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Stoffpreise


Septime

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Für nen Jersey, egal wie schön er ist, gebe ich einfach keine 17€ pro Meter aus...

 

Das versteh ich nicht, denn für 17 Eus kriegst du im Laden kein vernünftiges Shirt in anständiger Qualität!!

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Doch...kriege ich :)

 

Und selbst wenn das mal nicht der Fall sein sollte, kriege ich für 17 Euro bestimmt 2 oder 3 Meter Jersey, der wahrscheinlich genauso schön ist...Da muss man nur ein wenig schauen, z. b. bei Alfatex oder Karstadt. Das ist dann zwar kein Markenstoff, aber das muss ja auch nicht sein.

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ach ladies, heute ist "Traumtag".

 

glaubts mir, oder lasst es bleiben: ich habe lange Jahre (notgedrungen, obwohl ich was anderes gelernt habe) in der stoffabteilung eines großen kaufhauses gearbeitet. ich weiß, wie "preise gemacht" werden. und wenn ihr meint, daß da, wo "sonderpreis" oder "Rest" oder "reduziert" drauf steht auch selbiges drin ist, dann segne der liebe gott bitteschön eure blauäugigkeit.

kauft einfach die ware, wo nur ein einziger preis draufsteht. der ist in der regel realistisch. der stoff ist "preiswert".

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Für nen Jersey, egal wie schön er ist, gebe ich einfach keine 17€ pro Meter aus...

 

 

och, doch. ich schon :D

ich kauf dann halt vom gemusterten 17€-jersey nur 60cm, die reichen fürs vorder(und rücken-)teil - ergänzt wird der rest dann mit unifarbenem (meist günstiger, ich mein jetzt aber auch nicht unbedingt viskose, die mag ich eh nicht so gerne). und schwuppdiwupp kostet mich das shirt nachher vielleicht 15 euro oder auch ein wenig mehr.

aber dasselbe hat dann auch kein anderer. naja, vielleicht zufällig noch die eine oder andere hobbyschneiderin. aber die sind ja eher rar... :p

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ach ladies, heute ist "Traumtag".

 

glaubts mir, oder lasst es bleiben: ich habe lange Jahre (notgedrungen, obwohl ich was anderes gelernt habe) in der stoffabteilung eines großen kaufhauses gearbeitet. ich weiß, wie "preise gemacht" werden. und wenn ihr meint, daß da, wo "sonderpreis" oder "Rest" oder "reduziert" drauf steht auch selbiges drin ist, dann segne der liebe gott bitteschön eure blauäugigkeit.

kauft einfach die ware, wo nur ein einziger preis draufsteht. der ist in der regel realistisch. der stoff ist "preiswert".

 

Das mag in grossen Kaufhäusern so sein, und bestimmt auch bei sonstigen grossen Firmen.

Ich kann nur für mich als "kleines Lädchen" sprechen, und da ist ein Sonderangebot auch ein Sonderangebot.

Am Ende der Saison muss ich Platz schaffen für neue Ware, die Spanne ist dann oft gleich Null.

Aber bevor man sich "kaputtlagert", muss das dann halt sein.

Obwohl ich mich dann sehr darüber ärgere, aber viele Leute kaufen halt nur "Schnäppchen", egal wie gut der Stoff ist, egal was er "wert" ist.

Schade, so können die Läden einfach keine Qualität halten, aber das ist dann wohl einfach so.

 

Zu den "gestiegenen Stoffpreisen" gabs ja schon immer wieder Beiträge.

In meiner Händlerzeit von nun über 5 Jahren stimmt das definitv nicht.

Stoffe in gleicher Qualität sind häufig günstiger geworden,

die Spannen die es früher wohl mal gab in der Stoffbranche kenne ich nur von Hören-Sagen :rolleyes:

Nur bei ganz wenigen vereinzelten Herstellern sind die Preise gestiegen.

 

Die besten Spannen haben immer noch die Rest-Aufkäufer, die dann damit über die Märkte tingeln, egal in welcher Branche.

Das ist wie bei diesen 99cent-Läden:

häufig nicht schön, aber dennoch werden es mehr.

Wenn wir das so wollen, ist es ja auch ok.

Nur über Preise schimpfen und nur tolle Sachen haben wollen klappt aber dann nicht.

Die Läden machen dann zu, weil die sich Ihr "Vollzeit-Hobby" nicht mehr leisten können... schade.

 

Ja, ich weiss, wir müssen alle sparen:

arme Studenten, Arbeitslose, Familien mit einem Einkommen, Rentner.

Na hoffentlich reichen die Anderen dann aus, um die ganze Wirtschaft am Laufen zu halten. ;)

 

Übrigends ist das ein rein deutsches Phänomen.

Überall in Europa sind die Preise seit der Euro-Einführung mehr gestiegen als hier,

trotzdem wir hier am meisten Schnäppchen gejaggt und geknaustert.

 

Liebe Grüsse

Silvia

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... wenn man sich überlegt, wieviele Arbeitsschritte und Menschen und Ideen und Zeit nötig sind um einen Gegenstand (sei es nun Stoff oder etwas anderes) herzustellen denke ich, dass vieles zu billig ist.

 

... und seinen überhöhten Löhnen, Gehältern, etc.pp.

Zum Glück gibt es noch die Billiglohnländer (durchaus sarkastisch gemeint) aus denen wir alles billig beziehen und die Menschen sich für einen Hungerlohn abschinden.

 

Über angeblich überhöhte Löhne, Gehältern etc. brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Das ist nicht das Thema. Aber bezüglich der Ausbeutung in den Billiglohnländern möchte ich folgendes anmerken:

 

Ich habe in einer Firma gearbeitei, die Pelz- und Lederbekleidung hergestellt hat. Ein Teil der Bekleidung wurde hier in Deutschland zugeschnitten und dann in die sogenannten Billiglohnländer gebracht. Dort wurde die Kleidung für einen Hungerlohn hergestellt. Die fast fertige Ware kam dann wieder zurück. Hier im Betrieb wurde dann das Label auf den Taschenbeutel und dieser zugenäht. Diese Ware wurde dann in bekannten großen Modehäusern als "Made in Germany" zu den entsprechenden (teuren deutschen) Preisen verkauft!

Die Firma existiert immer noch und prodiziert nur noch auf diese Weise und ist und wird auch nicht die einzige sein und bleiben.

Hier werden nicht nur die Menschen in den Billiglohnländ um ihren gerechten Lohn gebracht, sondern die Ware auch noch unter falschen Angaben bzw. Voraussetzungen zu teuer an den Endverbraucher verkauft.

 

 

 

LG

Carmen

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Ich denke jeder hat wohl so seine persönliche Schmerzgrenze, was Stoffpreise angeht- je nach Einkommen- ist bei normaler Kleidung wohl nicht anders.

Ich habe mittlerweile meine günstigen Stoffquellen- ist vielleicht nicht die neuste Mode, aber okay- manchmal muss man froh sein überhaupt was anzuziehen zu haben. :o

Meine letzten Einkäufe beim Textil-Diskount waren der letzte Schrott, drum hab ich mir vorgenommen mir zukünftig wieder mehr selbst zu nähen.

Son paar neue günstige Sachen bevölkern nun schon meinen Kleiderschrank.:)

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Bei den Preisen für ein Shirt mußte ich jetzt an ein Erlebnis mit meiner Mutter denken.

 

Sie besucht mich ja ungefähr einmal im Jahr und wir gehen dann auch gerne mal Shoppen, weil Köln natürlich ein paar Läden mehr hat als Bayreuth. Vor zwei Jahren suchte sie ein Shirt unter einen Hosenanzug. In der Farbe hatte sie nichts gefunden.

 

Wir fanden gleicht im ersten Laden das perfekte Shirt: Farbe, Muster, Schnitt, Ausschnitt,... es passte ihr, es stand ihr perfekt und es hatte genau die Details, die selbst ein einfaches Shirt eben zu einem pfiffigen Shirt machen. Und sie sah locker noch mal zehn Jahre jünger damit aus.

 

Nur kostete das Teil 70 EUR.

 

Also zogen wir weiter. Köln ist ja groß.

 

Zehn Geschäfte und ungefähr hundert Shirts weiter hatten wir viel gesehen. Ähnliche Farben, ähnliche Muster, bei C&A sogar eines aus dem gleichen Stoff, aber einem anderen Schnitt. Die Unterschiede gerade im Schnitt, der Ausschnittform etc. waren nicht gigantisch... aber eben genau die kleinen Details, die den Unterschied zwischen "Standardware, kann auch vom Wühltisch sein" und dem besonderen, perfekten Etwas ausmachten.

 

Meine Mutter ist ja auch eher aus der "brauchts doch nicht", "lohnt sich nicht",... Ecke. Aber letztlich hat sie das teuere Shirt gekauft.

 

Um Zuhause festzustellen, daß sie noch ganz viel andere Sachen hat, zu denen sie es tragen kann, statt, wie ursprünglich geplant nur unter den Hosenanzug. Daß sie es auch tragen kann, wenn sie die Jacke auszieht, ohne daß es schäbig aussieht. Und daß sie sich damit wohlfühlt und Komplimente bekommt. Und es tat ihr nicht mehr Leid ums Geld.

 

(Sie trägt es immer noch, weil es Farbe und Passform behalten hat und nicht die leisesten Anzeichen von Pilling zeigt.)

 

Und ganz ehrlich... 17 EUR pro Meter sind nicht viel, wenn ich hinterher ein Shirt im Wert von 70 habe.

 

Ich kaufe mir auch nicht nur Stoffe für 17 EUR pro Meter oder so, aber wenn es gute Qualität in der perfekten Farbe für mich ist und genau in mein aktuelles Projekt passt, dann ist der Preis nicht das Hauptkriterium.

 

Weil was ich daraus nähe ist dann eben nicht H&M-Standard, sondern das kann ich getrost bei Boutiquenware und Designerklamotten einordnen. Und da spare ich immer noch gewaltig. :o (Nicht daß ich mir das sonst leisten könnte... :rolleyes: )

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och, doch. ich schon :D

ich kauf dann halt vom gemusterten 17€-jersey nur 60cm, die reichen fürs vorder(und rücken-)teil - ergänzt wird der rest dann mit unifarbenem (meist günstiger, ich mein jetzt aber auch nicht unbedingt viskose, die mag ich eh nicht so gerne). und schwuppdiwupp kostet mich das shirt nachher vielleicht 15 euro oder auch ein wenig mehr.

aber dasselbe hat dann auch kein anderer. naja, vielleicht zufällig noch die eine oder andere hobbyschneiderin. aber die sind ja eher rar... :p

 

Naja, von dem Standpunk aus habe ich das noch nicht gesehen...Das wäre mal eine Maßnahme :)

Wuah, damit hast du mich jetzt auf Ideen gebracht :eek:

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  • 1 Jahr später...
Gast melmaus81

ok da muss ich auch mal. Da auch ich Anfängerin bin ist meine Schmerzgrenze bei Stoffpreisen auch noch recht niedrig. Ich bekenne mich da durchaus auch zu den Schnäppchenjägern, schaue aber dennoch das es kein Stoff ist der das nähen nicht überlebt.

Zugegebener Maßen nähe ich hauptsächlich für meinen Mini der im Mai 3 wird.

Entweder wächst er sehr schnell aus den Sachen raus oder aber er richtet sie durch löcher oder Flecken zugrunde. da sehe ich wirklich nicht ein das ich für eine Hose oder eben auch einen Meter Stoff 15-20€ hinlegen soll. Ich hab statt 40€ für einen schlafoverall dank kik ca 5€ bezahlt und das macht schon einen Unterschied. Ich denke auch wenn man weiß das man nähen kann und das Teil auch länger anziehen will oder eben für einen bestimmten anlass (oder seis nur weil einem nix von der Stange passt:o ) dann gibt man sicherlich gerne mal etwas mehr aus aber grade bei Kleinkindern.... die Sachen sind einfach nur sauteuer :eek: wobei wenn ich 60cm teureren Stoff kaufe für ne Kinderhose ist das auch ok nur eben dann keinen BW für 30€ ;) die hält auch nicht lange genug um das zu rechtfertigen :D

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Gast melmaus81

sorry aber da fällt mir nochwas zum Thema ausbeutung ein. Meine Mutter ist Schneiderin und daher kann ich dazu nur sagen nicht alles was man als deutsche Qualität zu "fairen" preisen kauft ist auch diese manchmal sind es auch nur made in irgendwo shirt die in Deutschland noch ihr Etikett und das Bügelbild bekommen und dann erst Markenshirts sind ;) Und ganz ehrlich das ist auch nicht besser als den Billigstoff zu kaufen oder :confused:

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also mir ist es fast egal,was der Stoff kostet.Ich will gute Qualität,denn meine Zeit ist kostbar und wenn ich mir die Arbeit mache,will ich nicht nur eine Saison was davon haben.Ich habe mir vor 2 Jahren eine Seide von Pierre Cardin gekauft.Namen sind mir eigentlich egal.Deshalb habe ich das Etikett,das mir die Verkäuferin gereicht hat abgelehnt.Erst jetzt bin ich dazugekommen,den Stoff zu waschen.Es soll eine Bluse werden.Ich habe die Seide sogar geschleudert.Und was soll ich sagen.Ich mußte fast nicht bügeln.Die Farben sind nicht ausgeblutet.Das Wasser war klar.Der Stoff hat 49.-/m gekostet.War von 69.-/m runtergesetzt.Immer noch sauteuer.Wenn ich mir aber diese Qualität ansehe.Das war es echt wert.Und wenn die nochmal solche Seide im Laden liegen haben,dann schlag ich wieder zu.Denn so wenig mußte ich sonst noch nie bei Seide bügeln.

Grüße Boomer

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Gast melmaus81

wie schon gesagt wenn man sich einigermaßen sicher sein kann das man das stöffchen nicht total verschnibbelt... ok. und wenn man es eben auch länger tragen möchte. Aber wie schon gesagt zb bei Kinderkleidung die eigentlich bei meinem kleinen Räuber meistens nicht eine Saison übersteht fide ich es nicht nötig den teuersten stoff zu kaufen (und sei der Preis noch so günstig weil die qualität stimmt) Wenn ich denn irgendwann mal richtig gut bin und für mich was nähe ohne Angst das es verschnibbelt wird dann geb ich vermutlich auch gerne mehr aus als jetzt ;) bin nämlich auch kein Modejunkie *lach*

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Ja , Stoffe haben so ihren Preis. Ich schaue oft die Angebote von buttinette durch und siehe da, ich habe sogar schon sehr schöne Taftstoffe ergattert.

Wenn man erst Kunde ist, erhält man auch die Angebote per Post und kann diese übers Netz bestellen. Die Lieferung erfolgt innerhalb weniger Tage. Ich bin damit sehr zufrieden.:o

 

Viele Grüße von Schneider -Marlis

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Ich bin sowieso dafür, die mitteleuropäischen Goofen anstatt in die Kindergärten, Kinderbetreuung, Schulen zu schicken oder ihnen sonst welchen kostspieligen erzieherischen Unsinn zu kommen zu lassen,den sowie die soziale Gemeinschaft zu finanzieren hat, spätestens mit 5 Jahren in die hier verbliebenen Nähereien an die Bänder zu schicken;

Gerbereien und Färberei haben auch immer Bedarf - , sie könnten mit den nackten Beinen in den Laugen und Beizen die Felle stampfen - wie ich das mit eigenen Augen schon gesehen hab -; die Produktionskosten lassen sich allein durch den Wegfall jeglicher Schutzvorkehrungen und Sicherheitsbestimmungen schon enorm senken; auch die simplere Logistik hätte günstigen Einfluss auf die Endpreise.

Und warum muss ne 45 jährige mit Rechten und Ansprüchen im Stoffladen stehen? Ne 10-jährige, die aufrecht stehen kann tuts genauso, ist mit nem Lollipop zufrieden, ist auch noch über die Eltern versichert und produziert im Gegensatz zu der Alten für den Arbeitgeber nicht Folgekosten wie ein Rattenschwanz.

Und zu guter Letzt werden alle jubilieren über die Superschnäppchen.

 

 

än guete

 

Schoggi

 

 

lol01.giflol01.giflol01.gif

 

rottfl.gifrottfl.gifrottfl.gif

 

Es lebe die G-I-G - Mentaliät!!!!

 

Grüße Monika

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Hallo zusammen,

auch ich kaufe nicht Stoffe zu jedem Preis, da ich durchaus eine Schmerzgrenze habe, allerdings ist die bei mir sehr stark von der Art und der Verwendungsdauer des Kleidungsstückes abhängig, das ich aus dem Stoff nähen will.

 

Darüberhinaus habe ich auch schon festgestellt, dass viele Hobbyschneiderinnen (ich übrigens bis vor kurzem auch) den Fehler machen, dass sie Äpfel mit Birnen vergleichen.

Wenn man sich nämlich etwas selbst genäht hat und einen hochwertigen Stoff dafür verwendet hat, dann darf man nicht die Materialpreise mit den Preisen bei H&M etc. vergleichen. Man sollte schon wirklich bei R. Lezard, Strenesse, Boss, Orwell oder den vielen anderen hochwertigen Herstellern schauen, denn nur die verwenden auch hochwertige Stoffe und Schnitte, die nicht nur dem aktuellen Mainstream entsprechen. Wo gibt es schließlich für wenig Geld einen raffiniert geschnittenen Blazer aus Wollstoff mit Viskose- oder Seidenfutter?

Wenn man das im Hinterkopf hat, dann lohnt sich das Selbernähen also schon, wenn auch vielleicht nicht für jede Art von Kleidungsstück und der Stoffpreis tut nicht mehr ganz so weh.

 

Vor kurzem bin ich mal wieder shoppen/schauen ;) gegangen und habe prompt meine Theorie bestätigt gesehen. Ich habe mit einer Freudin schlichte, hochwertig verarbeitete Shirts aus unifarbigem Viskose/Elasthan-Jersey gesucht und festgestellt, dass es diese frühestens ab 50 EUR gibt und die meisten kosten sogar 60 EUR aufwärts. Viele Leute meinen aber, dass sie Shirts bei Kik etc. für ein paar Euro bekommen, sie erkennen aber nicht, dass solche Shirts in kurzer Zeit aus der Form gehen, im Berufsleben wegen ihrer seltsamen Aufschriften nicht geeignet sind, nach dem Waschen verdrehte Seitennähte haben...

Wenn ich dann also rechne, dass ich mir 70-80 cm Viskosejersey für 12-15 EUR/m kaufe und diesen mit meinem wohlerprobten Shirt-Grundschnitt vernähe und evtl. noch eine kleine Schnittvaration einbaue oder eine dezente Verzierung, dann hat sich das definitiv gelohnt, denn ich halte ein Shirt in Händen, das von der Stoffqualität und der Verarbeitung einem Shirt der Preisklasse für 50 EUR oder mehr entspricht.

 

Den nächsten Aha-Effekt hatte ich ebenfalls an diesem Tag, als mir ein schwarzer Blazer aus reinem Woll-Boucle über den Weg lief. Zufällig habe ich vor kurzem genau so einen aus demselben Stoff und demselben Schnitt unter Beihilfe einer Maßschneiderin genäht, die mich in die Kniffe von moderner schneidertechnischer Verarbeitung mit Hilfe von Klebeeinlagen eingeweiht hat. Ich war zwar wirklich Wochen mit dem Teil beschäftigt und hatte auch viel Vorarbeit mit Nessel und Co. zu leisten, aber jedesmal wenn ich den Blazer in die Hand nehme bin ich stolz und was die Einlagen angeht so war der ansonsten identisch aussehende Blazer von R. Lezard lange nicht so gut verarbeitet wie meiner und kostete schlappe 568,- EUR :eek: . Dass er natürlich auf nicht für meine Figur maßgeschneidert war kommt dazu ;)

 

Ich verstehe natürlich trotz meines Plädoyers für hochwertige Stoffe diejenigen Leute, die vorsichtig sind, weil sie noch nicht so gut nähen können oder nicht so viel finanzielle Mittel haben. Auch für Kinderkleidung will man natürlich nicht zuviel Geld ausgeben, weil sie vielleicht schnell mal irgendwo liegen gelassen oder beschädigt werden könnte, aber trotzdem hat es einfach viele Vorteile, hochwertigen Stoff verarbeiten zu können. Meistens geht das nämlich leichter und kostet viel weniger Nerven und außerdem heisst hochwertig nicht unbedingt auch extrem teuer.

Mein Grundsatz ist einfach, wenn es irgendwie geht, NUR hochwertigen Stoff zu kaufen. Dieser kann mal teuer sein oder auch nicht. Das Boss-Outlet und diverse andere Fabrikverkäufer auf der schwäbischen Alb sind übrigens sehr nützlich :D den Qualitätsanspruch zu vernünftigen Preisen aufrecht zu erhalten. Nichtsdestotrotz verdienen auch die Stoffgeschäfte in der Umgebung ganz ordentlich an mir.

 

Viele Grüße

Barbara

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

hier ist Tina auch mal ganz privat.

Ich kann den Ausführungen von Viola210 oder Helga (ganz privat) nur zustimmen. Ich war ja nicht immer Stoffhändlerin und wenn ich mich da an vergangene Zeiten erinnere, habe ich das mit dem Stoffkauf auch immer so gehalten. Das ist übrigens bei mir eine Grundeinstellung und habe noch nie etwas gekauft , nur weil es billig war. Ich spare lieber ein wenig länger ( egal was ich mir anschaffen möchte) und achte dabei sehr auf Qualität.

Was sagte mal eine Kundin: Wenn ich einen Mercedes möchte, dann muß ich auch einen Mercedes bezahlen ;) Das war jetzt nicht ganz privat :D

Ich mag gerne ausgefallene Stoffe und die sind meistens ein wenig teurer.

Was solls; man lebt nur einmal :cool: Hauptsache ich fühle mich wohl und das Nähen macht mir , auch privat , Spaß.

Gruß Tina :schneider:

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Letzten Sommer habe ich verzweifelt nach einem bestimmten Stoff gesucht, von dem ich auch gleich noch locker mal eben 10 m kaufen wollte und war bereit, da wirklich viel Geld für auszugeben. Leider bin ich an meinem Farbwunsch gescheitert und bin dann schließlich bei einer anderen Farbe gelandet, die es zufällig als absolutes Megaschnäppchen im Kaufhaus gab. Ich habe mich zwar tierisch gefreut, so ein Schnäppchen gemacht zu haben, aber ehrlich gesagt, ich hätte lieber den gesuchten Stoff bekommen, auch wenn es mich das fünffache gekostet hätte. So denke ich natürlich nicht immer, aber wenn ich schon viel Zeit und Mühe investiere, dann auch für etwas vernünftiges. Glücklicherweise bin ich aber auch in der Lage, mir diese Einstellung (zumindest in vernünftigem, rationalem Maße) leisten zu können.

Der edle, bestickte Baumwollstoff, den ich mir für viel Geld im vergangenen Mai geleistet habe liegt immer noch hier, das Probeteil ist immerhin fertig... :rolleyes:

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Seit hat - wie meist immer - recht. Melanie wo wohnst Du in Österreich?

Wir haben doch den Müller in Kritzendorf, Wieselburg, Wels und Innsbruck.

Letzte Woche habe ich in Kritzendorf Hosenstoff von Lincona ( ich hoffe das schreibt man so) um 4,-- Euro je Meter gekauft. Jede Menge Jersey zwischen 2 und 4 Euro, mehr getraue ich mich hier nicht zu schreiben....

 

Kannst aber per Mail gerne mehr INFOS haben.

Grüße aus dem Salzkammergut - Erika

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ich als Anfängerin kucke auch erstmal bei günstigen Stoffen.... jedoch hab ich das Problem, dass ich eigentlich sehr genau weiß, wie das was ich nähen will aussehen soll!

 

Ich bin jedoch flexibel. Bei mir kommt es dann andererseits auch auf den Stoff an, was ich daraus mache.... so habe ich z.B. bei einem Online-Stoffhändler einfach mal aus der Schnäppchenecke einige Stoffe bestellt und ich nehme diese Stoffe, befühle sie, wickele sie um mich und dabei kommen mir dann erst die Ideen..... Ich arbeite übrigens auch komplett ohne Schnitte....;)

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