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Bubikragen mit oder ohne Steg?


Püppi

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Hallo,

 

ich bastele gerade an einer Bluse für eine Freundin. Ihr Wunsch war eine Bluse im Stil der 60er-Jahre, wie sie die Bedienungen aus American Diner Restaurants getragen haben. Sucht mal im Internet nach dem Film Waitress, dazu gibt es ein paar passende Bilder. Ich weiß nicht, ob ich die hier posten darf.

 

Ich hab jetzt erstmal ein Probemodell für mich selbst genäht, komm aber mit dem Kragen nicht so richtig weiter. Ich hab einen Bubikragen ohne Steg gemacht. Ich hab ihn quasi einfach wie einen Beleg des oberen Halsausschnitts zugeschnitten und genäht. Der sitzt aber irgendwie blöd. Entweder haut das ohne Steg nicht hin, oder ich muß an der Nähtechnik/-Reihenfolge was ändern. Ich hab die beiden Kragenteile erst an der "inneren" (Hasausschnitt-) Kante zusammengenäht und hab den Halsausschnitt der Bluse zwischengefasst. Hinterher hab ich die Außenkanten der Kragenteile von rechts zusammengesteppt. Das sieht jetzt aber nicht soo schön aus. (Ist allerdings mit Lochstickerei auch wirklich nicht einfach)

 

Könnte Ihr mir helfen?

Entweder: Wie nähe ich den Kragen ohne Steg, so daß es schöner aussieht? Ist die Reihenfolge meiner Arbeitsschritte vielleicht ungünstig?

Oder: Ist es mit Steg besser? Aus den technischen Zeichnungen einiger Burda-Schnitte werde ich nicht schlau. Da kann ich nicht erkennen, ob es einen Steg gibt oder nicht.

 

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!! Ich bin gespannt auf Eure Tipps!

 

LG,

Neele

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Ich stups nochmal :stups:

 

Ach ja, was mir noch eingefallen ist, falls ich den Kragen ohne Steg mache, vielleicht könnte ich einen Besatz an die Halsausschnittkante nähen. Ich denke, dann wäre es einfacher, eine schöne Ansatznaht hinzukriegen und ich müsste die äußere Kragenkante nicht von rechts nähen.

 

Viele Grüße,

Neele

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Hallo Neele,

 

die alten Bubikragen sind ohne Steg!

Die Reihenfolge wäre:

- Unter und Oberkragen verstürzen, Nahzugaben stufig verschneiden, wenden, bügeln

- den Kragen in der Hand schön Rund legen, Rollweite vom Oberkragen entsprechend anschieben, beide Kragenteile zusammensteppen

- an Oberteil steppen, danach Beleg ansteppen und wieder stufig, knappkantig verschneiden

- Beleg mit Nahtzugabe knappkantig absteppen

 

Schöner fällt der Kragen wenn der Oberkragen an dem Schulterbereich schräg geschnitten ist, wenigstens muß die Einlage dort sehr dehnbar sein.

Ist die Strecke gerade, knicken die Bubikragen dort immer ein.

Das ist die Verarbeitsmethode wie es in meiner Firma gemacht wird.

 

Viel Erfolg,

Karin

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Hallo Neele,

 

hast Du für Deine Bluse einen Schnitt. Ich habe mal eben die Konstruktion eines Bubikragens nachgelesen.

 

Vorder- und Rückenteil des Schnittes an der Schulter zusammenlegen und am Armloch 1 cm überlappen.

Ausschnitt vorne um 1 cm vertiefen, zur Schulter hin um weniger bis Null.

 

Kragenbreite in der hinteren Mitte festlegen.

Außenrand des Kragens parallel zur Ausschnittlinie einzeichnen, vorne und hinten (wenn Du einen hinten geteilten Kragen haben möchtest) abrunden.

 

 

Wahrscheinlich liegt es an den kleinen Änderungen, daß so ein Kragen anders sitzt.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Also ein Steg führt ja erst einmal dazu, dass der Kragen am Hals ansteigt und sich dann im Idealfall schön nach unten und nach aussen legt. Es ist auf jeden Fall richtig, dass er Rollweite braucht und irgendeine Art von Rundung, nur ganz platt als nach aussen gelegter Beleg, das ist bestimmt nicht schön. Nur nebenbei: hast Du alle Nahzugaben schön zurückgeschnitten oder eingeschnitten, damit sich alles flach legt ?

 

 

Im Idealfall würde ich den Unterkragen in zwei Teilen zuschneiden, also mit Mittelnaht, und im schrägen Fadenlauf. Dann den Oberkragen in geraden Fadenlauf. Dann den Oberkragen bebügeln. Jetzt Ober- und Unterkragen genau aufeinanderlegen - evtl. erst jetzt ganz exakt zuschneiden nach Papierschnitt - und dann den Unterkragen rundherum an den Aussenkanten zwei bis drei Millimeter kürzen. Jetzt verstürzen. Die Ansatzkanten genau aufeinanderlegen, jetzt hast Du durch die Rollweite schon einen schönen Fall. Die Ansatzkanten einfach offen zusammensteppen innerhalb der Nahtzugabe, jetzt kann nichts mehr verrutschen. Den Kragen an die Bluse stecken, Beleg nach aussen, mit Beleg verstürzen. Ich würde die Bluse mit Beleg rundherum arbeiten, sieht sauberer aus.

 

Alles klar ? Ich merke gerade, meine Anleitung ist zwar für mich verständlich, aber ob andere das kapieren...ich vertraue auf den allgemeinen Sachverstand....

 

Isebill

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Tilli,

 

wenn ich die Schnittteile so lege, daß die Schultrnähte am Halsausschnitt zusammen liegen und am Armausschnitt ca 1cm überlappen, dann ist doch der Ausschnitt vorne automatisch etwas vertieft. Soll er dann trotzdem noch um einen weiteren cm vertieft werden?

 

Viele Grüße,

Neele

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Noch eine (hoffentlich letzte) Frage: Wird die Einlage auf den Oberkragen oder den Unterkragen gebügelt? Ich nehme mal an, auf den Oberkragen.

 

Isebill, ich hatte die Zugabe zurückgeschnitten und eingeknipst, aber der Kragen ist aus Lochstickerei, das ist sowieso ein bißchen widerspenstig, was das angeht. Außerdem war meine Verarbeitung einfach nicht optimal.

Jetzt geht's hoffentlich besser! Ich werde berichten ...

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Danke Euch nochmal für Eure Tipps! Die Bluse ist jetzt fertig und der Kragen sieht 1000 mal besser aus! Ein Bild kommt in die Galerie, sobald ich eine Kamera da hab.

 

Viele Grüße,

Neele

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