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Brautkleid-Schnitt - Ist das Bias-Cut (schräg zugeschnitten)?


nikanina

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Hallo ihr Lieben,

 

ich bin schon länger fleißiger Besucher des Forums und habe schon einiges hier gelernt. Nun habe ich mich angemeldet, weil ich gerade mein wohl größtes Nähprojekt in Angriff nehme: das Brautkleid für meine beste Freundin. :o

 

Kurze Infos zu mir: Ich nähe seit etwa 2 Jahren regelmäßig, habe mich davor aber auch schon damit auseinandergesetzt. Aber so richtig leidenschaftlich bin ich eben erst seit kurzem dabei. Inzwischen habe ich mir aber schon viele Techniken angeeignet und theoretisch traue ich mir auch zu, ein Brautkleid zu nähen. Ich weiß, dass so ein Vorhaben bereits Masterclass ist (fragt nicht, wie ich dazu gekommen bin und ich habe meiner Freundin auch gesagt, dass es sein kann, dass das Projekt in die Hose geht) - aber ich freue mich darauf, viel dazuzulernen. Mir ist aber auch klar, dass ich immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen werde.

 

Und die erste gibt es bereits. Ich war mit meiner Freundin beim Brautkleider probieren und dabei hat sie sich in dieses Modell verliebt:

picture.php?albumid=5980&pictureid=75068picture.php?albumid=5980&pictureid=75069picture.php?pictureid=75067&albumid=5980&dl=1428663542&thumb=1

 

Es steht ihr wirklich gut und ich will ihr dieses Kleid sehr gerne nähen. Das Oberteil (bzw. die Oberteile, da es noch diesen "Überzieher" gibt, wie auf dem Bild zu sehen) traue ich mir nach intensiver (allerdings bisher nur theoretischer) Beschäftigung mit Corsagen-Konstruktion zu.

 

Nun aber der Rock: Nachdem ich mir das Kleid länger angesehen habe, keimt da in mir so eine Befürchtung. Ich glaube, dass die Teile schräg zugeschnitten sind (also "Bias-Cut") - das ganze Kleid sieht mir sehr nach 20er/30er-Stil aus. Glaubt ihr auch, dass das der Fall ist? Wenn ja: Was denkt ihr, wie groß die Chancen sind, dass ich das gut hinkriege? Ehrlich gesagt ist das eine Sache, vor der ich ziemlichen Respekt habe, da ich schon ganz viel schlimmes über das schräge zuschneiden gelesen habe.

 

Und dann: Habt ihr Ideen, welchen Schnitt man dafür verwenden könnte? Vielleicht hat ja jemand schon einmal so ein ähnliches Kleid genäht.

 

Würde mich sehr, sehr, sehr über Antworten und eure Hilfe freuen! Ach ja: Hochzeit ist Ende August. So wahnsinnig viel Zeit ist also gar nicht mehr. Waaaaaah!

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Hallo,

 

das Kleid ist nicht schräg geschnitten. Ich habe ein Brautkleid in der Art genäht, der Schnitt war aber ein Maßschnitt. Du könntest mal bei Vogueschnitten schauen. Übrigens sitzt das "Fertigkleid" nicht sonderlich gut, es rutscht viel zu weit nach unten.

Ansonsten solltest Du unbedingt ein Probekleid nähen. Zum Thema Spitzenverarbeitung wurde im Forum in der letzten Zeit gepostet. Die Userin Nekry näht gerade ein Spitzenbrautkleid.

 

viele Grüße

Vintoria

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Technisch ist das Kleid an sich nicht so schwierig. Also die Nähschritte.

 

Ich sehe da auch keinen Schrägschnitt.

 

Schwierig ist zum einen die Anpassung der Corsage, was aber mit Geduld und ggf. mehreren Probemodellen bewältigbar ist und dann die Spitze möglichst schön an den Nähten zusammenzunähen. Das ist eine Frage der Geduld und auch einer ausreichenden Matrialmenge. Damit man entsprechend zuschneiden kann. (Also man braucht ein perfekt angepasstes Probekleid, inklusive Rock. Und dann kann man die Schnitteile so auf der Spitze arrangieren, daß die Übergänge gut aussehen.)

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ein ambitioniertes Projekt, nekrys Beiträge wurden schon erwähnt,

das Foto kann allenfalls ne ideesein

ich hoffe dass keine Verkäuferin eine Braut so aus dem Laden gehen lässt

 

wenn du dich dran machst, denk dran bei den anproben immer entsprechende Schuhe und unterwäsche tragen, sonst sind alle probemodelle umsonst

 

auch wenn man sich in ein Kleid verliebt, sei mir nicht bös, entweder liegts an der Körperhaltung,aber eine corsage gefällt mir an der Figur nicht

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Wow, vielen Dank für die vielen Antworten.

 

Erstmal, um euch zu beruhigen: Ja, das Kleid war ihr mindestens 2 Nummern zu groß und wird (was man hier nicht sieht) hinten mit 4 Klammern provisorisch zusammengehalten. Meine Freundin hat außerdem einen langen Oberkörper - das Kleid sitzt zwar auf der Taille (glaube ich zumindest), aber der Rest ist irgendwie nicht da, wo er sein sollte. So erkläre ich mir das zumindest, mit dem bisschen Erfahrung, das ich habe. Nachdem sie aber davor schon 6 andere Kleider probiert hatte, die alle vom Stil her ganz anders waren, war uns bei dem Kleid sofort klar, dass das ihr Schnitt ist...sah einfach so viel besser aus und sie hat sich selbst auch sehr wohl gefühlt (obwohl es natürlich nicht wirklich passt).

 

Danke für die Schnitt-Vorschläge!

@Catweasel: Der Rock sieht super aus, vielleicht könnte ich mir da ein anderes Oberteil dazu"basteln" (da meine Freundin auf gar keinen Fall so ein Empire-Oberteil will...).

@nowak: gut, dass du das sagst - wie gesagt, an sich habe ich das auch so eingeschätzt. Aber es kamen kurz mal Zweifel auf. Inzwischen hat mir meine Großtante, die Damenschneiderin war, auch schon bestätigt, dass das kein Schrägschnitt ist. Phew. So geschult ist mein Auge leider noch nicht.

 

Die Tipps sind schon mal super - an das mit der Unterwäsche habe ich auch schon kurz gedacht. Vor allem, weil meine Freundin sehr wenig Oberweite hat und auf jeden Fall einen BH tragen will. Sind die Schuhe auch bei der ersten Anprobe schon wichtig? Sind diese nicht erst relevant, wenns um die Länge des Kleides geht?

 

Vielen Dank euch noch mal! Hätte nicht damit gerechnet, dass gleich so viele Anworten kommen :)

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Sind die Schuhe auch bei der ersten Anprobe schon wichtig? Sind diese nicht erst relevant, wenns um die Länge des Kleides geht?

 

Je nachdem um was für einen Schuh es sich handelt, kann sich auch schon einmal die ganze Körperhaltung ändern.

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bei der ersten Anprobe muss es noch nicht unbedingt der Brautschuh sein, den brauchst dann für die exakte Länge. Aber es sollte ein Schuh sein, der dem sehr nahe kommt, es macht einen Unterschied in der Körperhaltung, ob du Pumps, Sandalen oder Ballerinas trägst, und auch immer den gleichen BH.

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Sind die Schuhe auch bei der ersten Anprobe schon wichtig? Sind diese nicht erst relevant, wenns um die Länge des Kleides geht?

 

Ich sag's mal so... wenn du die Spitze möglichst schön an den Teilungsnähten zusammennähen willst (ohne sie nachträglich zu applizieren) muß dein Schnitt im Prinzip so sein, daß du hinterher nicht einen Millimeter mehr ändern mußt. :o

 

Dazu gehört dann auch die Länge.

 

Außerdem ändern sich bei höheren Absätzen ggf. die Proportionen etwas und das brauchst du um zu bestimmen, ab wo der Rock unten "ausschwingen" soll.

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