. (Gerne auch WIP oder PM).

(Sitze leider noch im Büro, würd mich ja so gern direkt drauf stürzen )