Zum Inhalt springen

Partner:

Werbung:

Weniger ist oft mehr?


clemens augustin

Empfohlene Beiträge

Hallo angeregt durch Sonnenscheins Thread

möchte ich nun doch meine Gedanken,

die mich seit einiger Zeit beschäftigen zur Diskussion stellen.

Ist es oft nicht mehr ,

mit einfachen Mitteln

damit meine ich mit verschiedensten Zechniken und Handarbeiten Kleidungstücke herzustellen?

Braucht man wirklich dieses ganze Zubehör?(Nähmaschinen jeglicher Art,diverse Füßchen.....)

 

Ich wünsche mir für die Zukunft mehr alte Techniken zu erlernen und nicht so von der Nähmaschine abhängig zu sein.

 

viele Grüße

clemens augustin,die gut reden kann,weil sie eine tolle Maschine hat.:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 22
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Mirabell

    3

  • yasmin

    1

  • Benja

    1

  • clemens augustin

    1

Ja und nein.

 

Oder wie der typische Berater sagt: "Kommt drauf an"

 

Ich muss sagen, ich habe einige alte Techniken für mich entdeckt, auch das Handnähen für Säume etc. Das ist wirklich entspannend, man bekommt tolle Ergebnisse und kann wirklich stolz sein auf das, was man geschafft hat.

 

Andererseits - neue Techniken machen alles oft viel einfacher und es geht schneller. Das Ergebnis ist ebenso gut und man kann ebenso stolz darauf sein. Wenn man nicht viel Zeit zu nähen hat ist das nicht zu verachten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Wirbelwind

Ich finde die alten Techniken spannend, aber dabei auch und gerade die alten Hilfsmittel. Wie einfach funktioniert ein Hohlsaumapparat, oder ein Ösenapparat. Gerade durch die Einfachheit bestechend.

 

Eine andere Sache sind die Dinge, die einfach schöner und sauberer werden, wenn man sie von Hand macht statt mit einer Maschine, und dazu gehören auch Säume, oder Schrägband durchaus mal von Hand anzunähen.

 

Und meinen nächsten Reissverschluss in einem Rock nähe ich gewiss auch von Hand ein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich kann mich da Saskia nur anschließen.

 

Einerseits habe ich immer meine Säume mit der Hand genäht, andererseits warum sollte ich auf meine Overlock verzichten.

 

Aber das ist mein Weg.

Ich habe z.B. bei Kauf einer Nähmaschine mich selber gefragt: was will ich mit dieser Maschine alles nähen, brauche ich diese oder jene Funktion? Und so weiter....

 

Es gibt aber auch Dinge die ich nach wie vor mache, obwohl es heute vielfach anders gemacht wird.

Zum Beispiel werde ich immer einen Blazer/Jacke füttern, einen Rock ebenfalls, weil beides einfach besser fällt und der Rock keinen abgemalten Slips zeigt.

Ich habe gerade eine Leinen-Bluse/Jacke genäht. Da es nicht 100 % Leinen ist, habe ich sie gefüttert, damit ich ein angenehmes Gefühl auf der Haut habe.

 

Und ich liebe Bügelfalten in den Hosen, bei Jeans muss es nicht sein, aber sonst gerne.

 

und, und .....

 

Gruß

Helga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich bin ja noch nicht sehr lange im Forum, daher hat mich als Profi anfangs der "Maschinenfuhrpark" vieler Hobbyschneiderinnen (ich nehme die Stickerinnen hier raus) sehr erstaunt. Ich kenne im Laufe meines Berufslebens kein Couture-Atelier und keine Musterabteilung einer Konfektionsfirma die so ausgestattet ist.

Da frage ich mich manchmal, ob die Maschinen und vielen Nähfüße wirklich immer im Einsatz sind.

Wie auch schon in anderen Threads geschrieben fehlen oft die Techniken z.B. beim Zuschnitt, bei der Wahl der Einlage und deren Fadenläufe, bei der Verarbeitung und auch ganz wichtig beim richtigen Bügeln. Es gibt so wichtige Dinge beim Nähen eines Kleidungstückes die nicht mehr angesprochen werden.

Und da kommen wir wieder zu "Sonnenschein" und dem Nähwahn. Die Näherei ist in erster Linie eine handwerkliche Tätigkeit und die Maschinen sollten nur Hilfsmittel sein. Also wie schon gesagt Qualität statt Quantität, sonst hat man ja seine eigene "Fernostproduktion" zu Hause. Und davon will man sich ja 100%ig abheben.

 

Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spaß am Schneidern

Viele Grüße,

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na jaaa...:rolleyes:

 

Ich bewundere die Leute, die mit der Hand saubere und haltbare Nähte hinbekommen.

 

Ich kann's nicht. Was ich mit der Hand nähe, sieht immer irgendwie aus, wie gewollt und nicht gekonnt ( und das isses ja auch :o )

 

Somit bin ich dankbar, für jede Funktion und jedes Füßchen/Zubehör an meiner Maschine, welches mich davor bewahrt, etwas "zu Fuß" machen zu müssen.

 

Aber wer es kann und die nötige Geduld hat... Hut ab!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Maro,

 

ich glaube ausschließlich mit der Hand zu nähen, braucht man heute doch nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. Mir ist auch eine Maschinennaht lieber als eine wacklige unsaubere Handnaht. Bei Säumen siehe ich die Handarbeit vor.

Die Pariser Haute Couture macht es auch nicht immer, da werden die Techniken gemischt. Man sagt nur immer, alles wird mit der Hand gemacht, man muß ja die horenden Preise rechtfertigen,. Auch bei Chanel steht eine Nähmaschine und die Pret-a-porter Sachen sind sowieswo industriell hergestellt.

Dann dürfte man ja auch keine Klebeeinlagen verwenden.

 

Gruß,

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gegenfrage: wie kochst Du? Du nutzt vermutlich elektrischen Strom, wenn's schnell gehen soll oder aufwändig von der Zubereitung? Tolle Sache, gell?

Mit tollen Töpfen, Römertopf, Spitzenpfannen - also dem ganzen moderneren Zubehör und zeitsparend.

2. Frage: Ihr grillt sicher im Sommer: auf Holzkohle, vielleicht gibt's dazu Stockbrot?

Mit dem Feuerstein Funken schlagen werdet Ihr sicher nicht, aber sonst von der Art der Zubereitung: ganz schön altmodisch, wie? Aber entspannend, gemütlich, Zeit spielt kaum eine Rolle, Genuß pur. Und das Steak schmeckt auch. Anders als aus der Pfanne oder vom Elektrogrill, aber nicht schlechter.

Beantwortet das Deine Frage?

Ich nähe vieles und viel mit der Maschine, ich nähe ebenso häufig und vieles von Hand. Das eine schließt das andere nicht aus. Und mit den Techniken des handnähens versteht man sehr mehr von dem gesamten Vorgang des erarbeitens eines Kleidungsstücks. Wie, was, warum.

Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

sollte ich die Handnähdiskussion ausgelöst haben, so bin ich total mißverstanden worden.:confused:

Ich plädiere doch überhaupt nicht für vorsintflutliches Nähen. Ich nähe meine Sachen auch nicht mit der Hand und ich bin auch ganz gut ausgestattet.

Vielleicht kann ich aber ein Beispiel geben: ich habe eine Bekannte die ein ganzes Zimmer der neusten Maschinen hat, ausgestattet mit diversen Nähfüßen und alles was auf den Markt kommt muß gekauft werden. Das ist ja alles ganz toll, aber von alleine nähen die Dinger nicht. Schon das Einfädeln klappt nicht, dann wird überall dran gedreht und verdreht, daß mein Mechaniker schon das Grausen kriegt. Zuschneiden klappt nicht und die Nähkünste sind so, da? Ihre Familie sagt, sie soll doch lieber was fertig kaufen. Zum Schluß landen die Sachen bei mir und ich versuche die Sachen noch halbwegs hin zu bekommen. Leider ist sie nicht die einzige Hobbyschneiderin die so ähnlich ist. Daher meine leise Kritik an zuviel Technik wenn es sehr wenig Wissen vom Schneidern überhaupt gibt. Ausschlaggebend ist doch die Optik.

Auf der anderen Seite gibt es viele Hobbyschneiderinnen, die sehr schöne Dinge zaubern. Ich kenne ein Forumsmitglied, die einen tollen Schnitt macht und wunderbar näht. Da schlägt sie so manche Schneiderin. Und sie ist garantiert nicht die Einzige.

Und wenn ich von der schlechten Ausstattung von Ateliers spreche dann ist das schon wahr. Ich kenne welche, die haben nicht einmal eine Overlock, da werden die Nähte mit Zickzack versäubert und gebügelt wird mit feuchtem Tuch. Manche Meisterinnen arbeiten noch nach Zopfzeiten und außerdem steht auch noch das Finanzielle im Vordergrund. Bis auf wenige Salons haben alle mit den Finanzen zu kämpfen.

 

Viele Grüße,

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, also das gibts doch wirklich überall: menschen, die mit irgendwas top ausgestattet sind, obwohl sie die sache gar nicht beherrschen (z.b. den besten und neuesten tennisschläger, aber nicht spielen können etc.).

 

mir geht es aber größtenteils wie maro, dass ich einfach die vielen möglichkeiten, die uns die neuen maschinen bieten, wahnsinnig toll und spannend finde. man muss sich allerdings auch die zeit nehmen und sich damit auseinandersetzen.

ich schöpfe z.b. die möglichkeiten meiner maschinen auch längst nicht voll aus, aber ich entdecke doch immer mal wieder was neues, was dann hingebungsvoll angewandt wird (denke gerade an das BSR z.b.). so bleibt meine maschine wenigstens lange zeit interessant für mich und wird mir nicht zu "klein". das kann auch vorteile haben.

 

früher hab ich viel gestrickt (das begann so mit 8 oder 9 jahren), gebastelt sowieso. also das arbeiten mit der hand ist mir durchaus vertraut. und gelegentlich mache ich das auch gerne wieder.

aber beim kleidung nähen schätze ich meine maschinen doch seeeehr! einen saum von hand nähen? nur wenn anders wirklich kein akzeptables ergebnis zu erwarten ist!!!

das heißt aber noch lange nicht, dass das maschinen-nähen für mich schnell gehen muss. mit manchen stücken hält man sich so lange auf, vertieft sich in irgendwelche details,... das wäre im laden nie und nimmer zu bezahlen, wenn man die arbeitszeit rechnen würde.

da gehts dann wirklich um die einzigartigkeit.

 

wenn ich aber - wie heute - vorhänge nähen muss, dann ist das eher lästige pflicht und die paar geraden nähte müssen dann auch schnell gehen, weil der spaß dabei zu kurz kommt.

 

 

meine nähkursleiterin gehört auch zu der sorte, die mit wenigen mitteln eigentlich ALLES hinkriegen. von der neuen computertechnik der nähmaschinen war sie anfangs überhaupt nicht begeistert, benutzt auch fast für alles den standardnähfuß ihrer mechanischen bernina. aber ich konnte sie auch schonmal dazu verführen, auf meiner aurora zu nähen oder zeige ihr dann auch mal den umgang mit einem besonderen nähfuß - und dann blitzt es in ihren augen doch verdächtig auf.

wäre nicht eine arbeit am haus dazwischen gekommen, die finanziert werden musste, hätte sie inzwischen auch ne aurora ;) :p

vieles an den neuen nähmaschinen ist spielerei. aber gerade das macht den spaß aus! manchmal denke ich, da werden wir frauen dann fast zu kleinen jungs :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Frage kommt ja immer wieder auf, egal in welchem Bereich man sich bewegt.

 

Meine Mutter hat mich als Kind immer darauf gedrillt zuerst die Grundtechniken zu lernen und sich dann um die "gehobenen" Dinge zu kümmern. Damit hat sie eigentlich in alles Bereichen Recht gehabt, in der Schule, beim Studium, beim Sport, beim Zeichnen und auch beim Nähen.

Meist heißt das, ohne abgehobene Hilfsmittel oder Technik auszukommen und trotzdem zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.

 

Aber: gerade beim Nähen im Hobbybereich finde ich diese Einstellung etwas übertrieben. Warum soll man nicht praktische Hilfsmittel nutzen, wenn sie vorhanden sind? Ja, ich benutze Hilfsmittel, um eine gerade Naht mit der Nähmaschine hinzubekommen, sie nicht. Sie kann das auch so. Aber ich will damit ja auch kein Geld verdienen.

 

Ich schäle meine Kartoffeln ja auch nicht mit dem Messer hauchdünn, sondern mit dem Sparschäler, auch wenn jeder Superkoch das so nicht machen würde.

 

Andereseits nützt mir die tollste Nähmaschine nichts, wenn ich an schwierigen Stellen nicht doch mit der Hand nähen kann.

 

Ich finde, daß ein gesundes Mittelmaß wichtig ist. Zumindest dann, wenn es um ein Hobby geht.

 

Im Beruf sehe ich das allerdings anders. Gerade da ist es wichtig eben alle Basics richtig zu beherrschen. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

LG Lisa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Manches ist ja auch eine Sache der Ehrlichkeit zu sich selber, oder? Vieles brauche ist tatsächlich nicht, aber es ist schön, es zu haben, ich gönne es mir. Ich muß aber nicht krampfhaft begründen, warum es sein "muß". :o

 

Ich nähe ja schon recht lange, davon die meiste Zeit auf alten, mechanischen Maschinen. Also ich 1998 meine virtuosa gekauft habe, waren einige Füßchen mit dabei und ich habe noch zwei dazugekauft, für Sachen, die ich vorher vermißt hatte. (U.a. der Stopffuß) Damit habe ich dann erst mal einige Zeit glücklich genäht, bis mir dieses Forum verraten hat, daß es da noch mehr gibt. Und ich habe ab und an, meist für ein konkretes Projekt, einen Fuß dazu gekauft. (Beispiel der Biesenfuß, den benutze ich natürlich nicht jede Woche, aber wenn ich ihn brauche, ist er halt doch sehr praktisch.) Einige Sachen sind auch echtes "Spielzeug", Kreisstickeinrichtung, Lochstickset (immer noch nicht getestet...), brauche ich natürlich nicht. Aber machen Spaß.

 

Ich habe vieles einfach ausprobiert, von Hand, von der Maschine... und habe für mich jeweils meine bevorzugten Techniken. (Blindstich mit der Maschine kann eben keinen Handsaum ersetzen.) Ich würde gerne lernen, meinen Säumerfuß zu meistern... das erscheint mir einfach praktisch. Andererseits mache ich einen Rollsaum an einem Kinderkleid auch einfach mal von Hand, weil die Maschine mit dick besticktem Chiffon naturgemäß nicht so gut klar kommt.

 

Im letzten Jahr habe ich gemerkt, daß ich viel auf die "einfachen" Techniken zurückkomme. Einfach weil mir das Ergebnis besser gefällt. Feine Stoffe sehen mit französischen Nähten einfach am besten aus, da kann halt keine Overlock mit. (Ja, ich weiß, Geschmackssache...) Und seit Anfang des Jahres war ich wenigstens einmal im Monat bei Silvia nähen, da konnte ich ihre Ovi benutzen. (Ich habe ja nach wie vor keine) Mit dem überraschenden Ergebnis, daß ich nach nur wenigen Sitzungen Probleme hatte, overlockgeeignete Projekte zu finden. :o Also welche, die mit der Ovi besser und schöner werden. Oder wenigstens nicht schlechter.

 

Dafür benutze ich meinen Gradstichfuß dieses Jahr sehr häufig (immer noch Danke an Schoggi dafür!)... Und das ist dann ganz zurück zu den Anfängen, bevor es Zickzackmaschinen gab... :p

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke mal, vieles kommt durch Ausprobieren. Ich hab auch schon Füßchen wieder verkauft, weil ich sie komplett überflüssig fand nach einer Zeit. (Will jemand vielleicht meinen Kappfuß kaufen? Der steht noch offen)

 

Grundlagen sind immens wichtig. Ob Du von Hand schön nähst oder nicht, ist relativ. Du begreifst aber Zusammenhänge viel besser. Manche Dinge werden auch einfach feiner. Es kommt immer auf das Stück und das gewünschte Resultat an: Overlock für T-Shirt, OK. Aber sicherlich nicht für eine feine Chiffonbluse. Da halte ich es auch eher mit den traditionellen Techniken. Und ja, auch ich habe einen Geradstichfuß, von dem gleichen Schenker.

 

Monika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

interessantes thema :)

 

ich bin auch nicht gerade schlecht ausgestattet mit maschinen und ich habe einfach unglaublich viel spaß daran, damit zu spielen und zu probieren :)

 

ich habe viele maschinen und ich habe viele füßchen dazu und ich will noch soooo viel damit machen! ;)

das ist das, was corinna (lockstoff) schon angesprochen hat: da werden frauen zu kleinen jungs mit spielzeug :o und das spielzeug bleibt lange interessant und frau kann immer wieder neue möglichkeiten entdecken.

 

auf der anderen seite erarbeite ich mir viel selbst, vor allem im bereich schnittkonstruktion, und dadurch die zusammenhänge bei der schnitterstellung, den aufbau von kleidungsstücken, die technik der herstellung.

 

ich gebe es zu: ich nähe ungern mit der hand, aber es gab und gibt fälle, da mache ich es einfach, weil es sein muss, weil es schöner wird, weil "man es so macht" (ja, auch das ;).

 

es ist wie immer eine frage der balance.

ohne praktisches (und theoretisches) wissen hilft einem das beste technische hilfsmittel nicht.

 

was hilft mir eine wunderbare bohrmaschine, wenn ich damit trotzdem kein loch bohren kann, weil ich nicht weiss, wie man das im allgemeinen so macht?

(nur theoretisch, ich kann mit bohrmaschinen löcher bohren, sogar gerade :D)

 

ja, meine hilfsmittel=meine maschinen sind vielleicht überdimensioniert.

aber...... ist mir das egal oder ist mir das egal? :rolleyes:

es macht spass und darum geht es in erster linie - es ist mein hobby!

(und die ergebnisse sind auch vorzeigbar ;))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Karin!

 

Ich kann dich gut verstehen.:o

Ich selber überlege mir schon seit über einem Jahr die Anschaffung einer Stick-und Nähmaschine.

Ich "handarbeite" für mein Leben gerne. Besonders gerne Nadeltechniken. Da ist z.B. das Sticken. Nicht nur Kreuzstich sondern auch Richelieu oder Weißstickerei überhaupt. Des weiteren mache ich gerne Nadelmalerei und Buntstickerei und in gewisser Weise komme ich mir immer wie eine "Verräterin" vor wenn ich wieder mal in einem Nähmaschinengeschäft stehe und die Maschine meiner Begierde angucke.:rolleyes:

So ganz bin ich noch nicht von der Notwendigkeit überzeugt, ich arbeite aber dran.:D

Was für mich aber felsenfest feststeht ist, daß ich mir niemals eine Overlock o.ä. anschaffen werde!!!

Ich sehe einfach die Notwendigkeit (für mich!!) nicht.;)

Bisher habe ich alle Nähte so versäubert bekommen das ich zufrieden war und ganz "professionel", also wie gekauft, möchte ich meine selbstgenähten Sachen gar nicht haben. ;)

Ich werde also noch ein wenig länger auf meiner "billigen" Viktoria nähen mit der ich seit über 12 Jahren glücklich bin und die mich noch nie im Stich gelassen hat. Sicherlich finde ich alle anderen hypermodernen Computermaschinen klasse aber ich würde mir nie eine anschaffen wenn es nicht wirklich notwendig wäre. Wünschen würde ich mir halt die Zierstiche, aber momentan geht es auch ohne oder ich sticke halt mit der Hand.:D

 

So ganz meine Kleidung, bzw. die Kleidung einer 5-köpfigen Familie, mit der Hand nähen möchte ich auch nicht und ich nutze auch gerne sinnvolle und arbeitserleichternde "Kurzwaren". Bei der "Füschenanschaffung" bin ich allerdings auch wieder ausgesprochen sparsam denn ich besitze nur das normale Standartsortiment und komme damit gut klar.

Aber was nicht ist kann ja noch werden!! :D :D :D

 

LG Andrea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was für mich aber felsenfest feststeht ist, daß ich mir niemals eine Overlock o.ä. anschaffen werde!!!

Ich sehe einfach die Notwendigkeit (für mich!!) nicht.;)

Bisher habe ich alle Nähte so versäubert bekommen das ich zufrieden war und ganz "professionel", also wie gekauft, möchte ich meine selbstgenähten Sachen gar nicht haben. ;)

 

Hach, was sprichst du mir aus dem Herzen! :) :) :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Ich find die Overlock (hab eine Babylock aus den - geschätzt - 60er/70er Jahren) schon irrsinnig praktisch, ist einfach sauberer. Nehm sie auch recht häufig, aber zum Beispiel Säume mach ich auch nur von Hand. Ich muss zugeben, dass ich mein Füßchensortiment, das bei meiner Maschine dabei war, fast gar nicht benutze... ABer schön, dass mans hat :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

eine overlock hab ich mir gekauft, und habe bisher nicht eine sekunde auch nur einem einzigen cent nachgeweint. klar, vorher ists auch ohne gegangen, aber wenn man das sing einmal hat, ists vorbei. so wie mit handys, autos, internet. hast dus nicht, ists in ordnung, hast dus, kannst du nicht mehr ohne.

 

anders bei dem ganzen zubehör, was dazugeliefert wurde. ich hab die verschiedenen füßchen zwar alle ausprobiert, als ich die maschine frisch gekauft habe, aber verwende sie so gut wie nie. bevor ich den gummiannähfuß montiere, die gebrauchsanleitung auspacke und die fadenspannungen und einstellungen nachlese und dann noch eine probe mache, bemühe ich mich lieber, den blöden gummi gleichmäßig gespannt mit zickzack auf der 70-euro-fif anzunähen. klar, wenn ich 2x die woche einen gummi annähe, mach ich mir mal die mühe, das alles genau durchzugehen und verwende den fuß dann wie im schlaf. aber wenn ich das 1x im jahr mache, zahlt sich das nicht aus und nervt mich nur.

 

inzwischen bin ich schon so weit, dass mich aufändige schnitte ins unendliche nerven. deshalb hab ich auch mein patrones-abo gekündigt. mir ist des öfteren aufgefallen, dass schnitte zwar aus hunderten einzelteilen bestehen, ds aber gar nicht notwendig ist. ein rock bleibt ein rock bleibt ein rock - d.h. ich habe genauso die möglichkeit, einen schlauch zu nähen und dem dann mit abnähern form zu geben; statt ärmel aus drei oder vier streifen auch mal in richtung selbsterstelltem kimono-schnitt zu schielen oder volants nicht nach schnitteil, sondern "frei schnauze" auszuschnibbeln.

meist funktioniert die passform auch nicht, wenn man exakt nachs chnitt vorgeht, sondern braucht noch jede menge nachjustierung - warum also nicht gleich bei null anfangen und nach und nach feinjustieren?

 

 

hui, was war das...vielleicht ist genau das der punkt, nachdem ich beim nähwahn-thread noch verzweifelt gesucht habe! mensch, wir sind heute aber auf einem richtig esoterisch-philosophischen selbstfindungstrip :eek:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Nähmaschine meiner Mama war damals bei Erwerb hochmodern. (Sie erzählt immer noch gerne von ihrem Schnäppchen dank fehlerhaftem Etikett :D ) und die näht und näht und ist einfach sooo zuverlässig. Leider wollte meine Mama die auch selbst behalten. Ich hatte dann lange überlegt und mich dann für eine einfache mechanische Nähmaschine entschieden ohne viel schnickschnack. Lustigerweise kann die so ziemlich das gleiche wie meine Mamas ehemalige High-End Maschine. Für die meisten Sachen wäre ich vermutlich sowieso zu faul, den Umgang damit zu üben. Mein Säumerfüßchen vegetiert deshalb immer noch ungenutzt vor sich hin.

Mit den Handnähten geht es mir auch so wie Maro, "ich bewundere die Leute, die mit der Hand saubere und haltbare Nähte hinbekommen." Auch wenn mir eine liebe in Norwegen ansässige Person versichert hat, das sei nur Übungssache.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wenn ich von der schlechten Ausstattung von Ateliers spreche dann ist das schon wahr. Ich kenne welche, die haben nicht einmal eine Overlock, da werden die Nähte mit Zickzack versäubert und gebügelt wird mit feuchtem Tuch. Manche Meisterinnen arbeiten noch nach Zopfzeiten und außerdem steht auch noch das Finanzielle im Vordergrund. Bis auf wenige Salons haben alle mit den Finanzen zu kämpfen.

 

Viele Grüße,

Karin

Wenn eine Schneiderin noch mit Zickzack versäubert ist es für mich kein Wunder, wenn sie mit finanziellen Problemen kämpft. Mit einer Ovi geht das Versäubern ratz fatz und ist im Notfall schneller getrennt als Zick-zack. Der Zeitunterschied ist gewaltig. Wenn ich Hosen von mir mit Overlockstich meiner Näma versäubere sitze ich Ewigkeiten. In der Zeit in der ich damit eine Seite versäubere habe ich mit der Ovi die ganze Hose sauber.:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ehrlich gesagt bedauere soooo sehr das meine oma so jung gestorben ist. davon abgesehen, das sie eine tolle frau war, von ihr hätte ich vieles von diesen "alten techniken" lernen können. sicher ist es einfacher und schneller heutzutage möglich. aber ich gehe nicht davon aus, immer die möglichkeiten eines nähma-fuhrparks zu haben und würde gern alles auch "zu fuß" bzw. per hand können....nur-mir kanns keiner mehr zeigen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Der Thread ist zwar schon älter, aber anfangs hab ich die Klappe gehalten...

 

Klar ist das toll, wenn manche Leute vieles noch in echter handarbeit herstellen, aber dazu fehlt mir persönlich einfach die Zeit!! Schön ist doch, daß wir es wenigstens schätzen können, wenn einer ein echter Künstler auf dem Gebiet ist. Viele Leute haben ja gar keine Ahnung, was das bedeutet.

 

Also ich geb meine (comp.gesteuerte) NäMa und meine Cover-Ovi nicht mehr her! Und auf der alten NäMa meiner Mutter mag ich auch im Notfall nicht mehr nähen, die Zeiten sind einfach vorbei!

 

Zum Thema Maschinenpark fiel mir der Vergleich zu meinem Job (Musikerin) ein:

Es gibt ja auch ganz toll mit teuren Instrumenten ausgestattete "Laien", so sagen wir zu nicht-damit-Lebensunterhalt-verdienenden-aber-doch-öffentlich-auftretenden Musikern (ist nicht abwertend gemeint!). U.U. ist da auch mehr Geld geflossen, als bei manchem Profi. Und oft genug können solche dann die Fähigkeiten ihrer Profi-Instrumente gar nicht ausschöpfen, weil sie halt selber nicht so toll spielen können.

Aber, um ehrlich zu sein, ich find eine solche Begeisterung für ein Hobby toll! Kann sich natürlich auch nicht jeder leisten, klar. Aber wenn ich das mitkriege, da ist jemand total engagierter Hobbymusiker und schafft es, sich eine tolle Oboe zu kaufen oder was weiss ich, Hut ab!

Denn: Er hat sie ja niemandem weggenommen! (und besser als umgekehrt ist es allemal, ein toller Instrumentalist auf einem schlechten Instrument ist frustrierend!!!)

 

Genau so ist es bei den Nähmaschinen, wenn jemand sein Engagement fürs Hobby vor allem im Kauf von Maschinen auslebt, soll er doch! Er hat doch niemandem damit wehgetan.

 

So, jetzt bin ich meine Meinung doch noch losgeworden.

Gruss, Katharina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja Katharina, da bläst du in mein Horn! ;)

 

In meinem Beruf ist es ähnlich. In meinen ersten Berufsjahren war ich sehr, sehr stolz auf mein Profiwissen und blickte mit ein wenig Verachtung auf die Hobbyleute runter. Und ich fand es befremdlich, dass so mancher Laie eine bessere Ausrüstung hatte.

Mit den Jahren habe ich aber festgestellt, dass die Laien wunderbare Dinge schaffen können mit der Geduld, dem Talent, der Zeit und Detailliebe und der Phantasie die sie mitbringen.

 

Das sehe ich ähnlich beim Nähen. Da gibt es bewundernwerte Werke von Nichtprofis.

 

Ich allerdings will ich keine grandiosen Dinge auf diesem Gebiet vollbringen. Ich will keine Kunst draus machen, will mir nur meine Klamotten nähen. Die sollen ordentlich genäht sein und mir gefallen und das Ganze soll Spaß machen, dabei helfen mir meine Maschinen.

 

Aber ich kann mit der Hand nähen!

Ich hab mit 5 Jahren von der Nachbarin Stoffeprobenhefte bekommen und hab damit meine Puppe "benäht" :rolleyes: . Ich habe, sobald ich mit den Füßen hinreichte, auf Omas Tretmaschine genäht, hab bei unserer Zugehschneiderin immer mitgemacht und viel beigebracht bekommen. Die war von der alten Schule.

 

Was wär diese Frau glücklich gewesen über die heutigen technischen Möglichkeiten, da bin ich mir sicher.

 

Ich denke, weniger ist nicht mehr.

Mehr ist auch auch nicht mehr.

Zu wenig ist auch nix... :p

 

Ele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.

Impressum     Nutzungsbedingungen