Singer 722 Greifer Timing - wo lösen?

Es ist mal wieder passiert, auf dem Flohmarkt geschlendert und es lacht mich eine 722 an. Eigentlich wollte ich keine Singer mehr kaufen da ich mehr als genug davon habe, bei den Preis konnte ich aber nicht nein sagen. "Ich brauche Platz, nehm sie mit"...

Die Maschine läuft soweit gut, allerdings ist das Timing des Greifers daneben. Nadel zu Transport ist in Ordnung.

Ich kann beim besten Willen nicht finden wo ich die Greiferzahnräder für die Einstellung lösen kann ?! \_(o.O)_/ !?

Wer mag mir helfen?

Die Schrauben die ich lösen kann nehmen ja immer den Transport-Exzenter mit und den Transport will ich so lassen wie er ist.

Man kann den Greifer lösen und dann verdrehen.

Aber frag mich nicht, wie ich das damals gemacht habe.

Ich hab jetzt einfach rechts aufgemacht und sowohl Greifer als auch Transport eingestellt. Es ist wohl so, dass aufgrund des beengten Platzangebots der Greifer nicht unabhängig vom Transport eingestellt werden kann.

Bleibt ein Problem: Nadel ist zu weit vorne, schneidet den Faden gerne an der Stichplatte ab. Ein paar mal mit dem Hammer auf die Nadelstange wird wahrscheinlich nicht die kanonische Lösung sein, oder ?

Man sieht ganz gut, dass die Nadel wohl schon ein paar mal gegraben hat:

Es ist mal wieder passiert, auf dem Flohmarkt geschlendert und es lacht mich eine 722 an. Eigentlich wollte ich keine Singer mehr kaufen da ich mehr als genug davon habe, bei den Preis konnte ich aber nicht nein sagen. "Ich brauche Platz, nehm sie mit"...

 

Die Maschine läuft soweit gut, allerdings ist das Timing des Greifers daneben. Nadel zu Transport ist in Ordnung.

 

Ich kann beim besten Willen nicht finden wo ich die Greiferzahnräder für die Einstellung lösen kann ?! \_(o.O)_/ !?

 

Wer mag mir helfen?

 

Die Schrauben die ich lösen kann nehmen ja immer den Transport-Exzenter mit und den Transport will ich so lassen wie er ist.

Bemerkungen auf deinem Bild

Hi Josef! Nicht böse sein, hab im gleichen Zuge auf eine Pfaff 360 Automatic

und Pfaff 97 beschaffft ist also weiter ausgeglichen mit den Firmen...

Das Greiferzahnrad sieht in Ordnung aus, keine Schrauben erkennbar.

Ich hab auch erst dort gesucht, aber die Welle unter der Schraube ist abgeflacht, das ist nur der Mechanismus zum Aufspulen direkt in der Spulenkapsel.

Was denkst du mit Nadelposition vorne/hinten bei Singer Slant, kann man das einstellen oder nur Hammer-Methode? Bin da noch Neuling...

Du kannst mit den Schrauben den Greifer lösen, nach oben ziehen und einen Zahn weiter wieder "absetzen".

Nur mal als Anregung. Etwas ungenau, paßt aber zuweilen.

Interessant ist letztendlich immer die Ursache des Problems, vorher hat man eigentlich nicht repariert, sondern rumgefummelt.

Also das lässt sich wohl bei den 720ern nicht anders machen, hab nochmal genau geschaut, da kommt immer der Transport mit. Der kann nun nach der Greiferstellung unabhängig eigestellt werden - normal ist es anders herum.

Die Stellung des Greifers ist m.E. in Ordnung, was nicht in Ordnung ist:

(klick auf Bild für gross)

Der Abstand von Greifer zu Nadel sieht m.E. etwas groß aus. Lieg ich damit richtig?

Hab jetzt einiges gelesen, dass sich vllt. die Aufhängung vom Freiarm etwas verdrückt hat etc. Bei der Pfaff 360 hab ich den Tip von Josef gelesen oben die Aufhängung der Nadelstange etwas zu verschieben, geht bei der Singer nicht.

Ich tendiere zu sanften Hammerschlägen auf die Nadelstange in Stellung "Oben". Hat ein bisschen Zeit, eure Meinung würde mich sehr interessieren, bevor ich noch mehr kaputt mache.

Schau Dir mal die Buchse der Greiferachse an und die Schwenkpunkte der Nadelstangenführung.

Hab die Nadelstange rausgenommen, die Buchsen alle gereinigt, die Buchse der Greiferfuehrung gereinigt und gedreht etc. aber es bringt alles nichts. Die Nadelstange ist auch gerade. Wenn ich die Buchse der Führung, die die Zickzack-Seitbewegung auf die Nadelstange bringt rausnehme und die Nadel manuell in eine gute Position bringe dann sieht es so aus als ob mir an dieser Stelle eher ein ganzer Millimeter fehlt als ein halber. Ich denke da muss doch was am Freiarm verbogen sein oder ähnliches.

Durch die Zerlegarbeiten und wieder zusammensetzen ist jetzt der Zickzack nicht mehr mittig, muss sehen wie ich das wieder hinbekomme.

Ich hab x frische Nadeln, auch teure natürlich getestet, je gerader desto Kollision mit der Stichplatte Und der Greifer greift eben auch nicht sauber.

Ich habe "schauen" geschrieben, nicht "zerlegen".

Den Abstand verstellt man je nach Maschine an der Nadelstange oder an der Greiferbuchse - bei manchen meine ich auch gar nicht, aber das ist sehr sehr unwahrscheinlich.

Ich denke es gibt da keine Möglichkeit die Position der Nadel in der zur Nadelbewegung orthogonalen Richtung einzustellen.

Die obere Nadelposition ist fix am Gehäuse, die Greiferposition ebenfalls fix. Beide sind durch Gleitlager-Kapseln fixiert die zentrisch gebohrt sind, drehen bringt hier keine Änderung.

Oberer und unterer Rahmenteil sind durch mehrere Schrauben und Bolzen stabil verbunden, nichts einstellbar.

Bilder:

Zickzackmitte war garnicht verstellt, nur linker und rechter Anschlag, einstellung siehe Bild:

Würdest Du die Bilder bitte als Anhänge beifügen, dann hat der Rest der Menschheit auch noch was von deinen Forschungen.

Danke.

Die Bilder oben sind mit 1920x1280 verlinkt, hier nochmal als Anhang.

Die Gehäuseteile läßt Du bitte zusammen!

Zeig mal ein Bild der Stirn von oben bitte.

Danke für die Unterstützung

Der obere Stift mit dem Schlitz dürfte exzentrisch sein.

Klemmschraube leicht lösen und mit PASSENDEM Schraubendreher LEICHT verstellen.

Du stellst damit gelichzeitig die Nadelposition links/rechts UND den Abstand ein.

Das kann ein wenig fummelig sein und ggf. einigt man sich auf das kleinste gemeinsame Übel.

Ist tatsächlich exzentrisch, weiß nicht wie ich das beim ersten Versuch übersehen konnte! Danke Mal schauen ob ich sie doch zum Nähen bringe..

Der Faden ist zwar schon etwas älter, aber weil es mir gerade vor die Füße gelaufen ist, hier ein Screenshot der Einstellanleitung für die 400er-Singer - gilt für die 7xx entsprechend.

Kurz für die des Englischen nicht mächtigen zusammengefaßt:

Vorbereitung: Stichwähler in Geradstichstellung, Nadel mittig (Stichbreitenwähler auf 3). Geradstichplatte (mit kleinem Loch für die Nadel) einsetzen, sofern vorhanden. Presserfuß entfernen. Eine neue, gerade und ordentlich eingesetzte Nadel (als Größe für diesen Justageprozeß ist 75/11 vorgeschrieben!) versteht sich von selbst.

Die Nadel soll bis zum Fadenloch in der Stichplatte stecken.

Die in der Anleitung genannte Rändelschraube U2 gibt es bei 600ern und 700ern nicht mehr.

Mit der von Peterle erwähnten Exzenterschraube V2 oben ist zuerst die Vorne-hinten-Einstellung der Nadelstange anzupassen, dazu mit einer Hand Führung V2 leicht nach unten drücken und Führung C4 leicht nach oben gegen V2 drücken und gleichzeitig die Nadel mittig ausrichten.

Tip: meist gibt es da mehrere "richtige" Positionen - je nach gewählter Position kann man aber eventuell die Rechts-links-Einstellung aber nicht mehr durchführen und muß dann vorn vorn anfangen.

Die Links-rechts-Einstellung wird dann über die Länge der Schubstange eingestellt. Dazu sind die zwei Schrauben N7 zu lösen (bei meiner 631 von hinten über zwei Bohrungen oberhalb des Presserfußhebels zugänglich), dann kann die Verbindung dank Langlöchern etwas auseinandergezogen werden, indem man die Schubstange F4 festhält, durch seitlichen Druck auf C4 die Nadel mittig positioniert und die Schrauben N7 wieder festzieht, ohne C4 loszulassen.

Besser geht dieser Schritt mit einer zweiten Person, die einem im richtigen Moment vorsichtig die Schrauben anzieht, ohne daß man loslassen muß...

Anschließend ist das Timing des Greifers und der Abstand von Nadel zu Greiferspitze zu überprüfen und ggf. nachzujustieren. Die vorgegebene Nadelgröße ist bei diesen Schritten übrigens 110/18, also Nadel wechseln