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Waschen Sweatstoff????


näh-irmi

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Hallo,

ich bin ganz verzweifelt, habe den neugekauften Sweatstoff gewaschen, um ein verziehen zu verhindern, habe ich alle 4 Seiten zusammengenäht (auch Stoffbruch entlang) in der Hoffnung, dass er nach dem Trocknen wieder schön liegt. Aber denkste, es ist eine Rolle, die man nach allen Seiten ziehen kann, aber keine glatte Fläche mehr bekommt. Wollte in doppelter Lage zuschneiden, aber so wird das nichts, muß also alles auftrennen und einzeln schneiden, aber liegen dann die Teile noch im Fadenlauf oder drehen die sich wie bei manch gekauften Shirt?? Wie macht Ihr denn das mit dem waschen und anschließenden schneiden??

LG Irmtraud

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DAs vorher zusammennähen kann das Verziehen verhindern, muß es aber nicht. Wenn der Stoff von sich aus um die Kurve will, dann geht er dahin, ob du ihn zusammenähst oder nicht. :o

 

Ich lege solche Stoffe dann immer genau im Maschenlauf im Bruch, auch wenn die "Webekanten" dann nicht aufeinander liegen. Dann kann ich auch in doppelter Lage zuschneiden. Allerdings muß man manchmal "umfalten", wenn die beiden Lagen sehr schräg zueinander sind.

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Hallo,

danke für Deine Antwort. Leider ist der Stoff so fein gewebt, dass man die Masche nicht verfolgen kann. Nachdem ich ja den Stoffbruch genäht hatte, habe ich die anderen Seiten wieder aufgeschnitten und den "alten" Stoffbruch genommen. Es liegen wohl die Webkanten aufeinander, aber der Stoff hat am Ende ein Dreieck, am Bruch 0 cm und am Webkantenende von 15 cm Unterschied, d.h. mein Stoff ist jetzt eigentlich 30 cm kürzer. (Ist mir unerklärlich)

Meine Frage an die Profis ist, ist der Stoffbruch beim Neukauf auch der Maschenlauf ????, oder muß ich doch mit der Lupe den MS-Lauf suchen.

 

LG Irmtraud

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Hallo Irmtraud,

 

ich fürchte Du musst mit der Lupe den Fadenlauf suchen :(

 

Das ist aber ein echt fieses Stöffchen was sich da zu Dir verirrt hat.

Ich vernähe recht viel Sweatshirt- und Jerseystoffe die ich auch immer vorwasche. Allerdings meist Sanetta-Stoffe, bisher blieb ich von solchen Überraschungen verschont.

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Meine Frage an die Profis ist, ist der Stoffbruch beim Neukauf auch der Maschenlauf ????,

 

Nein, ist er nicht unbedingt. Der Stoff muß ja, um auf die Ballen zu passen, Webekante auf Webekante (bzw. bei den meisten Maschenwaren Schnittkante auf Schnittkante, da die Stoffe häufig rund gestrickt und dann aufgeschnitten sind) liegen. Ob da auch der Maschenlauf ist, ist dem Händler egal. Den mußt du im Zweifelsfall selber suchen. (Von der linken Seite geht es manchmal einfacher.)

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Zum Fadenlauf: Am besten suchst Du in der ungefähren Mitte des Stoffes (zwischen des Webkanten) den Maschenlauf und stecke dann Stecknadeln (aber nimm die Ballpoint-Nadeln, sonst hast Du auch noch Löcher im Stoff) fortlaufend in den Fadenlauf, danach kannst Du den Stoff im Bruch doppelt legen. (Wie von Nowak beschrieben) Somit musst Du dann nicht auch noch einzeln ausschneiden, sondern kannst bei doppelter Stofflage zuschneiden.

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... um ein verziehen zu verhindern, habe ich alle 4 Seiten zusammengenäht (auch Stoffbruch entlang) in der Hoffnung, dass er nach dem Trocknen wieder schön liegt.

Ich denke, da hast du zu viel des Guten getan. Dadurch, dass du alle Seiten zusammengenäht hast, hat der Stoff keine Gelegenheit sich so zu legen, wie er es möchte.

Meine persönliche Theorie ist inzwischen, und ich hab es mit Ringelstoffen ausgetestet, dass der Jersey sich nicht verzieht, sondern im Gegenteil, er entspannt sich beim Waschen.

Ich nähe, wie viele hier, nur die Schnittkante zusammen. Eigentlich näht man damit nur den aufgeschnittenen Schlauch wieder zusammen. jersey.gif.7eaf0d1d0a66243bed96b2fb39a12361.gif

(1)Vor der Wäsche liegt der Stoff meistens schön im rechten Winkel. Das gelbe ist die Schnittkante, parallel zum Stoffbruch.

 

(2 und 3)Nach der Wäsche sieht der Stoff verzogen aus.

 

(4) So sieht es aus. wenn die Schnittkante zusammengenäht ist und und der Stoff sich locker so legt, wie er mag. Man sieht, die Stoffkanten sind im rechten Winkel, aber die Schnittkantennaht läuft schräg.(Hier natürlich übertrieben und real, je nach Stoff, unterschiedlich ausgeprägt.)

Man kann es sich auch gut vorstellen, wie es aussieht, wenn man versucht diese Naht gerade zu legen, aber die anderen Seiten so zu lassen. Das muss Falten und Knuddelwuddel geben.

 

(5) Bringst du die Schnittkante wieder auf die Seite und schneidest sie auf (theoretisch), wird deine Schnittkante wie hier gegenläufig schräg sein.

Die anderen Kanten sind im rechten Winkel und Muster und Fadenlauf stimmen. Das gleiche geht auch ohne Zusammennähen, so wie keksi das beschreibt.

 

Das Zusammennähen erleichtert das richtige Zusammenlegen, das "Verziehen" des Stoffes bleibt gleich.

 

Ele

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Vielen Dank für Eure ausführlichen Beschreibungen. Ich werde mal versuchen, den Stoff zu bändigen. Ich bin mir sicher, dass diese Stoffart und ich auf keinen Fall Freunde werden. Aber jetzt hab ich 4 verschiedene davon und die werde ich kleinkriegen. Im Notfall in der Tonne. Aber Papa braucht unbedingt Joginghosen und da muß ich ran.

LG Irmtraud

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