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Systematik Veritas Nähmaschinen


duesenberg

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Hallo,

 

bei mir ist gerade das Nähfieber ausgebrochen. Da ich als erstes Veritas - Maschinen (8014/29, 8014/43 und 4891) an Land gezogen und hier viele Beiträge zu Veritas - Maschinen gelesen habe, interessiert mich die Nummern-Systematik von Veritas. Ich habe eine Tabelle erstellt, die aber an Übersichtlichkeit zu wünschen übrig läßt. Die kann ich gern senden. Hat jemand eine Systematik, aus der sich die Ausstattung der einzelnen Maschinen erkennen läßt?

 

Viele Grüße

Klaus

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Hallo Forum!

 

 

Es gibt eine Systematik.

Diese ist aber nicht immer geradlinig.

 

Z.B. bei den ganz alten Maschinen:

8014/1 ist eine Geradstichmaschine mit Doppelumlaufgreifer,

8014/2 ist eine Vollzickackmaschine mit Doppelumlaufgreifer,

8014/3 ist eine Vollzickackmaschine mit Doppelumlaufgreifer PLUS Zierstichautomatik.

Es gibt eine 8014/4, die aber völlig aus dem Rahmen fällt. Es ist die einzige mir bekannte Maschine der Klasse 8014 mit CB Greifer. Diese kann außerdem nur Geradstiche.

 

Die Nachfolgerinnen heißen 8014/11, 8014/22, 8014/33.

Diese Generation hat ein Sockelmodell der Klasse 8016.

Also 8016/11, 8016/22, 8016/33, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es eine 8016/11 gegeben hat.

Es gibt noch die Klasse 8018 mit CB Greifer!

8018/11, 8018/22, 8018/33.

 

Die Nachfolgerin der 8014/22 ist die 8014/26 und die der 8014/33 die 8014/36 (alles gleiche Programmvielfalt!).

 

Dann wurde bei Textima das Konzept völlig umgestaltet, und man baute keine Vollzickzackmaschinen mehr. Es kamen Maschinen mit Programmwalzen!

 

Das einfachste Modell war dann die 8014/25 (Nachfolgerin 8014/25-2).

Die 8014/35 (8014/35-2) hatte zwei Programmwalzen und Zierstiche.

Es gibt noch die 8014/28(-2) und 8014/38(-2) worin der Unterschied besteht, konnte mir aber noch wirklich niemand erklären!

 

Dann kamen die Maschinen mit modernerem Äußeren.

Die 8014/29 (Nacholgerin der 8014/25-2 und 8014/28-2).

Die 8014/39 (Nacholgerin der 8014/35-2 und 8014/38-2).

 

Die 8014/39 wurde aber überarbeitet und hieß dann 8014/40.

Die Programme bekamen eine andere Reihenfolge und änderten sich - ich glaube, die Wellennaht verschwand von der Bildfläche.

 

Später kam die 8014/43. Diese hatte eine aufwendigere Mechanik und beherrschte diese Mehrfachstiche (Transport zwei Schritte nach vorne und einen zurück). Bei Veritas hießen diese Stiche dann Stretchstiche.

 

Bei den Flachbettmodellen ist es noch schön übersichtlich, da veränderte sich die Nummerierung bis zum Aufkommen der Rubinas nicht weiter.

 

Mit der ersten Generation der Freiarmmodelle der Klasse 8014 wurde es dann leicht unübersichtlich.

Das Topmodell war die 8014/4401 und 4402 (worin der Unterschied der beiden besteht, weiß ich nicht). Sie entspricht von der Funktion der 8014/43.

Das Pendant der 8014/40 hieß 8014/4431.

 

Dann kamen die ersten Veritas Freiarm mit Metalldeckeln, ich nenne sie Vor-Columba Serie.

Es gab sicher die 8014/4429 (-> 8014/29),

die 8014/4440 (-> 8014/40)

und die 8014/4443 (-> 8014/43)

Da hat man sich seltsamerweise wieder an die Systematik der Flachbettmodelle gehalten.

Dann kamen die Columbas.

Das Topmodell war die 8014/4500. Diese hatte (ich weiß nicht sicher, ob immer) die wirklich gute Eletronik mit Nadelpositionierung und die Programmvielfalt der 8014/43.

Ich kenne dann noch die 8014/4531. Programme wie die 8014/40.

 

Von den Maschinen mit Metalldeckeln gibt es noch Flachbettmodelle.

Ich kenne die 8014/2002 - Programme wie die 8014/43 und die 8014/2032 - Programme wie die 8014/40.

 

Dann die Sockelmaschinen. 8014/4140 wie die 8014/40 und die 8014/4143 wie die 8014/43.

Es gab wohl auch ein Sockelpendant der 8014/29, das ich aber noch nie gesehen habe.

 

Es gab auch Sockelmodelle mit Nummern, die nicht dieser Schematik entsprachen, ich glaube die 8014/4106 (baugleich mit der 8014/4140???).

 

Dann kamen die Rubinas und die Famulas - Rubinas sind Flachbettmaschinen, die Famulas Freiarmmodelle. Der Greifer wurde überarbeitet und bot 6 mm breiten Zickzack. Vorher war 4,7 mm das Maximum.

 

Die 1290 (eigentlich vollständig 8014/1290) hat Geradstiche verschiedener Stichlängen und in der anderen Stellung des Programmwechslers entsprechend lange Zickzackstiche.

Möchte man die Stichlängen dennoch variieren, benötigt man den Applikator.

Es gibt noch die 1390, worin der Unterschied zur 1290 ist, erschließt sich mir nicht.

Diese Maschinen beherrschen noch einige "Stretchstiche".

Die Famula 4690 ist von den Programmen her identsich mit den Rubinas 1290 und 1390.

Die 4890 ist gleich, hat aber eine Elektronik mit Nadelpositionierung.

 

Es gibt noch eine Rubina 1262. Diese hat keinen Programmdoppler, dafür aber wieder eine Möglichkeit, die Stichlänge mit einem Drehknopf zu ändern. Dieser befindet sich, anders als bei allen anderen Veritas, innerhalb des Programmwählers.

 

Es gibt noch eine Rubina 1091. Diese hat (endlich wieder) eine Möglichkeit, die Stichlänge stufenlos zu verändern. Sie ist daher erheblich flexibler als die simpleren Rubinas.

Dann gibt es die Famula 4691, von den Programmen identisch mit der Rubina 1091.

Und noch eine Famula 4692. Diese hat aber einige Zierstiche, wo bei der 4691 Nutzstiche in Form von "Stretchstichen" zu finden sind.

Theoretisch müßte es auch eine Rubina 1092 geben, die habe ich aber noch nie gesehen. Diese Rolle übernimmt anscheinend die (seltene) "Profi 1770", eine sogenannte Gewerbenähmaschine.

 

Die 4691 und 4692 wird man häufiger mit Elektronik finden, dann halt als 4891 und 4892.

 

Es gibt noch zwei Exoten. Die Klasse 8015, eine Vollzickzack Freiarm Nähmaschine mit Doppelunlaufgreifer und die Klasse 8017, eine Geradstichmaschine mit CB Greifer. Besonders an ihr ist aber, daß sie die erste Nähmaschine der Welt mit Kunststoffgehäuse ist!

 

Es gibt dann noch Veritas Nähmaschinen, die unter anderen Namen verkauft wurden. Das können mit den beschriebenen Maschinen identische Modelle sein, oder auch solche, die es unter dem Namen Veritas und Naumann niemals gab.

Z.B. eine Flachbettmaschine als Victoria, die nicht nur weniger als die mindestens 8 Prgramme hatte, sondern sogar weder Transportversenkung, noch Licht!

 

Das war eine kleine Übersicht der Modellpalette - OHNE Gewähr auf Vollständigkeit!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Danke auch von mir für die sehr ausführliche antwort. ich hatte mir aus der Seite des ehemaligen veritas-Werkes Informationen für eine Tabelle gezogen, in die ich Deine Informationen einarbeiten werde.

Wenn das sinnvoll geschehen ist, stelle ich sie hier ein.

 

Viele Grüße

Klaus

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Hallo Forum!

 

 

Danke für das Lob!

 

Ich habe noch ein Modell vergessen, die Famula 4681.

Die ist ziemlich selten, man findet sie aber oft als Victoria (Lady 4808F).

 

Das ist quasi eine 4691 mit nur einer Programmwalze und somit reduzierter Programmauswahl.

 

Ich verwende das Modell für meine Ausbesserungsarbeiten. Die Maschine habe ich mal sehr kaputt bekommen, repariert und in der Funktion ala Columba erweitert.

Außerdem um eine Elektronik erweitert, es handelt sich also um eine 4881, ein Modell, das wahrscheinlich nie verkauft wurde.

 

Ach ja!

Nach der Wiedervereinigung wurde das Textimakombinat zu einer GmbH & Co. KG.

Es wurden dann die Modelle 5091, 5092, 5191 und 5192 (beides Famulas) entwickelt.

Der Fadenweg ist etwas anders, die Maschine besteht aus mehr Kunststoff (der Weg dahin ging aber schon bei den vorigen Famulas).

 

Die 5191 entspricht, was die Programme angeht, der 4891, die 5192 der 4892.

Die Modelle 5091 und 5092 haben keine Elektronik!

 

Ich glaube, die "Profi 1770" wurde auch zu BRD Zeiten entwickelt und gebaut.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Forum!

 

 

... wäre es evtl. möglich auch Baujahre der Veritas-Maschinen zu ermitteln ??

Ich hoffe, daß es erlaubt ist, Fremdlinks zu posten.

 

Da wissen die Leute bei Veritas darüber besser Bescheid.

 

02-01

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02-04

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02-06

 

Seite 23

 

Man sieht, daß es Maschinen gibt, die ich nicht kenne.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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  • 2 Monate später...

Hallo Gemeinde

 

Ich bin neu hier und habe diesen Thread mit großem Interesse gelesen.

Zum Nähen im Allgemeinen und den Veritasmaschinen im Besonderen, bin ich erst kürzlich gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde.

Das ist aber eine längere Geschichte, mit der ich hier nicht langweilen will.

 

Kurzum, bei mir steht eine Veritas, die noch nicht erwähnt ist, nämlich eine Famula 128F.

Die war ein e-bay-Schnäppchen und wartet noch auf ihre Grundreinigung.

 

Beste Grüße

Hagen

22996944_VeritasFamula128F.jpg.af24baae719bfa54f6dab8600fac5016.jpg

Bearbeitet von Veritaster
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Hallo Forum!

 

 

Kurzum, bei mir steht eine Veritas, die noch nicht erwähnt ist, nämlich eine Famula 128F.

Als Modellbezeichnung habe diese Maschine zwar nicht erwähnt, es handelt sich bei dieser Maschine aber um eine Famula 4681, die ich sehr wohl erwähnt habe.

 

Bei einer 128F muss man allerdings achtgeben!

Es wurden verschiedene Freiarmmaschinen unter ein und derselben Bezeichung verkauft.

Ich kenne die 128F als Vorseriencolumba, als Columba und als Famula, wie hier vorgestellt.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo und vielen Dank für die Aufklärung

Hatte zu der Typbezeichnung nur die Youtube Videos gefunden.

In der Liste des Veritasclub ist sie unter der Bezeichnung 128F auch nicht aufgeführt.

http://home.arcor.de/veritasklub/appreciation/seite22_veritas.htm

Also ein relativ seltenes Schätzchen habe ich ergattert. Ein Grund mehr, sie wieder in einen

einwandfreien Zustand zu versetzen.

 

Vielen Dank und

Bearbeitet von Veritaster
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Hallo Forum!

 

 

In der Liste des Veritasclub ist sie unter der Bezeichnung 128F auch nicht aufgeführt.

http://home.arcor.de/veritasklub/appreciation/seite22_veritas.htm

128F ist eigentlich eine Modellbezeichnung für Victoria Nähmaschinen (wobei diese aber Veritassen sind!).

Unter diesem Link findest Du keine Victorias.

 

 

Also ein relativ seltenes Schätzchen habe ich ergattert.

Ich weiß jetzt nicht wie häufig eine '128F' als Veritas ist.

Als Victoria ist das Modell weit verbreitet!

 

128F.jpg.d6ec1bb18a796b04c03bc42584387084.jpg

 

Es handelt sich aber um ein sehr brauchbares Modell!

Eine stufenlos veränderbare Stichbreite hat beiweitem nicht jede Veritas!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

Bearbeitet von Ramses298
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Es handelt sich aber um ein sehr brauchbares Modell!

Eine stufenlos veränderbare Stichbreite hat beiweitem nicht jede Veritas!

 

Hallo

Ja ich weiß, hatte Ende vorigen Jahres eine 8014/43 für unsere Tochter erworben und instandgesetzt. Dadurch wurde das Thema für mich interessant und mittlerweile steht hier außer der 128F eine Rubina 1091, auf der ich meine Nähanfänger Versuche unternehme.

Stufenlose Stichbreitenverstellung gab es offenbar bei den neuen kantigeren Baureihen ab Anfang der 70er generell nicht mehr. Erst bei den Rubinas und Famulas der letzten Baujahre, hat man sich dann offenbar wieder darauf besonnen.

Teilweise hatte man ja sogar den Stichlängen Steller eingespart, aus welchen Gründen auch immer. Das DDR-typische Korrekturwerkzeug, den sogenannten Applikator, hast Du ja schon in einem anderen Thread vorgestellt.

Danke für Deine Hinweise

und

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Hallo Forum!

 

Mit der Ablösung der Vollzickzack Maschinen, die letzte Generation sind die 8014/26 und 8014/36, durch die Programmwalzen fiel die Stckbreiteneinstellung weg.

Erst die (besseren) Rubinas und Famulas hatten diese Option wieder.

 

Die Famulas 4690 und 4890 hatten, wie die meisten Rubinas, eine Riegeltaste, die eigentlich nur zum Rückwärtsnähen gedacht war, mit dem Applikator, den Du erwähnt hast, konnte man (notdürftig) die Stichlänge einstellen.

Dann werden aber die Geradstich Programme etwas sinnlos...

 

Die von Dir erwähnte Rubina 1091 hat aber wieder eine Stichbreiteneinstellung.

 

Es gibt auch (einfache) Rubinas mit Riegeltaste(!), denen man aber eine Stichlängeneinstellung spendiert hat:

Rubina1262.jpg.6f409606313b3ce819e082c9505dbfe0.jpg

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ramses

 

Danke für die Menge an Informationen, mit denen Du uns hier versorgst.

Den Inhalt dieses Threads habe ich mir in eine Textdatei kopiert und will daraus bei nächster Gelegenheit mal eine Tabelle erstellen.

 

Was mich noch interessieren würde:

Meines Wisses wurden bei den Famulas verschiedene Elektroniken verbaut, nämlich mit und ohne Nadelpositionierung. Waren das einfache Phasenanschnitt Steuerungen oder hatten sie auch eine lastabhängige Regelung.

Der Hintergrund meiner Frage: Ich habe mir als Ersatz für den originalen Widerstandsanlasser einen mit Phasenanschnitt selber gebaut, in der Hoffnung, damit den Langsamanlauf noch etwas optimieren zu können und die Wärmeentwicklung des Anlassers zu vermeiden. Die Wärmeentwicklung ist natürlich beseitigt aber der Langsamanlauf hat sich kaum verändert. Die Famula läuft ja auch mit dem Widerstandsanlasser sehr langsam an und eine Verbesserung ist offenbar kaum möglich. Eine lasthabhängige Regelung wäre aber auf jeden Fall vorteilhaft und die originale Baugruppe müßte sich in meiner 128F leicht nachrüsten lassen, denn der Platz ist ja schon vorhanden.

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Hallo Forum!

 

 

Ich habe noch ein Modell vergessen, die Famula 4681.

Die ist ziemlich selten, man findet sie aber oft als Victoria (Lady 4808F).

 

 

 

 

Hallo,

ich gestehe ich habe mir Beide an Land gezogen.

Sehr preiswert, weil damals alle noch der Meinung waren die sind nichts besonderes mehr (also vor Jahrzehnten).

Beide sind identisch.

Die Victoria wurde damals zu DDR -Zeiten in die BRD unter diesen Namen verkauft. In der DDR hieß sie ja Veritas und war nur durch Zufall in den großen Kaufhäusern schweinisch teuer zu erwerben.

Alle diese Maschinen hießen hinter vorgehaltener Hand damals Eisenschweine.

Stabil eben und Pflegeleicht und auch selber reparabel, was mir schon einige mal passierte.

MfG

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https://999.md/ru/19265900

 

http://club.osinka.ru/topic-785?p=1284894#1284894

 

Ich schicke mal zwei Links von meinen Maschinchens.

Beim zweiten Link mußt Du runterscrollen der 13 techsupport so heißt der urser die ist es. Die darunter hat diese Elektronik nicht und die gab es in der ehemaligen DDR mehr zu kaufen als die andere.

 

Aber ich sehe gerade Dieser Atikel handelt von Veritasmaschinen .

Wer noch Russissch kann ist im Vorteil.

aber es gibt ja noch Übersetzer.

 

Gesine

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Hallo

 

Danke für die Links zu den Fotos

Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich um eine 4891.

Zu DDR-Zeiten war diese Maschine für unsereinen ein unerreichbarer Traum.

Erstens, weil man sie kaum oder gar nicht zu kaufen bekam und zweitens, weil

ich sie mir damals gar nicht hätte leisten können.

Ich hoffe, Du hast viel Freude an den Schätzchen :)

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  • 2 Wochen später...

Hallo Veritaster!

 

 

Möchte endlich auf Deine Fragen eingehen.

 

 

Meines Wisses wurden bei den Famulas verschiedene Elektroniken verbaut, nämlich mit und ohne Nadelpositionierung. Waren das einfache Phasenanschnitt Steuerungen oder hatten sie auch eine lastabhängige Regelung.

In den älteren Maschinen mit Elektronik, z.B. der 8014/4143E, waren gewöhnliche Universalmotoren mit zwei Anschlüssen (schutzisoliert) verbaut.

Dabei handelt es sich um Reihenschlussmotoren, die für Wechselstrom geeignet sind.

Ich habe in den Elektroniken zwei Thyristoren gefunden, so daß man in der Tat von einer Phasenanschnittansteuerung sprechen kann.

In den neueren Elektroniken dieses Typs habe ich anstelle der Thyristoren auch schon ein Triac gefunden, behaupte das aber mit Vorbehalt.

 

Die Famulaelektoniken sind ein ganz anderes Kaliber.

Darin befinden sich (wohl) ausnahmslos Triacs.

Ein Triac besteht sozusagen aus zwei antiparallelen Thyristoren. Das vereinfacht die Ansteuerung, und man spart ein Bauteil.

 

Die Motoren der elektronischen Famulas haben vier Anschlüsse, von denen einer die Masse ist.

Man kann also die Rotor- und Statorwicklung getrennt ansteuern.

Ich vermute, daß der Motor als Nebenschlussmotor funktioniert.

Der Vorteil von Nebenschlussmaschinen ist deren Drehzahlstabilität.

Sie funktionieren aber nur mit Gleichstrom, was aber dank Elektronik kein Problem darstellt.

 

Beim Betrieb bemerkt man sehr wohl einen Unterschied zwischen den alten und neuen Elektroniken.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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