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Soll ich, oder soll ich nicht?


Twiety

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Seit einigen Wochen finde ich kaum noch ruhe.

Mir geht ein Satz nicht aus dem Kopf:

„Mein Hobby zum Beruf machen.“

 

Eigentlich arbeite ich als Selbständige in der Immobilienbrange.

(Gebraucht Immobilen und Neubau)

Durch die allgemeine schlechte Marktlage, frustriert mich dieser Job so sehr,

das ich sogar krank wurde.

 

Aus diesem Grund, packte mich mein Mann zwangsweise auf das Sofa und kaufte mir

(damit keine Langeweile aufkommt) gleich drei Stickpackungen von Rico.

Toskana Landschaften die nebeneinander zu hängen sind.

Die Bilder sind sehr schön und verlangen viel Konzentration.

 

Nach etwa einer guten Woche tusseln, (so nenne ich das Sticken mit der Hand),

viel mir wieder ein, wie glücklich ich doch in meinem früherem Job war.

Der Beruf hat mir viel Freude gemacht. Kundenkontakt, kreativ und am Ende des Tages

Freude darüber was ich alles geschafft habe am Tage.

 

Kurz gesagt:

Ich war Maschinenstickerin und verantwortlich für einen kleinen Laden mit zwei Stickmaschinen.

Zu meinen Aufgaben gehörte: Das Stichen, die Kundenberatung, ein- und verkauf, Großauftragsverhandlungen und die Abrechnung.

Kurz gesagt: Ich hab den ganzen Laden allein geschmissen.

Mein Chef hat mir voll vertraut und mich schalten und walten lassen.

 

Tja, das ist nun schon 13 Jahre her.

Der liebe wegen musste ich „Meinen“ kleinen Laden verlassen, um meinen Traumprinzen in eine andere Stadt zu folgen.

 

Vor etwa 5 Jahren hatte ich mächtige Entzugserscheinungen und kaufte mir,

eine Pfaff 7570 mit allem Zipp und Zapp. Leider war ich Beruflich so eingespannt, das ich mich kaum mit meinem Hobby beschäftigen konnte.

 

Jetzt da ich etwas zur ruhe gekommen bin, überlege ich, mich als Maschinenstickerin,

selbstständig zu machen.

 

Ein Ladengeschäft kann ich in meiner Region vergessen.

Hier ist der Hund verfroren und die Ladenmiete würde mich auffressen.

Außerdem bräuchte ich dann 2 Maschinen.

Meine kleine Pfaff geht dabei in die Gretsche.

(Will Sie Gewerblich nicht nutzen)

 

Ach ja, die Maschinen.

Mit denen ich früher gearbeitet habe, gibt es schon lange nicht mehr.

Jetzt liebäugle ich mit den Happy-Maschinen.

 

Mein Mann und ich haben mal durchgerechnet, wie viele Bestickungen pro Monat laufen müssen, um auf einen Umsatz-Netto-Lohn zu kommen, der zum Leben reicht.

Mir wurde ganz schlecht dabei, weil ich nicht weis, wie ich hier von Zuhause aus,

an so viele Kunden kommen soll.

 

Punchen möchte ich nicht. Bräuchte also noch jemanden dafür.

 

Wie gesagt, hier ist der Hund verfroren und unser Haus liegt versteckt an einem kleinen Wald.

 

Ich hätte ja noch andere Ideen, was diesen Markt und die Textilindustrie,

aus diesem Bereich betrifft, bin aber schon zu lange raus,

um den Markt aus heutiger sicht zu beurteilen.

 

Was meint Ihr?

Für antworten, währe ich Euch sehr dankbar.

 

Twiety, die jetzt wieder aufs Sofa zum tusseln geht.

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  • AnneS

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Hallo Twiety,

 

das ist eine schwierige Entscheidung. Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass einem der Beruf Spaß macht und keine lästige Pflicht ist. Wenn du sogar krank davon wirst ist es höchste Zeit für eine Veränderung.

 

Wäre ein zusätzlicher Onlineshop eine Möglichkeit deinen Kundenkreis zu erweitern?

 

Ich drück dir die Daumen.

Grüße Isabelle

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Ein Onlineshop für Stickzubehör, aber davon gibt es ja auch nicht nur eine Hand voll...

Wenn du nicht selbst punchen willst, müßtest du dafür jemanden einstellen, oder fertige Motive kaufen. Beider kostet auch wieder eine "Kleinigkeit".

Ich gebe ganz ehrlich zu: Wenn ich Geld verdienen müßte, würde ich es nicht riskieren! Wenn es aber nur zur Beschäftigung sein sollte, die evtl. ein Taschengeld abwirft: Nur zu!

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  • 2 Wochen später...

Entschuldigt, das ich erst jetzt antworte.

Leider geht es mir gesundheitlich noch nicht besser,

so das ich mich nicht voll auf meine Idee, mich mit der Maschinenstickerei selbständig zu machen, konzentrieren kann.

Eine Entscheidung konnte ich noch nicht treffen.

Ich denke, das ich jetzt erst einmal wieder auf die Beine kommen muss,

um mich intensiver damit zu beschäftigen.

Wenn es mir besser geht, werde ich mich auch an andere Themen hier im Forum beteiligen.

Ich sticke nicht nur, sondern nähe auch sehr gerne

Schön, das es diese Seite gibt.

Twiety

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Das Risiko mit einer Investition von mehreren 1000 € würde ich in der heutigen Zeit nicht mehr wagen. Nach Stickereien schreien einige, wenns dann was kostet, werden sie sehr ruhig.

Ich habe vor Jahren mal selbstgestrickte Socken mit Mc Laren bestickt und verschenkt, da war ein Ferrari Fan da und wollte auch. Wir haben durchgerechnet und kamen auf 50 DM, da wollte er nicht mehr.

Ich bin auch selbständig und das ohne Investition, das geht eben auch.

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Hallo,

 

meiner Ansicht nach kommt es in erster Linie darauf an, ob Du damit Geld verdienen musst. Oder ob Du Dich über jede Einnahme einfach als Extra freuen kannst.

Vielleicht wäre ja auch ein Kompromiss möglich. Einen Teilzeitjob um Geld zu verdienen und dann eben noch die Stickerei. Oder ob Du vielleicht die Möglichkeit hast, Dich irgendwie auf ortsansässige Vereine zu spezialisieren.

Hier in der Gegend macht einer das professionell, wobei er die meisten Aufträge aber bekommt, da er eben auch puncht.

Einfach hat er es aber auch nicht. Oft versuchen die Kunden nach Vertigstellung noch den Preis zu drücken, bzw. muss er dem Geld schon hinterher laufen.

Ich meine einfach, wenn Du absolut gezwungen bist, eine höhere Summe zu verdienen, kann auch die Stickerei Sorgen bereiten. Steht der finanzielle Aspekt aber nicht ganz so sehr im Vordergrund, wäre es vielleicht eine schöne Alternative.

Vielleicht fehlt mir persönlich dafür aber auch einfach nur der Wagemut?

 

Auf jeden Fall drücke ich Dir ganz feste die Daumen, daß es Dir bald wieder besser geht und sich eine passende Lösung findet.

 

Liebe Grüße

AnneS

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Ich kann Dir nur sagen, wie es bei mir ist, ob es Dir hilft, weiß ich nicht:

 

Während des Studiums bin ich oft gefragt wurden, warum ich mir dieses trockene Studium antue und warum ich nicht mein Hobby zum Beruf mache. Das stand für mich allerdings nie zur Debatte. In jedem Beruf gibt es früher oder später Ärger und Stress. Das ist nun mal so. Da bin ich doch froh, dass ich so'n schönes Hobby als Ausgleich habe. Wäre dieses Hobby nun mein Beruf, würde ich es vielleicht nicht mehr mögen, weil es nur Ärger und Stress bringt ;)

 

Das war aennchens Sicht der Dinge, den finanziellen Teil mal komplett ausgeklammert.

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Hallo,

 

der netten Mail von AnneS kann ich nur beipflichten !!!

 

Auch ich hatte mein Hobby zum Beruf gemacht - Ärger über Ärger; wie es halt in jedem Beruf vorkommen mag.

 

Aber - wo war dann mein Ausgleich geblieben ??? Sprich - der Spass an meinem Hobby war mir vergangen.

 

Erst jetzt - nach fast 4 Jahren mag ich den Pinsel wieder in die Hand nehmen... So .. als Gedankenanstoss .......

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Hallo,

 

also ich möchte ehrlich gesagt auch den Skeptikern beipflichten. Ich habe zwar vor 7 Monaten mein Hobby zum Beruf gemacht und bin sehr glücklich dabei. Aber.....: ich war vorher 15 Monate auf Arbeitssuche, ich bin nicht selbständig (habe also nicht das Risiko), verdiene dafür aber auch nur minimal. Das ist für mich nicht so schlimm, da wir eine genügsame Familie sind und seit der Geburt unseres Sohnes (14) mit einem Gehalt auskamen, so dass es mir nicht unbedingt aufs Geld ankommt. Ich hing nur ganz tief in den Wechseljahresdepressionen und dieser Job hat mich da wieder rausgeholt. Wenn mir aber jemand vor 3 Jahren gesagt hätte, dass ich für so wenig Geld arbeiten gehe, hätte ich ihn für verrückt erklärt.

Also Fazit: ich denke wie die Anderen, es kommt darauf an, ob du auf den Verdienst angewiesen bist, oder ob er nur ein Zubrot sein soll.

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Ich wünsche dir, dass du bald wieder ganz gesund bist. Lass dir Zeit und überlege gut, wie's weitergehen soll. Am günstigsten käme es dir sicher, wenn du über's Internet verkaufen würdest, ohne Ladengeschäft. Aber eben, ob dann der Aufwand nicht grösser ist als der Ertrag?

 

Alles Gute!

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Ein Onlineshop für Stickzubehör, aber davon gibt es ja auch nicht nur eine Hand voll...

Wenn du nicht selbst punchen willst, müßtest du dafür jemanden einstellen, oder fertige Motive kaufen. Beider kostet auch wieder eine "Kleinigkeit".

Ich gebe ganz ehrlich zu: Wenn ich Geld verdienen müßte, würde ich es nicht riskieren! Wenn es aber nur zur Beschäftigung sein sollte, die evtl. ein Taschengeld abwirft: Nur zu!

 

Hallo

da kann ich mich nur anschliessen, ich weiß wovon ich rede/schreibe. Es ist verdammt hart als Selbständige so viel zu verdienen dass man davon nicht nur leben kann sondern auch die laufenden Unkosten die nicht zu vermeiden sind (Finanzamt, Krankenversicherung usw.) bezahlen zu können. Es ist jeden Monat zum heulen wenn ich die Buchführung mache und sehe was wieder alles an Ausgaben in dem Monat angefallen ist. Wir haben eine eigene kleine Maschinenbaufirma, mein Mann ist selbst voll mit im Einsatz sodass alles andere "mein Aufgabengebiet" ist. Es ist wirklich ein "hartes Brot" immer Aufträge zu bekommen, Gott sei Dank haben wir bisher noch keine "Auftragslöcher" gehabt, wir haben aber auch beide einen 16-18 Stunden-Tag, kein Wochenende, keinen Feiertag, keinen Urlaub usw.. Vorteil ist der, man ist sein eigener Chef und ich habe das Glück das Büro bei uns im Wohnhaus zu haben.

Ich habe auch einige Jahre für andere Leute genäht, aber das habe ich mir dann wirklich nicht mehr angetan, die Arbeit und die Zeit die man beim nähen und sticken investieren muß kann man sich nicht bezahlen lassen, das würde keiner bezahlen. Zum Glück mußte ich nie meinen Lebensunerhalt damit verdienen, ich habe das als Nebentätigkeit gemacht. Heute sticke ich nur für mich, für die Firma, für ein paar Bekannte und für einige Kunden von uns.

Gruß

Ashana

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Mal eine andere Frage. Ihr sprecht vom "punchen". Was um Himmels Willen ist das? Meint ihr, z.b. vom Kunden vorgegebene Muster in eine Stickdatei "verwandeln"? Das Wort höre ich heute zum ersten mal, vielleicht kann jemand es mir erklären?

 

Zur Selbstständigkeit kann mich den Vorrednerinnen nur anschliessen. Nähen usw. bekommt mann meistens nicht bezahlt. Heute hat mich jemand gefragt, ob ich ein kleines Set, Hemd mit Matrosenkragen und 3/4 Hose in Gr. 86 nähen könnte, damit ihr kleiner Sohn bei ihrer Hochzeit so richtig süß aussehen soll. Sie bot mir dafür dann 20,00 € und meinte glaube ich auch noch großzügig zu sein. Ich habe dankend abgelehnt. Das war ja wohl der Witz des Jahrhunderts.

 

Ich habe mal mit einer Dame gesprochen, die mit Sticken und Kinderkleidung selbständig war. Für Stickereien nahm sie 0,20 € pro Stickminute. Bei einer Stunde sind das 12,00 €. Da verbraucht die Maschine Garn, Vlies, Strom und sie nutzt ab. Wie gesagt, "war". Es hat sich wohl nicht gelohnt und sie hat ihren Laden aufgegeben, dabei hatte sie keine Raumkosten, da sie in einer ehemaligen Tankstelle wohnten. Und die laufenden Kosten, wie KK, FiAmt, IHK , usw. sind nicht zu unterschätzen und die müssen auch dann gezahlt werden, wenn man keinen Umsatz hat.

 

Lieben Gruß und alles Gute wünscht,

 

Rena

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