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Allgemeines zu Schnittmustern


Anfänger Nr.110

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen!

 

Ich hoffe, ich bin hier richtig. Ich bin Anfänger und habe um mein Lieblingskleidungsstück zu kopieren es an den Seitennähten aufgetrennt, gebügelt und auf Papier umrandet. Nun habe ich die Anteile ausgeschnitten und bemerkt, dass Vorder- und Rückteil irgendwie an den Ärmeln und an der Seitennaht gar nicht sich ähnlich sehen. Da ich jetzt nicht extra Geld ausgeben will für ein Probestoff und ich so wenig Zeit habe zum Nähen, will ich es gleich beim ersten mal ein Perfekts Abbild von mein meinem Lieblingskleidungsstück schaffen und möchte deshalb die Profis hier fragen!

Die Rundung bei den Ärmeln sind ungleich groß und bei den Seitennaht geht beim Vorderteil die Ecke nach außen und beim Hinterteil nach innen. An sich haben die beiden andere Rundungen. Und unten ist die Linie einmal gerade und einmal rund..(die Lände sollte stimmen, das Rückenteil IST länger als vorne, aber das es unterschiedliche Form hat....hm...welches ist nun richtig und ist beides richtig??

Das kann doch nicht sein oder?? Welche Rundung soll ich nun für die einzelnen Nähte nehmen?

 

Auch wenn ich mir viel mühe beim Bügeln gegeben habe, aber das getragene Lieblingskleidungsstück ist aus Gewebten Viskose und an manchen Stellen habe ich wohl beim Umranden den Stoff etwas glatter ziehen müssen und das war wohl falsch? Ich habe auch ein paar Gewichte zum Stoffhalten benutzt, trotzdem war es durch die aufgetrennten Seitennähte, die sich immer wieder aufgerollt haben, echt schwierig...

 

Kann mir da jemand vielleicht auch einen Tipp gegen dazu, es beim nächsten Mal besser hinzukriegen?

 

Ich wäre für ein paar Anfängertipps sehr dankbar!

Viele Grüsse

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Hallo!

 

Du hattest gewebte Viskose, und die hat sich eingerollt? Das und der Umstand dass das Vorderteil keinen Brustabnäher hat würde mich eher zu der Vermutung veranlassen dass du hier gewirkten Stoff hast, also Jersey.

 

Zur Frage mit den unterschiedlich geformten Teilen... Dein Körper ist vorne und hinten auch nicht gleich, das spiegelt sich in den Schnittteilen wieder. Bei den Armausschnitten ist es genauso, da man die Arme im Allgemeinen nur nach vorne nehmen kann brauchst du hier unterschiedlich geformte Rundungen.

 

Wenn du die Teile umrandet hast hast du im Schnitt außerdem noch die Nahtzugaben dabei, das musst du noch berücksichtigen (sonst passt es nicht).

 

Als Anfänger wirst du um das eine oder andere Probeteil nicht herumkommen. Die Profis mit Schneiderausbildung und Jahrzehnten an Erfahrung machen nicht ohne Grund des öfteren Probestücke...

 

Wenn du allerdings vielleicht alte Bettwäsche hast, die dem geplanten Stoff entspricht (wichtig!) kannst du auch die nehmen.

 

Edit: Noch ein Argument dass dein Lieblingsteil aus Jersey ist sind die Seitennähte. Die Abweichung sieht so aus wie die von Jerseyshirts wenn es sie nach dem Waschen seitlich verzogen hat.

Wie sieht die jeweils gegenüberliegende Seite aus, also z. B. rechte und linke Seite des Vorderteils? Eigentlich müssten sie spiegelbildlich sein, bei verzogenen Shirts sind sie das aber nicht mehr.

Bearbeitet von Jenny8008
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Die Rundung bei den Ärmeln sind ungleich groß und bei den Seitennaht geht beim Vorderteil die Ecke nach außen und beim Hinterteil nach innen. An sich haben die beiden andere Rundungen. Und unten ist die Linie einmal gerade und einmal rund..(die Lände sollte stimmen, das Rückenteil IST länger als vorne, aber das es unterschiedliche Form hat....hm...welches ist nun richtig und ist beides richtig??

Das kann doch nicht sein oder?? Welche Rundung soll ich nun für die einzelnen Nähte nehmen?

 

Ohne ein Bild von deinem Kleidungsstück können wir nur im Nebel stochern, was die Richtigkeit deines abgenommenen Schnitts angeht.

Dass die Armausschnitte vorn und hinten nicht gleich sind, kann schon so sein. Dem Rest deiner Ausführungen zu den Rundungen kann ich nicht recht folgen. Ich sehe aber an den Seitennähten kein Problem, außer vielleicht, dass die Seiten nicht gleich lang wirken. Das kann man ja aber anpassen. Letztlich wird dir nichts anderes übrig bleiben, als nach diesem Schnittmuster zuzuschneiden und zusammenzunähen. Dann siehst du, ob es deinem Original nahe kommt und ob sich ein perfektes Abbild realisieren lässt.

Was den Stoff angeht, schließe ich mich mal der Vermutung meiner Vorschreiberin an.

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Zum Foto vom Originalshirt: Du hast am Vorderteil den nach oben gerundeten Saum, wenn du den beim neuen Shirt haben willst musst du ihn auch so zuschneiden. Wenn nicht begradige einfach den Schnitt zwischen den Seitennähten des Vorderteils.

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Die Rundung bei den Ärmeln sind ungleich groß

 

Das ist grundsätzlich schon richtig. Der Oberarm ist hinten idR dicker als vorne; deswegen ist die hintere Rundung anders als die vordere.

 

und bei den Seitennaht geht beim Vorderteil die Ecke nach außen und beim Hinterteil nach innen.

 

Das würde ich ändern. Bei deinem Vorbild sieht man, dass die Seitennähte leicht tailliert sind, aber nach der Taille eben auch wieder zur Hüfte hin nach außen gehen.

 

Miss am besten das Shirt noch mal aus; also z.B. die Länge der Seitennähte messen, die Breite am Saum, die Breite zwischen den Ärmeln, auf welcher Höhe der Seitennaht liegt die schmalste Stelle, also die Taille, und dann überträgst du die Maße auf deinen Schnitt und änderst die Linien entsprechend ab.

 

Die Seitennaht sollte auch am Vorder- und Rückenteil identisch geformt sein.

 

Und die Seitennähte sind bei beiden Teilen gleich lang! Nur beim Rückenteil formst du den Saum dann in der gewünschten Höhe (bzw. Tiefe) rund nach unten aus, was du beim Vorderteil nicht tust.

 

Bei einem lange getragenen Teil ist das fast nicht besser hinzukriegen mit der Schnittabnahme; da wird man immer noch am Schnitt korrigieren müssen; von daher hast du erstmal gar nichts falsch gemacht. :)

Du hast dich nur an etwas nicht ganz einfaches rangewagt, und lernst grad eine Menge; das ist super! :)

 

Acht auch darauf, dass die Schulternähte vorne und hinten gleich lang sind; und die Ärmelnähte würde ich noch etwas runder ausrunden; die sind teilweise ein wenig zu abgehackt eckig. Es gibt spezielle Kurvenlineale (Burmester-Kurven, Schneiderwinkel), aber mit etwas Augenmaß kann man das auch so hinbekommen. :)

 

Und dann erstmal ein Probemodell aus preiswertem Stoff nähen. Ausrangiertes Bettlaken (möglichst nicht dehnbar!), geerbte häßliche Bettwäsche oder der Bomull von Ikea.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Wenn ich mir das Foto so ansehe...: ist das nicht einT-Shirt aus Jersey?

Schau mal genau hin, ob das ein gewobener oder ein "gestrickter" Stoff ist!

Ist der Stoff quer und/oder längs dehnbar?

 

Wenn es sich um Jersey handelt, musst Du auch das Test-Modell aus Jersey (ähnlicher Dehnbarkeit) machen, sonst wird das nichts!

 

Grüsse, Lea

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... dann erstmal ein Probemodell aus preiswertem Stoff nähen. Ausrangiertes Bettlaken (möglichst nicht dehnbar!), geerbte häßliche Bettwäsche oder der Bomull von Ikea.

 

Bei diesem Shirt aus nicht dehnbarem Stoff? Dann funktioniert doch der Übertrag auf Jersey nicht...

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Da ich jetzt nicht extra Geld ausgeben will für ein Probestoff und ich so wenig Zeit habe zum Nähen, will ich es gleich beim ersten mal ein Perfekts Abbild von mein meinem Lieblingskleidungsstück schaffen

 

Das wird schwierig sein. Oft getragene und gewaschene Kleidungsstücke sind meistens verzogen, grad T-Shirts.... Man muss oft erst ausprobieren, ob der Schnitt passt.

 

Wichtig ist auch, dass der Stoff, in dem du nachnähen möchtest, möglichst ähnlich dem Originalstoff ist. Sonst fällt ein Kleidungsstück anders und es trägt sich auch anders.

 

Und hast du schon Erfahrung damit, Jersey zu nähen? Jedenfalls nicht einfach grad runternähen, das klappt nicht!

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Hallo Zusammen, vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge!

Ich bin sehr begeistert, dass hier Anfänger gut aufgenommen werden!

 

Also zusammenfassend würde ich jetzt folgendes am Schnittmuster ändern:

- Seitenlänge vom Vorder- und Rückenteil auf die gleiche Länge bringen

- Ärmelnähten mit Kurvenlineal runder gestalten

- Seitennaht thailieren (dazu habe ich noch 2Fragen: 1.) In welcher Höhe soll ich taillieren- unter der Brust oder an der Taillie? 2.) Wieviele cm soll ich zum Taillieren nehmen? *zu beachten ist bei der Antwort bitte, dass es sich angezogen um ein weites Shirt handelt, kann man da nicht einfach eine gerade Linie machen?)

- Seitennaht von Vorder- und Rückenteil identisch macheh/kopieren

- Schulternähte von Vorder- und Rückenteil auf gleiche Länge prüfen (Dabei stelle ich bei meinem Schnittmuster fest, dass diese beiden einen unterschiedlichen Winkel haben. Kommt das auch von der unterschiedlichen Armbreite zustande oder sollte den Winkel der Schulternähte anpassen?)

 

Seid ihr damit einverstanden?

 

Ich habe leider das kratzige Schild von meinem Lieblingskleidungsstück damals abgeschnitten, sonst hätte ich das Material genau sagen können. Aber ihr werdet recht haben, dieses hier dehnt sich und wird wahrscheinlich dann Jersey sein!

 

Jetzt stellt sich für mich als Anfänger die Frage, was muss ich beim Nähen beachten und was meinte "Rumpelstilz" damit, dass man "nicht einfach gerade runternähen kann"???

Und hast du schon Erfahrung damit, Jersey zu nähen? Jedenfalls nicht einfach grad runternähen, das klappt nicht!

Spezielle Jersay- Nadeln habe ich in meinem Näh- Set gefunden, aber was muss ich beim Nähen beachten? Soll ich z.B. den Stoff dehnen beim Nähen?

 

Eine Frage hätte ich zu guter letzt noch:

Ich habe mir als Anfänger gleich eine Overlock/Coverlock (Pfaff 3.0) gekauft, weil die Verkäuferin wusste, dass ich gerne Shirts nachhähen will. Jetzt gab es hier am Anfang von JENNY8008 den Tipp, dass ich noch eine zusätzliche Nahtzugabe zu meiner Umrandung geben sollte. Ist dieser Tipp nur für normale Nähmaschinen gerichtet oder auch an Overlock-Maschinen? Ich würde beim Nähen natürlich das Obermesser ausschalten. Ich habe vor einen 3-Fadenversäuberunsstich zu nehmen. Wenn der Tipp auch für mein Schnittmuster gilt, wieviele cm Nahtzugabe sollte ich dazugeben?

 

Könnt ihr mir noch billige Tipps für einen billigen/ ähnlich dehnbaren Stoff wie Jersey sagen, welches ich als Probestoffe für Jersey nehmen kann? Ich habe als Probestoff nur Bollmull von Ikea da und das dehnt sich halt nicht so.

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dazu noch ein zusätzliches Feedback geben könnte, damit ich mich endlich ans Nähen ran wagen kann!:)

 

 

Viele viele Grüße und besten Dank:):):)

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Bomull geht nicht.

 

Ein altes Männershirt z.B. wäre nützlich. Oder alte Jerseybettwäsche.

 

Du brauchst immer eine Nahtzugabe. Die Nahtlinie ist ja dort, wo der Stoff zusammengenäht wird. Es gibt immer ein Stückchen Stoff "aussendran". Wenn du mit der Overlock zusammennähst (was sich für die Nähte des T-Shirts empfiehlt), dann sind das normal so 7mm.

 

Zur Naht: Da der Stoff elastisch ist, muss es auch die Naht sein. Eine Overlocknaht ist elastisch, daher gut geeignet.

 

Hast du aber auch eine normale Nähmaschine? Denn ohne normale Nähmaschine wirst du das T-Shirt nicht/kaum fertig nähen können (Säume und ev. Halsausschnitt). Dann wäre die Beratung aber sehr schlecht gewesen, denn nur eine Coverlock hat ein sehr eingeschränktes Nutzungsfeld!

 

Den Stoff darfst du keinesfalls dehnen beim nähen, sonst wellt sich die Naht! Es ist oft ein bisschen eine Tüftelei, bis man eine gute Jerseynaht hinkriegt. Braucht etwas Übung, deshalb solltest du nicht direkt ein prefektes Ergebnis erwarten.

 

Wenn das Shirt weit und locker ist, dann hat es wahrscheinlich eine grade Seitennaht (gehabt).

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Und zum Zusammennähen mit der Overlock nimmt man im Normalfall die 4-Faden-Naht - und Messer wegklappen ist als Anfänger ein ziemlich sicherer Weg, die Maschine (Greifer) zu schrotten. Die Overlock kann nur genau an der Kante nähen - und wenn Du da nicht das Messer passend schneiden läßt und zuviel Stoff übersteht - dann funzt das nicht....

 

Sabine

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Wenn es eine Coverlock ist, dann kann man damit schon ein T-Shirt nähen. Die Säume kann man dann ja covern.

 

So lange man keine Knopflöcher braucht... für T-Shirt geht das.

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Hallo Anfänger:)

 

Ich kann nicht wirklich brauchbare Tipps geben, weil ich noch nicht so viel Näherfahrung habe.

Aber ich finde Deinen Mut, einfach mal etwas auszuprobieren, richtig toll!

 

 

Und dieses Forum finde ich auch großartig, so viel Hilfe und Unterstützung!

 

 

Liebe Grüsse,

 

 

Anna

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Ich habe leider das kratzige Schild von meinem Lieblingskleidungsstück damals abgeschnitten, sonst hätte ich das Material genau sagen können. Aber ihr werdet recht haben, dieses hier dehnt sich und wird wahrscheinlich dann Jersey sein!

Auf dem Schild steht nur, aus welchen Fasern (z.B. Baumwolle, Viscose, Polyester,...) der Stoff ist, nicht um welche Stoffart es sich handelt ;)

 

Eine Frage hätte ich zu guter letzt noch:

Ich habe mir als Anfänger gleich eine Overlock/Coverlock (Pfaff 3.0) gekauft, weil die Verkäuferin wusste, dass ich gerne Shirts nachhähen will.

Deine anderen Fragen lassen mich vermuten, dass Du Dich mit dem Schneidern im allgemeinen und mit Deiner Maschine im besonderen noch nicht so viel auseinandergesetzt hast.

Ich würde Dir dringend zu einem Grundlagenbuch zum Thema Nähen und zusätzlich einem "Overlockbuch" raten!

Wenn Du die Maschine noch gar nicht benutzt hast, unbedingt vorher an Stoffresten ausgiebig üben!

Als Übungsmaterial kann man ausrangierte T-Shirts oder Spannbetttücher nehmen oder möglichst billigen Jersey kaufen (kann ja ruhig von Muster/Farbe her hässlich sein).

Grüsse, Lea

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Hallo Zusammen, vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge!

Ich bin sehr begeistert, dass hier Anfänger gut aufgenommen werden!

 

Also zusammenfassend würde ich jetzt folgendes am Schnittmuster ändern:

- Seitenlänge vom Vorder- und Rückenteil auf die gleiche Länge bringen

- Ärmelnähten mit Kurvenlineal runder gestalten

- Seitennaht thailieren (dazu habe ich noch 2Fragen: 1.) In welcher Höhe soll ich taillieren- unter der Brust oder an der Taillie? 2.) Wieviele cm soll ich zum Taillieren nehmen? *zu beachten ist bei der Antwort bitte, dass es sich angezogen um ein weites Shirt handelt, kann man da nicht einfach eine gerade Linie machen?)

- Seitennaht von Vorder- und Rückenteil identisch macheh/kopieren

- Schulternähte von Vorder- und Rückenteil auf gleiche Länge prüfen (Dabei stelle ich bei meinem Schnittmuster fest, dass diese beiden einen unterschiedlichen Winkel haben. Kommt das auch von der unterschiedlichen Armbreite zustande oder sollte den Winkel der Schulternähte anpassen?)

 

Seid ihr damit einverstanden?

 

Jep. Die Taillierung würde ich jetzt dort machen, wo auch bei dir selbst die Taille sitzt, dann hast du quasi einen Maßschnitt. ;)

 

Bei so einem weiten Teil ist allerdings die Frage, ob das was bringt. Im Gegensatz zu dem, was ich vorher geschrieben hatte, hat dein Original ja doch keine Taille, wenn ich mir das genauer anschaue. Die leichte Einbuchtung auf dem Foto links ist vielleicht doch eher leicht verzogen.

 

Ich würde es erstmal gerade zuschneiden; du kannst dann immer noch eine Taille abstecken und gucken, ob das was bringt und weiter abnähen.

 

Der unterschiedliche Winkel der Schultern ist kein Problem; das ist bei der Schnittkonstruktion der Normalfall. :)

 

Ich hoffe, deine Jerseynadel ist neu bzw. noch kaum benutzt? Nadeln sind ein Verbrauchsmaterial, genau wie Benzin beim Auto, und kein Reifen, den man fährt, bis er auf der Autobahn platzt (= die Nadel abbricht), denn damit könntest du Schaden an der Maschine anrichten.

 

Jersey ist nicht einfach zu nähen; mit der Overlock ist das Nähen ohne Ausdehnen der Naht einfacher möglich, wenn die Ovi über ein verstellbares Differential verfügt; dafür ist das Nähen selbst mit einer Ovi wiederum schwieriger als mit einer normalen NähMa.

 

Ich empfehle dir auch, erstmal an Resten die Bedienung und den Umgang mit den Maschinen zu üben, bevor du dich an den "echten" Stoff rantraust... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Eine Frage hätte ich zu guter letzt noch:

Ich habe mir als Anfänger gleich eine Overlock/Coverlock (Pfaff 3.0) gekauft, weil die Verkäuferin wusste, dass ich gerne Shirts nachhähen will. Jetzt gab es hier am Anfang von JENNY8008 den Tipp, dass ich noch eine zusätzliche Nahtzugabe zu meiner Umrandung geben sollte. Ist dieser Tipp nur für normale Nähmaschinen gerichtet oder auch an Overlock-Maschinen? Ich würde beim Nähen natürlich das Obermesser ausschalten. Ich habe vor einen 3-Fadenversäuberunsstich zu nehmen. Wenn der Tipp auch für mein Schnittmuster gilt, wieviele cm Nahtzugabe sollte ich dazugeben?

 

Eine Nahtzugabe brauchst du so gut wie immer, egal ob mit Nähmaschine oder Overlock. (Ausnahme können z.B. Kanten sein die mit Schrägband eingefasst werden, aber das ist hier nicht der Fall.)

 

Wieviel Nahtzugabe ist weitestgehend Geschmackssache. Ich habe fast immer 1,5cm, mit Ausnahme von Armkugeln, Ausschnitten und Säumen. Armkugeln bekommen 1cm, Säume zwischen 2 und 5cm Einschlag, je nachdem. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist hier aber ziemlich groß und richtet sich nach den jeweiligen Vorlieben des Nähers, aber auch dem Stoff und dem Projekt selbst.

 

Bei deinem Shirt dürftest du mit 1,5cm an den Nähten (auch den Armkugeln), und 3cm an den Säumen (Arm u. Shirt) ganz gut um die Runden kommen.

 

Wie oben schon erwähnt würde ich dir zu einem Grundlagenbuch zum Nähen raten, die sind sehr hilfreich. Es gibt einige gute auf dem Markt, du kannst auswählen was dir am besten gefällt (im Forum unter der Rubrik "Nähbücher" dürften einige aufgeführt sein). Eines für Over- und Coverlock möchte ich dir auch ans Herz legen, das hilft dir bei der Pfaff weiter.

 

Jersey ist für den Anfang nicht ganz so einfach da er, je nach Material, ziemlich eigenwillig sein kann. Meiner Erfahrung nach sind die weichsten und anschmiegsamsten Jerseys auch die die am meisten Ärger machen können. ;) Einfache Baumwolljerseys ohne Elasthan sind dagegen nicht so schwierig.

 

Irgendwo gab es hier auch einmal einen Thread mit Tipps zur Verarbeitung von Jersey, ich weiß aber gerade nicht mehr in welchem Unterforum das war. Er war angepinnt und dürfte recht einfach zu finden sein (ich kann heute Abend mal suchen, sofern ihn bis dahin nicht schon jemand ausgegraben hat :)).

 

Was mich allerdings etwas wundert ist der Umstand dass dir die Verkäuferin gleich so eine teuere Maschine wie die Pfaff verkauft hat. Wenn du mit der Maschine gut klarkommst und du tatsächlich viel nähen wirst (und nicht bald feststellst dass es deins doch nicht ist) war sie vermutlich eine gute Investition. Für einen Anfänger komplett ohne Erfahrung finde ich das allerdings etwas "gewagt". (Ich möchte damit nicht dich kritisieren, sondern wundere mich etwas über die Verkaufspraxis der Händlerin.)

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Hallöchen,

 

ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu :D :

 

Gaaaaaanz wichtig ist es, keinen normalen Steppstich zu benutzen, denn sonst reißt die Naht beim Dehnen des Stoffes (also beim Anziehen). Es sollte eine Elastikstich sein. Der Nachteil bei diesem Stich ist es, ihn bei einem Fehler nochmals aufzutrennen.

 

Der Tip mit einem alten T-Shirt ist hier sicherlich von Vorteil, auch damit Du Deine Maschine ein bischen besser kennenlernst.

 

Ansonsten: Ran an den Jersey:super:

 

Gutes Gelingen

Claudia

 

Und was ich noch mal eben sagen wollte: Vielleicht ist es sinnvoll, auf die Innenseiten des Rückenteils an den Ärmelnähten Vlieseline Formband aufzubügeln (genau auf die Stelle, wo später genäht wird. Denn dann können die Schulternähte nicht ausleiern.

Bearbeitet von rotschopf5
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Hallo!:-(

 

Ich habe es versucht... Rausgekommen ist naja kein schönes Ergebnis!:-( irgendwie ist kein Vergleich zum Originalen, es ist viel größer/breiter geworden... Vielleicht hat es sich so verzogen, dass es einfach nicht zu kopieren geht?

Beim nähen sind bei mir weitere Fragen zum nähen aufgetreten:

Wer kennt sich wie man eine Fadenkette bei der Overlock sichert?? Ich habe 2 Grundbücher zur Overlock, aber das mit dem Stoff umdrehen und drüber rnähen sieht bei mir so aus, siehe Bild!!!

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Außerdem hatte ich ein Problem mit dem Ärmeln. Sie sehen total eckig und nicht schön rund, was habe ich da nur falsch gemacht?

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Hier noch ein Bild von dem Schnittmuster der Ärmel. Kann mir da jemand noch einen Rat für den nächsten Versuch geben?

Ich habe ein Bild vom Schnittmuster und vom Ärmel hier reingestellt, vielleicht kann mir jemand helfen?

 

Danke und schönes Wochenende noch

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Ich wiederhole mich:

an Stoffresten üben... ;)

 

Die Fadenspannung an Deinen Nähten stimmt überhaupt nicht. Entweder ist falsch eingefädelt (sehr wahrscheinlich) oder die Spannungen sind ganz falsch eingestellt. Der Nadelfaden ist viel zu locker!

Deshalb sieht man von aussen auch die Fäden in der Naht.

Nachdem Du im Geschäft vor Ort gekauft hast: hattest Du keine Einweisung?

 

Das Nahtende brauchst Du nicht zu sichern. Dein doppelt genähtes Ende wird ja mit der nächsten kreuzenden Naht ohnehin weggeschnitten.

 

Deinen Schnitt solltest Du so anpassen, dass der Armausschnitt an der Schulter nicht so eine Spitze bildet; ansonsten sieht das nicht allzu ungewöhnlich aus.

Allerdings solltest Du die langen Kanten begradigen und an der Armkugel vorn und hinten kennzeichnen. Und diese schrägen Zipfel am Übergangzur Armkugel sollten auch nicht sein.

Was ich aber zu sehen glaube: Hast Du vielleicht den Maschenlauf nicht beachtet? An den Ärmeln scheint mir der andersherum zu liegen.

Das geht meist nicht gut :cool:

 

Insgesamt denke ich, Du machst da gerade zu viele Baustellen auf einmal auf - da könntest Du leicht den Spass an der Sache verlieren.

Warum nimmst Du nicht zuerst mal einen fertigen Schnitt?

Das Erstellen von Schnitten ist nochmal ein Kapitel für sich und Du hast zur Zeit wohl noch genug damit zu tun, die Bedienung Deiner Maschine und die Grundlagen des Nähens zu erlernen und zu üben.

 

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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