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mittelalterl. kleid nähen - versuch 1


yokohama

Empfohlene Beiträge

hallo zusammen!

 

meine freundin und ich wollen uns für einen mittelalterl. markt selber gewänder schneidern.

leider haben wir beide so gut wie keine ahnung vom nähen, und sind erst seit einer woche mit der nähmaschine zu gange.

die handhabung haben wir jetzt teilweise raus und wollen uns nun an unser erstes projekt wagen :D --> ein kleid für meine freundin.

 

klar, sicher nicht einfach für den anfang, aber, "wer nicht näht, der nicht gewinnt" ... oder wie war das? :D

 

in verschiedenen webshops haben wir und schon einige kleider angesehen und einen favoriten ausgemacht, welchen ich mal kurz skizziert habe:

 

gewan2.jpg

 

gut, wunschkleid, billigen test-stoff und motivation haben wir, fehlt uns nurnoch das richtige schnittmuster! :D

 

auf die rechten seite der grafik habe ich 2 schnittmuster skizzen gezeichnet, von denen wir ausgehen, das es sich hirbei eventuell um den passenden schnitt zum kleid handeln könnte.

 

nun die frage an euch, erfahrene schneidersleut: haben wir da richtig gedacht, oder macht uns unsere mangelnde kenntniss da einen strich durch die rechnung?

 

wir sind froh über jede hilfestellung bezüglich

- schnittmuster hinweise

- änderung damit das kleid schön fällt

- füttern oder nicht füttern?

- etc. etc. :)

 

vielen dank schonmal! ;)

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Also vom Prinzip her habt ihr schon richtig gedacht. Mittelalterliche Kleidung war ja nicht so kompliziert geschnitten.

 

Allerdings waren die Ärmel als Extraschnitteile geschnitten, weil die Stoff nicht so breit lagen, breiter als 150cm sind Stoffe heute allerdings in der Regel auch nicht, also mal die "Spannweite" deiner Freundin messen und dabei nicht vergessen, daß ein bißchen Saumzugabe am Ärmelsaum nötig ist. ;)

 

Weiterhin kann es sein, daß ihr unter den Achseln noch einen rautenförmigen Zwickel einfügen müßt, damit sie ihre Arme bewegen kann. Je nach dem, wie weit der Schnitt unter den Armen im Endeffekt ist. Das kann man aber leicht ermitteln, indem man die Seitennaht bei der Anprobe Stück für Stück wieder auftrennt, bis die Bewegung gut möglich ist und da dann ein passendes Stoffstück einnäht. (Auch diese Technik kannte man im MA wohl schon.)

 

Und der dritte Stolperstein könnte sich ergeben, falls deine Freundin keine AA oder A Körbchen hat, sondern was größeres. Ab C aufwärts wird es dann auf alle Fälle schwieriger. Die dann benötigte Weite am Oberkörper ohne Abnäher oder Teilungsnähte reinzubekommen könnte schwierig werden. Aber beim Testen mit billigem Stoff kann man nicht viel falsch machen. Gerade bei einer Anprobe lernt man auch sehr viel.

 

Sollte es mit der Eigenbauanleitung nicht klappen (hier findet du auch einen Schnitt für ein Frauenkleid/ Cotte), bleibt immer noch der Rückgriff auf gekaufte Schnittmuster die es von vielen Verlagen gibt. (Bei http://www.schnittmuster.net findest du eine Auswahl.)

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Ergänzung:

Die Schnitte waren auf die damalige Stoffbreite von 50-60 cm (?) ausgelegt - d.h. es wurden u.U. Geren/Keile in die Seitennähte eingefügt. Ob Ihr diese Webstuhlbreite imitieren wollt, indem Ihr breiter gewebten Stoff zerschneidet oder die Breite anschneidet (wie auf der Skizze), müsst Ihr selbst entscheiden :o

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@lena & nagano

 

danke für die links :) hab sie mir mal angeschaut. manche kannte ich schon teilweise, trotzdem interessant :)

 

allerdings, ich denke das der schnitt für so ein kleid so "simpel" sein wird, das ich nicht unbedingt ein schnittmuster kaufen will. das simplicity 9891 schnittmuster kostet ja, mit porto, knapp 15 € :(

 

naja, wir werden es irgendwie ausprobieren und wahrscheinlich, mit ach und krach, auch etwas vernünftiges hinbekommen :D

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@nowak

 

danke für die infos! :) wir werden heute oder morgen mal maßnehmen, dann wissen wir schonmal genaueres :)

 

den link zur kotte kann ich gut gebrauchen. bis jetzt habe ich immer nur andere versionen einer kotte/cotte gefunden.

 

das mit dem "rautenförmigen zwickel" müßtest du mir eventuell nochmal genauer erklären, das kann ich mir grade nicht bildlich vorstellen wie das eingepasst werden müßte :confused:

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ich muß da nochmal was fragen :)

 

es geht ums füttern:

sollten wir uns als anfänger daran wagen das kleid zu füttern?

oder beim ersten projekt lieber lassen?

 

klar, schöner siehts bestimmt gefüttert aus, aber die einzige stelle wo man das futter sehen würde wären ja quasi die großen ärmel. sollten wir dann wielleicht erstmal nur die füttern?

 

fragen über fragen :D

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Gast Friesenhexlein

hallo Yokohama,

kennst du die Schnítte von Golden-Pattern? dort kann man ein Programm kostenlos downloaden, die angebotenen Schnitte kommen nach Überweisung als Datei. Ins Programm kann man für jeden Schnitt die maße von der Puppe bis zum Erwachsenen eingeben und somit jedes Schnittmuster für jede Größe ausdrucken. Ein Hemdenschnitt ist sogar kostenlos im Programm integriert.

Schau malhier

 

dort gibt es auch einige Schnitt für mittelalterliche Kleider.

 

Gruß

Gerlinde

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Hat man im Mittelalter gefüttert? Ich vermute eher nicht...

 

wenn ihr die Ärmelsäume sauber doppelt einschlagt sollte es ohne gehen. Normalerweise hängen die Ärmel eh runter, so sehr sieht man die Nähte da nicht.

 

Wenn euch die Ärmelnaht stört, könnt ihr natürlich füttern oder die Nahtzugabe mit Schrägband versäubern oder auch einschlagen und absteppen.

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@nowak

 

also, ich denke schon das im mittelalter auch gefüttert wurde.

natürlich hauptsächlich eher beim "betuchten" adel, aber sicher auch beim mittelstand.

 

hab unter anderem das hier gefunden:

Im Mittelalter wurden Gewandungen meist mit Seidenstoffen oder auch mit Pelz gefüttert. Feines Leinen ist ebenfalls eine authentische Variante, wobei es natürlich auch immer darauf ankommt, welche Art von Gewandung du füttern möchtest. [...] Hinweis! In Anbetracht der Tatsache, daß Seide (und genau genommen ebenso feines Leinen) auch heute noch recht teuer ist, kann man natürlich auch auf diverse andere Stoffe zurückgreifen, die dann allerdings nicht mehr authentisch sind. Eine Möglichkeit sind Baumwollstoffe, die den Vorteil haben, daß es sich hier wenigstens um Naturprodukte handelt, die auch angenehm zu tragen sind.
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nochmal was zum thema "ärmel" (/trompetenärmel):

 

ich hab mir mal genauere gedanken zur umsetzung des kleides gemacht.

dabei habe ich mich gefragt, wie es wohl mit dem umsäumen bei trompetenärmeln am besten klappt.

 

das ist ja echt ne gemeine angelegenheit wenn mans nicht weiß :D

 

ich habe mir also 2 ärmel-stoffstücke auf ... äh.. teddybär größe zurecht geschnitten um das mal zu testen.

der erste versuch hat das ergeben was ich befürchtet hatte :D :D

normal umsäumen ist bei dem spitz-zulaufenden ende, ohne pfusch, ja garnicht möglich :)

naja, der zweite versuch sieht da schon um einiges besser aus! bin ich ganz zufrieden mit, obwohl die naht nicht ganz so schön ist. okay, ist ja nur zum testen :)

 

muß ich nurnoch nen teddy finden dem der ärmel passt ;)

 

so, jetzt steht wieder dir frage im raum: "füttern oder umsäumen?" :)

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hehehe :D

 

hmm, authentisch solls nicht wirklich werden. ist wohl für das erste nähprojekt auch zuviel verlangt :) außerdem wäre uns leinen oder schurwolle wohl auchnoch zu teuer.

 

das kleid wollen wir aus einem dunklen bordeaux baumwollstoff machen.

 

nee, mit pannesamt füttern wir nicht :D schon allein weil ich gehört habe das sich das an den rändern so schlimm aufrollen soll :)

am ehesten würden wir wohl einen leichten blauen baumwollstoff benutzen.

mal schauen ob wir da was finden :)

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Zu welchem MA-Markt soll es gehen? Unser erster dieses Jahr soll Reichelsheim sein.

 

Doro

 

Welcher Markt in Reichelsheim denn, der im Frühjahr oder der im Herbst? Zu dem Frühjahrsmarkt werde ich auch samt Lager vermutlich fahren... Und was das Kleid betrifft, nach ebensoeinem Schnitt sind meine Kleider auch genäht. Im Volk war füttern glaube ich eher nicht angesagt, eher trug man mehrere Schichten übereinander!

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huch, die frage hatte ich noch garnicht beantwortet :D

 

also, wir wollen auf den mittelaltermarkt auf/bei schloss homburg bei gummersbach :)

ist zwar recht klein, aber es ist schön da :)

 

zu burg satzvey wolen wir dieses jahr auch mal

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