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Phoenix "C"


Old Alb

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Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und lese seit längerer Zeit hier im Forum mit und bin nun seit kurzem auch Mitglied. Mein Interesse am Nähen beschränkt sich fast nur auf auf die Nähmaschinen. Schon von Jugend an. Und das ist schon lange her.

Dies wurde natürlich in meiner Umgebung bekannt, so daß ich immer wieder Nähmaschinen zur Wartung und auch Reparatur erhielt.

Alte und weniger alte Maschinen.

 

Eine besonders alte Maschine erhielt ich schon vor Jahrzehnten und erst jetzt

schaute ich sie mir genauer an.

 

Es ist eine Phoenix C. von Fa. Baer und Rempel Bielefeld.

Laut Ludger Halbur (naehmaschine-antik.de) ist sie

ca Bj. 1890 , sehr selten, mit Schaukelwelle für den Nadelstangenantrieb.

 

Ich hatte noch nie eine Maschine mit derartigem Antrieb. Der Greifer ist

ein Umlaufgreifer mit raffiniertem Lenkerantrieb, der eine unterschiedliche

Winkelgeschwindigkeit des Greifers erzeugt.

 

Nun folgende Fragen:

 

Wie reinige und behandle ich die Metall- und Holzteile am besten? (Bis jetzt grob gereinigt)

 

Die Maschine funktioniert, aber nur, wenn ich die Rille der Nadel nach rechts drehe, also von rechts nach links einfädle- sonst fängt der Greifer den Faden

nicht, da ja der Greifer rechts von der Nadel ist.

Der Faden kommt jedoch von vorne runter, so daß logischerweise die Rille an der Nadel vorne sein müsste.

 

Bei dem Stoff, den ich genäht habe ging es trotzdem, ob dies auch bei festem Stoff geht scheint mir fraglich, dann könnte der Faden reißen???

 

Ist dies normal, oder was mache ich falsch?

 

Ich will die Maschine jetzt einfach mal "richten", was dann damit geschieht,

weis ich noch nicht.

 

Angehängt noch einige Bilder.

 

Gruß

Old Alb

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sd10.gif

 

wegen reinigung und pflege gelten die allgemeinen grundsätze für die feinmechanik :

leichtgängig - spielfrei

 

erst ordentlich auspusten

laß die patina und die vergoldung dran

 

deine holzteile sehen gut aus - möbelpflege

 

du schreibst, daß der greifer rechts der nadel ist.

das bedeutet, daß die kurze rille der nadel RECHTS SEIN MUSS

die lange rille in der nadel MUSS LINKS SEIN

 

eingefädelt wird VON LINKS NACH RECHTS

 

der antrieb dieses brillen-greifers mit SCHLEPPKURBEL erzeugt einen ungleichmäßigen rundlauf

vergewissere dich durch ausprobieren und beobachten welche drehrichtung für diese maschine richtig ist

handrad mit dem uhrzeiger oder andersrum

DAS IST VON EMINENTER WICHTIGKEIT

 

nadelsystem könnte 287WH sein das entspricht 1738 rundkolben

 

gruß josef

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Laut meinen alten Papieren müßte das Nadelsystem 370 sein - da kannst Du Dir ein Ei drauf schlagen, denn was 370 genau ist, dürfte kaum noch jemand wissen - und es ist eine Maschine, die es in drei Ausführungen gab. Von A für Leicht über B für Mittel bis C für Schwer. Konnte man mit 600 Stichen/Minute trampeln, was mittelmäßig flott war.

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Hallo,

in der Bedienungsanleitung zur Phoenix C steht:

 

"Beim Einsetzen der Nadel hat man darauf zu achten, dass die lange Rinne der Nadel nach rechts und die kurze nach links steht."

 

Dann solltest Du auf der Grafik unten das richtige Einfädeln des Oberfadens sehen.

 

Sauber machen oder restaurieren, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis am besten, wenn man die Maschine soweit wie möglich zerlegt und Teil für Teil reinigt und aufpoliert.

 

Noch zwei Fragen. Was hat Deine Phoenix C vor eine Seriennummer? Ist sie komplett? (Ich sehe kein Gestell.)

 

Ludger

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Bearbeitet von AntikSew
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Laut meinen alten Papieren müßte das Nadelsystem 370 sein - da kannst Du Dir ein Ei drauf schlagen, denn was 370 genau ist, dürfte kaum noch jemand wissen - und es ist eine Maschine, die es in drei Ausführungen gab. Von A für Leicht über B für Mittel bis C für Schwer. Konnte man mit 600 Stichen/Minute trampeln, was mittelmäßig flott war.

 

system 370 ist eine FLACHKOLBEN-nadel, vom kolbenende bis öhr 39,5 mm lang, der schaft ist allerdings kaum stärker als der rundkolben der 287, die außerdem kürzer ist

 

Hallo,

in der Bedienungsanleitung zur Phoenix C steht:

 

1. "Beim Einsetzen der Nadel hat man darauf zu achten, dass die lange Rinne der Nadel nach rechts und die kurze nach links steht."

 

2. Dann solltest Du auf der Grafik unten das richtige Einfädeln des Oberfadens sehen.

 

3. Sauber machen oder restaurieren, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis am besten, wenn man die Maschine soweit wie möglich zerlegt und Teil für Teil reinigt und aufpoliert.

 

4. Noch zwei Fragen. Was hat Deine Phoenix C vor eine Seriennummer? Ist sie komplett? (Ich sehe kein Gestell.)

 

Ludger

 

sd15.gif

 

zu 1. das würde bedeuten, daß zwar der greifer rechts von der nadel steht, aber die greiferspitze LINKS von der nadel vorbeigeht

also flache seite der nadel nach links und von rechts nach links einfädeln.

 

das sind eben solche sachen, die aus der ferne nicht genau zu beurteilen sind

 

zu 2. beachte beim einfädeln des oberfadens die außergewöhnliche stellung des fadenhebels (fadengebers)

 

zu 3. mit dem zerlegen wäre ich da seeeehr vorsichtig (ungeübte schrauber kriegen das seltene teil womöglich nimmer zusammen)

außerdem läßt man/frau die patina besser dran

von rechts nach links einfädeln

 

zu 4. auf den fotos ist eindeutig eine tischplatte mit intarsien-maßband zu sehen

 

gruß josef

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
Fehler auf Wunsch korrigiert
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Hallo (Antik)-Nähmaschinen Kenner,

 

vielen Dank für Euere schnellen Antworten.

 

zu Josef und Peterle:

Es sind 2 verschieden lange Nadeln bei dieser Maschine. Beides Rundkolben.

Das Nähen funktioniert nur mit den längeren der beiden: Schaftdurchmesser ca 2,6 mm. Gesamtlänge ca 44 mm. Länge von Kolbenende bis Öhr-Mitte ca 39 mm. Welches Nadelsystem ist dies dann?

 

Zu Ludger:

Die Angaben aus der Anleitung decken sich mit meinen Überlegungen und Erfahrungen. Einfädeln wie auf dem Bild, Rille an der Nadel rechts, Faden von

rechts nach links durch das Öhr.

 

Damit ist es also normal, daß der Faden von vorne an der Nadel runter kommt

und dann von rechts eingefädelt wird. Der Faden kann dann nicht in der Rille zum Öhr runterlaufen. Die Rille hat dann keine Funktion. Ist aber wohl so!

Gibt es dies auch bei anderen Maschinen?

 

Die Maschine ist vollständig (Siehe Anhang) und hat die Seriennummer 92981.

Ob ich mir die Zeit nehme, die Nähmaschine ganz zu zerlegen? Sie läuft wunderbar.

 

Nochmals zu Josef.

Ja, der Greifer ist rechts und die Mitnehmerspitze links der Nadel. Daraus ergibt sich das Einfädeln wie oben beschrieben.

 

Gruß Albrecht

Old Alb

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Hallo Albrecht,

vielen Dank für Deine Informationen. Dann liegen zwischen der Produktion Deiner Phoenix C und meiner Maschine wohl nur ein paar Tage. Aktuell sind übrigens nur 3 komplette Maschinen bekannt und dazu kommen noch eine Hand voll Oberteile.

 

Nadeln braucht sie System 370 (Canu 34:30). Da hat der Peter schon recht. Nadelsystem 370 ist aber keine Flachkolbennadel sondern eine Rundkolbennadel mit einem Kolbendurchmesser von 1,67 mm. Infos aus einem Schmetz und METWAR Nadelkatalog. So was ist bei meiner Maschine auch verbaut.

 

Was nicht ganz stimmt, ist die Zuordnung der Baugrößen A, B und C. Die Phoenix A ist die "Haushaltsmaschine" und ein Nachbau der Wheeler & Wilson Nr. 8. Die Phoenix B ist eine Gewerbemaschine schwerer Bauart und wohl ein Nachbau der Wheeler & Wilson Nr. 10. Bisher ist keine Phoenix B Maschine bekannt. Die Phoenix C ist eine mittelschwere Gewerbemaschine und sollte genau dazwischen gehören. Sie ist zum Teil eine Eigenkonstruktion von Baer & Rempel.

 

Im Zuge unserer Technik mit Digitalkameras sollte das Zusammenbauen eigentlich (fast) kein Problem darstellen, wenn man denn vorher auch ordentlich viele Bilder aus allen möglichen Perspektiven gemacht hat. Viel schlimmer ist nur, ob man sie auch zerlegt bekommt. Ein Phasenprüfer reicht da meistens nicht.:D

 

Ludger

Bearbeitet von AntikSew
Ergänzung zu Nadelnsystem 370
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sd15.gif

 

ich habe hier 2 verschiedene nadelpäckchen von verschiedenen herstellern

auf beiden steht "370" drauf

und beide haben einen kleinen flachkolben

 

zur exakten klärung wäre eine makroaufnahme der nadelstange hilfreich

 

gruß josef

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Nadeln braucht sie System 370 (Canu 34:30). Da hat der Peter schon recht. Nadelsystem 370 ist aber keine Flachkolbennadel sondern eine Rundkolbennadel mit einem Kolbendurchmesser von 1,67 mm. Infos aus einem Schmetz und METWAR Nadelkatalog. So was ist bei meiner Maschine auch verbaut.

 

Was sind denn das für Kataloge und woher hast Du den Kolbendurchmesser?

 

Was nicht ganz stimmt, ist die Zuordnung der Baugrößen A, B und C. Die Phoenix A ist die "Haushaltsmaschine" und ein Nachbau der Wheeler & Wilson Nr. 8. Die Phoenix B ist eine Gewerbemaschine schwerer Bauart und wohl ein Nachbau der Wheeler & Wilson Nr. 10. Bisher ist keine Phoenix B Maschine bekannt. Die Phoenix C ist eine mittelschwere Gewerbemaschine und sollte genau dazwischen gehören. Sie ist zum Teil eine Eigenkonstruktion von Baer & Rempel.

 

Meine Angaben stammten aus dem Schmetz Nadelkatalog von 1956, das ist sicherlich dabei nicht der Weisheit letzter Schluß, aber meist ein guter Hinweis auf die Art der Maschine. Allerdings liegt die Maschine bei Drucklegung schon ein halbes Jahrhundert zurück ... :p

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...

ich habe hier 2 verschiedene nadelpäckchen von verschiedenen herstellern

auf beiden steht "370" drauf

und beide haben einen kleinen flachkolben

 

Klingt urig, hast Du mal Bilder von Päckchen und Nadeln?

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Vielleicht hilft es ja: In meinem alten Schlumprecht-Katalog ca. von 1910 ist eine Nadel mit der Bezeichnung „622/370“ (die einzige mit „370“), dazu steht „Phoenix,lange,Dürkopp D12&Feston“ – dürfte nach der Abbildung eine Rundkolbennadel sein.

 

Im Übrigen eine wunderschöne alte Nähmaschine, ich bin begeistert (und würde mich über weitere Bilder sehr freuen). :)

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Hallo,

 

Was sind denn das für Kataloge und woher hast Du den Kolbendurchmesser?

der Schmetz Katalog ist von 1957 und der Metwar Katalog von 1959. Im Metwar Katalog ist auch der Kolbendurchmesser angegeben. Im Zuge der Recherche bin ich bei Wheeler & Whilson, die zum Teil auch die 370er gebrauchen, auf den Zusatz 34 x 1 gestoßen.

Im Metwar und im Eugen Courant Nähmaschinenteile Katalog (1922) ist das Nadelsystem ganz klar als Rundkolbennadel abgebildet.

 

Meine Angaben stammten aus dem Schmetz Nadelkatalog von 1956, das ist sicherlich dabei nicht der Weisheit letzter Schluß, aber meist ein guter Hinweis auf die Art der Maschine. Allerdings liegt die Maschine bei Drucklegung schon ein halbes Jahrhundert zurück ...

Meine Infos stammen natürlich auch aus Nadelkatalogen, aus der Bedienungsanleitung der Phoenix C und aus der Dissertation "Der Fall Phoenix" eines Sammlerkollegen.

 

Ludger

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Hallo,

 

die Nadeln, die bei meiner Phoenix C dabei sind und passen, sind Rundkolbennadeln mit einem Kolbendurchmesser von 1,67mm (2,6 war falsch) und einer Länge bis zum Öhr von ca 39 mm, Gesamtlänge ca 44 mm.

Auf einer roten Nadelpackung, in der die Nadeln wahrscheinlich drin waren steht u.a.

PHÖNIX NADELN 12 Stück für Phönix Maschine Qual. 622.

 

In einer kürzeren blauen Packung sind die zu kurzen Nadeln drin .Darauf steht:

Biesolt und Locke Meissen Nadeln für Afrana Rundschiffchen Maschine

Qual. 287 , Durchmesser des Rundkolbens ebenfalls 1,67mm Gesamtlänge ca 38,5 mm. Wenn ich diese Nadel nicht ganz in die Aufnahme reinschiebe funktioniert das Nähen auch. Trotzdem: Diese Nadeln sind zu kurz.

 

Die Nadeln sind sicher über 60 Jahre alt, wahrscheinlich älter.

 

Gruß Albrecht

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... bin ich bei Wheeler & Whilson, die zum Teil auch die 370er gebrauchen, auf den Zusatz 34 x 1 gestoßen.

 

Die 34x1 werden in einem steinalten Lammertz-Katalog als "Ersatztyp" für die 370 empfohlen.

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Klingt urig, hast Du mal Bilder von Päckchen und Nadeln?

 

sd15.gif

 

auf der schachtel steht :

Heinr.Collin Aachen

auf dem alten briefchen sind mehrere medaillen erwähnt aber keine herstellermarke

 

so ich denn bilder hochladen könnte

 

gruß josef

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  • 2 Jahre später...

Hallo Freunde alter Nähmaschinen,

 

jammerschade - bis zum Letzten Hochwasser seinen die Intarsien an Arbeitsplatte und Haube noch wunderschön gewesen. Dann habe man sie im Keller vergessen.

Sie sei nicht im Wasser gestanden, aber die Feuchte hat sie arg mitgenommen.

 

Diese Phoenix C hat die Seriennummer 108034, und als ich sie abholte ging rein gar nichts. Nichts ließ sich bewegen.

 

Inzwischen ist aber schon vieles frei ausser der Nadelstange und dem Freilauf des Handrades für das Spulen. Auch die meisten Schrauben lassen sich lockern.

(um sie dann gleich wieder festzuziehen damit sich nichts verstellt) - das letze Photo ein Detail nach einer ersten groben Reinigung.

Hauptwelle mit Greifer, Stoffdrückermechanik, Hüpfertransport und Schaukelwelle mit Pleul für die Nadelstange sind schon frei.

Auch einen abgebrochenen Rest einer Nadel konnte ich aus der Nadelstange entfernen.

 

Wenn ich nun die Nadelstange noch freibekomme mach ich mal eine Nähprobe.

Musste die Klemme zwischen Nadelstange und Pleul lösen, daher ist dann der Schlingenhub einzustellen. Dadurch kann ich eventuell auch mit einer Nadel arbeiten deren Länge nicht ganz dem Original entspricht. Bin zuversichtlich etwas passendes zu bekommen.

 

P.S.: an einigen Stellen des Gestells sieht man noch die Originalbemalung. Auch dort war das Gerät ornamental verziert. Hoffe das auch photographisch festhalten zu können. Unter Umständen geht da nähmlich bei der Reinigung was verloren.

 

Herzliche Grüße

 

merrit

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UI! Da hast Du aber noch einiges vor.

Erinnert mich an Josephs "Anker" (die Maschine, die aussah, als wäre sie mal als Anker zweckentfremdet worden) ;-)

Ich wünsche viel Erfolg, halte uns auf dem Laufenden.

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Hallo Merrit,

super Maschine, super Fund! Auf jeden Fall eine lohnende Aufgabe das seltene Stück herzurichten. Du kannst (solltest) sie aber komplett zerlegen zum restaurieren. Die meisten Schrauben sind auf der Welle angesengt, so dass man sie fast nicht falsch zusammen bauen kann. Dank Digitalfotografie sollte man beim Zerlegen auch ohne Ende Bilder machen. Das räumt die letzten Zweifel dann aus.

Viel Erfolg!!!

 

 

Ludger

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Hallo,

 

Rundkolbennadeln habe ich auch noch da liegen.

 

Vielleicht passen sie für eine dieser Maschinen

 

 

Sollte jemand Interesse haben, würde ich sie abgeben.

 

100 Nähmaschinennadeln ELN 13981 310 TGL 6233 System 88 Lr 150 von solidor Nadelwerk Ichterhausen DDR

 

und

 

System Nm 287 Lr - 100 (16x2) ELN 13981310 TGL 6233

 

irmi

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Hallo Merrit,

super Maschine, super Fund! Auf jeden Fall eine lohnende Aufgabe das seltene Stück herzurichten. Du kannst (solltest) sie aber komplett zerlegen zum restaurieren. Die meisten Schrauben sind auf der Welle angesengt, so dass man sie fast nicht falsch zusammen bauen kann. Dank Digitalfotografie sollte man beim Zerlegen auch ohne Ende Bilder machen. Das räumt die letzten Zweifel dann aus.

Viel Erfolg!!!

 

 

Ludger

 

Hallo Ludger,

Ja, habe schon vieles zerlegt und auch wieder angebaut.

Kann immer nur am Wochenende und dann auch nicht jedes schrauben.

Damit ich nichts verwechsle baue ich sie dann immer wieder zusammen (Schrauben nur handfest).

Bei den Teilen die ich schon auseinandergenommen habe bin ich schon ganz gut.

 

Letzes Wochenende habe ich die Fadenspannung auseinandergenommen.

Musste mir einen Spezialschraubendreher machen, da im Zentrum des Schraubenkopfes für die Befestigung es so ausgesehen hat, als ob dort eine weitere Schraube sitzt mit der etwas gekontert wird.

Da ich nicht wusste ob Schraube Mutter Links- oder Rechtsgewinde war ich sehr vorsichtig.

Schlußendlich war es dann eine gewöhnliche Mutter (eben mit Schlitz) und der Schlitz im Bolzen war nur der Schlitz als Fußpunkt für die Reste der Fadenanzugsfeder (Ende abgeschliffen und Öse nicht mehr vorhanden).

Habe sie etwas abgewickelt und habe damit ein funktionales, aber nicht ganz dem Original entsprechendes Teil gebogen.

Dabei hat mir eine Ersatzteilliste der Wheeler & Wilson 10 geholfen die mit dieser Maschine einige Gemeinsamkeiten hat.

Sewing Machines | Historical Trade Literature in Smithsonian Collections

 

Größte Sorgen mache ich mir noch um die Nadelstange.

Durch mein herumgeklopfe um sie freizubekommen habe ich sie offensichtlich in der Führung vernietet.

Da schieben nicht geht, habe ich wohl nur mit drehen eine Chance.

Die Schmierbuchsen habe ich zwar abbekommen, aber sonst geht gar nichts.

Nadelstange steht etwa im obersten Totpunkt.

Versucht habe ich verschiedendste Zangen (mit glatten Backen), einen passenden Schlauchbinder auf die Welle aufziehen, usw.

Nächste Stufe ist wohl zwei Flächen dranzufeilen um die Stange mit einem Schlussel drehen zu können.

Bin noch unschlüssig ob ich am oberen Ende soll, wo die Nadelstange in die Schmierbuchse eintaucht,

oder in der Mitte wo die Hülse für das Pleul angreift.

 

Wenn das nicht geht hilft wohl nur mehr Sägen und Ausbohren, und eine neue Nadelstange anfertigen.

 

Das Handrad sitzt auch an der Welle fest (die Auslösung für's Spulen dürfte schon vor dem "Wasserschaden" nicht mehr funktioniert haben), daher habe ich auch an der Hauptwelle noch nicht viel gemacht.

(Ludger, kannst Du vielleicht ein Photo einstellen wie Riemenscheibe und Handrad auf der Welle zusammengestellt werden.

Ich vermute die Madenschraube für die Riemenscheiben auf der Gleitfläche für den Handrad Freilauf.

 

weiteres Problemchen:

Der Lagerzapfen für den Fadenhebel hatte sich gelockert und anstatt daß sich die Hülse des Fadenhebels um den stillstehenden Bolzen gedreht hat, hat dieser in der Befestigungsbohrung geschlagen und sich abgenutzt. Dafür muß ich noch eine Lösung suchen.

 

 

ABER:

Greifer und Transporteinrichtung sind in gutem Zustand, und ich bin hoffnungsfroh, daß das Gerät auch wieder nähen wird.

 

Photographiert habe ich diesmal nicht, werde aber solches sicher nachreichen.

 

Bis dahin schöne Sommertage wünscht.

 

merrit

 

PS.: Hallo irmi,

vielen Dank für das Angebot.

Nadeln 287 habe ich mir schon besorgt und wenn ich keine vom System 370 bekommen werde ich die Nadelstangenhöhe eben darauf abgleichen.

Die anderen von Dir genannten Nadeln kann ich nicht zuordnen. Trotzdem vielen Dank.

Bearbeitet von merrit
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Hallo "merrit",

hast du meine PM nicht erhalten, oder bist du so weitergekommen? Ich hoffe nicht, das du die Nadelstange zerstört hast.

 

Ludger

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Hallo Ludger,

 

danke für Dein Angebot. Würde die Reparaturtipps aber lieber hier im Forum besprechen.

 

Jetzt war mal Pause. Weitere Versuche starte ich voraussichtlich das kommende Wochenenende. - Da sollte ich auch wieder ein par Bilder machen.

Bis jetzt ist die Nadestange noch heil. Ich hoffe, daß ich sie durch Drehen lockern kann. (Die Verbindung zum Pleul ist ja schon lösbar.) Ausbohren ist die aller letzte Option.

 

herzliche Grüße

 

merrit

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Hi merrit,

dann machen wir das mal zu Fuß!

 

Zuerst mal zur Nadelstange. Da du geschrieben hast, das du die Woche über an der Maschine nichts machen kannst, solltest du dir trotzdem die Zeit nehmen, Morgens und Abends an die Gleitflächen Rostlöser dran zu träufeln. Zum lösen der Nadelstange dann die Verbindung zur Schaukelwelle komplett entfernen, damit daran nichts passieren kann und auch die Befestigungseinheit für die Nadel entfernen. Da die Nadelstange am oberen Totpunkt steht, würde ich zwei Lösungen verfolgen:


  • die Nadelstange mit gezielten Schlägen eines Werkstatthammers versuchen, wieder herunter zu treiben. Aber nicht 20 leichte Schläge, sondern lieber 2 mal richtig treffen und die Nadelstange dabei nicht verbiegen. Vielleicht kannst du dazu noch einen Schutzhut aus Messing fertigen, um ihn oben auf die Nadelstange zu stecken, damit sie so wenig wie möglich gestaucht / verformt wird.


  • die feste Nadelstange horizontal in einen Schraubstock mit Aluschutzbacken auf die fast komplette verfügbare Länge einspannen (Presserfußstange ist dann schon demontiert, damit sie nicht im Weg steht) und die Maschine selbst dann in der Achsrichtung der Nadelstange drehen. Ich weiß, es ist nicht gerade einfach und vielleicht macht man das besser mit einer zweiten Person, weil die Phoenix C nicht gerade leicht ist. Der Schraubstock bietet aber ein viel größeres Klemmpotential, als es eine Zange das könnte und die Maschine als „Hebel“ ist auch nicht zu übertreffen.

 

Das Handrad ist nur auf die Unterwelle gesteckt und wird mit dem Stellring ganz am Ende (rechts) gehalten. Löst bzw. schraubst du die Madenschraube des Stellrings heraus, kannst du mit einem Abzieher versuchen, das Handrad von der Welle herunter zu ziehen und ziehst dabei den Stellring automatisch mit ab.

 

So würde ich die Probleme angehen, aber immer mit der nötigen Sorgfalt, das möglichst nichts zerstört wird (was leider manchmal nicht vermeidbar ist).

 

 

Ludger

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... die Nadelstange mit gezielten Schlägen eines Werkstatthammers versuchen, wieder herunter zu treiben. Aber nicht 20 leichte Schläge, sondern lieber 2 mal richtig treffen und die Nadelstange dabei nicht verbiegen. Vielleicht kannst du dazu noch einen Schutzhut aus Messing fertigen, um ihn oben auf die Nadelstange zu stecken, damit sie so wenig wie möglich gestaucht / verformt wird.

 

Das ist eine sichere Methode um den Kopf ernsthaft zu schädigen oder zerbrechen.

Bei der offen liegenden Bauweise der Stirnseite wäre es das letzte, was ich versuchen würde und nur, wenn ich die Maschine eh wegwerfen würde.

 

Da er die Nadelstange "vernietet" hat, hat er sie vermutlich schon so verformt, daß sie eh kaum sauber rausgehen dürfte, ohne daß er die Verformungen wegpoliert. Das sind ja keine "Wurfpassungen", die die damals verbaut haben.

 

die feste Nadelstange horizontal in einen Schraubstock mit Aluschutzbacken auf die fast komplette verfügbare Länge einspannen (Presserfußstange ist dann schon demontiert, damit sie nicht im Weg steht) und die Maschine selbst dann in der Achsrichtung der Nadelstange drehen. Ich weiß, es ist nicht gerade einfach und vielleicht macht man das besser mit einer zweiten Person, weil die Phoenix C nicht gerade leicht ist. Der Schraubstock bietet aber ein viel größeres Klemmpotential, als es eine Zange das könnte und die Maschine als „Hebel“ ist auch nicht zu übertreffen.

 

Drehen ist eine interessante Methode, aber auch hier muß die Nadelstange so eingespannt werden, daß sie nicht verformt werden kann - auch und gerade nicht durch den Druck der Backen oder ihrer Form.

Das Gewicht der Korpus ist auch nicht zu verachten und im Zweifel bricht bei dem Versuch die Nadelstange ab oder verbiegt sich und erschwert die Operation weiter.

Vor dem Drehen muß allerdings die Verbindung zu Nadelstangengelenk entfernt werden.

 

Nadelstangen sind mit minimalem Spiel verbaut und in der Regel sehr hart, was man aber mit einer Feilprobe schnell testen kann.

 

Rostlöser und drehen sind sicherlich geschickte Methoden die Nadelstange gangbar zu kriegen - Hitze und Frost sind auch noch welche.

Drehen geht auch mit Schraubzwinge und angepassten Backen ähnlich gut, wie in einem Schraubstock.

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