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Wolle kratzt


Raaga

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Hallo, ich habe mal wieder eine Frage.

 

Leider habe ich mir Wolle beschafft, die auf der Haut kratzt.

 

Hilfe, was mache ich jetzt damit? Gibt es da irgendeinen genialen Trick, die Kratzewolle etwas gefügiger macht? Mit Dampf gebügelt und gewaschen habe ich schon.

 

Gruß

 

Raaga

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ist das Dampfbügeln der Wolle bekommen?

Wie hast Du das denn angestellt?

Es gibt extra Wollwaschmittel vielleicht helfen die.

 

Gruß Gisela

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Leider habe ich mir Wolle beschafft, die auf der Haut kratzt.

 

Wenn es wirklich "Kratzewolle" ist und Du Dir den Kontakt mit Deiner Haut eher gar nicht vorstellen kannst, dann würde ich sie verschenken, ehrlich gesagt. Es gibt große Unterschiede was das Empfinden von Wolle auf der Haut angeht.

Ich habe mir einmal Wolle schicken lassen, da ich die Farbe wunderschön fand. Das war sie auch, aber dermaßen unangenehm für mich. Eine Bekannte fand die Wolle dagegen überhaupt nicht problematisch auf der haut und hat einen tollen Schal daraus gemacht, den sie gerne trägt.

Denn wenn sie wirklich so sehr kratzt, hast Du dann wirklich Spaß daran, sie zu verarbeiten ?

 

Liebe Grüße

Susanne

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Hallo Ihr,

 

wie wäre denn ein langärmeliges T-shirt unter dem Teil oder eine langärmelige Bluse?

Ich persönlich könnte Wolle nicht ohne T-shirt ertragen und Rollkragen gehen gar nicht. And den Unterarmen bin ich nicht so empfindlich.

 

Weichspüler könntest Du noch probieren und einen schönen Woll-Chemiecocktail herstellen.

 

Viel Glück!

 

M

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Hast du sonst bei Wolle keine Probleme? Ich kann gar keine Wolle tragen, denn ich bin auf Wollwachs allergisch. Da kann die Wolle noch so weich sein, mich kratzt sie. Superwash und Consorten gehen gerade noch, aber unter meine heißgeliebten Wollsocken muss ich immer ein paar Baumwollsocken ziehen.

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, was da hilft, wäre heiß waschen, aber das ist eben nichts für Wolle. :p

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Welche Materialzusammensetzung steht denn auf der Banderole?

Als ich früher noch Pullover strickte, haben wir die fertigen Teile, die ggf. Mohair enthielten, in eine Plastiktüte gepackt und ein paar Tage in die Tiefkühltruhe gelegt.

 

Langfristig hilft nur, solche Garne zu vermeiden, auf die man ggf. reagiert.

 

So trage ich zwar sehr gerne selbstgestrickte Socken, aber nicht aus der klassischen Qualität (75 % Schurwolle, 25 % Polyamid), da ich die nicht vertrage. Meine Sockenwolle enthält max. 50 % Schurwolle superwash und außerdem viele Baumwolle.

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Also ich hab wirklich schon viel gestrickt. Und meine Erfahrung ist - wenn dich die Wolle kratzt, dann kratzt sie. Besser machen geht da nicht mehr. (und ich hab vom Einfrieren über chemische Behandlung alles ausprobiert)

Da ist aber wirklich viel persönliches Empfinden dabei. Etwas was für dich grausig ist, ist für einen anderen kuschelig weich.

Wenn du nicht direkt eine Wollfett- oder Tierhaar- (Schafwolle)-Allergie hast, dass du auf tierische Fasern verzichten mußt, kannst du nur beim Einkauf probieren. (Was per Internet ja eher problematisch ist). Darum liebe ich auch die Wollverkäufer in meiner Umgebung so :).

Beim Probieren solltest du die Wolle am Besten in die Armbeuge legen und am Hals versuchen. Hier sind die empfindlichsten Stellen. Denn - Wolle, die sich problemlos an der Hand anfühlt, kann genau an diesen Stellen trotzdem höllisch kratzen.

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Ganz vielen Dank für die vielen Antworten. Weil es sich um einen ansonsten wunderschönen Ringelpulli handelt, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als das gute Teil über einer Bluse zu tragen. Normalerweise bin ich nicht gegen Wolle empfindlich, aber bei dieser Wolle bin ich einfach empfindlich.

 

Endlich habe ich einmal ein Teil gestrickt, das perfekt passt und offenbar zur Abwechselung alles richtig gemessen und ausgerechnet, und jetzt das.

 

ist das Dampfbügeln der Wolle bekommen?

Wie hast Du das denn angestellt?

 

Es handelt sich um reine Schurwolle - zum großen Teil jedenfalls und da ist es kein Problem, wenn man so 3 cm über dem Teil das Dampfbügeleisen ordentlich drauflos dampfen lässt. Hat funktioniert und ich bilde mir ein, auch etwas geholfen.

 

Ich werde das gute Teil jetzt also mal mit einem guten Wollwaschmittel waschen. Sollte das nicht funktionieren, werde ich mir aus der restlichen Wolle wohl etwas filzen müssen. Nach einem Waschgang in der - vollen - Waschmaschine mit der Kochwäsche sieht Wolle zwar kleiner und entschieden anders aus, ist aber nicht mehr kratzig!:) Meinen Pulli könnte ich aber anschließend nur noch einer Puppe anziehen.

das werde ich sein lassen.

 

Gruß

 

Raaga

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Raaga - wenns wirklich so weit kommt, dass du deinen Pullover wegen Kratzigkeit nicht tragen kannst - mach die Ärmel raus, filz ihn und du kannst eine ganz tolle Tasche draus machen. Die kannst du dannja auch, wenn du willst, innen füttern.

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Nun, ich denke, das wäre ein echter Schritt. Drücke mir lieber die Daumen, dass ein gutes Waschmittel hilft.

 

Von der anderen Wolle wollte ich Filz herstellen und dann eine Jacke nähen. Ich glaube, eine zu große Jacke stricken, die dann gefilzt wird, ist mir zu riskant. Oder, was meint ihr?

 

Oder stricke ich mir einen Poncho?

 

:confused:

 

Raaga

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Ich weiss jetzt ja nicht, welche Wolle du hast. Ich würde so oder so (also Poncho, Jacke, große Platte zum Schnittausschneiden) eine größere Maschenprobe stricken und die zuerst filzen.

Du musst halt, bevor du das in die Waschmaschine steckst, die Maschen (also 20 M breit, 20 R hoch - oder die 10x10 cm) mit einem andersfarbigen Faden markieren. Weil hinterher auszählen geht nimmer.

Und dann gucken, ob das überhaupt Nähmaschinen geeignet ist. Der Filz den ich letzten produziert hab war definitiv zu dick. Den könntest maximal mit der Hand nähen und zwar Stoß auf Stoß.

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Gegen kratzige Wolle hilft auch:

 

-Waschen mit Haarshampoo (wenig, für glattes haar)

-naß einfrieren

-antauen lassen (auf Zimmertemperatur bringen) und mit viel Dampf ohne Druck "bügeln", abkühlen lassen, dampfen.... bis die Wolle trocken ist, das dauert.

 

Eventuell das ganze mehrfach wiederholen!

Wolle hält gemeinhin viel mehr aus als man glaubt, man muß als einziges plötzliche Temperaturstürze vermeiden und nasse Wolle nicht reiben, das filzt.

 

So habe ich noch jede Wolle kratzfrei bekommen!

 

Angelika

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Ich weiss jetzt ja nicht, welche Wolle du hast.

 

Reine Wolle, sehr dünn, doppelt genommen für die Strickmaschine, die ich mir zum Geburtstag im Januar gegönnt habe.

 

Das mit der Maschenprobe ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Schritt. Ich finde es immer nur spannend, ob dann das fertige Stück so wird, wie ich es zu berechnen meinte.

 

Angelika, das ist eine wahrhaft raffinierte und spannende Methode, die du da entwickelt hast. Darf ich nochmals nachfragen, um sicherzugehen, dass ich richtig verstanden habe?:rolleyes:

 

-naß einfrieren

-antauen lassen (auf Zimmertemperatur bringen) und mit viel Dampf ohne Druck "bügeln", abkühlen lassen, dampfen....

 

Was ich gerne genau verstehen würde: was ist "antauen lassen"? Bügelst du den gefrorenen Pulli? Dann ist da noch ein ganz schöner Temperaturschock, oder? :confused:. Oder lässt du ihn auf Zimmertemperatur auftauen? Das verstehe ich noch nicht, aber das ganze hört sich so was von gut an!!!!!!!!!

 

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen,

 

Raaga

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Angelika

 

 

 

Was ich gerne genau verstehen würde: was ist "antauen lassen"?

 

 

Raaga,

ich hole das Strickstück aus dem Tiefkühler und lasse es so lange tauen bis ich es glatt aufs Bügelbrett legen kann! Da hat es dann etwa Zimmertemperatur. Natürlich wird nicht tropfnaß eingefroren, sondern nur gut durchfeuchtet. Und wenn du dann mit dem Dampfen vorsichtig beginnst, erwärmt sich die Wolle langsam genug. Ich bewege das Teil während der ganzen Prozedur auch möglichst nicht! Bei großen Teilen bekommt das Sofa eine dicke Schicht Wolldecken und Frotteetücher aufgelegt und dann dämpfe ich da drauf.

 

Meine Nachbarin schwört darauf Wolle zum Zwecke der Weichheit zu kochen: Das Teil in einen Topf mit kaltem Wasser, ganz langsam erhitzen bis zum Siedepunkt und dann in dem Topf abkühlen lassen. Auch hier darf nicht, oder nur ganz, ganz vorsichtig bewegt werden! Das ist mir aber etwas zu riskant! Ich habe es auch noch nicht ausprobiert. Ich glaube aber, dass der Effekt wohl der gleiche ist. Das Problem sehe ich eher im Verhältnis Wolle zu Wasser (zu wenig Wasser erhitzt zu schnell, zu viel Wasser erhitzt wohl kaum gleichmäßig genug???)

 

Und irgendwo in meinem Unterbewußtsein schlummert so eine Weisheit von Uroma, dass man kratzige Wolle in die "andere Richtung" stricken soll. Aber ob es bei maschinell gesponnener Wolle einen Unterschied macht an welchem Ende man beginnt?

 

LG

Angelika

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Ganz, ganz vielen Dank für deine geduldige Antwort. das werede ich gleich mal probieren! :hug:

 

Das mit dem Kochtopf probiere ich lieber an einem Probelappen aus, das scheint ganz schön riskant.

 

ich hoffe sehr, dass ich deine Geduld mit mir nicht überstrapaziere, aber ich bin doch so neugierig: Wie um alles in der Welt strickt man

 

in die "andere Richtung"
?

 

Gruß

 

Raaga

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Raaga,

 

Geduld gehört zu den Dingen, von denen ich genug habe....:D

 

Ein Wollfaden wird gesponnen, das heißt die einzelnen Haare des Schafs (o.ä.) werden miteinander verdreht und weil die Haare vom Ansatz dort wo sie abgeschnitten sind, sich nach unten ein wenig wellen oder kräuseln und nicht ganz glatt sind, halten sie verdreht überhaupt zusammen. Bei diesem Verdrehen bleiben am Ende jeden einzelnen Haares so ein kitzekleines Spitzchen aus dem Faden heraushängen. Diese Spitzchen zeigen alle in die gleiche Richtung und wenn du den Faden zwischen den Fingern durchlaufen läßt, dann wird er in die eine Richtung glatter, weil sich die Spitzchen anlegen und in die andere Richtung rauher, weil du mit den Fingern diese Spitzchen aufstellst (bei einem geflochtenen Haarzopf ist es ähnlich).

Je nachdem in welche Richtung du den Faden jetzt verstrickst, stellst du die Härchen auf (falsche Richtung!) oder legst sie glatt, der Faden läuft ja lange genug durch und um die Finger (oder bei der Strickmaschine auch noch durch die Fadenbremse). Oh Gott, was für eine Klugsch......;)

 

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das bei maschinell gesponnener Wolle noch was ausmacht!

 

LG

Angelika

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Ganz vielen Dank. das hatte ich mir so überhaupt noch nicht wirklich durchdacht. Danke! Mein neues Projekt, besser stricken zu lernen, ist ungemein spannend. Ich hätte nie gedacht, dass so ein Schlingenknoten auf einer Nadel so viel Stoff zum Nachdenken geben könnte.

 

:hug:

 

Raaga

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Hallo Wollsachen die kratzig sind, werden schön unkratzig, wenn man sie 2-3 mal einer Wollfettkur unterzogen hat. Einfach über Nacht einlegen, schleudern, trocknen und nach ein paar Wochen nochmal ....

 

 

Ähm, was um alles in der Welt ist eine Wollfettkur?

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Wollfett, Lanolin, ist das Fett, das in der Wolle ist, solange das Schaf sie trägt. Bei der Verarbeitung wird es mehr oder weniger entfernt. Es gibt Wollfett als Emulsion zu kaufen, gedacht, um Wolle durch Rückfettung wieder "wolliger" (wasserabstoßender) zu machen. Verwendet habe ich das für die selbstgestrickten Windelhosen meines Kindes und eher rustikale Kleidungsstücke.

Die Wolle/das Kleidungsstück wird in ein Bad aus lauwarmen Wasser mit besagter Emulsion gelegt und nimmt das Fett schnell auf. Die Wolle riecht danach angenehm und fühlt sich weicher an. Da ich Lanolin-Emulsion aber nur mit sehr wenig bearbeiteter, eher grober Wolle benutzt habe, kann ich nicht sagen, ob sie zur Lösung Deines Problems beiträgt: diese Wolle ist kratzig und bleibt kratzig, das muss man mögen. Das Kind jedenfalls hatte keine Probleme damit :)

Die Emulsion bekommt man dort, wo wollene Windelhosen zu bekommen sind. Ich hatte sie auf einem Markt entdeckt. Oh je, ist lange her.

Bearbeitet von Dunkelmunkel
ein Wort zu viel
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Hallo

 

Lanolin gibt es auch in Apotheken oder evtl. in Bioläden. Aber unbedingt darauf achten, dass es Lanolin ohne Wasser ist!!!

 

Elsnadel

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...darauf achten, dass es Lanolin ohne Wasser ist!!!

Warum denn?

Ich hatte eine Emulsion, also eine Mischung von Wollfett mit Wasser. Man sagte mir, oder es stand im Beipackzettel, aus der Emulsion könne sich das Fett besser (feiner) im Wasser verteilen und besser an der Wolle anlagern als wenn man festes Lanolin in heißem Wasser löst. Die Konsistenz von Lanolin ist weich, aber zäh, wie eine feste Salbe.

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