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Singer 677G mit Anlaufschwierigkeiten


Lessie

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Hallo,

 

ich habe von meiner Oma eine alte Singer 677G übernommen, die ca. 40 Jahre alt ist.

Jetzt habe ich sie geölt, geschmiert und bin dabei sie auszuprobieren. Muss dazu sagen dass ich wenig Ahnung vom Nähen habe (habe als Kind aber immer gerne dabei zugesehen).

 

Das Maschinchen funktioniert brav, soweit ich das beurteilen kann und macht auch schöne Nähte, aber wenn ich langsam nähe bleibt sie dabei manchmal stehen. Dann reagiert sie nicht mehr, sogar wenn ich "Vollgas" gebe.

Nach einer kurzen Erholungspause geht's dann wieder. Sie hat kein Problem, länger schnell zu laufen (auch das Aufspulen hat tadellos geklappt), nur beim "Anfahren" oder wenn man zu langsam wird schwächelt sie öfter mal.

 

Das Pedal scheint o.k. zu sein (habe es schon mal aufgeschraubt und reingeguckt), ich habe das Gefühl dass der Motor dann nicht reagiert (manchmal macht er dann ein kleines kurzes Geräusch).

 

Woran könnte das liegen?

Wie kann ich das hinkriegen?

Ich würde mich sehr freuen wenn jemand einen heißen Tipp hätte.

 

LG

Lessie

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  • peterle

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  • Jenny8008

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Top-Benutzer in diesem Thema

Eine der beiden Kohlen im Motor klemmt oder der Motor ist kaputt - desto öfters Du das probierst, desto kaputter wird er ... :rolleyes:

 

Ab in die Werkstatt oder mit der Suchfunktion als Stütze selber zerlegen und vielleicht Glück haben.

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Hallo peterle,

 

danke für deine Antwort. Ist wohl doch kein so kleines Problem. Seufz. Also erstmal nicht mehr dran rumspielen.

 

Zerlegen traue ich mir ja jederzeit zu :D ...aber dann...?

"Entklemmen"?

Und dann wieder zusammenbauen und hoffentlich viiieeeel Glück haben?

Mal sehen. Gibt es denn noch Motoren für diese Maschine?

Werde mich schonmal nach einer Werkstatt umsehen.

 

LG

Lessie

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  • 6 Jahre später...

Hallo Lessi,

 

auch ich bin der Erbe einer Singer 677G (beschrieben unter Altertümchen). Die läuft nach über 40 Jahren Stillstand udn etwas Öl und Fett wieder "wie geschmiert".

 

Da der Motor eine Schwachstelle ist, besonders der eingeklebte Kondensator, habe ich mir bei Ebay für 15€ plus Porto einen gebrauchten baugleichen aus einer 700er beschafft. Bisher tut aber noch der alte.

 

Ich habe gesehen, dass es bei Ebay zur Zeit wieder einern solchen Motor gibt.

 

Ich hoffe Du hast die schöne alte Maschine nicht inzwischen entsorgt.

 

Gruß Harald

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Na klar Jenny, deshalb habe ich ja die Befürchtung geäußert, dass die Maschine schon entsorgt ist.

 

Allerdings stoßen vielleicht über diesen Thread auch andere Besitzer einer solchen oder bauähnlichen Singer 600er Maschine auf die Frage nach Ersatzteilen, wie ich z. B. auch. Da kann auf ein Hinweis auf ein doch eher selten auftauchendes Ersatzteil vielleicht nützlich sein.

 

Ich freue mich jedenfalls wenn man mir Tipps gibt, solche Altertümchen zu erhalten. Deswegen wollte ich aber nicht einen neuen Thread aufmachen.

 

Liebe Grüße an den Ältestenrat,

 

Harald.

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Hallo Harald,

 

es freut mich dass Du Ersatzteile gefunden hast. Allerdings gehören Hinweise darauf, wo man was zu kaufen bekommt, in den Markt. :)

 

(Dass bei mir steht ich wäre im Ältestenrat ist ein Bug des Forums, der vielen Leuten 14000undnochwas Beiträge dazu addiert. In Echt dürfte ich etwa 1500 Beiträge haben, das ist vom Ältestenrat ein Stück entfernt. :D)

 

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deiner Maschine!

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Allerdings stoßen vielleicht über diesen Thread auch andere Besitzer einer solchen oder bauähnlichen Singer 600er Maschine auf die Frage nach Ersatzteilen, wie ich z. B. auch. Da kann auf ein Hinweis auf ein doch eher selten auftauchendes Ersatzteil vielleicht nützlich sein.

 

Ich freue mich jedenfalls wenn man mir Tipps gibt, solche Altertümchen zu erhalten. Deswegen wollte ich aber nicht einen neuen Thread aufmachen.

 

 

 

Find ich super, Harald! :super::)

Ich denke nämlich seit geraumer Zeit über ein Altertümchen nach und das ist eine der Fragen, die sich mir so gestellt hatte. Danke schön! :)

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Danke Jenny für den Hinweis,

 

da es sich um das Ersatzteil handelte, das in diesem Thread gesucht wurde, finde ich schon, dass es zu der Überschrift passt.

 

Natürlich gehören Ersatzteile allgemein nach deutscher Gründlichkeit :zubefehl: in eine andere Schublade, aber an dieser Maschine hat es wohl gefehlt. Ich habe es virtuell mal eingebaut;), auch wenn es die Maschine vielleicht schon gar nicht mehr gibt.:traurig:

 

Gruß Harald

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Hallo Peterle,

 

da liegt wohl ein Missverständnis vor. Um mir einen doch etwas aufwändigeren Austausch des Kondensators im Falle des Falles zu ersparen -was wohl auch nicht Jedermanns Sache sein wird - habe ich mir einen baugleichen Ersatzmotor zugelegt. Noch läuft der alte in meiner wenig benutzten Maschinen noch einwandfrei. Normal würde ich mir so einen Lagerbestand nicht zulegen, aber diese Motoren sind doch sehr speziell mit ihrem an den Wicklungen eingeklebten Kondi. An zwei U28-30 habe die Kondis schongetauscht, das war ein Kinderspiel, weil im Anschlusskasten, wo er sein sollte.

 

Ein solchen Spezialmotor habe ich nochmal gefunden, der für andere Singer 6xx bis 720 Besitzer von Nutzen sein könnte. Ebay "Singer Motor" eingeben, den verfallsbehafteten Link spare ich mir, da das Angebot morgen abläuft.

 

Er stammt wohl aus einer mit abgebildeten 611G. Der eingesteckte graue Winkelstecker zum Anschluss des Pedals und des Stromkabels ist bei einer 677G überflüssig. Übrigens muss das Kabel für die Lampe samt Schalter, wie dort mit roten Steckerchen abgebildet, eingesteckt sein, sonst gibts auch keinen Probelauf in ausgebautem Zustand. Allerdings verwirrt mich jetzt das weitere aus dem Motor kommende Kabel (original?) mit "Lampenfassung", das mein 677G Motor nicht hat. Kann ggf. umgeklemmt werden. Ganz ohne elektrotechnische Grundkenntnisse kann man den Motor gegen den 677er wohl nicht austauschen.

 

Gruß Harald

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Der Kondensator stirbt wegen des Alters und schneller sagt die Legende bei Nichtbenutzung - ich wünsche Dir also viel Glück, daß deine Strategie aufgehen möge! :bier:

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Hallo Peterle,

 

das kann ich aber nicht so ganz nachvollziehen.

 

Elektrolytkondensatoren altern, wenn sie nicht ständig unter Spannung stehen, weil die sperrende Oxidschicht ohne spannungsbedingte "Elektrolyse" von dem Elektrolyten chemisch zerfressen wird. Manchmal betrifft das sogar die "Alubecher"-gehäuse. Das ist der Tod vieler "aufbewahrter" Unterhaltungselektronik aus den 60ern bis 80ern, Tonbandmaschinen, Radios, Videorecorder usw. gehen einfach nicht mehr nach Jahren Nichtbenutzung.. Diese Bauarten werden aber für Entstörungsfunktionen zumindest bei älteren Haushaltsnähmaschinen nicht verwendet. Ausser in den moderen elektronischen mit Ihren Platinen und als Anlaufkondensatoren bei Industrienähern mit Drehstrommotoren.

 

Alterung bei Lagerung mag ja auch auf die Papierkondensatoren älterer Bauart zutreffen, bei denen das Papier durch Oxidation brüchig wird, meist aber auch durch Wärme und Stromüberschläge s.u. im Betrieb. Vibrationen geben den Rest. Neuere vergossene Papierkondensatoren sind aber vor Oxidation geschützt und gehen allein durch Lagerung kaum kaputt

 

Bei vergossenen Folienkondensatoren, wie sie ca. seit den 90ern verbaut werden dürfen, gilt das umsomehr. Die gehen praktisch nur durch Überhitzung und Spannungsüberschläge im Betrieb allmählich kaputt, weil die Folien von den Hochspannungsinduktionen am Kollektor oder den Kontakten im Fußanlasser, deren Funkenbildung sie ja kurzschließen sollen, "durchschossen" werden.

 

Es sei denn, Papier- oder Folienkondensatoren sind genügend stabil ausgelegt. Es gibt auch alte Motoren und Anlasser, die damit selten Probleme haben, z. B. ASPA TUR2 oder ISKRA/Bagat. Das zeigt mir, dass nicht nur das Baujahr eine Rolle spielt. Die Motoren und Anlasser früherer Marktführer Singer, Pfaff und Privileg gehören leider nicht zu den Robusten.

 

Über die Alterung von elektronischen Bauteilen gibt es eine Studie an der mein früherer Arbeitgeber mitgewirkt hat: https://www.roodmicrotec.com/fileadmin/user_upload/pdfs%20Presse/pdfs_Publications/Publications_2007/Alterungsmechanismen_PLUS.pdf. Da gelten Folienkondensatoren als relativ unkritisch. Das übertrage ich mal frech auch auf die heute unüblichen vergossenen Papierkondensatoren, die früher aus Sicherheitsgründen ausschliesslich zulässig waren.

 

Ich lebe deshalb mal mit dem Prinzip Hoffnung. Der Austauschmotor ist zudem 5 jahre jünger als der werkseitig eingebaute.. Im Falle des Falles habe ich ja ein Übungsobjekt, an dem ich den Wechsel ausprobieren kann, bevor ich mich dann an einen vorsorglichen Austausch an dem Reservemotor mache. Der diesbezügliche Thread bleibt hoffentlich dank Deiner fürsorglichen Systempflege :klatsch1: erhalten (die smd-Kondensatoren der Festplattenplatinen altern auch, nur gibts meist voher einen Crash:()

 

Grüße, Harald

Bearbeitet von HAD
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Ich sehe, Du bist ein Profi für so Zeugs. Ich schrieb extra "Legende", weil es mir oft berichtet wurde, ich aber keinen Nachweis jemals dafür gefunden habe, es sei denn, bei den ELKOs.

 

Man kann eigentlich fast alle Werte ziemlich passend mit modernen Teilen nachbauen. Es kann lediglich ein erhebliches Platzproblem geben, weil da halt eben genau das nicht ist - Platz. :p

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