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fragen:... gewerbe... kleinunternehmen... steuern... finanzamt... HILFE!


Mädchen-Mama

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habe vor kurzem ein gewerbe angemeldet weil ich vielleicht das ein oder andere teil mal verkaufen möchte. eigentlich will ich da nix großes auf die beine stellen... ich dachte ich hole mir halt lieber einen gewerbeschein bevor man dann doch mal angekreidet wird.

 

und jetzt kam post vom finanzamt....: "fragebogen zur steuerlichen erfassung" schimpft sich das blöde teil über dem ich nun schon soo lange sitze und am grübeln bin was ich da eintragen soll... :-(

 

na ja, ich glaub ich hab jetzt alles richtig und wahrheitsgemäß gefüllt (hoffe ich :-)).

 

nun zu meinen fragen:

 

1. was kommt eigentlich noch alles auf mich zu? wie viel viel steuern muss ich zahlen? berufsgenossenschaft und so dürfte ja eigentlich wegfallen, oder? gewerbesteuer fällt bei solchen beträgen auch weg wenn ich das richtig verstanden hab...?

 

2. gibt es eine gute software für kleinunternehmer mit der ich meine buchhaltung (einnamen-überschußrechnung), rechnungen, etc machen kann?

 

3. wie ist das mit einer website? ich rede eigentlich eher von einer galerie... auf einen onlineshop wollte ich verzichten. brauche ich trotzdem agb's &co? habe gehört das man bei kleinsten fehlern auf der hp gleich ne abmahnung kassiert. worauf muss ich achten?

 

4.gewerbemüll kam nun auch schon auf mich zu... muss man das zahlen für das bischen müll?

 

 

ich hatte so gedacht das ich vielleicht maximal 100 euro gewinn im monat habe. bin hausfrau und mein mann bringt eigentlich das geld nach hause. außerdem bleibt mir bei drei kleinkindern (+ 2 Hunde und riesengroßes haus) nicht wirklich viel zeit um noch groß was für andere zu nähen :D

 

vorgestellt hab ich mir das so:

 

- gewerbe anmelden

- bei der jährlichen einkommensteuererklärung alles mit abgeben und ganz normal einkommensteuer auf den gewinn zahlen (ich bin zusammenveranlagt mit meinem mann... hat das irgendwelche vor und nachteile?)

- krankenversichert bleibe ich bei meinem mann wenn ich unter 350 gewinn/monat bleibe

 

ich hoffe ehrlich gesagt um sowas wie steuerberater und anwälte herumzukommen. bei dem was ich verdienen möchte mit dem nähen, würden die kosten dafür wahrscheinlich schon den gewinn von mehreren monaten fressen... :-o.

 

freue mich über jede antwort :-)

 

lg

 

mädchen-mama

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  • Mädchen-Mama

    2

  • Benja

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  • sonnenscheinsu

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Also, ich würde ja zu einem Steuerberater raten....

 

Aber, wenn Du nur so wenig verdienen wirst, dann mußt Du das glaube ich gar nicht beim FA mit soviel Primborium anmelden.

Geh doch einfach mit dem Bogen mal zum FA, (nicht kurz vor der Frühstückspause und auch nicht kurz vorm Mittag :)) in der Regel helfen die einem ganz gut weiter und können Dir auch sagen ob Du diese ganzen Formulare bei 100 Euro im Monat überhaupt anmelden mußt.

Meistens sind die da ganz nett, erst recht wenn man mit einem Lächeln hingeht und sagt, daß man ein wenig unsicher ist und Hilfe braucht.

Ich glaube, die sind sogar "auskunftspflichtig" bei solchen Dingen.

 

Viel Glück!

Susanne

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mir wurde immer von jedem gesagt das ich unbedingt ein gewerbe anmelden muss wenn ich regelmäßig etwas verkaufen will... auch wenn es nur wenig ist.

 

100 euro sollen ja etwa der gewinn sein. der umsatz ist dann halt noch mehr.

 

---------------------------------------------------------

 

sorry, hab das unterthema garnicht gesehen... ! wie komme ich da jetzt hin??? :o

Bearbeitet von Mädchen-Mama
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Guten Morgen,

 

also....vorab damit man/frau nicht denkt, ich wäre eine Klugscheisserin...sondern ich nehme dieses Thema gerade bei ganz vielen Azubis bei uns durch...seufz...:

 

1. Die Berufsgenossenschaft wird sich bei Dir melden, besser wäre es, wenn Du Dich bei Ihnen meldest, damit der Beitrag zur Unfallversicherung minimal ausfällt, bzw. für ein Jahr ganz wegfällt, aber dennoch bist Du dann gesetzlich unfallversichert. Wenn die sich melden, dann hat sich die Beitragsrechnung gewaschen.

 

2. Die Industrie- und Handelskammer wird sich auch noch melden - bist leider Zwangsmitglied..bekommst dafür alle 3 Monate eine Zeitung - melde Dich bei denen und erkläre ihnen, das Du Dich gerade selbständig gemacht hast...wegen der Einnahmen etc. sonst darfst Du auch dort einen gewaschenen Beitrag bezahlen (Du wirst geschätzt), auch dort kannst Du Dich beitragsfrei stellen lassen.

 

3. Das mit dem Finanzamt hättest Du vorher klären sollen, weil als Selbständige (auch Kleinstunternehmen) brauchst Du eine Steuernummer, welche auf jede Rechnung und Quittung draufstehen muß.

 

4. Da Du ein sogenannte Nichtkaufmann bzw. Kann/Muß-Nichtkaufmann ähm frau bist, brauchst Du nur ein Kassenbuch zu führen...Einnahmen auf der linken Seite und die Ausnahmen auf der Rechten Seite.

 

Erkundige Dich bitte wegen dem Kassenbuch beim Finanzamt, ob diese nur eine Buchform akzeptieren (kann in jedem Büroartikelladen käuftlich erworben werden) oder halt als Excel-Datei (natürlich später in gedruckter Form). Wenn in Excel-Datei, dann frage bitte nach, wie sie die Aufstellung gerne hätten.

 

Ansonsten kannst Du alle Informationen ergooglen...

Und damit Du keine Panik bekommst...Du haftest nach BGB als Einzelunternehmung (egal mit wie viel Geld etc. auch wenn es sich um ein Kleinstgewerbe handelt), d. h. mit dem Geschäfts- als auch Privatvermögen.

 

Hoffe ich habe Dir damit keinen gehörigen Schreck eingejagt....aber es ist leider so!...die Ämter, sonderst das Gewerbeamt informiert keinen, gibt aber die Info an die IHK, Berufsgenossenschaft und Finanzamt weiter...daher die Briefe.

 

Ich wünsche Dir trotzalledem ganz viel Glück...und setzt Dich so schnell als möglich mit den Behörden in Verbindung.

 

LG Regina

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Guten Morgen,

 

3. Das mit dem Finanzamt hättest Du vorher klären sollen, weil als Selbständige (auch Kleinstunternehmen) brauchst Du eine Steuernummer, welche auf jede Rechnung und Quittung draufstehen muß.

 

Das hat sich doch wieder erledigt, oder etwa nicht?

 

Erkundige Dich bitte wegen dem Kassenbuch beim Finanzamt, ob diese nur eine Buchform akzeptieren (kann in jedem Büroartikelladen käuftlich erworben werden) oder halt als Excel-Datei (natürlich später in gedruckter Form). Wenn in Excel-Datei, dann frage bitte nach, wie sie die Aufstellung gerne hätten.

 

Es gibt da auch günstige Programme, die die Arbeit sehr erleichtern.

 

LG Regina

 

LG Ursel

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Was mir noch so einfällt:

-Am Briefkasten und an der Klingel muss dein vollständiger Name angegeben sein.

-Solltest du dein Auto auch für geschäftlich Fahrten benutzen, musst du GEZ Gebühren für dein Autoradio zahlen. Bei mir stand plötzlich einer vor der Türe... und ich musste ab der Gewerbeanmeldung nach zahlen, weil ich daran nicht gedacht hatte...:rolleyes:

-Du musst die Entscheidung fällen, ob du Mehrwertsteuer ausweisen willst oder nicht. Die meisten Kleinunternehmer weisen die nicht aus... aber so weit ich weiß kann man das entscheiden und ist für eine bestimmte Zeit (3oder 5 Jahre???) an diese gebunden.

-Auf deiner Internet-Seite muss ein vollständiges Impressum sein und zu den AGBs kannst du hier nach lesen: Verzicht auf AGB's? - Forum zum Internetrecht

 

... ich finde das alles ziemlich mühsam, wenn man beginnt, zumal sich viele Bedingungen immer wieder ändern... aber es hilft ja nix. :o

 

Z.B. die Einnahme-Überschuss Rechnung... da genügt meines Wissen nicht mehr eine einfach Aufstellung, sondern da gibt es inzwischen auch so ein hübsches Formular vom Finanzamt. Aber so ganz sicher bin da nicht...

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Guten Morgen,

 

also....vorab damit man/frau nicht denkt, ich wäre eine Klugscheisserin...sondern ich nehme dieses Thema gerade bei ganz vielen Azubis bei uns durch...seufz...:

 

4. Da Du ein sogenannte Nichtkaufmann bzw. Kann/Muß-Nichtkaufmann ähm frau bist, brauchst Du nur ein Kassenbuch zu führen...Einnahmen auf der linken Seite und die Ausnahmen auf der Rechten Seite.

 

Erkundige Dich bitte wegen dem Kassenbuch beim Finanzamt, ob diese nur eine Buchform akzeptieren (kann in jedem Büroartikelladen käuftlich erworben werden) oder halt als Excel-Datei (natürlich später in gedruckter Form). Wenn in Excel-Datei, dann frage bitte nach, wie sie die Aufstellung gerne hätten.

 

 

Ich wünsche Dir trotzalledem ganz viel Glück...und setzt Dich so schnell als möglich mit den Behörden in Verbindung.

 

LG Regina

 

Hallo,

 

ein Kassenbuch ist nicht nötig, wohl aber die Gegenüberstellung der erzielten Einnahmen und Ausgaben. Buch oder Datei ist nicht die Frage - beides geht und liegt nicht im Ermessen des Finanzamtes - die Ergebnisse müssen (!)in die Anlage EÜR zur Einkommensteuererklärung.

 

Regina hat viele hilfreiche Dinge geschrieben, aber ich meine auch hier: Geh zum Steuerberater ..... und wegen der AGB am besten auch zum Anwalt ....

 

LG linde

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  • 2 Wochen später...

Hallo mädchen-mama !

 

Das ist genau das Thema über das ich immer den Kopp schüttel.:rolleyes:

 

Grund: Wir haben Anfang des Jahres unser "Kleingewerbe" wieder abgemeldet, weil wir sonst wegen der geringen Umsätze Ärger bekommen hätten.:rolleyes:

Wir haben mit Hundefutter und Zubehör gehandelt. Eigendlich hatten wir nur ein Gewerbe angemeldet, weil wir die Erlaubnis von der Veterinäraufsicht brauchten. Es war eigendlich von vorne herein klar das wir nicht als "Großunternehmer" enden würden.;)

Im Endefekt haben wir endlose Diskussionen führen müssen warum wir ein Gewerbe angemeldet haben. Total ätzend!!! Dabei haben wir echt gedacht wir tun das richtige und verhalten uns gesetzeskonform.:cool:

 

Bei der IHK brauchten wir keine Beiträge zu zahlen und wie das mit den anderen war kann ich nicht sagen weil sich da mein Mann drum gekümmert hat.

Soweit ich aber weiß ist da nix großes an Nebenkosten gewesen.

(Mein Mann hat ja voll gearbeitet und das war ein Nebenserwerbstätigkeit!)

 

Die Buchführung, sowie Werbung und Rechnungen hab ich mit "Erfolgreich Selbstständig" von DATA Becker gemacht.

Tolles Programm, einfach zu bedienen und am Ende des Jahres kann man sich seine Überschußberechnung gleich fertig für die Steuererklärung ausdrucken.

Dann haben wir alles zum Steuerberater gegeben und um alles weitere hat er sich dann gekümmert.

 

Ich hab mich übrigens jetzt auch mal wieder erkundigt (Finanzamt und Gewerbeaufsicht) weil ich ab und zu mal ein Paar Socken o.ä. verkaufe.

Ich soll definitiv kein Gewerbe anmelden weil es als "Hobby" eingestuft wird. Ich werde es mir aber auch nochmal schriftlich geben lassen.:D

 

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei deiner neuen Aufgabe.

 

LG Andrea

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  • 2 Monate später...

Hallo!

Es kommen sehr hohe kosten auf dich zu.

Wie hier schon erwähnt, du muß Handwerkskammer mitglied werden ( und die langen zu).

Sobald du ertwas produzierst ( und es gibt listen , nach denen deine art der Tätigkeit eingstuft wird) haben sie dich am wickel.

Ein kleiner Tip :

 

Da du ja äußertst wenig ´´produzierst´´, frage mal beim Finanzamt nach, ob es als Kleingewerbe im bereich KUNSTHANDWERK laufen kann.

 

Es gibt ja sehr viele Kunsthandwerker die auf Weihnachtsmärkten u.ä ihre sachen anbieten.

 

Vieleicht wäre das ja ein kleiner ´´ausweg´´.;)

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