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Fürs Häkeln zu doof... Stricken als Alternative? *Lang*


TanjaD

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Hallo Forum,

 

hmm, ich weiss nicht recht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich versuche mal mein Leid zu klagen. Seit der Geburt meiner Tochter vor 9 Monaten bin ich total im Handarbeitsfieber. Ich habe angefangen zu nähen und zu häkeln. Das mit dem nähen klappt schon recht gut, und ich hab ein paar durchaus passable Puschen hin bekommen (Meine handarbeitserprobte Mutter dachte sogar, dass sie gekauft sind :D).

 

Weil ich aber auch auf total flauschige schöne Wollsachen stehe wollte ich mir gern das eine oder andere häkeln.

Häkeln daher, weil ich eine traumatische Erfahrung in der Schule gemacht habe :D. Wir hatten damals (8. oder 9. Klasse) einen echten Drachen als Handarbeitslehrerin und da mussten wir eben auch stricken. Ich habe mich für die klassischen Socken entschieden (alternativ hätten wir einen Pulli stricken können, aber da wär ich ja Jahre dran gesessen). Naja, ich fand es schrecklich. Die "Hilfe" der Lehrerin war grausam, und die Socken waren nicht plüschig, elastisch und schön, sondern grobmaschig, starr und unbequem.

Das hat mir die Lust am stricken gründlich verdorben, also wollte ich mich ans häkeln halten, weil ja alle immer sagen, dass das viel einfacher wäre.

 

Ich gestehe, ich habe auch ein paar sehr hübsche Topflappen hin bekommen. Quadrate häkeln mit festen Maschen ist also kein wirkliches Problem. Ich habe mich jetzt aber schon mehrfach an anderen Projekten versucht, und die sind allesamt misslungen. Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Es geht ja schon los mit dem Anschlag. Ist die Maschenzahl jetzt inklusive der Masche, die dann auf der Nadel bleibt, oder ohne diese? In welche Luftmasche sticht man dann die erste feste Masche ein?.....

Auch beim Maschen zählen hab ich immer wieder Probleme. Und das schlimmste ist ja, wenn man Maschen zunehmen oder abnehmen soll. Habe mal versucht einen Ärmel zu häkeln für einen Pullover. Der wurde krumm und schief. Auf gut deutsch: ich hab da ehrlich gesagt keine Lust mehr zu. Dachte eigentlich, dass es die Übung macht. Aber auch nach fast 9 Monaten üben bringe ich nichts wirklich schönes auf die Reihe. Dazu kommt, dass ich finde, dass häkeln unglaublich langsam ist und enorm Wolle verschlingt.

Bis ich so einen Topflappen fertig hatte hats gut 2 Tage gedauert und einiges an Wolle war weg.

 

Ich bin nun am überlegen, ob nicht stricken doch eine Alternative wäre. Bislang wurde mir von allen Seiten gesagt, dass es viel komplizierter ist, als häkeln, weil man ja so viele Maschen auf der Nadel hat. Weil man den Faden nicht, wie beim Häkeln mit einem Haken, sondern mit einer Spitze durch die Masche holen muss.....

Aber so vom ersten Augenschein denke ich, dass Stricken doch eigentlich einfacher sein müsste. Immerhin ist das Maschenzählen hier deutlich einfacher, weil sie sich ja schön auf der Nadel aufreihen.

Ich hab hier so Strickringe (Knifty Knitter). Im Prinzip ja eine riesen Strickliesel. Ist auch an sich nicht schlecht. Grad Mützen lassen sich damit recht angenehm stricken. Aber das Ding ist unglaublich grobmaschig. Ich brauch also eigentlich Wolle für Nadelstärke 7 und größer, damits passabel aussieht. Und wenn ich feiner stricken will, dann brauch ich wieder einen extra Ring, wo die Stege näher beisammen sind. Nimmt natürlich Platz weg.

 

Aber so mit Nadelstricken kenn ich mich halt gar nicht aus. Ist das denn eine Alternative? Oder kann man sagen, wenn ich zu doof zum häkeln bin, dann bringt mich stricken auch nicht weiter? Sind Dinge wie Maschen zunehmen und abnehmen beim stricken einfacher als beim häkeln?

Mit welchen Nadeln strickt es sich denn am angenehmsten? Metall, Kunststoff oder Holz?

Und gibt es Bücher, die wirklich gut für Leute wie mich sind? Also anhand derer man sich das gut zuhause selber beibringen kann?

 

Entschuldigt, dass es so lang geworden ist. Ich hoffe ihr verzeiht mir.

 

Liebe Grüße

 

Tanja

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Gast Wirbelwind

So ganz austauschbar ist beides nicht, denn die Ergebnisse sind ja ganz andere. Gehäkeltes ist normalerweise nicht elastisch, d.h. Pullover kann man nur häkeln, wenn sie schön viele Löcher haben oder andere besonderheiten, die sie nachgeben lassen. Topflappen hingegen sind gehäkelt sicherer gegen durchgreifen, denn wenn sich gestrickte Maschen verschöben, käme der heisse Topf zum Vorschein.

 

Ich ließe mich nicht von einem 'Stricken ist viel schwerer' abhalten, was einem liegt muss jeder selbst entscheiden. Ich finde Häkeln tatsächlich einfacher, aber mir macht Stricken mehr Spaß. Von der Geschwindigkeit her, in der dann Quadratmeter entstehen, tut sich das bei mir nicht allzuviel.

 

Das Problem mit dem Zählen, gerade am Anfang, kannst Du vielleicht beheben, indem Du Dir immer genau vorstellst, wo die Reihe ist, welches die Wendemasche ist, und wo die neue Reihe anfängt. Ich mache mal ein Beispiel:

Wenn in der Anleitung steht, dass 30 Maschen angeschlagen werden sollen und dann die erste Reihe mit festen Maschen gehaekelt wird, sieht das so aus:

  • 30 Luftmaschen als Anschlag
  • Eine Luftmasche als Randmasche
  • Dann die erste feste Maschen in die letzte Masche der Reihe, d.h. in die 30te Luftmasche, d.h. in die vorletzte Luftmasche machen.
  • Bis and Ende häkeln, d.h. 30 feste Maschen, d.h. bis einschliesslich erste Luftmasche

 

und dann von vorne:

  • eine Luftmasche als Randmasche
  • in die erste Masche der eigentlichen Reihe die erste feste Masche haekeln

 

Als Buch ist vielleicht 'Häkeln für Dummies' bzw. 'Stricken für Dummies' etwas für Dich.

Bearbeitet von Wirbelwind
verwirrende Tippfehler muessen ja nicht sein. ;-)
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Ob Stricken schwerer ist?

 

Ich würde sagen: anders! :rolleyes:

 

Probiers doch einfach mal aus, so groß sind die Investitionen ja nicht.

Schließlich hast Du ein kleines Kind, die wehren sich nicht gegen Muttis Kreationen,

die Teile sind schnell fertig und verschlingen nicht so viel Garn.

 

Auch hier gilt: Versuch macht kluch :D

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Hallo ! Keiner ist zu "doof" um Stricken oder Häkeln zu lernen.Man muß nur etwas geduldig sein und durchhalten.Am Anfang sehen die Sachen vielleicht nicht so aus wie man sich das Vorgestellt hat ,aber mit der Zeit wird es besser.Hast du nicht jemand der es kann und es dir zeigt.Das ist immer die beste Methode um es zu lernen.Gruß Alex

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Ich habe bis vor kurzen auch gedacht, dass ich einfach zu doof fürs Stricken bin, weil ich es vor ein paar Jahren mal probiert hatte und nur Murks dabei rauskam.

 

Nun habe ich es einfach wieder versucht und für den Anfang zwei paar Hausschuhe gestrickt und verfilzt aus schön dicker Wolle die sich schnell strickt.

Es klappte super und das erste paar Socken ist nun auch in Arbeit...mit einer guten Anleitung gehts auf einmal ;)

 

Vielleicht wäre ja ein Stricktreff oder ein Kurs was für dich, wo einem jemand live zeigt wie man welche Masche macht oder wie Maschen zunimmt usw. Oft scheitert man ja an den einfachsten Dingen, weil man versucht sie sich anhand einer unverständlichen Beschreibung zusammenzureimen, auch wenn sie gar nicht so schwer sind.

 

Vielleicht gibt es ja auch eine Oma oder Tante die sich mit dir zusammensetzt und hilft?

 

Leichter oder schwerer als häkeln finde ich es nicht...nur eben anders. Ich denke beides lässt sich gut lernen, wenn man ein bisschen Unterstützung bekommt. Was einem mehr Spaß macht ist wiederum eine andere Sache ;)

 

LG, Pristine

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:D ich kann an sich stricken (ich tu´s nur selten) und find´s recht einfach - daher: nein, stricken ist nicht kompliziert. Fang am besten mit was ganz einfachem an (z.B. Schal, kann man im Winter doch eh gebrauchen :)) und nimm so kuschelige Wolle (ich hab kürzlich Lana Grossa Tiramisu nach seehr langer Strickpause verarbeitet - ging total easy und ist sehr kuschelig), da braucht man nicht mal ein Muster, einfache rechte Maschen reichen und man kann´s fast nicht vermurksen.

Tja und zum Häkeln bin ich auch zu doof. Ich hab´s inzwischen nach zig Anleitungen versucht und scheitere immer noch, obwohl ich handarbeitstechnisch sonst nicht unbegabt bin (sticken und Makrame z.B. kann ich, aber häkeln werd ich wohl nie kapieren).

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Ich muss ehrlich sagen, ich hab auch beides probiert und ich komme mit Häkeln einfach nicht klar (häkel und stricke einfach zu fest), Stricken geht mir da viel leichter von der Hand. Ich glaube das muss jeder mal testen, schwierig sieht es für den Laien immer aus, aber man fuchst sich da schon durch ;) Nur Mut.

 

LG Cadi

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Hallo,

 

danke für eure Antworten. Es stimmt schon. Ich verliere ja nichts, wenn ich es einfach mal versuche.

 

Welche Nadeln empfehlt ihr denn? Metall, Plastik oder Holz? Und was brauch ich denn da so für Stärken und Längen?

Und welches Buch ist empfehlenswert? Stricken für Dummies fiel hier ja schon mal.

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Also ich würde mir die Nadeln jeweils Projektbezogen kaufen. In der Stärke die du brauchst. Ob man lieber Holz oder Metall mag ist in vieler Hinsicht Geschmackssache, auch welche Marken man am liebsten mag. Das muß man probieren.

 

Vom oz Verlag gibt es "Das große Buch vom Häkeln" und "Das große Buch vom Stricken". Ich hatte die schon mal in der Hand und fand sie nicht schlecht, viele Bilder...

 

Dann gibt es von Knaur ein "Basisbuch Häkeln", "Die große Strickschule" von Bassermann, "Stricken lernen" in 15 Projekten auch von oz.

 

Meist ist es Geschmackssache, womit man gut klar kommt. Hier haben die Buchgeschäfte inzwischen meist auch eine gewisse Auswahl da, da kannst du bei dir vielleicht einfach mal gucken?

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Ich würde dir auch raten, dir ein Projekt zu suchen.Für den Anfang nicht zu groß und hauptsächlich rechte und linke Maschen und leicht Ab- und Zunahmen. Und dann dafür Wolle und Nadeln suchen. Ich persönlich mag Metall lieber (komme mit Bambus nicht klar), aber es gibt auch schöne aber preisintensivere Nadeln (da ist die Frage wieviel zu investieren willst für den Anfang).

 

Ich habe im Sommer als erstes Elton gestrickt : http://www.knitterella.com/SusanBAnderson/ElefantePattern.pdf und da die Anleitung auf Englisch war, hab ich mir hier KnittingHelp.com | Knitting Videos die Videos zu den einzelnen Techniken anguckt und vorm Computer geübt (Die Bilder in vielen Büchern waren mir zuwenig zum lernen). Dazu gabs dann Topflappen Garn (Coats Lyric 8/8) und ein 3,5mm Nadelspiel.

(Photo vom fertigen Eltern gibs bei mir in der Galarie oder bei einigen anderen Hobbyschneiderin zu finden :D)

 

Bücher hab ich mir danach erst gekauft, da ich dann mehr oder weniger wußte ob ich mit den Anleitungen klarkomme.

 

Ich würde dir deswegen auf jeden Fall ein kleines Projekt empfehlen, vielleicht einen Schal oder so. Bei großen Projekten wie Strickjacken oder Pullover sieht man nicht so schnell das Ergebnis, das kann ganz schön frustrierend sein.

 

Dann viel Spaß dabei und nur Mut. Gestricktes kann man wieder aufribbeln, wenn was schiefläuft ;)

 

LG Cadi

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Hallo Cadi,

 

danke für die links. Der Elefant ist ja wirklich zuckersüss. Ich glaub, da versuch ich mich auch mal dran.

Also ich wollte fürs erste wohl Socken und Puschen versuchen.

So in der Richtung:

 

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

 

Hab mir auch mal Filzwolle bestellt für die Waschmaschine.

Brauche sozusagen nur noch eine Anleitung und entsprechende Nadeln dazu :D

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Hallo Tanja,

 

also ich denke zum Stricken/Häkeln ist keiner zu doof, es ist reine Übungssache wobei mir das Stricken mehr liegt als das Häkeln. Mag evt. auch daran liegen weil ich häkeln nie so richtig gezeigt bekommen habe.

In der Schule damals fand ich den ganzen Handarbeitskram schrecklich und bin nie über ein *ausreichend* hinaus gekommen:rolleyes: Ich habe lange Zeit überhaupt nix mit dem Thema zu tun gehabt. Erst die letzten 2-3 Jahre hat mich das Fieber gepackt.Und ich kann Dir nur sagen, es wird mit der Zeit immer besser mit dem Strickbild etc. und mitlerweile beherrche ich das Ganze recht gut .

 

Bezgl. einer Anleitung für Filzpuschen kann ich Dir diese empfehlen

 

http://www.online-yarns.de/pdf/Strickanleitung/Strickanleitung2008_HW.pdf

 

Also nur Mut und wenn Du nicht weiterkommst hier findest Du immer nette Menschen die Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Liebe Grüße

Jo

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