Webanfängerin Gatterkamm 40/10

Hallo

Vor kurzem habe ich einen Webrahmen (50cm breit) erstanden und bin nun dieses Wochenende dazu gekommen die Kettfäden zu spannen und nun zu weben. Nun bin ich mit dem Ergebnis gar nicht zufrieden sieht aus wien Jutesack. Meine Frage also wie schaffe ich s dichter zu weben?(Sieht aus wie Jutesack von der Struktur her)

Kett- und Schussfäden sind aus dem selben Material (1mm dick und grobe Wolle - keine Ahnung was es genau ist hab ich in mehreren Rolle geschenkt bekommen, ist eher grob...liegts an diesem Material?) als Kamm hab ich nen Standart 40/10 Gatterkamm und schiebe auch die Fäden ganz fest an und Kettfäden sind auch sehr gut gespannt.

Außerdem entstehen am Rand lockerere Flächen als in der Mitte (Randfäden sind schon doppelt)

edit: ich hab auch einen schmalen 20cm breiten da funktioniert das dichtere Weben (ist einer wo man 2 feste Gatterkämme über einer Rollverbindung hat und noch einen Extragatterkamm nur mit Schlitzen um Den Schuss festzudrücken)

lg

Anja

Bei einem 40er Kamm ist man ja nun mal auf 4 Fäden pro Zentimeter in der Kette festgelegt. Wenn Du da härter anschlägst um fester zu weben, erhältst Du allenfalls ein Ripsartiges Aussehen. Wenn Du es feiner haben willst, brauchst Du einen feineren Kamm, oder wenn so feine Kämme nicht zu kriegen sind kann man auch mit zwei gleichen Kämmen arbeiten, das ergibt dann die doppelte Kettdichte des einzelnen Kamms.

Für einen 40er Kamm ist übrigens 4fädige Sockenwolle sehr gut geeignet um ein ausgewogenes Webstück zu erhalten. Vielleich probierst Du es damit mal aus.

Übrigens sieht so ein Webstück meistens noch mal ein wenig anders aus, wenn es erst mal vom Rahmen runter ist und die Kettfäden sich entspannen. Man kann dann immer noch mal mit einer Wäsche dran gehen, die ändert den Charakter auch noch, wahlweise kann man das Webstück auch ein wenig anfilzen. Da geht also durchaus noch was.

Grüßlis,

frieda

Oh wir hatten damals in unserer Schule einen Webstuhl. Jeder in unserer Klasse hat, wenn er lust hatte immer wieder daran gewebt.

Der Teppich sah am Ende ziemlich schlimm aus

Aber es war eine schöne Idee

Ich will das auch mal wieder machen

Hallo Anja,

ich webe schon was länger und habe am Anfang auch das Problem gehabt, dass die Kettfäden nicht gleichmäßig gespannt waren, da hilft nur viel Übung beim Schären und Aufbäumen der Kette (und am besten einen Helfer bei dieser Arbeit). Die Dichte des Gewebes vorher zu bestimmen ist auch eine ganz schwierige Sache, auch da hilft leider nur Übung... (und ein genau geführtes "Tagebuch" mit allen Daten zum bisher Gewebten, weil jeder anders webt und ich selten genau das hinbekomme, was in Anleitungen vorgegeben ist...)

In einem Webbuch von Ashford, fand ich den Tipp, das Kettmaterial glatt und recht dicht um ein Lineal zu wickeln, mindestens 5cm, besser 10 cm breit. Dann zählen und ca. 2/3 davon als Kettfäden zu nehmen. Und in einen 40er Kamm kannst du dann die Kettfäden außer in jedes Riet einen Faden auch doppelt, in jedes Riet zwei, oder nur in jedes 2. Riet zwei Fäden einziehen. Auch alle anderen Aufteilungen sind möglich, ergeben dann aber zwar interessante Strukturen, aber kein ausgeglichenes Gewebe. Willst du letzteres, wirst du um die Anschaffung von Kämmen mit unterschiedlich dichten Rieten nicht herum kommen...

LG

Angelika