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WIP: Mittelalterliche Gewandung mal 2


2sis

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Wie der Titel schon sagt, werde ich mir, zusammen mit meiner Schwester, ein Mittelalterkleid nähen. (Inkl. Unterkleid)

Ich bin Anne (18) und meine Schwester Fine (14).

Angefangen haben wir schon vor ungefähr einer Woche, konnten uns aber bisher noch nicht dazu entscheiden hier etwas zu schreiben. :o Das wird jetzt gemacht.

Kurz als Anmerkung: Das ist kein Turbo Wip (es wird alles wohl so seine Zeit dauern) und wir sind definitiv keine Profis. ;-)

 

Also. Wie gesagt: es sollen zwei Kleider und zwei Unterkleider werden. Die Unterkleider werden aus farblosem Baumwollstoff hergestellt, das eine Oberkleid aus blauem Stoff mit hellgrüner Fütterung, das andere aus bordeaux oder altrosa Stoff mit blauer Fütterung (wir wissen noch nicht so genau welchen Stoff wir da verwenden werden, wahrscheinlich Leinen).

Ähm, Schnittmuster haben wir keins, es wird alles etwas improvisiert. Die grundsätzlichen Schnitte und so haben wir aus dem Internet und dann frei Schnauze ausprobiert.

Ich (Anne) habe schon mal ein Kleid genäht, allerdings mit Hilfe. Sonst haben wir hauptsächlich Kleinkram genäht (also mal eine Tasche oder so was).

Die Kleider sollen schon in gewisser Weise Authentisch werden, allerdings nähen wir sie nicht mit der Hand (wie wir in anderen Wips gelesen haben, gibt es Leute die das machen... respekt soviel Geduld haben wir nicht) oder färben selber Stoff oder so. Aber was die Farben und die grundsätzlichen Schnitte angeht soll es nicht total abgedreht sein.

 

Ja, damit ist wohl erstmal alles gesagt. Mit den Unterkleidern haben wir schon angefangen, aber der Bericht dazu kommt erst morgen. Wir müssen morgen früh raus und sind deshalb jetzt erstmal im Land der Träume.

 

Kommentare und Ratschläge sind gern erwünscht, denn ein paar Nähte mussten schon aufgetrennt werden. Aus reiner Unwissenheit. Vielleicht hätten wir doch etwas eher hierherkommen sollen. Hätte uns bestimmt einige Arbeit erspart...

 

Liebe Grüße

Fine und Anne

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Viel Spass beim Gewandungsnähen!

 

Ich finde es ideal, das erste MA-Projekt nicht von Hand zu nähen. Man muss auch mal vorwärts kommen, man muss eine Naht ohne ewigen Zeitverlust wieder auftrennen können, dann ist es nicht so frustrierend.

Und bei noch was habt ihr völlig recht: Mittelalter braucht keine Schnitte! Es wurde damals (anscheinend) überwiegend mit ganzen, eingeschnittenen Stoffbahnen und Geren/Keilen gearbeitet. Das Ganze wurde wenn, dann am Körper angepasst. Ich finde das ideal zum frei arbeiten.

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@Rumpelstilz: Wie es aussieht haben wir da intuitiv etwas richtig gemacht. Das ist sehr ermutigend... :hug:

 

Wie gestern versprochen gibt es jetzt den Bericht zu den Unterkleidern.

Wir haben zwei lange Bahnen ausgeschnitten und ein Loch für den Kopf reingeschnitten. Dann haben wir mit Nadeln den Schnitt seitlich abgesteckt und einfach mal zusammengenäht. Erstaunlicherweise passte das ziemlich gut. :freu: Seitlich wurden zwei Gehren (also an jeder Seite eine) eingenäht. Da hatten wir dann die ersten Probleme. Irgendwie sehen die Spitzen nämlich nicht so schön aus. Die Gehren, die wir dann jeweils vorne und hinten eingenäht haben sind noch merkwürdiger. :confused: Also wieder nur die Spitzen. Der Rest sieht gut aus.

Anne hat alle Nähte schon versäubert, Fine ist dabei. Fines Kleid muss auch noch gesäumt werden. Anne hat dann schon mal versucht einen Ärmel anzunähen:

Das ging etwas schief. Ich habe mir den Ärmel abstecken lassen, also wie groß die Röhre werden soll und die dann genäht. Aber der Ärmel passte nicht in den Armausschnitt. Da hatte ich nämlich gar nicht drauf geachtet. Dann, als ich das passend gemacht hatte, war da viel zu viel Stoff unter dem Arm, sodass alles gezogen und gequetscht hat. Also... aufgetrennt. Im Internet hatte ich gelesen, dass man unter dem Arm eine Gehre einnähen kann/soll. Also habe ich das mal ausprobiert und den Ärmel diesmal schräg eingenäht. Perfekt ist es nicht... aber es passt besser als vorher. Aber der Ärmel ist jetzt fast zu kurz, obwohl wir 20 cm einfach mal auf alle Maße draufgeschlagen haben. (Anfängerbonus sozusagen) Aber der Ärmel muss noch gesäumt werden (nennt man das säumen?) Vielleicht passt er dann noch. Am zweiten Ärmel soll das besser werden, bevor es an die Oberkleider geht. Die sollen nämlich gut aussehen. Das ist bei den Unterkleidern nicht sooooo wichtig.

 

Im Großen und Ganzen sehen die Kleider aber ganz gut aus. Vor allem von etwas weiter weg... ;) Fotos gibt es im moment leider nicht, weil die Kamera faxen macht und wir die Bilder nicht auf den PC kriegen. :banghead:

Mal sehen wie es weitergeht. Jetzt ist Wochenende, da haben wir viel Zeit zum nähen. :schneider:

 

Liebe Grüße

Fine und Anne :winke:

 

p.s. Hat jemand einen Tipp für die Ärmel? Bevor wir da irgendwas falsch gemacht haben und alles andere auch falsch machen...

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Ihr seid nicht die ersten, deren die Gerenspitzen Mühe machen! Es gab schon mal einen Thread hier zu dem Thema. Sehr schön erklärt ist es bei Sew´n´Sushi unter "Sewing Secrets".

Die Geren, die ohne Nähte (also vorn und hinten) eingesetzt sind, sind problematisch. Am besten geht es noch, wenn man die "Spitze" ein bisschen rund macht. Es gibt ja kaum Kleiderfunde aus dem Mittelalter. Aber bei dem wenigen, das man gefunden hat, sind diese Stellen auch leicht rund gearbeitet. Also nicht ärgern lassen!

Zudem sieht man die Stellen beim Unterkleid ja nicht. Beim Überkleid wird es sicher schon ganz gut klappen.

 

Ärmel: Die einfachste Konstruktion ist tatsächlich ein längsgefaltetes Rechteck (allenfalls beim "Handausgang" etwas schmaler, also eher ein Trapez), an das unter der Achsel eine Gere angenäht wird (für die Bewegungsfreiheit). Das muss beim Armloch berücksichtigt werden.

 

Man "darf" sich aber die ganze Ärmel-Armlochkonstruktion allenfalls auch an einem modernen Kleidungsstück abgucken- so anders war das damals anscheinend auch nicht (obwohl das auf vielen Internetseiten behauptet wird).

 

Weiterhin viel Vergnügen!

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Kommt immer auf die Zeit an.

 

Mit enger anliegenden Kleidern wird es auch nötig, den Ärmel abzurunden und gegebenenfalls kleine Keile einzusetzen. Dabei läuft übrigens die Ärmelnaht meist hinten am Arm, und nicht wie heute unter dem Arm.

 

Bei früheren, weit fallenden Kleiderformen liegt da die Schulternaht sowieso auf dem Oberarm- da ist ein moderner Ärmel total unnötig.

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Ärmel: Die einfachste Konstruktion ist tatsächlich ein längsgefaltetes Rechteck (allenfalls beim "Handausgang" etwas schmaler, also eher ein Trapez), an das unter der Achsel eine Gere angenäht wird (für die Bewegungsfreiheit). Das muss beim Armloch berücksichtigt werden.

 

So ziemlich genau so habe ich (Anne) das auch genäht. Mittlerweile musste ich aber feststellen, dass die Röhre, die ich abgesteckt hatte beim einnähen "hochgerutscht" ist. Also der Teil, der für den Unterarm gedacht war ist jetzt ungefähr beim Ellenbogen. Das zieht ganz schön wenn ich den Arm knicke. Außerdem ist der Ärmel jetzt zu kurz... Wahrscheinlich werde ich also alles nochmal neu nähen.

 

Das mit der abgerundeten Gere ist übrigens eine gute Idee. Das werden wir beim Oberkleid mal versuchen. Und der Link hat uns schon mal klar gemacht, was wir falsch gemacht hatten. Letztlich haben wir zu ungenau genäht.

 

Mit enger anliegenden Kleidern wird es auch nötig, den Ärmel abzurunden und gegebenenfalls kleine Keile einzusetzen. Dabei läuft übrigens die Ärmelnaht meist hinten am Arm, und nicht wie heute unter dem Arm.

 

Das mit der Naht hinten am Arm habe ich auch gelesen. Aber als ich das dann ausprobieren wollte, hat der Ärmel überhaupt nicht in den Armausschnitt gepasst. Nach mehreren Versuchen mit feststecken und mit Hand probeweise annähen habe ich aufgegeben und die Naht nach unten genäht.

Vielleicht klappts beim anderen Ärmel.

 

Unsere Idee war ein etwas eng anliegenderes Kleid mit engen Ärmeln. Also kein sehr früher Schnitt. Wie das beim Oberkleid aussehen wird wissen wir aber noch nicht so genau.

Fine möchte gern ziemlich weite Trompetenärmel und der Grundschnitt wird der gleiche wie beim Unterkleid. Allerdings mit mehr Geren.

Anne näht als Oberkleid ein Bahnenkleid. Genau so eins habe ich nämlich schonmal genäht und das gefiel mir sehr gut. Ist das historisch vertretbar?

Dafür haben wir heute den Stoff gekauft. Dunkelblau und helles grün als Fütterung. Es ist zwar Baumwolle, aber etwas gröbere. Bis ich damit anfangen kann zu nähen wir noch etwas dauern.

Erstmal wird das Unterkleid fertig werden müssen. Deshalb setze ich mich jetzt nochmal an den Ärmel. Den zweiten. Wenn der dann fertig ist entscheide ich ob der erste aufgetrennt werden muss.

Fine muss erstmal noch jede Menge Nähte versäubern.

 

Also an die Arbeit :schneider:

LG Anne und Fine

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"Hochgerutscht" ist dein Ärmel wohl weil er keine Kugel hat. Ist aber ja nicht schlimm - genau deshalb ist es ja angenehm, mit der Maschine zu arbeiten und nicht extrem teuren Stoff zu verwenden. Da kann man leicht mal auftrennen bzw. ein Stück (Ärmel) neu machen.

 

Ärmelnaht nach hinten ist nicht ganz so einfach zu arbeiten, finde ich.

Es gibt, wie gesagt, aus der Zeit nur wenige Funde und meines Wissens gibt es nur aus dem späteren Mittelalter Bilder, wo die Nahtverläufe der Ärmel tatsächlich zu sehen ist. Wenn er zu sehen ist, dann ist er tatsächlich hinten ABER eine untenliegende Naht sieht man halt normalerweise kaum - deshalb wird es auch auf Bildern kaum dargestellt.

Ich würde die Naht unten lassen, es ist einfacher und gab es wahrscheinlich. Wenn du es anders willst, dann würde ich die Naht gleich nach oben nehmen, das ist einfacher.

 

Ein Bahnenkleid - eher nein, wenn es Richtung authentisch sein soll. Aber wenn du es magst und nicht herumläufst und behauptest "so war es damals", dann mach es doch.

Trompetenärmel hatte wohl auch nur der Adel, aber macht´s was? Ich persönlich habe mit solchen Dingen nur Mühe, wenn es z.B. um Darstellungen im Museum oder Schulbüchern geht, oder eben wenn die Leute behaupten, ihr Kostüm sei "total authentisch". Um über einen Mittelaltermarkt zu spatzieren finde ich es total ok.

 

Falls ihr ein paar Schnitte von Funden gucken wollt, der "Klassiker" sind die von Herjolfsnes.. Klar, das ist nur ein winziger zeitlicher Ausschnitt, es sind Funde aus Grönland, aber trotzdem finde ich es toll, zu sehen, wie die Kleider geschnitten waren.

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"Hochgerutscht" ist dein Ärmel wohl weil er keine Kugel hat.

Da kann man leicht mal auftrennen bzw. ein Stück (Ärmel) neu machen.

 

Nachdem auch der zweite Ärmel nicht so wirklich funktioniert hat, war ich erstmal ziemlich frustriert. :kratzen: Und warum... Du hast recht: Die Kugel fehlt. Das Schnittmuster meines Bahnenkleides hat eine und auch in dem Link ist eine Abbildung, wo die Ärmel entweder aus zwei Teilen sind, oder so halbrund sind. Also wird das ganze aufgetrennt und nochmal neu versucht.

Die Ärmelnaht werden wir wohl beide unten lassen. Das ist einfacher zu nähen. (Auch beim zweiten Ärmel hat es nämlich nicht funktioniert, mit der Naht nach hinten. Das gab irgendwie ganz merkwürdige Beulen).

 

Ein Bahnenkleid - eher nein, wenn es Richtung authentisch sein soll. Aber wenn du es magst und nicht herumläufst und behauptest "so war es damals", dann mach es doch.

Trompetenärmel hatte wohl auch nur der Adel, aber macht´s was? Um über einen Mittelaltermarkt zu spatzieren finde ich es total ok.

Wir brauchen die Kleider eigentlich auch nur um über Mittelaltermärkte zu spazieren. Davon gibt es hier an der Mosel nämlich des Öfteren welche. Also ein bisschen Künstlerfreiheit nehmen wir uns da einfach mal. Es soll nur eben nicht vollkommen erfunden sein. So im Karnevalsstil (mit Samt oder so).

Das mit den Trompetenärmeln macht nichts. Fine möchte nämlich gern "eine Prinzessin" sein. So ganz wird das wohl nichts, aber vielleicht im Ansatz ;)

Anne möchte keinen hohen Adel darstellen, aber schon ein farbiges und buntes Kleid haben. Also wir das wohl in Richtung niederer Adel gehen. Bauern durften/konnten anscheinend kein bunt tragen. Eine andere Möglichkeit, die ich mir durch den Kopf hab gehen lassen, ist in Richtung Gauklerin. Aber leider kann ich nicht wirklich gaukeln. :( nur ein bisschen Jonglieren. Also fällt das weg.

Ich überlege mir das mit dem Bahnenkleid nochmal. Du hast recht. Alle Schnitte, die ich gesehen habe sind eben nicht so... :nana: Also mal sehen.

Wir werden nachher nochmal versuchen ein paar Fotos hochzuladen. Vielleicht klappts jetzt...

Jetzt gehen wir erstmal die Sonne genießen. Heute Nachmittag wird dann noch mal genäht.

LG Anne und Fine

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Wenn du es mit der Armkugel nicht hinbekommst, wäre es auch eine Möglichkeit, den zu kurzen Ärmel einfach am Ellenbogen abzuschneiden und einen weiteren Trapezförmigen teil dranzunähen. Die Naht könnte man dann unter einer Borte verstecken.

 

Verzeiht die miserable Paint-Zeichnung, aber ich denke, man sieht, was ich meine. ;)

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  • 3 Wochen später...

Bitte entschuldigt die lange Wartezeit. Aber unsere Nähmaschine ist zwischenzeitlich kaputt gewesen und da konnten wir nicht nähen. Jetzt geht sie wieder.

A: Ich habe den rechten Ärmel jetzt endlich richtig angenäht bekommen. Zuerst war da die Kugel nochmal verrutscht und hat eine merkwürdige Beule gemacht. :confused: Jetzt (nach auftrennen, ordentlicher zurechtschneiden und wieder annähen) passt er. :) Morgen oder eher am Freitag werde ich den zweiten Ärmel auch annähen, beide umsäumen und versäubern und dann ist mein Kleid fertig :D (also das Unterkleid)

Die Idee von Gwenhwyfar hat mich auf eine Idee gebracht. Ich werde das Oberkleid nach dem "normalen" Schnitt nähen, allerdings mit Ärmeln, die bis über dem Ellenbogen gehen. Wenn ich will, kann ich dann immer noch ein Stück annähen/anstecken und das Kleid farblich so etwas aufpeppen oder es einfach so lassen. Je nach Anlass und Laune (die ändert sich nämlich bei mir des Öfteren ;) ) http://www.landsknechtsrotte.de/portal/index-ns.html Unter dem Link habe ich ein Bild gesehen das meiner Idee entspricht. Es ist ein Foto, also kein historisches Bild. Die Idee gefällt mir aber sehr gut. Bin aber immer offen für neue Ideen.

Werde dann hoffentlich in ca. einer Woche mit dem Oberkleid anfangen können. Muss aber erst zuschneiden und so...

Übrigens: die Paint Zeichnung ist überhaupt nicht miserabel. Wenn ich etwas bei Paint zeichne, habe sogar ich selber Schwierigkeiten es zu erkennen ;)

F: Ich muss immer noch ganz viele Nähte versäubern, komme aber kaum dazu, da ich ziiiiemlich viel für die Schule machen muss. Vielleicht finde ich am Wochenende Zeit dazu.

A: Vielleicht (bestimmt) kann ich mich auch noch dazu überwinden Fine zu helfen. Schließlich wollen wir die Kleider zusammen nähen. ;)

LG Fine und Anne

p.s. Bitte entschuldigt, dass es heute immer noch keine Fotos gibt. :entschuldigung:

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Soo.... Endlich gibt es die versprochenen Fotos.

Auf dem ersten Bild sieht man unsere Kleider, nachdem wir beide jeweils zwei (die seitlichen) Gehren eingenäht hatten.

Auf dem zweiten Bild ist eine seitliche Gehre zu sehen. Die Spitze ist wie gesagt nicht so schön geworden. Aber wir wollten dann nicht auftrennen.

Das dritte Bild zeigt meinen (Annes) ordentlich angenähten Ärmel. :freu: Er muss noch umgenäht werden.

Das ist mir gelungen wie das vierte Bild zeigt. Das ist mein fertiges Unterkleid.

 

Anne: Ich habe schon das Schnittmuster für das Oberkleid erstellt. Ich habe mich entschieden ein ganz schlichtes Kleid zu machen, mit halblangen Ärmeln. Es wird einfarbig dunkelblau. Ob ich´s füttere weiß ich noch nicht. Vielleicht auch nur teilweise. :nix:

Ich weiß nicht, ob ich heute noch anfange das Oberkleid zu nähen. Wahrscheinlich schneide ich die Sachen zu und nutze dann das lange Wochenende zum nähen.

 

Fine: Ich habs mittlerweile geschafft alle Nähte zu versäubern und arbeite im Moment an den Ärmeln. Hoffentlich bin ich nächste Woche fertig.

 

Wir haben uns vorgenommen zu den Sommerferien (also anfang Juli) fertig zu sein. Spätestens.

Jetzt müssen wir beide noch einige Hausaufgaben erledigen. :traurig: Bericht gibt es wahrscheinlich erst wieder am Donnerstag oder Freitag.

LG Fine und Anne

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Hallo Ihr Beiden,

 

ich würde das füttern lassen. Ihr tragt Unterkleid mit Kleid, das ist ganz schön warm - ich bin regelmäßig auf einem mittelalterlichen Fest im September, selbst wenn es kühl ist, bin ich mit meinem Kleid immer auf der warmen Seite.

Und im letzten Sommer war ich auf einem Fest - da habe ich mich in meinem (sommerlichen-MA)-Kleid halbtot geschwitzt......

 

Gruß, t. :)

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Das sieht ja gut aus und passt!

 

Wenn ihr nicht füttert (ich würde vermutlich an eurer Stelle nicht füttern), dann müsst ihr euch überlegen, wie ihr die Ränder versäubert. Die Ärmel sind leicht zu säumen. Beim Saum unten wird es schon etwas schwieriger, weil er meist rund ist. Da entweder einen ganz schmalen Saum wählen oder einen Rollsaum. Der Ausschnitt ist auch nicht ganz einfach. Umklappen geht wegen der Rundungen nicht so gut, einschneiden wird nicht sauber. Man kann mit Beleg arbeiten, das ist allerdings nicht authentisch (macht ja nichts, nur als Info). Eine weiter Möglichkeit wäre, nur das Oberteil ohne Ärmel zu füttern. So erreicht man einen sehr sauberen Abschluss am Ausschnitt.

 

Und noch eine ganz persönliche Meinung: Ich finde, es lohnt sich, den unteren Saum von Hand zu nähen. Das dauert zwar eine Weile, kann aber gut nebenbei (fernsehen, Musik hören, plaudern) gemacht werden. Und es sieht einfach so viel besser aus.

 

(Bemerkung am Rande: Es gibt auch moderne Schnitte, die unten einen runden Abschluss haben und es wird keine weitere Anmerkung dazu gemacht, wie man das säumen soll. Empfohlene Saumzugabe ist dann oft ca. 3cm. -funktioniert nicht)

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hallo .. bin ja mal gespannt wie es weiter geht ... geht ihr auf das fest als Besucher oder als Aktive Teilnehmner zb einem Verein... würde mich mal interessieren lg

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@tape: Wahrscheinlich lassen wir das mit dem Füttern auch. Wir würden die Kleider schließlich nur im Sommer anziehen. Da ist die Idee wohl nicht so gut.

@Rumpelstilz: Das mit dem Säumen dürfte nicht so schwierig werden. Beim Unterkleid hat es ziemlich gut geklappt. Anne hat ein paar Falten im unteren Saum. Die sind beim Nähen so mit reingerutscht. Da hat der Stoff irgendwie "verzogen". Aber wir haben festgestellt, dass man das nicht sieht. Rund ist der dann irgendwie von selbst geworden. :confused:

Was nur etwas schwierig war, war der Kragen/Ausschnitt. Da haben wir gemerkt, dass das mit simplem "Umklappen und festnähen" nicht funktioniert und haben eingeschnitten. Wie du es sagst, es ist unsauber. Wahrscheinlich benutzen wir also beim Oberkleid einen Beleg. Mal sehen...

@xxcrazyme: Von Mittelaltermärkten waren wir schon immer fasziniert und hier an der Mosel gibt es relativ viele Burgen und auch häufig MA-Märkte. Also haben wir uns dann entschieden, wenn wir schon hier wohnen (wir sind vor ca. 1 Jahr hierher gezogen) dann werden wir auch öfter dahin gehen, also brauchen wir Gewandung. Im Moment aber alles nur als Besucher. Aber bestimmt auch irgendwann aktiv.

 

Übrigens, sehr cool, dass hier tatsächlich so viele Leute mitlesen. Hätten wir nicht gedacht. :super: Und danke für die Tipps bisher. Ganz allein hätten wir wahrscheinlich viiiiieel mehr Arbeit gehabt.

LG Fine und Anne

p.s. Am Donnerstag geht es weiter. Wir haben beide leider so viel mit Schule zu tun, dass wir nicht zum nähen kommen. :(

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Hallo Mädels

 

Nicht aufgeben, ihr schaft das irgendwie schon. Da habe ich keine zweifel.

Das was ich gesehen habe sieht sehr gut aus.

Ich selbst habe in der 6.Klasse angefangen zu nähen, viel weg geworfen aber es wurde immer besser und das könnt ihr auch.

Tip wenn ihr günstige Stoffe sucht dann geht mal auf einen Flohmarkt wenn ihr Glück habt bekommt ihr ihn schon ab 2€

Weiter so ich schaue mal wieder rein.

Bin aufs Endergebnis gespannt:D

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Gast Schnittlos-glücklich

Hallo ihr Zwei,

 

ein großes Kompliment zu eurer Herangehensweise! Ich finde es genau richtig, dass ihr einfach mal probiert und dann eben schaut, wie es wird. Genau so hab ich auch Nähen gelernt: Probieren, scheitern, besser machen. Damit bekommt man sowieso authentischere Ergebnisse als mit irgendwelchen fertigen Mittelalterschnittmustern.

Ihr macht das gut. :) Und eure Ergebnisse auf den Fotos sehen schon ziemlich gut aus.

 

Ein kleiner Tipp für die Geren in der vorderen und hinteren Mitte. Ich persönlich schummle da immer und verlängere einfach den Schlitz, in den ich die Geren einsetze um ein paar wenige Zentimeter. Dadurch kann man die Spitze dann genau so nähen wie in einer Seitennaht. Den Schlitz dann natürlich zunähen und die Naht ganz flach auslaufen lassen, dann sieht das schön aus. Wie gesagt, ist geschummelt und sicher nicht ganz historisch korrekt oder so - aber ich denke mir immer: Damals waren die Leute auch kreativ.

 

Ansonsten kann man auch einfach die Spitze der Gere abrunden und von Hand einnähen. Da kann man dann ein bisschen besser kontrollieren, was genau da passiert.

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Halli Hallo da sind wir wieder!!!

F: Ich habe es jetzt endlich geschafft mein Unterkleid fertig zu kriegen. Mit meinem Oberkleid habe ich schon ein kleines bisschen mit angefangen. Ich sehe es jetzt schon vor mir, es wird bestimmt noch nicht mal so schlecht aussehen. Aber wahrscheinlich werde ich sehr viele Probleme mit meinem Oberkleid bekommen. Das Unterkleid war ja auch nicht gerade einfach.;)

 

A: Also eigentlich habe ich mit ihrem Oberkleid angefangen... Aber darüber sehen wir jetzt mal hinweg. Ich hatte nämlich schönen blauen Stoff, den ich zu meinem Kleid verarbeiten wollte. Allerdings finde ich ihn für meinen Geschmack zu edel. Deshalb werde ich jetzt ganz stur und ohne Rücksicht auf Verluste ein hellgrünes Bahnenkleid nähen, mit einer blauen Bahne vorne. Das, was ich schon angefangen hatte mit dem blauen Stoff hat Fine bekommen. Also hat sie damit schon angefangen. Das Blau wird nämlich die Fütterung. (Auch sie ist stur ;) )

 

Auf den Fotos sieht man:

1. Schnittmusterpuzzle von Anne für das Bahnenkleid (wo bringt man 6m Stoff flach ausgelegt???)

2. Fines Unterkleid

3. Detail: Der Saum, der Ausschnitt und die Ärmelsäume sind mit blauem Faden Gesäumt

4. Jetzt Fines Blau und Annes Grün (der Fotoaparat und der PC geben die Farben leider nicht ganz originalgetreu wieder :( Das eine ist Lindgrün oder Frühlingsgrün oder so, das andere Royalblau)

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Habt ihr die Säume am Hals gezickzackt, bevor ihr sie umgeschlagen habt? Sonst fransen sie nämlich mit der Zeit aus. "Grade" Säume (wie an den Ärmeln) legt man normalerweise 2x um und muss somit nicht zickzacken.

 

(Falls es nicht gezickzackt ist: es wird deswegen nicht gleich auseinanderfallen, ich würde es lassen. Ist nur als Tipp fürs nächste Mal gedacht)

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Die Ärmel und den unteren Saum haben wir zwei mal umgeschlagen, damit der Rand innen im Saum verschwindet. (ist das verständlich???) also alles zwei mal umgeschlagen sozusagen.

Am Halsausschnitt haben wir das auch versucht aber es hat nur teilweise funktioniert, sodass teilweise eben der Rand rausschaut und auch ausfransen kann.

Das sieht man doch von außen, wenn man das zickzackt? Oder macht man das bevor man alles umnäht?

 

A: Ich habe gestern damit angefangen das Oberkleid zusammen zu nähen. Jeweils die vorderen und die hinteren drei Bahnen aneinander. Heute hab ich dann die Schultern aneinander genäht. Aber damit bin ich nicht ganz zufrieden. Weil ich den Ausschnitt ja auch noch umnähen muss wird der etwas weiter als ich ihn haben möchte. Deshalb werde ich wohl nochmal auftrennen und etwas enger zusammennähen. Werde nachher noch Fotos machen und sie reinstellen.

Fine hat im moment keine Lust und anscheinend nicht so ganz die Motivation weiter zu nähen. Muss nochmal aus ihr rauskriegen warum. Dann wird das wieder.

Ich hoffe ich begehe keinen zu großen Frevel, wenn ich jetzt meinen sturen Kopf durchsetze und ein Bahnenkleid nähe. Ich habe nur gemerkt, dass es mir so besser gefällt. Vielleicht waren meine Ansprüche an mich etwas zu hoch :(

LG Anne

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Ärmel + Saum: Das nennt man Einschlag und Umschlag, das habt ihr perfekt "nach Schulbuch" gemacht.

 

Am Halsausschnitt geht das nicht, weil der ja rund ist. Schlägt man den Rand (der ja ganz innen ist) um, dann müsste man ihn einschneiden, weil das sonst zu eng ist. Zweimal umschlagen geht schon gar nicht, das gibt nur ein Gekrumpel.

Eine nicht-ganz-schulbuchmässige Lösung wäre, den Halsauschnitt zuerst zu zickzacken und dann ganz schmal umzuklappen (also nur grad den Zickzackstich umklappen) und so festzunähen.

"Schulbuchmässig" näht man so einen Ausschnitt mit einem Beleg. Beleg ist aber nicht "mittelalterkonform". Offenbar waren im MA die Kleider entweder gefüttert (dann wird das Futter re auf re mit dem Oberstoff zusammengenäht und das Ganze anschliessend gewendet) oder es wurde ein Rollsaum (Abb.1) gearbeitet. Möglich, dass es noch andere typische Verarbeitungsweisen gibt.

Eine weitere Möglichkeit wäre, den Halsausschnitt mit einem Schrägband einzufassen(Anleitung). Das sieht sehr sauber aus.

 

Ich schreibe dir die Sachen hier nicht, weil ich der Ansicht bin, dass du es so oder so machen sollst, sondern nur als Anregung, was es für Möglichkeiten gibt! Bitte nicht falsch verstehen!

Es ist sicher kein Frevel, wenn du ein Bahnenkleid nähst. Frevel wäre es für mich, wenn du es dann zu einer MA Veranstaltung anziehen und allen erzählen würdest, das Kleid sei zu 90% authentisch oder sowas.

 

Übrigens sind Motivationslöcher beim nähen normal. Manchmal stellt man sich etwas auc heinfacher oder unaufwendiger vor als es dann ist.

 

Weiterhin viel Spass beim nähen!

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Hallo Anne,

 

Du begehst gar keinen Fevel. ;) Immerhin sollst Du das nähen, was Dir gefällt und Dir gut von der Hand geht. Ich nähe auch gerade ein Kleid für eine mittelalterliche Veranstaltung (ich stehe da als Sängerin auf der Bühne) und halte mich mitnichten an das große A (= Authentizität). Mein Unterkleid ist schwarz (dürfte es eigentlich auch nicht sein), in Bahnen genäht, ich habe den Halsausschnitt mittels Besatz verstürzt und ich habe am Rücken einen bösen Reißverschluss eigearbeitet. *hihi* Darüber kommt ein Höllenfensterkleid in lila.

Also schieb ich Dir hier mal eine dicke *MOTIVIERKARTE* rüber. Du schaffst das schon, denn auch nicht authentische Kleidung geht bei den Veranstaltungen durch.

(Und wer unter mein Kleid guckt, der wird lautstark als Hexe oder Hexer bezichtigt.)

Liebe Grüße smilie_girl_268.gif

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