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Halloween-Wip: Marylin, die modrige Witwe


Tarlwen

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Der Rock hat heute über Tag seine Risse und Löcher bekommen, und die Spitze ihre schwarze Farbe.

Damit die Spitze nicht mehr so neu aussieht, hab ich sie mit Schleifpapier behandelt, dadurch hatte ich den netten Effekt, dass die Farbe teilweise wieder abgerieben wurde und die Spitze teilweise gräulich-weiß aussieht.

 

DSC09744.jpg

 

Für die Falten hab ich 5 cm breite Streifen aus dem lila Taft gerissen und die Kanten fröhlich ausfransen lassen und in 2 cm breite Falten gelegt. Ursprünglich wollte ich den Ruffler nehmen, aber bei dem schönen Wetter hab ich mich mit 9 Metern Taftstreifen und einer Dose Nadeln lieber in die Sonne gesetzt. Dann hab ich in die zerschrabbelte Spitze hin und wieder eine Falte gelegt und unter den Faltenstreifen gepinnt und dann kam das ganze auf dem Rock.

An mehreren Stellen habe ich Spitze und Faltenstreifen zerschnitten, die Kanten ausgefranst (mit der Drahtbürste) und runter hängen lassen.

 

DSC09747.jpg

 

Hier noch zwei Detailfotos:

Eins mit Blitz, der Riss vorne und eins ohne Blitz, mit dem großen Stück abgerissener Saumrüscheeins ohne. Hier fehlt noch ein Stück Spitze, die ist eben schwarz geworden und trocknet noch.

 

DSC09748.jpg

 

DSC09753.jpg

 

Wenn das letzte Spitzenstück dran ist, ist der Rock soweit fertig und dann geht’s wieder an die Taille.

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Ahja!

 

Sehr schön!

 

Danke, Martin, für die Blumen.

 

 

Vielleicht hilft's:

 

Ich denke mir beim Patinieren sehr gerne eine Geschichte aus.

 

Was ist dem Kleidungsstück passiert, dass es in einen solchen Zustand kam?

 

-Durch's Unterholz gelaufen? (Säume werden eher eingerissen als abgewetzt, Ästchen und Dornen zerren auch an höheren Stellen)

-Durch's Moor gelaufen (und dabei vielleicht hingefallen?)

- Am Feuer gesessen (Brandlöcher durch Funken - nur von vorne)

- In einer Postkutsche mitgefahren (eingeknautscht und in Gesäßregion dreckig)

- Einen Abhang auf dem Hintern runtergerutscht, dementsprechend dort zerrissen

- von einem Hund angefallen worden

- schwere Tasche dabei (Kleid abgewetzt wo die Tasche auf dem Körper aufliegt)

... usw.

 

Naja. Solche Sachen eben. Hilft mir ungemein. Und macht extrem viel Spaß.

 

Realistisch Patinieren klappt übrigens gut mit dem Körper darinnen. Besonders für Knie, Ellenbogen. Ansonsten sich durchzeichnende Unterbauten hervorheben, wie z.B. den Rock mit Schleifpapier auf Höhe der Tournürenstäbe angreifen.

 

I.A. ist das Patinieren des fertigen Kleidungsstückes realistischer als der Einzelnen Elemente vorher. Insbesondere: Erst einen Saum Nähen, und ihn dann ausreißen. Dann sammeln sich die Fasern an der ausreißenden Saumkante bevor alles zerreißt. Das Kleidungsstück verliert weniger schnell die Kontur als wenn man einen unversäuberten Saum ausreißt.

 

Die Spitze z.B.: Abreiben nach dem Einkräuseln lässt sie glaubhafter einreissen und "setzt" die beim Kräuseln entstehenden Fältchen.

 

Rüschen von oben nach Unten mit Schleifpapier abreiben. Setzt und altert ungemein, ohne zwangsläufig zu zerstören.

Oberflächen im Allgemeinen angreifen, damit sie abgegriffen aussehen. Auch speckig (z.B. mit Wachs), dort, wo man öfters hinfasst (Oberschenkel, um sich beim Aufstehen abzustützen, Ärmelsäume usw.)

 

Manchmal bringt es auch viel, den Stoff mit sich selbst abzureiben. z.T. entsteht dadurch Glanz.

 

Es hilft sehr, Stoffe zu verwenden, die sich gut bearbeiten lassen. Viele Synthetikmaterialien sind da ein echtes Hindernis.

Stoffe vor der Verarbeitung waschen hilft oft auch. Patinieren (durch Zerstörung, nicht durch Aufbringen von Farben) und danach Waschen, KANN gut sein, MUSS aber nicht (manchmal flufft dann plötzlich etwas auf, was vorher so schön heruntergekommen aussah, oder aber alles verheddert sich...). Allerdings ein fertiges Kleidungsstück zu waschen, BEVOR man es bearbeitet (so denn die Stoffe vorgewaschen wurden und somit nicht mehr eingehen), hilft fast immer. Stark schleudern und unmotiviert zum Trocknen hängen. Es knautscht und es entstehen Falten, als habe es Jahre in einer Kiste herumgelegen.

 

Bearbeitete Fremdstoffe aufbringen gibt auch gute Effekte (z.B. zerrissenen BW-Tüll oder passend gefärbten Mull auf einen ansonsten intakten Trägerstoff).

 

 

Ganz Allgemein:

 

Chlorbleiche gibt manchmal gute Resultate. Oft wird dadurch aber der Stoff rosa oder gelblich. Sprenkeln, warten, auswaschen. Greift auch den Stoff an. Kann schimmelig wirken.

 

Kaliumpermanganat zum Vergilben. Unwiderruflich.

 

Plusterfarbe für Schimmel, Erde und alles mit Relief, das man aufbringen will.

 

Hexenspucke und Pigmente wenn man Farbe aufbringen und nicht die Faser verfärben möchte (z.B. Staub)

 

Schleifpapier, Draht-/Stahlbürste, Feile, Einschneiden oder Einritzen vor dem Schleifen erleichtert den Prozess, wenn man wirklich gezielt zerstören möchte.

 

 

Schön, sowas hier zu sehen!

Viel Spaß dabei!

 

Achja: dreißig Jahre Abnutzung und Tragen eines Kleidungsstückes zu simulieren, dauert sehr sehr lange, wenn es gut und glaubhaft aussehen soll. Was im Alltag sehr schnell Spuren hinterlässt (ansengen, zerreißen), kann man auch beim Patinieren schnell erledigen. Der über langsam geschehende Verschleiß der Kleidung muss auch beim Patinieren sanft und stetig erfolgen. So reißt ein Stoff zwar an bestimmten Stellen ein, dünnt aber über eine weit größere Fläche aus.

Bearbeitet von CoronarJunkee
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Wow, CoronarJunkee, vielen Dank für die ausführlichen Tips und Anregungen vom Fachmann. :)

 

Ich denke mir beim Patinieren sehr gerne eine Geschichte aus.

 

Hab ich auch gemacht, hilft wirklich. :D

Das mit der Spitze werd ich bei der Taille versuchen und bin gespannt auf den Unterschied zu der erst zerschliffenen und dann angenähten Spitze am Rock.

 

Es hilft sehr, Stoffe zu verwenden, die sich gut bearbeiten lassen. Viele Synthetikmaterialien sind da ein echtes Hindernis.

Das hab ich gemerkt. :mad: Der Polytaft ist fast unzerstörbar (leider), mit Schleifpapier hab ich da nicht viel ausgerichtet bekommen, vielleicht probiere ich es noch mal mit gröberem und hoffe das es klappt. Der Taft, an dem ich das ausprobiert habe, war labberiger und nicht so fest gewebt, da ging das leichter.

 

Hexenspucke und Pigmente wenn man Farbe aufbringen und nicht die Faser verfärben möchte (z.B. Staub)

Ich hatte für Staub gedacht, Flockpulver zu benutzen (eigentlich um Window-Color-Flächen samtig zu machen, hatte ich vor Jahren mal) aber ich bekomm das Zeug nicht mehr. An Pigmente käme ich auf jeden Fall leichter dran. Aber wie bekomme ich die denn auf dem Stoff zum halten? (Textil)Klebstoff an den entsprechenden Stellen aufs Kleid und dann drüberstäuben?

 

dreißig Jahre Abnutzung und Tragen eines Kleidungsstückes zu simulieren, dauert sehr sehr lange, wenn es gut und glaubhaft aussehen soll.

Das glaub ich gern. ;)

Und ich werde damit auf jeden Fall demnächst durch schönes dichtes Unterholz laufen und immer mal wieder ans Kleid dran gehen, nur mit dem 100 Jahre eingraben wirds schwierig (zumindest mit mir drin). :D

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Aber wie bekomme ich die denn auf dem Stoff zum halten?

Also meine Pigmente hier sind so fein, daß ich mir immer mehr Gedanken darum mache, ob ich die nachher aus der Kleidung wieder rausbekomme. Im Zweifel müßte es doch reichen, die Pigmente kurz vor dem Tragen reinzublasen und aufzustauben (Pinsel, Schwamm, Parfümbalg?).

 

Salat

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Hallo zusammen. :)

 

Wieder an der Taille, fange ich heute mit der Verzierung der Schößchen an.

Wie schon am Rock kommen hier wieder Falten und Spitze zum Einsatz, allerdings habe ich die Falten hier nur 3 cm breit gemacht und auch die Spitze schmaler geschnitten.

 

Als erstes kommt die Spitze (diesmal ein bisschen gerafft) an die Kanten der Schößchen und zwar nur an den Taft und ans Zwischenfutter.

Die Kanten habe ich noch etwas mit grauer Farbe betupft, um ein bisschen den Staub zu simulieren, der sich zwischen den Falten, die noch auf die Kante kommen und den Schößchen wahrscheinlich sammeln würde.

 

DSC09755.jpg

 

Dann kommen die Falten auf die Kante, die auch noch ein bisschen Farbe abbekommen.

 

DSC09757.jpg

 

Gestern Abend hab ich auf den Faltenstreifen vom Rock noch schwarze Perlen aufgenäht, die dürfen natürlich auch auf den Schößchen nicht fehlen.

Als letzte Tat an den Schößchen hab ich das Futter eingeschlagen und mit der Hand festgenäht.

 

Hinten fehlt an der Taille noch die Drapierung.

Die besteht aus einer rechteckigen Stoffbahn, die oben und im oberen Teil der Seiten in Falten gelegt und mit den vorderen Teilen verbunden wird.

Um die Spitzen der vorderen Drapierung wieder aufzugreifen, hat auch die hintere Drapierung einen spitz zulaufenden Saum bekommen. Dann hab ich zwar nicht mehr so viel Schleppe übrig, aber was solls. Für eine richtige Schleppe hatte ich leider eh nicht mehr genug Futterstoff. :(

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Ich verstehe nicht, wieso Du es erst schmutzog machst (sieht übrigens ziemlich echt aus) und dann die nagelneuen Borten obendrauf nähst. Das wär doch beim Tragen gemeinsam dreckig geworden...:confused:

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sieht übrigens ziemlich echt aus

 

Danke. :) Finde ich auch. Also tupfen geht besser als schmieren. :D

 

Das wär doch beim Tragen gemeinsam dreckig geworden...:confused:

 

Stimmt. :klatsch: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. :p

 

Ich denke, das ist besser:

 

DSC09760.jpg

 

Da mach ich mich auch gleich noch mal über die Deko am Saum her.

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Ohhhhh....Du bist ja schon mächtig weit gekommen!

 

Bin grad ein klein wenig im Stress und zu rein gar nichts gekommen. *schäm*

 

Deine Staubfärbeversuche sehen aber schon ziemlich gut aus. Mit was hast du die Farbe aufgetupft? Am besten eignet sich recht grobes Material, damit es nicht zu flächig aussieht. Ich bin ja immer noch willens ein paar Fotos zu liefern *immernochschäm* und habe mir dafür auch schon ein paar Sachen parat gelegt, wie diese runden, geknubbelten Topfschwammdinger. Die Teile haben den Vorteil, dass man relativ wenig Farbe auf einmal aufträgt. Auch wenn es mehr Arbeit ist, ist es sinnvoller in mehreren Schichten und mind. zwei Frababstufungen, also ruhig noch ein dunkleres grau, zu arbeiten, damit es nicht zu flächig wird. Aber wie ich das so sehe, bekommst du dass auch so schon ganz gut hin. :)

 

Was Pigmente angeht, kann ich Buchstabensalat nur zustimmen. So leicht bekommt man die nicht wieder raus, zumindest aus Baumwolle u.ä.. Bei Kunstfaser kann es schon wieder ein wenig anders aussehen. Da würde Fixierspray für Pastellkreide helfen, alternativ Haarspray/lack. Bei Pigmenten ist allerdings auch zu beachten, dass man damit u.U. die Umgebung mit einsaut.

 

Was den Taft und Schmirgelpapier angeht, liegst du mit gröberem Papier schon richtig. Ansonsten dürfte eine Drahtbürste gute Dienste leisten.

 

Bei solchen Experimenten ist es schon erstaunlich, wie gut Stoffe auf einmal halten können. :rolleyes:;)

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Ja... sehr schön.

Find ich besser als NEU !!!

Vielleicht sollte man generell seine Kleidungsstücke auf Alt trimmen, dann bleibt der Ärger aus, wenn man sich bekleckert, mal was zerfetzt geht usw. :D

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Ich hab beschlossen, daß ich auch so ein Kleid will. SoMi hat nämlich vollkommen recht. Bei jeder Veranstaltung hat man das Problem, ob das Wetter gut ist, damit man seine edlen Teile überhaupt anziehen kann. Ich näh mir so nen Gammelfetzen, dann brauch ich nicht nur nicht mehr aufpassen, sondern kann mich absichtlich in den größten Schlamm werfen :D ... was für geniale Aussichten und nach jedem Siff-Festival sieht das Kleid "besser" aus... *schwelg*

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Find ich besser als NEU !!!

Vielleicht sollte man generell seine Kleidungsstücke auf Alt trimmen, dann bleibt der Ärger aus, wenn man sich bekleckert, mal was zerfetzt geht usw.

 

Bei jeder Veranstaltung hat man das Problem, ob das Wetter gut ist, damit man seine edlen Teile überhaupt anziehen kann. Ich näh mir so nen Gammelfetzen, dann brauch ich nicht nur nicht mehr aufpassen, sondern kann mich absichtlich in den größten Schlamm werfen

 

JA! JA!! JA!!! Bin ich auch für!

Ich überleg grade, auf welcher Veranstaltung ich das Kleid schonmal etwas "abtragen" kann, besonders der Saum darf ja gerne noch mehr abbekommen.

Das Wetterproblem kenne ich auch sehr sehr gut. Ich ha ein wunderschönes hellrosafarbenes Natural_Form_Kleid, was ich fast nie anziehen kann, weil sonst die lange Schleppe sehr schnell nicht mehr rosa ist. Also darfs drei Tage vorher nicht regnen und ich muss sehr gucken wo ich langgehe.

 

Also: Pro Gammelkleid!! :D:D

 

Bei Pigmenten ist allerdings auch zu beachten, dass man damit u.U. die Umgebung mit einsaut.

 

Das geht nucht nur mit Pigmenten. :o

Vor 2 Jahren hab ich mal ein Kostüm mit losem Glitzer verziert, den ich auf Kleber gestreut habe. Teilweise finde ich das Glitzerzeugs heute noch in irgendwelchen Ritzen. :mad: Von daher lass ich das mit den losen Pigmenten mal besser. :o

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Heute habe ich mein Nähzimmer auf die Terrasse verlegt, um das tolle Wetter auszunutzen. :D:D:D

 

DSC09781.jpg

 

Da ich auf der Terrase kein Internet habe, gibt’s jetzt die Zusammenfassung des Tages:

 

Ich fang heute mal mit den Ärmeln an:

Der Ärmel ist unten ausgestellt und hat hinten eine Kellerfalte.

Da ich von dem Futterstoff nichts mehr habe, musste ein alter Unterrock herhalten und auch der hat nicht ganz gereicht, also musste ich bei einem Ärmelteil stückeln, aber sieht man ja nicht und unsere Altvorderen haben das durchaus auch gemacht.

Beide Ärmelteile habe ich aus Taft und Futter zugeschnitten und getrennt voneinander zusammengenäht. Auch die Ärmel haben ihre Spitzenkante und den „Dreck“ bekommen.

 

DSC09782.jpg

 

Jetzt fehlen dem Ärmel noch die Faltenkante und Perlen.

Das Ärmelfutter habe ich eingeschlagen und mit der Hand am Saum angenäht und auch ein bisschen „eingestaubt“ und zwar mit einem großen Borstenpinsel mit wenig Farbe dran und damit auf den Stoff getupft.

 

DSC09791.jpg

 

Zum Abschluss hat der Ärmel auch noch ein paar Risse und Löcher bekommen. Obenrum kommt auch noch etwas Farbe auf den Ärmel, aber das mache ich erst, wenn der Ärmel drin ist und ich den Rest der Taille noch „einstaube“

 

So siehts jetzt aus:

Rechter Ärmel mit Abgerissener Spitze und losem Faltenstreifen:

 

DSC09784.jpg

 

Und der linke Ärmel mit Riss durch die komplette Deko:

 

DSC09790.jpg

 

Zu guter Letzt hab ich die Ärmel eingesetzt – mein ganz persönlicher Horror! :mad::mad:

Gestern hab ich einen Probeärmel gemacht und angepasst und genau danach den richtigen Ärmel zugeschnitten und heute hab ich zu viel Stoff an der Ärmelkugel! :banghead: Aber wegnehmen kann ich nichts, weil sonst der Ärmel nicht mehr passt. Nach ziemlich viel rumschieben und zwei mal neu einsetzen hab ich jetzt ein paar Fältchen an der Schulter, rechts ein paar und links eine kleine. :mad: Nicht toll, aber da kann ich eher mit leben, als den ganzen Ärmel neu zu machen. Ärgern tuts mich trotzdem.

Ein Foto bekommt ihr morgen, heute übernachtet die Puppe auf der Terrasse, weil ich keine Lust hatte, die Trulla wieder in die erste Etage zu schleppen. :D

 

Als letzte Tat für heute im Outdoor-Nähzimmer habe ich Paspeln aus lila Taft für den Ausschnitt gemacht. Wenn man wie ich keinen Paspelfuß hat, geht das auch sehr gut mit dem Reissverschlussfuß.

 

DSC09794.jpg

 

Nachdem das mit den Ärmeln mehr oder weniger befriedigend überstanden war, war der Verschluss vorne an der Reihe.

Also hab ich erstmal Knopflöcher gemacht. Dummerweise bevor ich die Kante vorne ordentlich gemacht und den Beleg angenäht habe. :mad: Also muss ich jetzt improvisieren:

Die lila Paspel, die ursprünglich nur für den Ausschnitt vorgesehen war, werde ich jetzt an der vorderen Kante entlang bis zur Taille verlängern und die Nahtzugabe von der Paspel direkt vor den Knopflöchern mit der Hand annähen. Finde ich jetzt nicht so schön wie mit einem Beleg, aber geht jetzt nicht mehr anders und sehen tuts ja ausser mir niemand. ;)

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Nach ziemlich viel rumschieben und zwei mal neu einsetzen hab ich jetzt ein paar Fältchen an der Schulter, rechts ein paar und links eine kleine. :mad: Nicht toll, aber da kann ich eher mit leben, als den ganzen Ärmel neu zu machen.

 

Hallo Tarlwen,

 

dann reisse den Ärmel an der Stelle ein, wenn das Kleid sowieso auf alt getrimmt wird :D

 

Ich finde deine WIP's richtig toll und freue mich auf Fortsetzung. Danke.

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Hallo Theresa,

 

ja, das hatte ich schon überlegt, aber dann hab ich eventuell ne nackte Schulter, das ist Ende Oktober nicht so toll. :(;)

Aber mir hat das ja keine Ruhe gelassen und ich hab en Ärmel doch noch mal rausgetrennt und neu eingesetzt - und siehe da - auf einmal passts wieder. :) Alle Guten Dinge sind wohl doch drei. :D

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Ich näh auch gerne draußen auf der Terrasse. Finde es nur so nervig dann alles raus- und abends wieder reinschleppen zu müssen. Dann sitz ich draußen und merke, dass schonwieder etwas das ich unbedingt brauche noch drinnen liegt usw. und dann ist's ja auch oft windig und kleine Teile fliegen dann schon mal weg, besonders gerne die Nadeln :D Trotzdem ist es immer wieder schön draußen.

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Hallo Theresa,

 

ja, das hatte ich schon überlegt, aber dann hab ich eventuell ne nackte Schulter, das ist Ende Oktober nicht so toll. :(;)

Aber mir hat das ja keine Ruhe gelassen und ich hab en Ärmel doch noch mal rausgetrennt und neu eingesetzt - und siehe da - auf einmal passts wieder. :) Alle Guten Dinge sind wohl doch drei. :D

 

Wolltuch aus dicker Wolle? Verfilzt und mit Löchern? :D:D

könnte auch passen. Was ziehst Du drüber an? Oder brauchst Du nichts?

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Ich war bisher nur heimliche mitleserin aber melde mich nun auch mal zu Wort. Hab ne ganze Weile nicht reingesehen und da angefangen wo ich letztens aufgehört habe. Da sprang mir dieser Satz entgegen :

 

Ich überlege grade, wie eine Klamotte aussehen müsste, die jahrzehntelang (im Grab) rumgelegen und vor sich hingegammelt hat.

Zerfetzt wahrscheilich weniger, weil es ja nicht benutzt wird, aber bestimmt zerschlissener bzw. fadenscheiniger weil es ja verrottet, oder?

 

 

Von Berufswegen weiß ich zufällig wie soetwas aussieht. Wir mussten mal 30 Jahre nach seiner Beerdigung einen Mann wieder bergen (warum, wesshalb, wieso darf ich nicht sagen zwecks schweigepflicht). Seine Kleidung war noch völlig in Ordnung und man sah ihm nicht an das er bereits 30 Jahre unter der Erde lag. Nun hatte er aber auch einen robusten Sarg aus Massiv-Eiche wie es darmals eher üblich war und nicht so ein Teil aus Pressholz wie es aus finanziellen Gründen heute oft genommen wird. Feuchtigkeit war vorhanden durch Grundwasser hat aber nur den Sarg von außen etwas angegriffen. Innendrinne sah alles so aus wie am Tag der Beerdigung.

Ich weiß das es dir jetzt villeicht nicht wirklich weiterhilft aber wenn es nach Jahre im Sarg aussehen soll hat es nicht ganz geklappt ^^.

Allerdings stammt das Kleid das du nähst ja aus einer anderen Zeit noch weit vor 30 Jahren wo sich nicht jeder eine Beerdigung im Sarg leisten konnte und manche auch einfach in Leinentücher eingewickelt beerdigt wurden. Demnach hast du es super getroffen. Was noch fehlt ist villeicht etwas erde da die Leinentücher oft schnell durchgenässt oder gegammelt waren und der Tote dann natürlich mit der direkten Erde in berührung kam.

 

 

Aber davon mal ab... Ich beneide deine Nähkünste und ziehe den Hut vor dir. Du bist echt verdammt gut wenn ich das mal so sagen darf *schleim*

 

 

Liebe Grüße Cara

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Also, ich hab bisher auch nur still mitgelesen, aber ich bin total beeindruckt, wow! :)

 

@Cara van de Tann

 

Ich denke, sie wird ja eher eine Art Zombie Witwe - und Zombies haben ja (laut Gruselbücher), die angewohnheit, rastlos herumzuwandern. Da bleiben die auch mal hier und da hängen und ziehen ihre Kleidung durch Matsch...

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@MerryGold ich habe mich ja nur auf die Frage bezogen.

 

Das bisherige Ergebnis ist ja wie gesagt schon verdammt gut. Ich bin wirklich begeistert von dem Kleid und echt gespannt wie es dann komplett und getragen aussieht.

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Seine Kleidung war noch völlig in Ordnung und man sah ihm nicht an das er bereits 30 Jahre unter der Erde lag. Nun hatte er aber auch einen robusten Sarg aus Massiv-Eiche wie es darmals eher üblich war

 

Wow, das hätte ich nicht gedacht, danke für Deine Info dazu aus erster Hand.

Ok, grade Eiche braucht sehr sehr lange bis sie weggerottet ist, aber ich hätte erwartet, dass sich da schon mehr getan hätte. Aber - wie hier schon jemand sagte - es kommt bestimmt auch auf den Boden an, in dem der Sarg vergraben ist.

 

Allerdings stammt das Kleid das du nähst ja aus einer anderen Zeit noch weit vor 30 Jahren wo sich nicht jeder eine Beerdigung im Sarg leisten konnte und manche auch einfach in Leinentücher eingewickelt beerdigt wurden.

 

Ja, das stimmt, aber Marylin wird sich den masssiven Eichensarg durchaus geleistet haben können. Wer sich solche (Trauer)Kleidung leisten konnte, der hatte auch ein "pompöses" Begräbnis. :D

Aber wahrscheinlich ist sie eher irgendwo in einer Holzkiste verscharrt worden.. Dann sähe die Sache ja anders aus. ;)

Stickwort Erde kommt noch auf meine To-Do-Liste, aber ich wollte mit dem Teil ja eh noch mal in den Wald. :D

 

Ich beneide deine Nähkünste und ziehe den Hut vor dir. Du bist echt verdammt gut wenn ich das mal so sagen darf

 

Vielen Dank! :hug: *freu* :o

 

Ich denke, sie wird ja eher eine Art Zombie Witwe - und Zombies haben ja (laut Gruselbücher), die angewohnheit, rastlos herumzuwandern. Da bleiben die auch mal hier und da hängen und ziehen ihre Kleidung durch Matsch...

 

Ja, einmal das und ich muss ja - damit man das Kostüm auch erkennt - mehr oder weniger ein Klischee bedienen, wie man sich so einen Zombie oder Wasauchimmer vorstellt. ;)

 

An der Nähfront hat sich auch noch ein bisschen was getan:

 

Um den Ausschnitt hab ich Freitag abend noch eine etwas schmalere Spitzenrüsche gesetzt, zerschmirgelt und den Ausschnitt und die Schuötern dezent „verdreckt“.

 

DSC099231.jpg

 

Danach hab ich mich wieder den Vorderteilen gewidmet und die Kante wieder mit Farbe betupft und Spitze, Falten und die Perlenverzierung angebracht und das Futter eingeschlagen und mit der Hand angenäht.Vorne mit dem Faltenstreifen um die Ecke zu kommen, war etwas tricky aber ich denke, so kann sich das sehen lassen.

Die Falten und den Rand vom Futter muss ich noch etwas „anstauben“und dann die unverzierte Kante hinten in Falten legen. Da wird später auch die hintere Drapierung angenäht.

Bis jetzt sieht das Ganze noch so aus:

 

DSC099201.jpg

 

DSC09924.jpg

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