Macht eine Overlock ohne eine Coverlock überhaupt Sinn?

Oder gerne auch umgekehrt

Noch immer plane ich so mittel- bis langfristig (hängt halt vom Geld ab) mir eine Ovi zuzulegen. Denn das Nähen von T-Shirts und Sweatshirts wäre mir schon ein echtes Anliegen. Und deswegen lese ich hier immer auch fleißig die Beiträge zu den Ovis!

Wenn ich das aber bis jetzt richtig verstanden habe, dann ist eine reine Ovi ja "nur" dazu da, die Teile ordentlich versäubert zusammenzunähen. Zum versäumen hat die Ovi ansich nix. Da muss man dann entweder doch wieder mit der Zwillingsnadel dran oder eben mit einer Coverlock, die die entsprechenden Coverstiche macht.

Ich weiß, dass es auch Kombi-Maschinen gibt. Viele hier raten von denen aber eher ab, wegen des komplizierten Umbaus (wie geht der eigentlich genau von Statten?)

Und egal ob nun zwei Maschinen, also Ovi plus Cover, oder eine kombinierte: beides kostet gleich mal ein paar Hunderter mehr als man so für eine "Durchschnittsovi" ausgeben muss.

Macht dann die Anschaffung einer Ovi allein überhaupt Sinn, wenn man vor hat, damit zu großen Teilen T-shirts zu nähen?

Gruß

Marion

Ja es macht sinn für mich zumindest :-)

ich hab ne Ovi. für mich ist eine cover. nicht so wichtig zumindest im mom nicht .

Aber die Ovi möchte ich nicht missen auch wenn sie leider im mom krank ist und erst zum doc muss.

und eine zwillingsnadel ist im mom noch günstiger als gleich ne cov. zu kaufen.

Das kommt alles mit der zeit :-)

Hallo - das kommt darauf an, wie gut Deine Maschine mit einer Zwillingsnadel kann - oder ob sie andere elastische Zierstiche hat, mit denen Du die Bündchen nähen kannst. Ich hab seit gut einem Jahr eine Overlock - und in der Zeit etwa 20 kurz- und 10 langärmelige T-Shirt genäht (ich weiß - das ist etwas gaga - aber die gemusterten Shirt-Stoffe waren sooooo schön). Und bei allen habe ich Seiten-, Schulter- und Ärmelnahte komplett mit der Ovi gemacht, dann den Ärmel mit der Nähma eingesetzt, den Armausschnitt mit der Ovi versäubert - und dann den Halsausschnitt und die Säume mit der Zwillingsnadel gemacht - und hatte auch bei reichlich elastischem Material keine Schwierigkeiten.

Von daher - ich kann hervoragend ohne eine Cover lebe - ohne Ovi würde ich mich (auch beim sonstigen Nähen) inzwischen sehr schwer tun.....

Zum Thema Finanzen - wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die Kombimodelle ja nicht wirklich viel günstiger als zwei einzelne Maschinen - von daher kannst Du problemlos erst mal mit einer Oberlock anfangen - es sei, denn eine Extramaschine zum Covern geht vom Platz her nicht.....

Sabine

dann ist eine reine Ovi ja "nur" dazu da, die Teile ordentlich versäubert zusammenzunähen.

nicht ganz richtig, denn eine Ovi mit 4-Fäden näht auch gleichzeitig zusammen. Allerdings nur die Seitennähte und das hat nicht nur bei Shirts Vorteile, ich nähe alle Seitennähte ausschließlich mit der Ovi. Oki die hintere Hosenaht nähe ich zusätzlich noch mit der NäMa.

Zu deiner Überschrift:

Eine Ovi ohne Cover macht schon Sinn, denn du kannst ja wie gesagt alle Nähte alleine mit der Ovi nähen.

Eine Cover ohne Ovi macht in meinen Augen weniger Sinn, da du mit ihr ja wirklich NUR Säumen kannst.

Wenn du aber (wie ich auch) sehr viel Shirts und Sweater usw. nähen möchtest, dann macht es über kurz oder lang Sinn sich beide Maschine - egal ob einzeln oder als Kombi - zuzulegen. Allerdings würde ich bei der Covermaschine wirklich was ausgeben. Ich selbst hatte die von Brother und Janome und hab nun die von Babylock als Kombi. Von der Naht und der Handhabung würde ich mir nie mehr eine andere Maschine kaufen - außer eine Babylock Cover als Einzelmaschine. Und da ich keine Ziernähte mache, stört mich auch der schmale Durchlass nicht.

Taktisch könnte Frau sich zunächst eine Ovi kaufen und später dann eine Cover zulegen .

Wie schon oft hier geschrieben, wenn man erst mal eine Ovi hat, weiß man hinterher nicht mehr wie man jemals ohne auskommen konnte. Wobei ich mittlerweile auch nicht mehr ohne Cover sein möchte

LG Brit

Und bei allen habe ich Seiten-, Schulter- und Ärmelnahte komplett mit der Ovi gemacht, dann den Ärmel mit der Nähma eingesetzt, den Armausschnitt mit der Ovi versäubert

wollte dir nur mal einen Tipp geben wie du das vereinfachen kannst, denn ich finde Ärmel einsetzen ziemlich nervig.

- Nähe zunächst die Schulternaht.

- dann die Ärmel rechts auf rechts auf die Naht stecken - Achtung Passzeichen beachten - wenn du gleich mit der Ovi nähen möchtest, nimm nicht zuviele Nadeln, das erhöht das Risiko drüber zu nähen. Vielleicht zu anfang mit der NäMa absteppen, später wenn man Übung hat gleich mit der Ovi.

- als nächstes die sich ergebene Seitennaht zusammen stecken und alles in einem nähen.

Das erspart das lässtige Ärmeleinsetzen.

Hoffe ich hab das verständlich erklärt.

LG Brit

...wegen des komplizierten Umbaus...

Das würde ich gleich mal als Gerücht abhaken und vergessen. Das hängt grundsätzlich von dem Modell ab, welches man/frau sich gönnt. Ich habe eine Bernina 1300DC und der sogenannte Umbau dauert vielleicht 1-2 Minuten. Garantiert kein Hexenwerk.

Ob es sich lohnt hängt, wie bei allen Maschinen, davon ab, was man primär machen will. Will man häufig zwischenrein covern, lohnt es sich ggf. die Maschinen getrennt zu kaufen. Auch wenn es nicht kompliziert ist, ist es manchmal praktischer, wenn man einfach zwischen den Maschinen wechselt, statt ständig umzubauen (ständig hängt davon ab, was man ständig macht/näht). Da ich nicht allzuviel Platz habe und nicht allzu häufig covere, ist für mich eine Kombimaschine ok. Ich wollte die Option einfach haben, wenn ich es mal machen will, dass es dann auch da ist.

Eine reine Ovi lohnt sich IMHO auch. Warum auch nicht? Die Sachen schauen wunderbar professionell versäubert aus UND es geht deutlich schneller, als mit der Nähmaschine.

Also, ich möchte mein Maschinchen nicht mehr missen, selbst wenn sie "nur" eine Ovi wäre.

Macht dann die Anschaffung einer Ovi allein überhaupt Sinn, wenn man vor hat, damit zu großen Teilen T-shirts zu nähen?

 

Gruß

Marion

Definitiv ja!

Shirts mit der Ovi nähen ist echt ein Gedicht, auch bei allen anderen Sachen sehen die Nähte super sauber aus, ich möchte sie nicht mehr hergeben.

Ich hab allerdings immer gesagt, eine Cover brauch ich nicht, aber die Meinung hab ich letztes Jahr geändert..... Meine Näma mag nicht gerne mit der Zwillingsnadel nähen.

Ich bin aber froh, dass ich zwei Maschinen habe, da das Umbauen mich doch ziemlich nerven würde.

Fazit: Auf die Ovi möchte ich nicht mehr verzichten, auf die Cover nur im Notfall. Überleg Dir aber gut, ob Du eine Kombimaschine oder evtl. zwei Maschinen anschaffst. Ich nähe z.T. erst den Saum und schließe dann die zweite Ärmel- bzw. Seitennaht, das würde 2x umbauen heissen.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung!

Und ob das Sinn macht!

Ich habe auch nur eine reine Overlock und erschwerenderweise kann meine Näma Zwillingsnadeln überhaupt nicht leiden.

Was mich aber nicht davon abhält, jede Menge Shirts zu nähen (gerade heute sind frisch 5 Jerseystoffe von buttinette bei mir eingetroffen ).

Ich säume immer mit dem 3-fach-Zickzack-Stich (den man zum Aufsteppen von Gummiband nimmt), klappt hervorragend und sieht kein Stück schlechter aus als die gewohnte Doppelnaht (ab und zu sieht man das sogar bei gekauften Teilen).

Aber auch bei unelastischen Stoffen ist die Ovi eine enorme Erleichterung für mich. Das Versäubern geht einfach viel, viel schneller und sieht auch professioneller aus. Blusen etc. nähe ich z. B. genau wie Shirts direkt mit der Ovi zusammen, da kommt die Näma nur bei den Knopflöchern oder so zum Einsatz.

Also: Einmal Ovi, immer Ovi!

Was natürlich nicht bedeutet, dass ich nicht den Wunsch habe, mir irgenwann einmal eine reine Cover hinzuzukaufen (man muss ja schließlich neue Ziele haben ), das kann aber noch 5 Jahre dauern, und die werden mich nicht stören.

LG Kerstin

wollte dir nur mal einen Tipp geben wie du das vereinfachen kannst, denn ich finde Ärmel einsetzen ziemlich nervig.

- Nähe zunächst die Schulternaht.

- dann die Ärmel rechts auf rechts auf die Naht stecken - Achtung Passzeichen beachten - wenn du gleich mit der Ovi nähen möchtest, nimm nicht zuviele Nadeln, das erhöht das Risiko drüber zu nähen. Vielleicht zu anfang mit der NäMa absteppen, später wenn man Übung hat gleich mit der Ovi.

- als nächstes die sich ergebene Seitennaht zusammen stecken und alles in einem nähen.

 

Das erspart das lässtige Ärmeleinsetzen.

Hoffe ich hab das verständlich erklärt.

 

LG Brit

Hallo Brit - öhm - ich finde das Ärmeleinsetzen nicht wirklich lästig Und meine Shirts haben schon ziemliche Rundungen sowohl am Ärmel als auch am Armausschnitt - da kann ich zumindest mit der Overlock nicht soooo exakt arbeiten wie mit der Nähma.... Trotzdem danke für den Tip

Sabine

Ich hab seit bald 15 Jahren eine Overlock, ich habe keine Coverlock und auch nicht vor mir eine zuzulegen.

Meine Antwort lautet daher: klar mach eine Overlock Sinn und das auch ohne Coverlock.

wollte dir nur mal einen Tipp geben wie du das vereinfachen kannst, denn ich finde Ärmel einsetzen ziemlich nervig.

- Nähe zunächst die Schulternaht.

- dann die Ärmel rechts auf rechts auf die Naht stecken - Achtung Passzeichen beachten - wenn du gleich mit der Ovi nähen möchtest, nimm nicht zuviele Nadeln, das erhöht das Risiko drüber zu nähen. Vielleicht zu anfang mit der NäMa absteppen, später wenn man Übung hat gleich mit der Ovi.

- als nächstes die sich ergebene Seitennaht zusammen stecken und alles in einem nähen.

 

Das erspart das lässtige Ärmeleinsetzen.

Hoffe ich hab das verständlich erklärt.

 

LG Brit

Habs verstanden ...... auch wenn ich noch keine Ovi hab

Aber so ähnlich mach ich das auch jetzt mit der "normalen" Näma. Ich nähe erst die Ärmel dran und schließe dann Seiten und Ärmelnähte in einem Rutsch. Das klappt eigentlich ganz gut. Sei denn man näht irgendwelche "Exklusivärmel". Dann funzt es halt nicht so simpel ...... aber sowas nähe ich bis jetzt noch nicht

Das würde ich gleich mal als Gerücht abhaken und vergessen. Das hängt grundsätzlich von dem Modell ab, welches man/frau sich gönnt. Ich habe eine Bernina 1300DC und der sogenannte Umbau dauert vielleicht 1-2 Minuten. Garantiert kein Hexenwerk.

 

Gut! Das krieg ich hin

Denn eigentlich würde ich mir sehr ungern noch 2 Maschinen kaufen. Dann erklärt mein Mann mich ja für komplett verrrückt. Es stehen nämlich schon 3 daheim und ich möchte keine missen und ich gebrauche sie auch alle regelmäßig ...... selbst die alte Tretnäma. Dass da irgendwann noch eine Ovi fällig ist, weiß er schon und versteht es auch aber zusätzlich dann noch eine Cover??? Ich glaub, dann flippt er aus

Aber selbstverständlich

Kerstin

Dass da irgendwann noch eine Ovi fällig ist, weiß er schon und versteht es auch aber zusätzlich dann noch eine Cover??? Ich glaub, dann flippt er aus

Überlege es dir genau. Mach' dir vielleicht eine Liste, wie oft du zur Ovi greifen und wann du covern würdest. Findet der Wechsel häufig statt, greife lieber zu zwei Maschinen. Auch wenn der Umbau bei den neuen Maschinen nicht kompliziert ist. Es kann nerven, wenn man es beim Nähen mehrfach hintereinander machen muss. Das ist einfach so.

Wird beim Nähen eher selten gecovert, spricht nichts gegen eine Kombimaschine (wenn es nicht so auf's Geld ankommt oder so).

Oft ist es so, dass eine Kombimaschine nicht so erheblich günstiger ist, als zwei getrennte Maschinen. Also, eine reine Cover + eine reine Ovi.

Solltest du dich für beides entscheiden wollen und es sich herausstellen, dass du häufig covern würdest, kannst du dir ja, um die Nerven deines Mannes zu schonen, erst mal eine Ovi gönnen, mit dieser ordentlich werkeln und erst irgendwann mal eine Cover dazu nehmen.

Hallo,

Wenn ich das aber bis jetzt richtig verstanden habe, dann ist eine reine Ovi ja "nur" dazu da, die Teile ordentlich versäubert zusammenzunähen. Zum versäumen hat die Ovi ansich nix.

Das stimmt so allerdings auch nicht:

Mit einer Ovi kann man z.B. einen Rollsaum (sic) machen, oder einen Blindstich. Mit beiden Methoden kann man einen Saum nähen. Sieht natürlich anders aus als eine Covernaht, aber Möglichkeiten zum Säumen mit einer Ovi gibt es also schon. (Und ich glaube, Flatlock ginge auch, hab ich aber noch nicht ausprobiert.)

Ich selbst hab eine reine Ovi, und nähe Unmengen an T-Shirts. Säume mache ich fast immer mit dem Stretchstich der NähMa. Bislang reicht mir das aus

(Zugegeben, eine Cover steht auf meinem Wunschzettel... aber das kann noch dauern. Eilig hab ich´s nicht damit. Wegen des nötigen Umbaus hab ich mich für eine reine Ovi entschieden, und die Cover kann jetzt warten.)

Liebe Grüße

Kerstin

Hallo Marion,

ich habs umgekehrt gemacht, erst eine Cover, da die Zwillingsnaht mich nie begeistert hat. Dann hab ich mir noch die Babylock zugelegt.

Ich hab auch immer gesagt: brauch ich nicht . Aber jetzt wollt ich sie nieee mehr missen

Hallo Marion,

auch ich vernähe sehr viele dehnbare Stoffe und dafür ist die Ovi sozusagen ein "Muss";) . Meine Ovi begleitet mich nun schon viele Jahre.

Wenn deine Nähmaschine mit der Zwillingsnadel schöne Säume näht, ist eigentlich eine Cover nicht nötig.

Meine konnte das leider nicht. Die ausgelassenen Stiche und welligen Nähte haben mich schier zur Verzweiflung gebracht; trotz sämtlicher Einstellungsversuche blieb das Ergebnis mangelhaft. Mehr als ein ansonsten schönes Shirt wanderte in die Tonne, weil der Saum einfach schludrig/wellig war.

Nun habe ich eine Covermaschine und jetzt klappt es auch mit den Säumen :)

Hi,

ich habe seit fast einem Jahr eine Ovi und liebe sie . Ich nähe fast alle Nähte mit ihr....nicht nur bei meinen Shirts.

Mit der Zwillingsnadel geht das Säumen gut. Aber mit meinen Ovistichen an der Nähma geht es besser. Die sind viel elastischer und mir reißt nix.

Somit will ich mir vorerst keine Cover holen. Sie ist einfach bei mir nicht nötig.

Hinzu kommt aber auch der wenige Platz den ich habe.

Aber, wenn ich mir eine kaufen sollte, dann auch eine reine Cover ...aufs umbauen hätte ich keine Lust. Allerdings muß ich mir dann wohl auch mehr Garn hinstellen, damit ich nicht auch noch ständig umfädeln müßte ....sowas hasse ich .

Hallo,

ein Overlock lohnt sich immer ! Alleine die Freude wie gut es innen aussieht ist die Anschaffung wert finde ich.

LG

Anne

.

 

Allerdings muß ich mir dann wohl auch mehr Garn hinstellen, damit ich nicht auch noch ständig umfädeln müßte ....sowas hasse ich .

Ja irgendwie ist das so...allerdings will ich für die Cover immer genau den Ton treffen bzw. den gewünschten Kontrastton. Bei der Ovi darf das durchaus in der Farbgruppe eine Nuance dunkler / heller sein. Sprich ich hab in den Nadelfäden der Cover durchaus dann eine andere Farbe als beim Rest - und zwar oftmals normales Nähgarn in Ermangelung des farblich fassenden Ovi-Garn.