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Etuikleid füttern und darüber den Beleg???


musti

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Hallo,

 

ich habe ein Etuikleid ohne Ärmel (McCalls 7085) wie in der Anleitung genäht: also ein zweites Kleid aus Futterstoff und das Ganze dann verstürzt.

Das gefällt mir aber am Ausschnitt und dem Armausschnitt nicht so gut, da das Futter die Ausschnitte nicht wirklich stützt und vielleicht hervorblitzen könnte.

Nun habe ich meine Nähbücher durchforstet und überall steht irgendwie das gleich: entweder Beleg oder Futter....

In meinem alten Sewing Book von "Better Homes and Gardens" steht aber, dass man das Kleid mit dem Futter verstürzt und dann darüber zusätzlich Belege an den Ausschnitten anbringt und diese per Hand an den Futterstoff anheftet???

Hat das schon mal jemand gemacht? Bringt das was?

 

Viele Grüße

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Hallo,

 

ich habe einen Burda-Schnitt für Kleid mit Futter. Da soll am Halsausschnitt ein Beleg aus Vliseline auf das Futter gebügelt und dann das Ganze verstürzt werden. - Würde ich bei deinem Kleid an Halsausschnitt und Armloch so machen.

 

LG

gundi

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Ja, Beleg und Futter geht auch.

 

Uns sollte, wenn es um Stablität geht, auch was bringen. (Vorher Vlieseline auf den Beleg wurde ja schon erwähnt.)

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Ansonsten kannst Du auch, das ist dann ein bisschen Zeichenarbeit vorher, den Beleg vom Futter teilen. Dann wäre an Hals- und Armausschnitten der "erste" Teil des Futterkleides aus dem Oberstoff wie ein Beleg halt, gern auch noch verstärkt. Und der Rest aus Futter. Würde man halt erst als Futterkleid komplett zusammen nähen und dann wie bei einem normalen Futterkleid verstürzen. Mir wäre das doppelte - Futter und Beleg obendrauf - je nach Material durchaus zu dick.

 

So habe ich das jedenfalls schon bei einem McCalls Kleid gemacht, weil ich unbedingt lila Futter in meinem schwarzen Kleid wollte.;)

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Und weder Beleg noch Futter blitzen hervor, wenn man das untersteppt. Das heißt, nach dem Annähen von Futter/Beleg an der oberen Kante bügelt man Futter/Beleg und beide Nahtzugabe auf eine Seite, den Oberstoff alleine auf die andere Seite.

 

Dann steppt man auf dem Futter/Beleg knappkantig neben der Naht durch die drei Lagen durch und fixiert so Futter/Beleg auf den Nahtzugaben. Die Kante lässt sich dadurch schöner wenden und ausbügeln und es blitzt nicht mehr hervor. (Je nachdem, wie weit der Rest schon verarbeitet ist, kann das am Anfang und Ende dieser Naht etwas kniffelig werden; da einfach so weit rein, wie es geht.)

 

Bei meiner Maschine verstelle ich dazu die Nadelposition um zwei bis vier Schritte (je nach Dicke des Stoffs) und benutze den sog. Schmalkantensteppfuß mit der Führung in der Mitte. So näht man sehr exakt an der ursprünglichen Naht entlang.

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Hallo,

 

ich hab nun zur Probe einen extra Schnitt für Beleg und Futter-ohne-Beleg von dem Schnittmuster erstellt und dann das Futter an den Beleg angenäht, damit ich nicht drei Lagen Stoff an den Ausschnittkanten habe.

Das Probeteil ist nicht so klasse geworden, da die Naht, an der Beleg und Futter aneinandergenäht werden natürlich geschwungen ist und sich das irgendwie aufplustert und beulig absteht;

Das Futter franst auch total aus und man kann die Rundungen schlecht einschneiden oder einhalten ohne das sich alles verzieht.

 

Ich denke ich versuche mal die Variante mit komplettem Futter und dann noch zusätzlich den Beleg mit Vlieseline darüber...

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Ja, nach dem Bügeln war die beulige Naht von Beleg und Futter schon viel besser...

Nun müsste ich noch die Nahtzugabe von dem Futter mit der Overlock versäuber, da der Stoff ganz fürchterlich ausfranst.

 

Kann man den Beleg und Futter nicht auch mit einer etwas geraderen Naht verbinden, d.h. das Futter etwa wie ein Bustierkleid und oben ist dann der Beleg (ich weiss jetzt nicht wie ich das erklären soll, ich hoffe man versteht was ich meine)?

Ich hab den Beleg wie einen Hals-/Armbeleg (in einem Stück) gemacht, da sind dann schon ganz schöne Rundungen, an die das widerwillige Viskosefutter dran muss, damit tu ich mich irgendwie ganz schön schwer...aber es scheint wohl doch die beste Lösung zu sein.

 

Ganzes Futter und darüber den Beleg trägt vielleicht wirklich zu sehr auf, gerade an den Nahtkanten.

Aber ich probier es trotzdem auch noch aus - "Versuch macht klug"

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Ja, man kann einen Beleg beliebig groß machen. Und daher auch Arm- und Halsbeleg als ein Teil schneiden und unten gerade auslaufen lassen.

 

Das ist dann größtenteils eine Frage des Stoffes, des Schnittes und der gewünschten Weise, wie das Kleid fallen soll. Sprich... kann man machen, wie es einem selber gefällt. :)

 

Futterstoff franst zwar schon aus, aber eigentlich nicht so, daß man ihn bei einem Kleid noch mal mit der Overlock versäubern muß. :confused: Vielleicht beim nächsten Mal einen besseren Futterstoff (z.B. Venezia) nehmen?

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Ja, nach dem Bügeln war die beulige Naht von Beleg und Futter schon viel besser...

Nun müsste ich noch die Nahtzugabe von dem Futter mit der Overlock versäuber, da der Stoff ganz fürchterlich ausfranst.

 

Kann man den Beleg und Futter nicht auch mit einer etwas geraderen Naht verbinden, d.h. das Futter etwa wie ein Bustierkleid und oben ist dann der Beleg (ich weiss jetzt nicht wie ich das erklären soll, ich hoffe man versteht was ich meine)?

Ich hab den Beleg wie einen Hals-/Armbeleg (in einem Stück) gemacht, da sind dann schon ganz schöne Rundungen, an die das widerwillige Viskosefutter dran muss, damit tu ich mich irgendwie ganz schön schwer...aber es scheint wohl doch die beste Lösung zu sein.

 

Ganzes Futter und darüber den Beleg trägt vielleicht wirklich zu sehr auf, gerade an den Nahtkanten.

Aber ich probier es trotzdem auch noch aus - "Versuch macht klug"

 

etwas unorthodoxe Art, aber du kannst auch den Beleg außen mit der Overlock versäubern und nur an der entsprechenden Stelle auf das Futter legen und aufnähen, das sind dann vermutlich weniger Beulen ;)

 

 

liebe Grüße

Lehrling

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sehr unorthodox, ne so ein innenleben möcht ich net, nimm doch mal reste und teste, kost bissel zeit rundungen zu nähen einschneiden exakt bügeln, kein meister fällt vom Himmel, wir geben dir Rat und Motivation

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Also du musst keinen Rudungen machen, meine Hosentaschen sind unten zB immer eckig, weil das rund nähen mit der Ovi nie so schön wird wie gerade. 3 oder sogar 4 gerade Striche aneinander gehängt näht sich sicher besser als die Rundung. Und dann schön glatt bügel und gerne noch absteppen, ist ja innen, sieht keiner.

 

LG Rita

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Aber nur, wenn man dann nicht statt der Kurven Ecken nähen muss :D

 

Ich würde einfach empfehlen, das Nähen von Kurven ein bißchen zu üben - das braucht man ja an allen möglichen Stellen.

 

Sabine

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Die "unorthodoxe" Art hab ich ja aus meinem alten amerkianischen Nähbuch... und nun hab ich das so auch in einem Artikel von Threads gelesenhttp://www.threadsmagazine.com/item/4971/a-shortcut-to-great-linings/page/all Oder versteh ich das jetzt falsch?

 

Ich finde das Innenleben sieht dann nicht schlechter aus, wenn ich den Beleg mit Handstichen auf das Futter aufnähe, es könnte nur etwas dick werden.

 

Es sind vorerst drei Kleider nach dem Schnittmuster fertig, (da das so toll passt):

- eines nur mit Futter (Oberstoff Baumwolle, Futter ebenfalls Baumwolle, richtig weich fließend, trägt sich sehr angenehm :))

- eines mit Futter und Beleg jeweils nach einem extra Schnitt, also nix dreilagig (Oberstoff ebenfalls Baumwolle, Futter Viskosefutter von Escada, das echt nicht billig war, toll aussieht und sich gut anfühlt aber trotzdem fürchterlich franst!)

- und nun das dritte auch aus Baumwollstoff mit ganz billigem Viskose-Futterstoff, da wollte ich mal die Version mit Beleg über das Futter machen.

 

Venezia Futter hab ich noch nicht verarbeitet, aber davor graut es mir so, da das aus Acetat und Polydingsda ist und alles in der Richtung sofort an mir klebt. Bei Venezia heisst es zwar das wär antistatisch, ich hab keine Ahnung wie sich das anfühlt, weil ich sofort einen großen Bogen drum mache, außerdem für ein Sommerkleid mag ich kein Futter mit Acetat oder Polydings.

 

Ich hab schon wirklich schöne Futterstoffe vernäht, die nach langem Ärger und unzähligen Waschversuchen in Essigwasser usw. trotzdem in der Tonne gelandet sind, weil es schrecklich an mir pappt.

Ich hab mir vorgenommen, kein Futter ausser Viskose oder Baumwolle zumindest in Kleider und Röcke, egal wie schön die anderen Futterstoffe aussehen.

 

Ich mach mal ein Paar Fotos, wenn alle Versionen fertig sind, falls es interessiert ..

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Ich würde einfach empfehlen, das Nähen von Kurven ein bißchen zu üben - das braucht man ja an allen möglichen Stellen.

 

Sabine

 

Das krieg ich z.B. bei Prinzessnähten eigentlich auch ganz gut hin, aber den flutschigen Futterstoff auf den etwas starren Baumwollstoff nähen hat mich total genervt, der Futterstoff hat sich ständig verschoben und ich hab nicht mehr wirklich auf der Nahtlinie genäht, wieder aufgetrennt usw. bis es einigermassen o.k. aussah...

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Futterstoff franst zwar schon aus, aber eigentlich nicht so, daß man ihn bei einem Kleid noch mal mit der Overlock versäubern muß. :confused: Vielleicht beim nächsten Mal einen besseren Futterstoff (z.B. Venezia) nehmen?

 

Futterstoff in einem Kleid muß man nicht versäubern? :eek:

Zick-Zack-Schere reicht?

Und das kann auch gewaschen werden ohne dass es sich auflöst?

 

Ach Mensch und ich mach mir so viel Arbeit und versäuber bei frei hängendem Futter immer alle Nahtzugaben...

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Die "unorthodoxe" Art hab ich ja aus meinem alten amerkianischen Nähbuch... und nun hab ich das so auch in einem Artikel von Threads gelesenhttp://www.threadsmagazine.com/item/4971/a-shortcut-to-great-linings/page/all Oder versteh ich das jetzt falsch?

 

Ich finde das Innenleben sieht dann nicht schlechter aus, wenn ich den Beleg mit Handstichen auf das Futter aufnähe, es könnte nur etwas dick werden.

ja, genau so hab ich das gemeint. Für mich gibt es Innenfutter, das schlechter aussieht als diese Lösung.

 

Das krieg ich z.B. bei Prinzessnähten eigentlich auch ganz gut hin, aber den flutschigen Futterstoff auf den etwas starren Baumwollstoff nähen hat mich total genervt, der Futterstoff hat sich ständig verschoben und ich hab nicht mehr wirklich auf der Nahtlinie genäht, wieder aufgetrennt usw. bis es einigermassen o.k. aussah...

 

bei schwierigen Stellen bin ich auch ein Freund von zumindestens gut stecken, besser noch heften, damit ich nachher beide Hände frei habe um den Stoff zu führen.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Für mich gibt es Innenfutter, das schlechter aussieht als diese Lösung.

 

 

liebe Grüße

Lehrling

 

Ja, das ist definitiv meine zweite Version mit dem extra Beleg und extra Futter

 

ich muss das echt mal fotografieren:o

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Futterstoff in einem Kleid muß man nicht versäubern? :eek:

Zick-Zack-Schere reicht?

Und das kann auch gewaschen werden ohne dass es sich auflöst?

 

Ach Mensch und ich mach mir so viel Arbeit und versäuber bei frei hängendem Futter immer alle Nahtzugaben...

 

Ich würde bei frei hängendem Futter schon auch die langen Nähte versäubern - aber am Halsausschnitt steppst Du ja normalerweise nochmal das Futter (nach dem Verstürzen) auf der Nahtzugabe fest (damit es sich eben nicht so einfach nach außen schieben kann - heißt in den amerikanischen Anleitungen Understitching) - dann kann dann schon mal eher nix mehr ausfransen.

 

Und wenn Du den Beleg ans Futter nähst - dann kannst Du nach dem Bügeln auch nochmal eine zusätzliche Naht auf den Beleg setzen (ich bügel an dieser naht die Nahtzugagen nicht auseinander sondern zsammen Richtung Futter) und damit die Nahtzugaben vom Futter einschließen.

 

Sabine

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Acetat ist die Abkürzung von Celluloseacetat... sprich das gleiche Grundmaterial wie Viscose. :o Nur unterschiedliche chemische Verfahren, wie man da Fasern draus gewinnt.

 

Die Trageeigenschaften sind aber durchaus ähnlich.

 

Ich bin was statische Aufladung betrifft nämlich absolute Spezialistin, bekomme regelmäßig von Geräten und Oberflächen eine gewischt... deswegen nur noch Venezia Futter in meine Klamotten.

 

Außerdem franst es nicht so leicht aus... ich hatte mich vor einigen Jahren verführen lassen, ein Futter aus der Konfektion zu kaufen, weil es ein Webmuster hatte (Venezia gibt es zumindest für den Stoffhandel leider nur einfarbig)... nach der ersten Wäsche war es völlig zerrissen. Danke, war mir eine Lehre.

 

Ich mache 1,5cm NZG und entweder sonst gar nichtsbzw. Zackenschere oder wenn ich meine paranoide Phase habe, dann nähe ich etwa 0,5cm von der Schnittkante entfernt einmal mit Steppstich entlang und schneide daneben mit der Zackenschere. *

Ein Futter, das so keine Wäsche überlebt wird nicht gekauft.

 

Futter versäubern macht ja wieder dicke Nahtzugaben, mit der Overlock ganz besonders. Da trägt die Versäuberung am ende ja mehr auf, als der Stoff dick ist. Das ist das Gegenteil von dem was man will...

 

*Wenn ich extreme Belastung antizipiere, dann würde ich die Futternähte absteppen. Das ist dann aber eher für Mäntel.

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