Zum Inhalt springen

Partner

bernina 830record Handrad läßt sich nicht auslösen


travana

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Habe ein Problem mit meiner bernina 830 record:(

Ich habe sie erst seit kurzem und hatte:( noch nie spulen müssen. Heute nun das erste Mal und zuerst ließ sich schon das Handrad nur mit Gewalt lösen. Nun aber löst es nicht aus, sondern die Nadel bewegt sich immer mit.

Habe schon aufgeschraubt, weiß aber nicht wo es hakt...

Kann mir jemand von den "Kundigen" weiterhelfen?

Danke schon mal!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 35
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Realist

    14

  • travana

    11

  • Inselnäher

    5

  • Schnuckiputz

    4

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Wenn du bei einer Nähmaschine das innere, kleine Rad linksrum aufdrehst, nimmst du den Druck von einer Kupplung innen unter dem kleinen Rad weg, das beim normalen Nähen mittels einer Kupplungsscheibe (aussen 3 Zacken, innen 2) den Kraftschluß von dem größeren Rad auf dessen eigene Achswelle herstellt.

 

Den Druck von dieser Kupplungsscheibe wegzunehmen, nützt aber nichts, wenn das Rad durch versteinertes Fett auf der Achse festbetoniert ist.

Also: Schräubchen im kleinen Rad raus (nicht verlieren, ist kein gewöhnliches), kleines Rad abdrehen, Scheibchen abziehen (merk' Dir, wie rum es drauf saß! und bei der Wiedermontage gibt es da eine Menge herumzuprobieren), klemmendes großes Rad irgendwie von der Welle runterwürgen, und das noch ohne Beschädigung von Rad, Welle und Keilriemen. Dann das versteinerte Fett von Welle und aus dem großen Rad wegpolieren, ggf. muss man mit Schleif-Polier-Paste ran. (Doch, das Fett kann echt versteinern. Auch wenn der Betreiber dieses Forums, Fachmann, zu dieser Behauptung vor vielen Jahren mal zurückgeschrieben hat: "Womit haben die das geschmiert? Pattex?!" ;) ).

Wenn sich das große Rad auf dieser Welle mit einem Fingerschnippen gaanz leicht dreht, alles wieder schmieren, alles wieder zusammenkriegen und nach Lösen der Kupplung dreht sich dann auch nicht mehr die Welle mit, also wird auch die Nadelstange nicht beim Spulen mit angetrieben.

 

Und wenn Du Dich schon so weit an die Innereien Deiner Nähmaschine rangetraut hast, dann auch die Deckel ab (wie das geht, steht auf Eddies Website, aber Links darf man hier nicht bringen) und alles, was rot gekennzeichnet ist, ölen. Falls auch hier verharztes Öl in den Lagern ist und sie schwergängig gemacht hat (merkt man daran, daß die Maschine eh mies näht), erst Petroleum in die Löcher mit einer Spritze aus der Apotheke reinträufeln, Maschine ganz viel laufen lassen, und wenn der sichtlich dreckige Rotz unten wieder aus den Lagern rausläuft, mit Nähmaschinenöl nachölen.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, ich probiere das jetzt noch mal.

Hatte ja schon aufgeschraubt, großes Rad runterge"würgt";) und einmal alles genau angeschaut, aber ich seh da kein altes Fett, nur die blankpolierte Welle....

Soll ich da vielleicht mal ein bisserl mit dem Fön rein...?

Ich wüßte nicht was ich da polieren soll....

Danke schon mal, ich mach mich wieder ans Werk;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, ich probiere das jetzt noch mal.

Hatte ja schon aufgeschraubt, großes Rad runterge"würgt";) und einmal alles genau angeschaut, aber ich seh da kein altes Fett, nur die blankpolierte Welle....

Soll ich da vielleicht mal ein bisserl mit dem Fön rein...?

Ich wüßte nicht was ich da polieren soll....

Danke schon mal, ich mach mich wieder ans Werk;)

Ja, entweder dreht sich das große Rad leicht mit einem Fingerschnippen auf der Welle weiter oder nicht. Wenn sich's leicht gedreht hätte, hätte man das nicht runter"würgen" müssen, sondern mit zwei Fingern abgezogen.

Wenn sich's nicht von dem eigenen Schwung noch weiterdreht, dann ist noch eine unsichtbare Schicht Rückstände innen in dem Rad und muss weg.

Man denkt, das Loch in dem Rad für die Welle ist wohl irgendwie eloxiert oder was, dabei sind es Rückstände, die das Klemmen verursachen.

Falls Deine Maschine in früheren Jahren regelmäßig gewartet worden ist, ist es vielleicht nicht so schlimm. Dann war nur olles zähes Fett dort und hat die Welle, trotz gelockerter Kupplung, zum Mitdrehen gebracht.

Wenn sich's doch bereits leicht dreht, Glückwunsch, dann hast Du Dein Ziel erreicht.

 

Übrigens ist es möglich, dass auch an der 830 Record an dieser Stelle Filz(e) in Ausschnitten der Achse(n) zu sehen sind. Die sind auch zum Ölen da, evtl. verharztes Altöl möglichst rauswaschen.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab hier 2 Bilder gemacht:

zuerst die offene Maschine mit dem abgewürgten Handrad, das zweite mit dem Scheibchen un dem Innenrad.

dscn3604mli2dbek7w_thumb.jpg

 

dscn3605cdg9o5z3b8_thumb.jpg

 

Wenn ich alles wieder zusammenschraube dreht sich das innere rad immer mit dem Handrad mit, es löst also nicht aus...

Es ist alles sauber, geölt, leichtgängig.

Ich weiß nicht wie der Auslösemechanismus funktionieren soll, man sieht auch nicht, wenn alles offen ist, dass da etwas ausrastet...

Bin ratlos:(.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe das Ganze jetzt sicher 5 Mal auseinander- und zusammengeschraubt - es funktioniert nicht:(

Das Metallscheibchen muß ja in diese Kerben einrasten, ja?

Dann das innere Handrad drauf, aber das innere Rad dreht sich immer mit dem großen gemeinsam:(

Das innere Handrad dreht sich ejtzt zwar schon ca. 3 cm locker nach dem Auslösen, aber die Nadel geht noch immer mit und man merkt auch dass es sich nicht auseinanderkoppelt....

Bin jetzt ganz verzweifelt, weil ich die Nähma erst kurz habe und schon Probleme damit:((((

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Bilder sind Scheiße, aber wir wissen ja, wie der Mechanismus aussieht. (Tipp: Handykameras sind aus technischen Gründen für solche Nahaufnahmen hervorragend geeignet. Meine Lieblingskamera ist dabei ein Ericsson K750i mit einem kommerziellen Wert von höchstens 15 Euro).

 

So, und jetzt ziehen wir uns (genau gesagt, Du) mal rein, wie diese Kupplung oder das Auskuppeln funktioniert.

 

Das große Rad sitzt auf einer Welle. Die Welle geht nach links und treibt irgendwie die Nadelstange und den ganzen Rest an.

 

Die Welle wird von dem großen Rad angetrieben, das wiederum von einem Keilriemen angetrieben wird. Die Konstruktion ist trickreich.

Also nehmen wir mal an, der Motor untendrin dreht sich und das große Rad über den Treibriemen auch.

Jetzt sitzt das große Rad ja auf der Welle und soll sich, wenn nix verharzt ist, auch frei auf der Welle drehen können, wenn es ausgekuppelt ist.

 

Wir machen jetzt mal eine Pause. Es hat keinen Zweck, weiterzureden bzw. für Dich, weiterzubasteln, wenn das große Rad sich nicht völlig frei, unabhängig und widerstandslos auf der Welle dreht. Natürlich setze ich voraus, daß das kleine Handrad, die Scheibe mit drei Zacken außen und zwei Zacken innen und der Keilriemen alle schon abgenommen sind.

 

Es gibt da auch keinen Klick-Mechanismus mit einer Spiralfeder oder sowas, wie bei Deiner Pfaff.

 

Soo, jetzt überlegen wir zusammen, wie das Nähwerk denn an dieser Stelle Drehung verpasst kriegt, wenn man nicht spulen, sondern nähen will. Das große Rad wird also vom Keilriemen angetrieben und soll die Welle irgendwie mitnehmen.

Dafür ist die kleine Scheibe da. Die Welle hat ja einen Schlitz. Die kleine Scheibe hat innen zwei Zacken. Wird die kleine Scheibe auf die Welle geschoben, so greifen die zwei Zacken in den Schlitz ein.

Bei meiner Bernina 732 sah diese Welle samt Schlitz so aus:

DSCF0280Bernina_500.JPG.1344a44e7ab6a620d70a78e36d7b57dc.JPG

Wenn die bei Deiner 800er Serie anders aussieht, habe ich Mist geredet. Ich glaub's aber nicht.

 

Wenn das Handrad auf die Welle geschoben ist, guckt ein ganz kurzes Stück Welle mit dem Schlitz in der Mitte raus.

DSCF0290.JPG.63a09831d1a7cc50f739d4aa71ce4b2c.JPG

(Nicht irritieren lassen - das Werkzeug in der Mitte musste ich haben, damit ich überhaupt das Handrad von der Welle runterdrehen konnte, mit Ziehen usw. war bei meiner total verharzten Maschine nix mehr zu machen).

 

Jetzt kommt die Scheibe in's Spiel. Wir waren ja an der Stelle, wo sich das Handrad frei auf der Welle drehen konnte! Wenn der Riemenantrieb also das Handrad dreht, tut sich am Nähwerk in diesem Stadium überhaupt nichts!

 

Aber wir stecken nun die kleine Scheibe auf den Stumpf der Welle. Sie greift mit ihren beiden inneren Zacken in die Welle ein. Wenn sich die kleine Scheibe drehen würde, würde sich die Welle auch drehen und das Nähwerk bewegt sich.

 

Klar? Das ist eine wichtige Erkenntnis.

 

Wie kann man nun die kleine Scheibe dazu bringen, dass sie sich von dem Handrad antreiben lässt? Man schraubt das innere Rad, also das, was man linksrum rausdrehen muss, wenn man spulen möchte, rein und würgt die kleine Scheibe feeeeest! Diese Auslösung bzw. Kupplung funktioniert also genau wie beim Auto, durch Reibung von Scheiben gegeneinander!

 

Alles Weitere erkläre ich Dir anschließend. Du musst uns erst einmal bestätigen, dass das große Handrad sich im Normalzustand auf der Welle ohne Widerstand dreht, also sich die Welle nicht mitdreht.

 

Ich glaube nämlich, dass das große Handrad bei Deiner Maschine im Moment immer noch auf der Welle klemmt, statt sich frei drauf zu drehen.

 

Im nächsten Kapitel lernen wir dann, wie rum man die kleine Scheibe (die mit den drei Zacken aussen und den zwei Zacken innen) montiert und wie man deren Anschlag einstellt. Die ist ja, samt Zacken, ein bisschen gewölbt und wer nur der reinen mechanischen Logik folgt, steckt sie garantiert erstmal falsch rum drauf. Aber alles zu seiner Zeit.

 

Bemerkung: diese meine Antwort hier hat sich mit Deinem Posting Nr. 6 gekreuzt. Das macht aber nix. Ich will erst die Bestätigung haben, die ich oben angefordert habe: "Es hat keinen Zweck, weiterzureden bzw. für Dich, weiterzubasteln, wenn das große Rad sich nicht völlig frei, unabhängig und widerstandslos auf der Welle dreht. Natürlich setze ich voraus, daß das kleine Handrad, die Scheibe mit drei Zacken außen und zwei Zacken innen und der Keilriemen alle schon abgenommen sind".

Wenn wir erst mal so weit sind, hast Du nur noch fünf Minuten Wiedermontage vor Dir. Tipps dazu gebe ich Dir oder ein anderer dann schon.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin jetzt ganz verzweifelt, weil ich die Nähma erst kurz habe und schon Probleme damit:((((

 

Bei allen alten Nähmaschinen funktioniert das Ent-Koppeln nicht, wegen verhärtetem Fett.

 

Entweder ist das Problem an Deiner Maschine durch Säubern schon gelöst und das Nähwerk dreht sich mit, weil Du die kleine dreizackige Scheibe falsch montiert hast. Die Wiedermontage ist aber noch gar nicht dran.

 

Oder, so war es bei mir und meiner Bernina 732, Du hast nicht geglaubt, dass man das Loch innen in dem großen Handrad so lange auspolieren muss, bis es sich auf der Welle frei drehen lässt. Ich rede hier nicht über Fön dranhalten und auswischen, sondern bei mir war es stundenlange Arbeit mit Schleif/Polier-Paste, Chromputz usw. (Bloß kein Sandpapier oder sowas!!! Wir arbeiten hier an einem industriellen Gleitlager, was bei Bernina m.W. auf Tausendstel Millimeter genau gefertigt wird!!).

 

Ich möchte also gerne lesen, dass Du so weit bist, daß sich das große Handrad widerstandslos auf der Welle drehen lässt, wenn alles andere abmontiert ist.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Erst ma sorry für die schlechten Bilder, aber ich besitze kein Handy mit Kamerafunktion, und mein Fotoapparat ist auch schon ein uraltes Modell:(

 

Danke für die Hilfe!!!

 

Zustand jetzt:

Kleine Rad wieder runter, großes Handrad dreht sich leicht auf der Welle, aber die Welle geht mit.

Muß ich jetzt also das große Handrad innen polieren? Es hängt ja mit dem Keilriemen so an der Maschine dran....ich habe sowas noch nie gemacht, weder mit so einer Paste noch mit sonst was.....was nehme ich denn da am besten?

Habe Angst wenn ich da so weiter dran zerre, dass ich den Keilriemen ganz ausleiere....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kleine Rad wieder runter, großes Handrad dreht sich leicht auf der Welle, aber die Welle geht mit.

Muß ich jetzt also das große Handrad innen polieren?

 

Also verstehe ich Dich richtig, Du hast zwar das große Handrad abgekriegt und kannst es auch auf der Welle verdrehen, aber es ist immer noch so viel Reibung da, dass die Welle sich trotzdem mitdreht? Ohne, daß das kleine Handrad oder die winzige Scheibe mit den Zacken überhaupt montiert sind?

 

Dann musst Du das Loch in dem großen Handrad polieren (oder ist da noch unsichtbarer Schmodder drauf, der vielleicht mit Azeton=Nagellackentferner, Benzin o.ä. abgeht? Vorsicht, Azeton löst Lack und Plastik(-zahnräder) an). Habt Ihr ein Auto? Dann ist doch sicher Chromputzmittel im Haus (bzw. in der Garage)? Ist Männe Heimwerker? Dann hat er vielleicht Schleif/Polierpaste, um Kratzer im Autolack wegzupolieren? Oder hat er einen Dremel? Da waren bestimmt zwei kleine Döppchen mit Schleifpaste dabei (nicht mit dem Dremel auf die Nähmaschine losgehen, es geht mir nur um die Schleifpaste). Totalversagen bei Männe und auch keine Tankstelle nebenan, wo man Polierzeuch kaufen könnte? Dann probier's mit Zahnpasta oder Sidolin. Ich gehe bei all diesen Ratschlägen davon aus, dass Du nach dem Polieren bzw. vor dem Zwischendurchprobieren alle Reste von Poliermittel und Feuchtigkeit zuverlässig wegmachst und spätestens vor der Endmontage jeden Rest von evtl. Wachs im Poliermittel mit Lösungsmittel egal welcher Art entfernst!

 

Ich selber habe ganz am Schluß einen Hauch Vaseline (hatte nix anderes da und war mir nicht sicher, ob ich Nähmaschinenöl dafür nehmen wollte) zwischen Welle und Handrad getan. Und sparsam Vaseline auf die kleine Scheibe mit den Zacken, aber so weit sind wir noch nicht.

 

Und dann ist es halt nur die Frage, was zuerst eintritt: der Erfolg oder Du hast keine Haut mehr am Zeigefinger übrig :D . (Nicht missverstehen - natürlich nimmt man ein Stück hartes Tuch, etwa von Jeans oder sowas, zum Polieren).

 

Keilriemen habe ich immer vorsichtig über die Rille ablaufen lassen. Ein bisschen dehnbar ist er ja, dann drücke ich ihn mit dem Daumen, sodass er auf den Rand der Rille läuft, und drehe das Rad, sodass er nebenraus geht.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, es dreht sich die Welle noch mit. Habe aber das Gefühl, dass es nicht mehr so fest drauf sitzt, Also es dreht sich schon etwas leichter und die welle dreht sich nur mehr so zögerlich mit, aber doch noch.

Mein Mann ist grade bei Kleintochterkind in Italien, Dremel haben wir, aber da habe ich jetzt mal zuviel Angst, dass ich zuviel wegpoliere, ich ahb sowas noch nie gemacht.

Ich hab aber sidolin zuhause. Setz mich jetzt mal mit dem Handrad (hab mich getraut es vom Keilriemen auszufädeln;) vor den Fernseher und poliere mal solange ich noch Haut auf dem Zeigefinder hab;)

Meine Finger schauen schon aus wie von einem Automechaniker - schwarz und fettig;)

Ich hoffe so, dass ich das hinkrieg.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe aber das Gefühl, dass es nicht mehr so fest drauf sitzt, Also es dreht sich schon etwas leichter

(Riesigfreu) Na bitte, geht doch :) .

Dremel haben wir, aber da habe ich jetzt mal zuviel Angst, dass ich zuviel wegpoliere

Mit dem Dremel, also der Maschine, sollst Du auch auf keinen Fall an diese Aufgabe rangehen, eben aus dem Grunde. Mir ging es nur darum, das Poliermittel aus der Zubehörkiste vom Dremel zu stibitzen.

Ich hab aber sidolin zuhause.

Das enthält auch Putzkörper, und im Gegensatz zu ATA ganz feine. Sidolin habe ich erst an ziemlich letzter Stelle erwähnt, weil es wasserbasiert ist. Das Wasser muss natürlich weg, bevor Du der Maschine und der stählernen Welle näher als auf 1 mtr. nahekommst :D .

vor den Fernseher und poliere mal

Jau, danach oder morgen o.ä. erkläre ich Dir, worauf Du bei der Wiedermontage zu achten hast.

Bemerkung: Ich werde ab jetzt anstatt "die kleine Scheibe mit den zwei Zacken innen und den drei Zacken aussen" nur das Wort "Kupplungsscheibchen" gebrauchen. Dieses wieder zu montieren, braucht dann nur noch 5 Minuten zuzüglich 46 Versuche und 124 saftige Flüche ;) .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, es dreht sich die Welle noch mit. Habe aber das Gefühl, dass es nicht mehr so fest drauf sitzt, Also es dreht sich schon etwas leichter und die welle dreht sich nur mehr so zögerlich mit, aber doch noch.

 

Ich hab aber sidolin zuhause. Setz mich jetzt mal mit dem Handrad (hab mich getraut es vom Keilriemen auszufädeln;) vor den Fernseher und poliere mal solange ich noch Haut auf dem Zeigefinder hab;)

 

Meine Finger schauen schon aus wie von einem Automechaniker - schwarz und fettig;)

Ich hoffe so, dass ich das hinkrieg.....

 

Ich habe die kleine Schwester von der Bernina 830 Record,meine Bernina 811 Flachbett hat nur Nutzstiche ;).Als ich die 811 fand konnte ich auch nicht spulen weil ich das kleine Rad im Handrad auch nicht los bekommen konnte.

 

Mit Gewalt mache ich nichts ! Abschrauben wenn es nicht sein muss,(und ich keine Reparatur Anleitung habe),oder ein Fachmann hat mir nicht vorher gesagt was schrauben,auch nicht. ;)

 

Ich habe ein Werkzeug wie Mann in der Garage hat für Auto Ölfilter wechseln,oder man auch nicht nur in meiner Küche finden kann um Deckel aufzuschrauben,ähnlich im Bild in meinem Nähzimmer. ;) :D Damit kann ich gut das kleine Rad im Handrad von alten Nähmaschinen lösen.

 

Leider hat schon mal einer vorher an meiner alten Bernina 811 dran rumgeschraubt und nicht gewusst wie alles wieder richtig rum zusammen muss. Das Handrad habe ich nicht abgeschraubt.Hinter dem kleinen Rad ist eine Scheibe,die war nicht richtig rum drin. Ich habe nur Nähmaschinenöl an die Schraube getan und die Scheibe wieder richtig rum reingelegt. ;) Das war vor einigen Jahren.

Bearbeitet von Schnuckiputz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe jetzt wirklich schon mal gut das Loch poliert (Mann, das hört sich so zweideutig an...), das Sidolin weggeputzt, Vaseline habe ich nicht, aber hab ein wenig Nähma-Öl auf die Welle gegeben und das Handrad versucht wieder raufzumontieren.

Bei mir ist diese Kupplungsscheibe nicht mit 2 Zacken innen und 3 außen, sondern hat nur 2 Zacken innen und etwas verschoben 2 Zacken außen. man kann diese innenliegenden Zacken gut in die Welle einlegen und das innere Handrad auch gut anmontieren. Aber die Welle dreht sich trotzdem noch mit- es ist nichts anders geworden....

Kannst du mir bitte noch genau erklären wie die Rückmontage richtig funktioniert?

Ich habe nämlich das Gefühl, dass das mit der Kupplungsscheibe ZU glatt funktioniert...bei mir ist das gar nicht pfrimelig - die 2 Zacken innen legen sich glatt auf die Welle, das kleine Handrad drauf und festgedreht...

Da du aber gemeint hast, das bräuchte gefühlte 46 Versuche, befürchte ich dass hier der Hund begraben liegt....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als ich die 811 fand konnte ich auch nicht spulen weil ich das kleine Rad im Handrad auch nicht los bekommen konnte.

 

Pardon, es geht doch bei dieser Maschine darum, dass das Nähwerk nicht frei dreht, selbst wenn die Kupplung bereits völlig demontiert ist.

 

Trivia wie, das kleine Rad im Handrad loszukriegen, sind für Travana kein Problem gewesen. Natürlich wird man das Handrad festhalten, notfalls mit einem Bandschlüssel, statt z.B. das Nähwerk am Fadenanzugshebel festzuhalten und die Maschine vermutlich dann zu ruinieren.

 

Trivia wie, das Kupplungsscheibchen richtig rum einzusetzen, würde ich gerne am Objekt erklären, wenn das große Handrad vollständig frei läuft und samt Keilriemen wieder montiert ist, danke.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

man kann diese innenliegenden Zacken gut in die Welle einlegen und das innere Handrad auch gut anmontieren.

 

So, herzlichen Glückwunsch erstmal :) .

 

Ich gehe von folgendem Zustand aus und würde mich über eine Bestätigung freuen, auch wenn's für mich aus Deinem Posting bereits hervorzugehen scheint:

Das große Handrad ist wieder auf die Welle geschoben, den Keilriemen hast Du wieder behutsam drauflaufen lassen. Sonst ist nix montiert. Wenn Du den Motor anlaufen lässt, dreht sich das große Handrad, die Welle dreht sich nicht bzw. lässt sich mit einem winzigen Tupfer auf den Fadenspannhebel oder durch leichtes Bremsen der Welle zum Stehen bringen.

 

(Offtopic, Bemerkung: Als Laie habe ich immer gedacht, ein Keilriemen muss ganz schön straff gespannt sein, damit er die Riemenscheibe auch drehen kann. Das stimmt garnicht. Keilriemen sind lose, die Reibung erzielen sie von selber, weil der Keil eben in die Riemenscheibe reinrutscht und sich verkeilt. Da sie lose sind, kann man sie mit genügend Feingefühl straflos runter- bzw. wieder reinrutschen lassen).

 

Jetzt kommt die Stelle, wo ich weiter oben sinngemäß sagte, jeder, der gesunden Menschenverstand anzuwenden versucht, montiert das Kupplungsscheibchen falsch herum. Schnuckiputz hat dieselbe Warnung in ihrem Posting stehen.

 

Nämlich, das große Handrad ist drauf und das Ende der Welle, mitsamt dem "Schlitz", steht nur gaaanz wenig über. Siehe mein unteres Foto in Posting 7.

 

Nun ist das Kupplungsscheibchen nicht flach, mit den Zacken in einer Ebene, sondern die inneren Zacken sind etwas gebogen. Jeder vernünftige Mensch denkt, er muss das Kupplungsscheibchen so draufstecken, dass die Zacken nach innen zu dem Schlitz hinein zeigen.

 

Das ist verkehrt rum! Probiere es aus, die Zacken werden auch noch von dem Schlitz mitgenommen, wenn sie nach aussen aufgebogen/aufgesteckt sind.

 

Also stecke das Kupplungsscheibchen richtig rum auf, drehe das kleine innere Handrad locker drauf (Schräubchen noch nicht reindrehen, das kommt später) und probiere die Maschine aus, wenn das kleine innere Handrad ganz locker ist, und als zweites, wenn Du es ein wenig festdrehst, sodass Du ersten Widerstand spürst.

 

Wenn es stimmt, was Du geschrieben hast, nämlich daß sich das auspolierte Handrad frei auf der Welle dreht, sollte es sich auch dann frei auf der Welle drehen, wenn das Kupplungsscheibchen und das kleine innere Handrad montiert sind, solange das kleine innere Handrad noch nicht auf das Kupplungsscheibchen drückt (also noch gar keinen Kontakt mit irgendwas hat!). Bitte Rückmeldung, ob dem so ist.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jippiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:):):):)

Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnkeeeeeeeeeeeeee!!!!

 

Es funktioniert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Ich weiß jetzt nicht ob es das Polieren war, oder ob bei mir auch die Scheibe falsch rum von irgendjemandem vorher reinmontiert worden war, aber ich ahbe sie jetzt so wie ihr es mir erklärt habt reingetan, und jetzt funktioniert das Spulen wieder genau so wie es sollte!!

 

Ich könnte grade Luftsprünge machen:)

Mir lassen solche Sachen nämlich keine Ruhe - ich hätte heute nacht nicht schlafen können, wenn das nicht funktioniert hätte;)

 

Vielen vielen lieben Dank besonders dir lieber realist, und auch dir schnuckiputz!

Ich kann es noch gar nicht glauben:)

Danke, danke, danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!# Juchuuuuuuuuuuuh:))))))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo travana,

könnte es sein das du die Kupplung zu fest einbaust?

Wenn die kleine Scheibe von der Kupplung noch nicht montiert ist,

wird dann die Welle immer noch mitgezogen wenn du das vorsichtig probierst?

 

Dann ist eventuell immer noch zu viel Reibung abn dieser Lagerung - oder es gibt noch eine andere Möglichkeit:

 

Der Antriebsriemen könnte zu straff gespannt sein - dann ist der Duck im Lager zu stark und die Reibung könnte ausreichen eine leichtgängige Maschine mitzuziehen.

Da du scheinbar fleißig genäht hast, und wohl auch geölt, ist deine Maschine vermutlich tatsächlich sehr leichtgängig - bis eben auf diese eine Lagerstelle des Handrades.

 

Die Kupplung erfolgt im Betrieb ja über Reibung - der kleine Zwischenring sorgt eigentlich nur für den Anschlag des kleinen Kupllungsrades, so das man dies eben nur eine knappe Umdrehung drehen kann.

Wenn du die Zwischenscheibe verkehrt einlegst kannst du vielleicht die Kupplungsscheibe zu wenig lösen.

 

Probier also bitte erst mal ohne die Kupplungsscheibe mit aufgelegtem Riemen ob die Maschine mitdreht.

 

Wenn das Handrad ohne den Antriebsriemen schön leicht auf der Welle läuft liegt es an der Antriebsriemenspannung. Diese kann man einstellen.

 

Hier noch ein Link zu Eddy: BERNINA 530 Record - Herzogenbuchsee - BERNINA self service

 

Du kannst ruhig noch bei den noch älteren Modellen nachsehen so wie hier bei der 530 - die 830 hat noch vieles ähnlich wie die 530...

 

 

Berichte weiter.

 

Grüße von der Insel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na so was,

während ich schrieb ist das Problem schon gelöst worden -:klatsch1:

toll, Glückwunsch und viel Freude weiterhin mit deiner schönen Maschine.

 

Grüße von der Insel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin heut zwar schon zu müde um auch noch eine Nähprobe zu machen, denn ich habe wirklich ein ganz klein wenig Bammel, dass ich den Riemen ein bisserl zu sehr gedehnt habe bei meinen mehrmaligen Handrad rein und Handrad raus Versuchen, aber ich hoffe inständig dass er mir das verzeihen möge!!!!!!!!!

 

Wie würde ich merken ob zuwenig Spannung drauf ist und ich eventuell überdehnt habe? Sind diese Riemen sehr empfindlich? Ich bin zwar sehr vorsichtig gewesen, aber natürlich mußte ich ein wenig dehnen, damit ich das Rad rausstülpen konnte....

 

Auf jeden Fall ist travi heute eine glückliche Frau:)))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß jetzt nicht ob es das Polieren war, oder ob bei mir auch die Scheibe falsch rum von irgendjemandem vorher reinmontiert worden war, aber ich ahbe sie jetzt so wie ihr es mir erklärt habt reingetan, und jetzt funktioniert das Spulen wieder genau so wie es sollte!!

He, wir waren doch noch garnicht fertig?! Du bringst mich um den Rest von 124 saftigen Flüchen oder was auch immer bei Frauen das Resultat wird :D .

 

Gut, ich gehe davon aus, daß Du alles wieder perfekt montiert gekriegt hast. Trotzdem, mindestens für die, die in späteren Jahren im Archiv auf den Thread stoßen:

 

Ich hatte gesagt, das kleine Schräubsken drehst Du erst später rein. Und ich hatte gesagt, das Kupplungsscheibchen hat drei Zacken aussen.

Bei der Bernina record 830 hat es eben zwei aussen, interessanterweise auch versetzt.

 

Nämlich, wir haben noch nicht über das Problem gesprochen: wie stellt man den richtigen Anschlag wieder her? Im Originalzustand dreht man ja diese Kupplung mit einer drittel (oder bei der Bernina record 830 dann wohl einer halben) Umdrehung fest. Das heisst, das Schräubchen kann sich zwischen zwei von den Außenzacken nur einen drittel oder, bei Bernina, einen halben Kreisbogen bewegen zwischen "ganz fest" oder "ganz lose". Man kann das innere Handrad nicht einmal eine ganze Umdrehung fest oder lose drehen, geschweige denn möchte man eine so weite Drehung zulassen, dass es eine ahnungslose Nutzerin plötzlich in der Hand hat.

 

Also man dreht das Schräubchen rein und wenn man dann feststellt, dass diese Anschläge entweder kein wirklich festes Festdrehen erlauben, oder kein wirklich lockeres Ent-Kuppeln, dann kann man

- erstens, das Schräubchen wieder rausmachen und das innere Handrad eben eine drittel, hier bei dieser Bernina eine halbe bzw. evtl. zwei DrittelUmdrehung weiter rein- oder rausdrehen und dann das Schräubchen wieder reinmachen.

- oder, wenn das auch nicht klappt, (nachdem man das innere Handrad wieder abgenommen hat), das Kupplungsscheibchen um einhalb im Uhrzeigersinn (oder entgegen, das ist ja egal) gedreht wieder in den Schlitz einlegen.

Bei den Maschinenfabrikaten mit drei Zacken aussen hat man dann um ein Sechstel verdrehte Zacken! Bei der Bernina sind zwar nur zwei Zacken aussen da, aber sie sitzen versetzt - der Effekt ist derselbe, vermutlich werden damit die Grenzen des Anschlages ebenfalls um ein Sechstel weitergedreht!

 

Jetzt nicht vergessen, das große Handrad alle 5 Jahre neu zu schmieren ... ich habe immer noch keine Ahnung, ob mit Öl oder Fett (Vaseline). Ich denke, das Öl ist zwar reibungsärmer, verflüchtigt sich aber schneller als Fett.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß jetzt nicht ob es das Polieren war, oder ob bei mir auch die Scheibe falsch rum von irgendjemandem vorher reinmontiert worden war

 

Wenn das große Handrad vor dem Polieren auf der Welle festsaß, konnte die richtige oder eine fehlerhafte Montage des Kupplungsscheibchens auch nichts daran ändern.

 

Da das Nähwerk nach dem Polieren immer noch mitlief, hast Du anschließend das Kupplungsscheibchen, wie alle anderen Leute auch, falsch rum montiert gehabt.

 

Und ratet mal, woher ich beide Fehlerquellen genau kannte.

 

Ich gebe Euch einen Tipp. Meine 732 Record kam mit unheimlich viel Flair, da hatte die Vorbesitzerin vom Mädchenalter bis zum Altersheim die Wartungen aufgeschrieben, die sie vorgenommen hatte.

Eine Stelle lautete:

"Bernina 732 gekauft 1964.

Von mir geölt (Datum...) aber rechte Seitenwand nicht abgeschraubt (geölt jd. Jahr)".

D.h. das Fett unter dem großen Handrad hatte 50 Jahre Zeit, steinhart zu werden. Das war Erfahrung für Fehlerquelle Nr. 1.

 

Fehlerquelle Nr. 2 (Kupplungsscheibchen verkehrt rum): ich sag' nix ohne meinen Anwalt ;) .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

He, wir waren doch noch garnicht fertig?! Du bringst mich um den Rest von 124 saftigen Flüchen oder was auch immer bei Frauen das Resultat wird :D .

 

Gut, ich gehe davon aus, daß Du alles wieder perfekt montiert gekriegt hast. Trotzdem, mindestens für die, die in späteren Jahren im Archiv auf den Thread stoßen:

 

Ich hatte gesagt, das kleine Schräubsken drehst Du erst später rein. Und ich hatte gesagt, das Kupplungsscheibchen hat drei Zacken aussen.

Bei der Bernina record 830 hat es eben zwei aussen, interessanterweise auch versetzt.

 

Nämlich, wir haben noch nicht über das Problem gesprochen: wie stellt man den richtigen Anschlag wieder her? Im Originalzustand dreht man ja diese Kupplung mit einer drittel (oder bei der Bernina record 830 dann wohl einer halben) Umdrehung fest. Das heisst, das Schräubchen bleibt als Anschlag an zwei von den Zacken hängen, für "ganz fest" oder "ganz lose". Man kann das innere Handrad nicht einmal eine ganze Umdrehung fest oder lose drehen, geschweige denn möchte man eine so weite Drehung zulassen, dass es eine ahnungslose Nutzerin plötzlich in der Hand hat.

 

Also man dreht das Schräubchen rein und wenn man dann feststellt, dass diese Anschläge entweder kein wirklich festes Festdrehen erlauben, oder kein wirklich lockeres Ent-Kuppeln, dann kann man

- erstens, das Schräubchen wieder rausmachen und das innere Handrad eben eine drittel, hier bei dieser Bernina eine halbe bzw. evtl. zwei DrittelUmdrehung weiter rein- oder rausdrehen und dann das Schräubchen wieder reinmachen.

- oder, wenn das auch nicht klappt, (nachdem man das innere Handrad wieder abgenommen hat), das Kupplungsscheibchen um einhalb im Uhrzeigersinn (oder entgegen, das ist ja egal) gedreht wieder in den Schlitz einlegen.

Bei den Maschinenfabrikaten mit drei Zacken aussen hat man dann um ein Sechstel verdrehte Zacken! Bei der Bernina sind zwar nur zwei Zacken aussen da, aber sie sitzen versetzt - der Effekt ist derselbe, vermutlich werden damit die Grenzen des Anschlages ebenfalls um ein Sechstel weitergedreht!

 

Jetzt nicht vergessen, das große Handrad alle 5 Jahre neu zu schmieren ... ich habe immer noch keine Ahnung, ob mit Öl oder Fett (Vaseline). Ich denke, das Öl ist zwar reibungsärmer, verflüchtigt sich aber schneller als Fett.

 

Dieser Materie werde ich mich morgen im ausgeruhten Geisteszustand noch mal genauer widmen - schließlich möchte ich ja einen perfekten Originalzustand haben. Die Funktionalität habe ich wieder hergestellt, also werde ich mich morgen noch dem Feinmechanischen widmen;)

Danke nochmals für eurer Wissen, das ihr hier mit uns teilt und das viel Geld und Nerven sparen hilft!!!!!!!!!!!

Ich werde morgen noch davon berichten wie das mit dem Anschlag funktioniert! Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass es genau richtig ist, aber ich werde noch mal genau prüfen wieviel Drehung es ist und notfalls korrigieren.

Umarmung und Gute Nacht Bussis den braven Mechanikern;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sind diese Riemen sehr empfindlich?

 

Nö, ist doch eine ganz feste Textilschicht aussen, Cordura oder so'n Zeugs, und eine, zwecks Biegsamkeit gezähnte, keilförmige Gummi- oder ähnliche Schicht innen. Das ist kein Einmachgummi, sondern industrielle Standardware.

 

Und wie ich versucht habe, auszuführen, die sind sowieso locker bemessen, d.h. in Betrieb ist nur eine Seite gespannt, weil sie nicht etwa wie ein Flachriemen in der Dampfmaschine von James Watts fest angespannt sind, um nicht durchzurutschen, sondern weil sie so geformt sind, dass sie nicht unten in dem keilförmigen Schlitz aufliegen, sondern sich durch ihre Keilform an den Wandungen des Schlitzes festklemmen.

 

Also war der Riemen schon von Natur aus locker, und kann auch nicht durch Dehnung in Millimetergröße unbrauchbar werden.

Nach Inselnäher kann man den auch nachspannen, falls er doch gedehnt worden wäre.

Abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen könnte, von den Keilriemen, die ich hier habe, einen mit meinen bescheidenen Kräften kaputtreissen oder dehnen zu können.

Bearbeitet von Realist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...