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Hallo zusammen,

 

lese schon eine Weile passiv mit und bin nun Besitzer der oben genannten Nähmaschine geworden. Nachdem sie anfangs nur zögerlich anlief, habe ich sie gereinigt und die beweglichen Stellen frisch geölt - nun schnurrt sie wieder. Das Stichmuster (ohne Faden :-( ist bei allen Sticharten sauber. Auch Stichbreite- und Stichlänge-Einstellungen sowie Rückwärtslauf funktionieren in Trockenübung.

 

Allerdings fehlt die Spulenkapsel. Habe gegoogelt und komme zu der hoffentlich richtigen Erkenntnis, das es sich um einen CB-Greifer handelt, da sich der Greifer nicht vollständig dreht, sondern abwechselnd links und rechtsrum. Kann mir jemand anhand der Bilder sagen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege? Auf dem Teil in der Maschine ist J-G4 eingeprägt.

 

Da keine Bedienungsanleitung vorhanden ist, bin ich mit dem Faden einfädeln unsicher - auch hier die Bitte um Bestätigung, ob ich den Faden (wegen der Erkennbarkeit in orange) soweit korrekt eingefädelt habe?

Falls ich doch noch eine Bedienungsanleitung brauche, habe ich bereits eine kostenpflichtige Quelle gefunden: |||Bedienungsanleitung|||

 

Und zuletzt noch die Herstellerfrage. Bis jetzt ist ja in der Liste nur die Privileg 312 mit den Buchstaben Q-LT und mit Fragezeichen versehen. Nun ist diese 318 ebenfalls eine Q-LT. Vielleicht erkennt ja jemand diese Maschine auf den Bildern und weiß welcher Hersteller dahintersteckt.

 

Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen und Grüße ins Forum

Holger

Privileg-318-Super-Nutzstich_01.jpg.cf1fcec0a20810f9f268409e2b2284e4.jpg

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Veröffentlichte Bilder

Die Maschine sieht der Necchi 559 ähnlich. (Ohne Gewähr!:))

Dafür gibt es eine kostenlose Bedienungsanleitung

HIER

Du kannst sie ja mal laden und vergleichen.

Die Spulenkapsel und Spulen müsste jedes NäMa-Geschäft haben.

 

LG

Inge

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Hallo Holger,

Toll, dass Du direkt Bilder mit dazu gepostet hast. :-) und danke für den shot mit dem Typenschild. Deine Maschine, die 318 wird also auf der Liste künftig mit vermerkt sein -wenn auch noch mit unbekanntem Hersteller .

 

Einfädeln

Das Einfädeln sieht schon fast richtig aus, soweit ich es erkennen kann, aber ich denke es fehlt

die allerletzte Fadenschlaufe direkt über der Nadel. (sofern dort bei Dir eine ist)

tmpeinfaedel.jpg.e0ba2cee1b59f389106455e07e76c513.jpg

 

Hersteller?

Aufgrund der Funktionen und Knopfanordnung sieht die Maschine einer Jones aus meiner Bildersammlung ähnlich

und wenn auch nicht baugleich (das kann man ja aufgrund der Optik schwer sagen) vermute ich,

dass Du mit der Bedienungsanleitung für die Jones/Brother vx 710 eventuell weiterkommst.

auch wenn Deine einige Zierstiche mehr hat.

 

Brother-vx-710.jpg.6010f2c97f8c9afc628237fef8a4c4af.jpg

 

NACHTRAG:

 

Einfädeln: Brother Charger Sewing Machine Threading Diagram

Bearbeitet von abby
Einfädellink hinzugefügt
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Hallo,

 

ja die Spur führt wohl in Richtung Jones/Brother. Habe eine französische Anleitung für die VX730 gefunden, das passt schon ganz gut. Danke auch für den Link zum Einfädeln.

 

@ Minga: Dank auch Dir, aber die Necchi passt nicht so gut wie die VX710/730.

 

Viele Grüße Holger

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  • 1 Jahr später...

Bemerkung für's Archiv: die gleicht meiner Victoria 753f vollkommen, die ich 2001 bei Plus für 159,-- Mark gekauft habe (bin sehr zufrieden mit dem Teil, es will nur regelmäßig geölt werden), und diese wiederum der Primera oder Yamata FY811 von China Feiyue Sewing Machines, einem 800-Mann-Maschinenbauer.

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Bemerkung für's Archiv: die gleicht meiner Victoria 753f vollkommen, die ich 2001 bei Plus für 159,-- Mark gekauft habe (bin sehr zufrieden mit dem Teil, es will nur regelmäßig geölt werden), und diese wiederum der Primera oder Yamata FY811 von China Feiyue Sewing Machines, einem 800-Mann-Maschinenbauer.

Hallo Nähmann,

Deine Maschinen (Viktoria und Yamata) haben aber einen Dreh-Knopf weniger (oben rechts auf der Front),

weswegen ich vermuten würde, dass der Hersteller doch ein anderer ist.

Auch steht für die Stichlänge bei Deiner Maschine eine komplette Volldrehung zur Verfügung,

während die Privileg 318 nur circa ein Drittel des Kreises nutzt.

 

Auch wenn sich natürlich viele Funktionen ähneln dürften,

sehen diese Maschinen aufgeschraubt ganz sicher sehr unterschiedlich aus :D

 

Privileg 318 ist aus Japan und die Yamata FY811 aus China.

(Sorry, ich hab schon den irren Brotherherstellererkennungsblick ;))

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Auch wenn sich natürlich viele Funktionen ähneln dürften,

sehen diese Maschinen aufgeschraubt ganz sicher sehr unterschiedlich aus :D

(Sorry, ich hab schon den irren Brotherherstellererkennungsblick ;))

Huch, ich hätte vielleicht doch mal die vielen Knöpfe durchzählen sollen ;-) . Fern sei es mir, Dir zu widersprechen. Möglich, dass ich sie mit meiner von mir als baugleich bezeichneten Vorgängermaschine verwechselt habe. Das kann ich irgendwann mal feststellen, ich hab' sie vor einem Dutzend Jahren meiner Ex dagelasen. Bilder von meiner Victoria 753f sind hier. Von außen finde ich sie immer noch verdammt ähnlich...

IMGP2217-Victoria753f_500.jpg.610d96fc4f85522718aa6b0dfa554a5e.jpg

Bearbeitet von Naehman
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  • 3 Wochen später...

Das Handrad ist, wenn mans dreht, schwergängig. Darf man es nur in eine Richtung drehen?

 

Wenn ich anfangen will zu nähen senke ich die Nadel ab bis die Spitze ca. 1 mm in den Stoff eintaucht. Dann gebe ich Strom und gehe leicht aufs Fußpedal.

 

Die Nähmaschine bewegt sich kurz und dann bewegt sich die Nadel nicht mehr. Der Motor dreht aber noch.

 

Wenn ich das Handrad anschubse gehts manchmal wieder weiter.

 

Gerader Stich.

 

Beim Zickzack versagt die Maschine komplett.

 

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

 

Die Maschine stand ein paar Jahre im Keller (trocken).

 

Wie und wo kann oder müßte man denn ölen? Wollte dazu Ballistol nehmen.

Bearbeitet von Talya
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ist evtl. das Handrad zum Spulen ausgelöst oder nicht ganz fest?

 

Hast du die Maschine mal ordentlich sauber gemacht und mit gutem Nähmaschinenöl gefüttert? Dafür die Stichplatte abmachen, unten die Spulenkapsel raus und ordentlich reinigen.

 

Danach neue Nadel, schönen Faden und versuchs einfach mal.

 

Ich glaube, die Maschine ist, wenn sie denn noch näht, besser als die teuerste AEG, die du finden kannst.

 

LG Heike

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ist evtl. das Handrad zum Spulen ausgelöst oder nicht ganz fest?

 

Hast du die Maschine mal ordentlich sauber gemacht und mit gutem Nähmaschinenöl gefüttert? Dafür die Stichplatte abmachen, unten die Spulenkapsel raus und ordentlich reinigen.

eh ... vielleicht doch auch noch den Deckel oben abmachen (wird wohl die dicke Schraube links mitte und die kleinere rechts hinten sein?) und auch da Schmierstellen suchen, falls es eben nicht nur an einem Wollnest oder Fadenrest im trocke gelaufenen Greifer ist?

Dito den senkrechten Deckel vor der der Lampe, wie oben auf den Bildern auch offen zu sehen. Da läuft die Fadenstange mit engstem Zwischenraum in ihrer Lagerung rauf und runter. Wenn keine Schmier-Anleitung vorliegt, mal ein Foto von der Maschine mit offenem Deckel hier einstellen, damit der hoffentlich hilfreiche "Schrauber vom Dienst" (den gibt's natürlich nicht, aber an dieser Stelle meinen Dank an alle interessierten Foristen, von denen ich schon viel gelernt habe) was dazu sagen kann.

Was ich (totaler Laie! ich steh' für nichts gerade!) hier im Forum und anderswo an Ratschlägen am plausibelsten fand: Nicht mit WD40 oder sonst 'nem Rostlöser wahllos reinsprühen. Nicht mit dubiosen Reinigungs-Sprühmitteln Kunststoffzeuch ruinieren wie Zahnräder, die man dann nur für 40 Euro oder nie nachkaufen kann. Wenn Ballistol für Nähmaschinen gut wäre, würde Nähmaschinenöl genauso würzig riechen. Mechaniker empfehlen Lösen mit Petroleum, erwärmen von Innereien mit dem Fön, aber nur so, dass man die Teile von Hand noch anfassen kann und bloß nichts, wo ein Zahnrad aus Kunststoff drauf ist, kein Auto-Öl oder -Fett.

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  • 2 Wochen später...
ist evtl. das Handrad zum Spulen ausgelöst oder nicht ganz fest?

 

Hast du die Maschine mal ordentlich sauber gemacht und mit gutem Nähmaschinenöl gefüttert? Dafür die Stichplatte abmachen, unten die Spulenkapsel raus und ordentlich reinigen.

 

Danach neue Nadel, schönen Faden und versuchs einfach mal.

 

Ich glaube, die Maschine ist, wenn sie denn noch näht, besser als die teuerste AEG, die du finden kannst.

 

LG Heike

 

Hab ich leider gar keine Ahnung von.

 

Der Mann im Geschäft in Losheim meinte, daß die Privileg wohl um die 400 Dm gekostet hätte (also keine teure Maschine gewesen wäre). Keine "gute" - er habe noch eine alte Pfaff da würde man den Unterschied sofort merken - aber für jemanden, der nicht so oft näht ok.

 

Ob sich die Wartung (50 Euro wollte er) lohnt kann ich nicht abschätzen.

 

eh ... vielleicht doch auch noch den Deckel oben abmachen (wird wohl die dicke Schraube links mitte und die kleinere rechts hinten sein?) und auch da Schmierstellen suchen, falls es eben nicht nur an einem Wollnest oder Fadenrest im trocke gelaufenen Greifer ist?

Dito den senkrechten Deckel vor der der Lampe, wie oben auf den Bildern auch offen zu sehen. Da läuft die Fadenstange mit engstem Zwischenraum in ihrer Lagerung rauf und runter. Wenn keine Schmier-Anleitung vorliegt, mal ein Foto von der Maschine mit offenem Deckel hier einstellen, damit der hoffentlich hilfreiche "Schrauber vom Dienst" (den gibt's natürlich nicht, aber an dieser Stelle meinen Dank an alle interessierten Foristen, von denen ich schon viel gelernt habe) was dazu sagen kann.

Was ich (totaler Laie! ich steh' für nichts gerade!) hier im Forum und anderswo an Ratschlägen am plausibelsten fand: Nicht mit WD40 oder sonst 'nem Rostlöser wahllos reinsprühen. Nicht mit dubiosen Reinigungs-Sprühmitteln Kunststoffzeuch ruinieren wie Zahnräder, die man dann nur für 40 Euro oder nie nachkaufen kann. Wenn Ballistol für Nähmaschinen gut wäre, würde Nähmaschinenöl genauso würzig riechen. Mechaniker empfehlen Lösen mit Petroleum, erwärmen von Innereien mit dem Fön, aber nur so, dass man die Teile von Hand noch anfassen kann und bloß nichts, wo ein Zahnrad aus Kunststoff drauf ist, kein Auto-Öl oder -Fett.

 

Ballistol verharzt und verklebt nicht. Welchen Vorteil bietet denn Petroleum gegenüber Ballistol? Ansonsten ist es ja kein Geheimnis, daß einfache Mittel oft auch Spezialzeugs übertrumpfen.

 

Als Beispiel kann ich nur Margarine oder Sonnenblumenöl oder sonstiges Öl nennen zu Etikettenlöser! Bei CDs oder sonstigem, bei dem ich die Schildchen nicht restlos abbekomme, nehme ich immer Fette. Bedecken, 5 Minuten einwirken lassen, mit einem Küchenkrepp abrubbeln. Geht, hartnäckige Fälle brauchen zwei Behandlungen ist aber umweltfreundlich und günstig.

 

So, also angeblich wäre nur der Keilriemen hin.

 

Weiß jemand, wo es die Keilriemen zu angemessenen Preisen gibt und was die so kosten? Das heißt wohl, daß die 50 Euro Angebot von vor einer Woche fürs Überholen nicht mehr stehen.

Bearbeitet von Talya
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Ob sich die Wartung (50 Euro wollte er) lohnt kann ich nicht abschätzen.

Sagen wir's mal so ... wenn ich eine Nähmaschine kaufen wollte und hätte die Wahl, eine fehlerhaft laufende oder eine nach fachmännischer Wartung zu erwerben, würde ich gerne 50 Euro Aufpreis für die letztere geben. 50 Euro für eine wirkliche, fachmännische Wartung mit Rechnung und damit Gewährleistung halte ich im Übrigen für sehr fair.

Ballistol verharzt und verklebt nicht. Welchen Vorteil bietet denn Petroleum gegenüber Ballistol?

Petroleum wird als Lösungsmittel empfohlen, um verharzte Teile wieder gängig zu machen. Wenn das Petroleum rausgelaufen ist, muss natürlich erst noch mit Nähmaschinenöl geölt werden.

Ballistol ist ein nicht verharzendes, alkalisches Weißöl, das für die Reinigung von Waffen von Schießpulverrückständen entwickelt wurde. Glaubt man der Aufschrift auf der Packung, ist es auch zur Bekämpfung von Zecken, Desinfektion von Wunden, Rettung der Welt, Lederpflege und sogar für Nähmaschinen geeignet. Ich würde der Behauptung mehr trauen, wenn Nähmaschinenmechaniker sich der Empfehlung anschließen würden.

Das Wichtige ist aber: erst das alte Fett rausspülen, von mir aus mit Ballistol, Chanel Nr. 5 oder sonstwas, wenn's nur nicht eventuelle Kunststoffteile schädigt (in Ballistol ist Alkohol enthalten), und dann mit den vorgeschriebenen Mitteln schmieren, insbesondere eben Nähmaschinenöl. Für Fett nehme ich Silikonfett, wie irgendwo hier im Forum mal empfohlen war, oder sonst Vaseline - die schmieren bestimmt nicht gut genug für's Getriebe im Auto, aber ich halte sie für Schmiermittel, die die Kunststoffteile nicht angreifen und spröde machen und für die Belastungen in einer Nähmaschine, z.B. den Abtaster an Programmscheiben oder die Gabel an einer Exzenterkurbel, wohl doch ausreichen.

Als Beispiel kann ich nur Margarine oder Sonnenblumenöl oder sonstiges Öl nennen zu Etikettenlöser!

Das ist bekannt. Deswegen habe ich hier Petroleum(-ersatz) stehen. Es hat auch sehr schnell gewirkt, als es galt, uraltes verhärtetes Fett aus dem Entkuppelungsmechanismus meiner Nähmaschine für's Unterfadenspule füllen herauszuwaschen.

So, also angeblich wäre nur der Keilriemen hin.

 

Weiß jemand, wo es die Keilriemen zu angemessenen Preisen gibt und was die so kosten? Das heißt wohl, daß die 50 Euro Angebot von vor einer Woche fürs Überholen nicht mehr stehen.

Die Keilriemen haben, glaube ich, Normgrößen und sind dann Pfennigskram. Wenn man die Daten nicht per Internetrecherche herausfindet, steht's auf dem Altteil.

 

Mir ist übrigens nicht ganz klar, wie das Fabrikat AEG in einen Thread über eine Privileg 318 kommt...?

Ich kenne mit Aufschrift "AEG" nur die neueren Importmaschinen aus Fernost, die "Resteverwertung" nach dem Konkurs der AEG mit dem Markenzeichen betreiben. AEG selber war mir u.a. als Kraftwerkbauer und als Vertreiber von umgelabelten Kühlschränken aus Oberitalien bekannt (wo die damals größten Hersteller von Weißer Ware der Welt saßen). Nachdem man bei den Discountern bis vor ca. 10 Jahren noch schwere, ordentlich laufende chinesische Importmaschinen kriegte (ich hatte selber zwei nacheinander, die nicht kaputtzukriegen sind), kamen plötzlich ganz leichte, bunte Plastikmaschinen mit Aufschrift "AEG" in die Supermärkte. Über die habe ich allerdings noch kein Lob gehört.

 

Achso, und ich wüsste nicht, dass man ein Nähmaschinen-Handrad nur in einer Richtung drehen darf. Die Maschinen müssen ja alle rückwärts nähen können, meine z.B. kann die Richrtung in vollem Lauf auf Knopfdruck umkehren, wenn ich einen Faden absperren will.

Wenn meine "Chinesin" klemmt (bis zu 3 Schichten dickes Motorradleder plus 2 dünne Schichten von einer Schlaufe für den Gürtel näht sie, aber mit Mühe), stelle ich die Nadel in die höchste Stellung und gebe dann Vollgas "mit Anlauf". Sind die ganzen drehenden Teile im Inneren nämlich mal in Bewegung, dann lässt sie sich nicht mehr so leicht stoppen.

 

Das ist aber kein Ratschlag, wie Du eine defekte Maschine nochmal in Gang setzen solltest - damit wird vermutlich nur Maschine + Werkstück ruiniert.

Bearbeitet von Naehman
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Mir ist übrigens nicht ganz klar, wie das Fabrikat AEG in einen Thread über eine Privileg 318 kommt...?

 

Ein Tippfehler. Es geht schon um die og. Privileg.

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Sagen wir's mal so ... wenn ich eine Nähmaschine kaufen wollte und hätte die Wahl, eine fehlerhaft laufende oder eine nach fachmännischer Wartung zu erwerben, würde ich gerne 50 Euro Aufpreis für die letztere geben. 50 Euro für eine wirkliche, fachmännische Wartung mit Rechnung und damit Gewährleistung halte ich im Übrigen für sehr fair.

...

 

Hier gehts um eine Privileg, die ich bereits besitze, die aber nicht funktioniert denke ich. Ich weiß es halt nicht. Ich komme mit der Maschine gar nicht klar. Die ist von 1982 glaube ich.

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Ich antworte hier als Laie nur als Platzhalter, bis einer der Fachleute die Frage sieht.

1...2 mm Leder, alle Schichten zusammen, kann man unter Umständen mit allen Maschinen ausser der "Nähfee" in Deinem Keller nähen. Es kommt bei Leder auf die Nadel an, d.h. die Ledernadeln haben m.W. eine gehärtete Schneidspitze.

 

Aber

1. Leder ist nicht gleich Leder. Anbei ein Foto von einem reparierten Motorradhandschuh, zwei Schichten komfortables Leder plus dünnes Futter plus Klettband, genäht auf meiner "Victoria 753f" vom Plusmarkt. Das ist aber ein ganz weiches Leder. Eine Gürtelschlaufe (2x dünn) auf einer Motorradhose (3 feste Schichten, macht 5x Leder) ging auch noch. Den Hosenbund oben, wo mir die Handnaht nach Reissverschluss einnähen seinerzeit wieder aufgegangen ist, mit 7 Schichten teils sich kreuzendem, kräftigen Leder hat sie nicht gepackt, ging gar nicht unter dem Füßchen durch und die Hersteller werden sich schon was dabei gedacht haben, unter dem Füßchen nicht zentimeterdick Raum zu lassen.

Zusatzhinweis: natürlich kann man Leder auch mit Lederfett weich machen. Macht man das zu oft, leidet aber die Festigkeit darunter.

2. Mal nähen, so wie ich zur Reparatur, ist was Anderes als sich ständig mit Lederarbeiten beschäftigen. Vielleicht ist der Verschleiß größer, vielleicht geht's Dir auf die Nerven, dass bei jedem zweiten Werkstück die Nadel abbricht, weil Du das Leder ein bisschen mitziehen musst, was weiss ich. Da sollen die Fachleute was zu sagen.

Manche Leute (insbesondere wortreiche Ebay-Verkäufer...) schwören auf Uralt-Maschinen wie die Pfaff 90. Da fragte mal Peterle (echter Fachmann hier im Forum) bissig, ob die Leute 'ne Naht oder ein Nähmaschinenmuseum haben möchten.

 

Und dann gibt's noch Nähmaschinen, die für Leder gedacht sind. Das scheint mir aber preislich eine ganz andere Baustelle zu sein ;-) .

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Bearbeitet von Naehman
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  • 2 Monate später...
Hallo Nähmann,

Deine Maschinen (Viktoria und Yamata) haben aber einen Dreh-Knopf weniger (oben rechts auf der Front),

weswegen ich vermuten würde, dass der Hersteller doch ein anderer ist.

Auch steht für die Stichlänge bei Deiner Maschine eine komplette Volldrehung zur Verfügung,

während die Privileg 318 nur circa ein Drittel des Kreises nutzt.

 

Auch wenn sich natürlich viele Funktionen ähneln dürften,

sehen diese Maschinen aufgeschraubt ganz sicher sehr unterschiedlich aus :D

 

Privileg 318 ist aus Japan und die Yamata FY811 aus China.

(Sorry, ich hab schon den irren Brotherherstellererkennungsblick ;))

 

Stimmt soweit. Ich war mal wieder dort zu Besuch, wo ich meine Privileg 318 dagelassen hatte. Gekauft hatte ich sie bei Quelle am 15. März 1984 für 379,-- Mark und dazu noch einen Haubenkoffer für 39,95 Mark. Die Quelle-Katalogseite ist noch vorhanden.

Sie ist im Inneren aus Vollmetall, bloß die Programmscheiben hinter dem linken Drehknopf sind aus weißem Kunststoff. Auch das Kegelrad und das Kegelzahnradsegment für den Greiferantrieb sind aus Eisen. Dadurch, dass sie einen Drehknopf mehr hat als die FY811, hat sie eine vollkommen gesondert einstellbare Stichbreite; bei der FY811 gibt es nur einen kombinierten Einstellknopf für die Stichbreite 0-5, Knopflochmodus und doppelt belegte Positionen für Elastic- und echte Stretchstiche, je nachdem, ob der Stichlängen-Regulierknopf auf einer Stichlänge oder auf dem Symbol für Stretch steht.

Mit der vielgenannten Brother VX710 kann sie eigentlich nicht identisch sein, denn bei der Privileg ist das rechte Programmeinstellrad exakt über dem runden Einstellknopf (mit dem Rückwärtsknopf im Zentrum) und bei der Brother liegen die näher beieinander.

Darüberhinaus ist die Jones VX710 mit diesen drei Rädern abgebildet, eine ähnlich aussehende Brother VX710 ist bei Google Bildersuche mit zwei Rädern und einem einfachen Schalter abgebildet.

Die Privileg 318 hat zwei Stretchstiche mehr als die Victoria/Yamata FY811. Sie hat einen YDK Motor innendrin, keinen "FDM Sewing Machine Motor HF(S)07250", und die Kabel haben keinen Aufdruck, dass sie aus China stammen.

 

An der ebenfalls in diesem Thread genannten Necchi 559 gibt es zwar auch bunt hinterlegte Stichdiagramme, aber das ist schon die einzige Gleichartigkeit ausser der Nähnadel, die sie mit der Privileg 318 gemeinsam hat.

 

Sei abschließend bemerkt, dass die Stichlängen unter 1 mm von der Victoria nur höchst ungenau eingehalten werden, vorwärts anders als rückwärts (womit das Flicken von Rissen sowie Knopflöcher nähen illusorisch bleiben), während die doppelt so teuer eingekaufte Privileg 318 diese Sticke völlig präzise näht und z.B. auch einen schöneren Stretch-Rautensstich macht.

 

Ob wir das Rätsel des Quelle-Kürzels "LT" noch jemals lösen werden?

Bearbeitet von Naehman
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