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Exaktes Absteppen, AUCH in den Kragenecken und ähnlichem?


Aficionada

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Guten Abend,

 

ich habe da mal eine vielleicht etwas merkwürdige Frage, aber als zugegebenermaßen ziemlicher Pingel stehe ich gerade eben mal wieder vor dem Phänomen, dass ansonsten exakt abgesteppte Kanten gerade da, wo der Blick drauf fällt, auf Kragenecken, Reverspitzen etc. einen kleinen Schönheitsfehler bekommen. Und dies nicht wegen schiefer Nähte etwa, sondern wegen unterschiedlicher Stichlängen.

 

Kennt ihr das Problem? Gerade wenn man mit etwas größerer Stichlänge absteppt ... ein nächster voller Stich hin zur Ecke bedeutet ggf., dass der Abstand zum Rand kleiner wird ... Will der Rand stimmen, stimmt die Stichlänge nicht ...

 

Gibt es da Tricks, die ich noch nicht kenne? Messt ihr vielleicht vorher sogar die Strecke, teilt durch die mm der Stichlänge und markiert, wo der erste Stich sitzen muss?

 

Ok, man kann es auch übertreiben mit der Genauigkeit. Aber vielleicht gibt es ja eine einfache Lösung, und dann müsste ich mir das nicht immer selber sagen bzw. wahlweise trennen ... ;)

 

Ich grüße euch, Aficionada

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vielleicht immer von der Ecke weg zur hinteren Mitte steppen? (Kragen) Weil die 2 hinteren Stiche können dann eventuell etwas kleiner sein, das fällt gar nicht auf.

Revers ist komplizierter, der Teil zwischen Kragenecke und Reversaufschlag (nennt man das so?), vielleicht erst einmal die Stiche zählen ohne Garn? Ich trau meiner Nähmaschine nicht immer exakte Stichlängen zu, deshalb auch manchmal per Hand vorwärtsgedreht.

In dem Fall auch von der Ecke weg in den Einschnitt und gegenteilig von der Kragenecke weg zum Einschnitt. Die jeweiligen 2 Stiche in dem Einschnitt können schon ein Ideechen kleiner sein, finde ich, das fällt nicht so auf.

An den Spitzen habe ich immer ein langes Fädchen an dem ich besser "lenken" kann als es dem Transporter alleine zu überlassen.

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Ich riskiere einen zu kurzen Stich. Der wird mit Augenmass und Sorgfalt so gesetzt, dass der Abstand zum Rand stimmt. (In der Theorie, in der Praxis bin ich nicht ganz so pingelig).

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nein, habe ich nicht.

Ich zieh den Faden auf die Unterseite, mit dem Unterfaden zusammen steche ich "unsichtbar" bis in die Kragennaht durch tauche einmal lang durch, komme hoch und der Bruchteil eines Milimeters zurück und wieder durchgetaucht. Ich lasse den Faden allerdings auch sehr locker, damit nichts spannt.

Ich nähe aber auch nur mit reiner Baumwolle oder Seide, ich denke immer wieder, die verhaken sich besser.

Ich vernähe übrigens nur mit der Hand und nie mit der Maschine.

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@ Lika: Tja, beim von der Ecke beginnen, hat man ja das Vernähproblem?

 

PUNKTvernähen. Nicht vor und zurück. Wenn Deine Maschine diese Automatikfunktion nicht hat, stell den Geradtstich auf Länge 0, nähe 2x bis 3x auf der Stelle und stell dann die normale Stichlänge wieder ein. Und laß die Anfangsfäden lang, Du kannst so besser an diffizilen Stellen führen, wenn Du die Fäden festhältst.

Punktvernähen hat außerdem den Vorteil, daß sich auf der Unterseite am Anfang keine Fadenschlingen bilden. Passiert gelegentlich, wenn man nicht dran denkt, die Fäden festzuhalten (es sieht scheusslich aus und stört mich sogar, wenn der Ansatz innen verdeckt liegt)

 

Eine andere Möglichkeit, wenn Du rundherum steppst (nicht neu ansetzt), reduzier schon etwa anderthalb bis einen cm VOR der bewussten Stelle (Kragenecke, Revers etc.) die Stichlänge. Ganz minimal und mehrmals (2-3 Stiche nähen, reduzieren, 2-3 Stiche nähen, eventuell wieder reduzieren, nur einen winzigen Tick). Das fällt im Gesamtbild weniger auf als erst am Ende einen zu kurzen Stich nähen zu müssen. Davon abgesehen fällt es dem Gegenüber eh nicht auf, nur uns selbst :D

 

Kerstin

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Davon abgesehen fällt es dem Gegenüber eh nicht auf, nur uns selbst :D

 

Das ist natürlich sowas von wahr (und im Hinterstübchen weiß ich das auch!) Wäre vielleicht ein Fall für eine "Selbstauffaller-Anonymous-Gruppe". :D

 

Aber der Tipp, die Stichlänge graduell zu verändern, hat was. Danke Kerstin. Und Punktvernähen kannte ich bislang auch nicht.

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Guten Morgen :),

 

nein pingelig bist Du nicht liebe Aficionada, ich kann Dich so etwas von verstehen :)

Vielleicht sollten wir den WPC neu beleben....beim Start einer Selbsthilfegruppe wirken wir gleich so therapiebedürftig, obwohl ich natürlich dabei und dort gut aufgehoben wäre (grübel..) :)

 

 

Eine andere Möglichkeit, wenn Du rundherum steppst (nicht neu ansetzt), reduzier schon etwa anderthalb bis einen cm VOR der bewussten Stelle (Kragenecke, Revers etc.) die Stichlänge. Ganz minimal und mehrmals (2-3 Stiche nähen, reduzieren, 2-3 Stiche nähen, eventuell wieder reduzieren, nur einen winzigen Tick). Das fällt im Gesamtbild weniger auf als erst am Ende einen zu kurzen Stich nähen zu müssen. Davon abgesehen fällt es dem Gegenüber eh nicht auf, nur uns selbst :D

 

So hat es mir eine Schneiderin gezeigt, denn mir war und ist die gleichmäßige Stichlänge auch wichtig. Das funktioniert sehr gut.

Das Punktvernähen kannte ich auch nicht, vielen Dank Kerstin !

 

Liebe Grüße

Susanne

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punktvernähen hat noch einen Vorteil: wenn ihr irgendwo auf der Strecke neu ansetzen müßt - exakt ab dem letzten Nadeleinstich - dann ist der neue Ansatzpunkt auf der Oberseite nicht zu sehen. Besonders, wenn Ihr nach Fertigstellung den Oberfaden nach unten zieht und dort - verknotet, vernäht, verklebt oder gar nichts - abschneidet. Das Gewebe ein bisschen in Schrägrichtung dehnen und der Fadenrest verschwindet im Gewebe.

 

Freut mich, wenn Ihr damit was anfangen könnt :)

 

Kerstin

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Wenn ich dran denke, mach ich die letzten Stiche vor der Ecke einzeln mit der Hand, da kann ich auch weitgehend landen, wo ich möchte.

Wenn ich nciht dran denke, donner ich schonmal einen Stich über die gedachte Abstepplinie, das ärgert mich dann auch sehr.

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Hallo!

Ich verstelle immer beim Kragen abnähen die Nadel nach rechts, so liegt immer der Nähfuß auf dem Kragen und transportiert gleichmäßig und schwebt nicht halber in der Luft.

 

Viele Grüße

Renate

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