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Oberfadenspannung Bernina 530


AKKAnaut

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Guten Tag

 

ich sitze derzeit im Südpazifik und habe an Bord unseres Segelbootes eine alte (!) Bernina 530-1, ungefähr 50 Jahre alt...

Mit dieser Maschine habe ich mit viel Freude viele Dinge genäht, die aus dicken Segeltuchen gemancht werden.

 

Folgendes Problem:

Im letzten November verstellte sich die Oberfadenspannung ständig, bis ich merkte, dass das Gewinde am Plastik-verstellknopf fast nicht mehr existent war, kurze Zeit später war auch der letzte gewindegang "verschwunden". Wir haben versucht, abhilfe durch eine Flügelmutter zu schaffen, das ging nur bedingt, weil der alte Knopf sehr viel tiefer auf dem Schraubbolzen angreift.

 

***FORENREGELN BEACHTEN!*** Im Moment habe ich die Feder entfernt (die ist für die Flügelmutter einfach zu dick oder tief), und nur ein etwas federndes Kunsstoffstück eingelegt - zumindest für die dicken Stoffe geht das zur Zeit so, aber das ist wirklich ein Provisorium, diese Art "Feder" wird bald ermüden.

 

 

2. Ebenfalls fast zeitgliech mit dem o.a. Problem trat auf, dass die Oberfadenspannung immer gleich ist, egal, ob der Nähfuß oben ist oder nicht, sprich: bei gehobenem Fuß zieht man Oberfaden gegen die voll Spannung.

 

Schaue ich seitlich in das gehäuse, sehe ich, dass eigentlich ein Hebelchen gegen die Rückseite des Oberfaden-Spannmechanismus drücken soll und so die Spannung "ausschaltet", aber wenn überhaupt, berührt das Hebelchen den Mechanismus nur leicht. Fehlt da was, ist dort innen etwas abgefallen oder hat das mit unseren "Bastelarbeiten" im vorderen Bereich des Mechanismus zu tun.

Was mir auch auffiel ist, dass anders als bei anderen Maschinen die dünne Feder, den der Faden auf seinem Weg nach oben berührt, innerhalb des Mechanismus liegt.... Ich habe vielleicht nie richtig drauf geachtet, aber bei meiner Husqvarna schaut die Feder aus dem Gehäuse heraus.

 

Ob es rat gibt?!

 

Vielen Dank und schöne Grüße aus Neuseeland

Andrea

Bearbeitet von peterle
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Die Schraube ist seit Jahren nicht mehr lieferbar. Du kannst ggf. - falls Du die noch bekommst - eine von einer Bernina 217 nehmen. Sieht nicht schön aus, tuts aber.

 

Deine Bastelkonstruktionen sind zum Scheitern verurteilt.

Wenn Du pech hast, hast Du Dir mit deiner Bastelei auch den Spannungsstift versaut. Der hat ein mehrgängiges Feingewinde und ist meist hart genug, um solche Basteleien zu überleben, aber leider nicht immer.

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Hm. Vielen Dank. Ich gucke etwas bedöppelt. Bastelarbeiten... Das ist technisch hochwertige Improvisation ;)

 

Ich glaube nicht, dass wir den Spannstift zerwürgt haben, die Symptome traten etwa zeitgleich auf; wir haben lediglich die Scheiben herausgenommen und wieder eingesetzt. Den Tipp mit der Flügelmutter habe ich auf der Suche nach der Ersatzschraube von einem Münchener Nähmaschinenhaus bekommen. Aber der Spannungsstift. Ist das der, der von hinten (innen) auf den OF-Spannmechanismus geschaut, mittig herausschaut? Ich finde, der hat überhaupt keinen Widerstand, den kann ich mit einem Schraubendreher ganz leicht reindrücken. Nähen tut die Maschine einigermaßen und die Spannung ist veränderbar; derzeit habe ich nur den Eindruck, dass ich Oberfaden gegen die Fadenspannung hole, wenn der Nähfuß gehoben ist...

 

Heißt das alles, dass ich mir dringend eine Ersatzmaschine suchen muss? Oder gibt es in Deutschland jemand, der vielleicht das Ersatzteil von der Bernina 217 besorgen kann?

 

Macht es Sinn, sich für diese Zwecke - also schwere Tuche - eine alte 730 oder 830 zu besorgen? Besonders die 830er sind hier in Neuseeland noch öfter erhältlich... Ich finde halt, dass die modernen Maschinen die Tendenz haben, mit dem Persenningtuch davonzuhoppeln; die Berninas sind so schwer, dass sie stoisch stehen bleiben (hat auf dem Schiff wieder den Nachteil, dass sie auch sehr schwer aus dem Schapp zu manövrieren sind ;) ).

Meine alte Husqvarna zum Beispiel hat vor den Tuchen einfach kapituliert, die stach durch Mehrlagiges einfach nicht durch.

 

Gruß und Dank

Andrea

Bearbeitet von AKKAnaut
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Noch eine Frage:

Ich sah gerade, dass ich wohl im ersten Beitrag gegen Forenregeln verstoßen habe.

Ich finde nicht mal solche Regeln...:confused: Was war das wohl??

 

Gruß und Dank

Andrea

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...

Den Tipp mit der Flügelmutter habe ich auf der Suche nach der Ersatzschraube von einem Münchener Nähmaschinenhaus bekommen.

..

 

Während des Oktoberfestes oder vorher?

 

Aber der Spannungsstift. Ist das der, der von hinten (innen) auf den OF-Spannmechanismus geschaut, mittig herausschaut?

 

Der Spannungsstift ist der mit dem Gewinde und dem Schlitz in der Mitte.

Du meinst vermutlich den Auslösestift.

 

Heißt das alles, dass ich mir dringend eine Ersatzmaschine suchen muss? Oder gibt es in Deutschland jemand, der vielleicht das Ersatzteil von der Bernina 217 besorgen kann?

 

Kann sein, kann auch nicht sein ... :p

 

Noch eine Frage:

Ich sah gerade, dass ich wohl im ersten Beitrag gegen Forenregeln verstoßen habe.

Ich finde nicht mal solche Regeln...:confused: Was war das wohl??

 

Suchanfragen gehören in den Markt.

Ein Blick in die graue Leiste oben hilft. ;)

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Autsch, danke. Spannstift mit Feingewinde...

Die Flügelmutterlösung ist so unlogisch wahrscheinlich nicht, wir hatten das bei der Lösungssuche (ziemlich lange nach dem Oktoberfest! Es war eher Glühweinzeit ;) ) auch erwogen und fühlten uns dadurch bestärkt.

 

Gibt es denn eine Aussage, was an dem Auslösestift defekt sein könnte?

 

Macht mich ein bisschen traurig, die Geschichte.

 

Abschließend: ist meine Einschätzung richtig, dass man mit den alten Haushaltsmaschinen bei dicken Stoffen besser zurecht kommt?

 

Die Alternative wäre, in den Budgettopf zu greifen und eine Sailrite zu erwerben...

 

Gruß und Dank

Andrea

 

PS: für die Forenregeln bin ich wohl zu blind...

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Ohne eine korrekt aufgebaute Oberspannung ist es ziemlich müßig sich Gedanken über die Spannungsauslösung zu machen.

Entweder suchst Du also eine passende neue Stellschraube und baust die Spannung wieder korrekt auf oder Du kaufst so eine Klapperite ... :rolleyes:

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Irgendwie faszinieren mich diese Oberfadenspanner: in ihrer archaischen Funktionsweise, mit ihren oft minderwertigen Materialien, und mit dem logischen Ausfall durch Deformation eines kleinen, scheinbar unbedeutenden Teilstücks im Wert weniger Cent. :rolleyes:

 

Ich sehe es so:

 

Wenn die Flügelmutter nicht exakt auf das Gewinde passt, zerstört sie es (wie peterle schon schrieb).

 

Die Nähmaschine nur wegen des zerstörten Oberfadenspanners zu ersetzen wäre für mich so, als wenn man sich ein neues Auto kauft, nur weil ein Reifen platt ist. Vor allem auf eBay UK/US kann man viele (ok, meist überteuerte) Ersatzteile finden. Und wenn mittelfristig kein original Oberfadenspanner aufzutreiben ist, tut es vielleicht auch einer, der den gleichen Einbau-Durchmesser und nach hinten die gleiche Tiefe hat, damit der Hebel im Inneren den Auslösestift wirksam betätigen kann.

 

Was deine in letzter Zeit immer gleiche Oberfadenspannung betrifft: Entweder

a) befinden sich im Oberfadenspanner so viele Fadenreste, dass der Auslösestift nicht mehr auslösen kann (= säubern), oder

b) der Auslösestift gleitet nicht mehr richtig (= ölen), oder

c) das Teil im Oberfadenspanner, gegen den der Auslösestift drückt, ist nach außen hin verbogen etc. Das würde auch zu deiner Beobachtung passen, dass der innere Hebel den Stift nur leicht eindrückt – er ragt viel zu wenig hinten heraus. Hatte ich neulich auch. Manchmal ist es nur eine Art Blechscheibe mit Steg in der Mitte, gegen den der Auslösestift im Oberfadenspanner drückt – und dieser Steg kann verbiegen (= geradehämmern). Die anderen denkbaren Möglichkeiten erscheinen mir hier eher unwahrscheinlich.

 

Kurz: unangenehm, aber kein Drama :) – sofern du mittelfristig einen Ersatz für den Oberfadenspanner oder die abgenudelten Teile findest.

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Vielen Dank für die Antwort Haca! Ich werde noch einmal in den AUslösestift "eintauchen", der Gatte ist auch schon ganz nah mit seienr Nase dran. Wir - das heißt der Chefingenieur und ich - haben gerade noch einmal über dem Spannstift und der Mutter gebrütet; also, die Steigung stimmt und die Mutter passt drauf. Lediglich die alte Plastikschraube erreicht das Gewinde ein bisschen früher. Ist halt die Frage, ob man das Teil eventuell nachdrehen lassen kann. In Deutschland wäre das sicher kein Problem, aber in Tonga dann demnächst schon. Im Zweifelsfall im Frühjahr, wenn wir wieder in Neuseeland sind.

 

@ Peterle - Klapperite?! Kannst Du dazu was sagen? Ich habe keine Erfahrung mit Sailrite, ich sehe bei den einschlägigen Segelmachern immer nur Mercury-Maschinen, aber die großen, professionellen; die für den Hausgebrauch sollen technisch unzuverlässig sein, auch wenn sie viel billiger sind. Gibt es da ein Urteil? Ich höre sonst "nur Gutes", aber das muss ja nichts heißen, manche Menschen müssen ja ihre Investitionen schön-loben ;)

 

Gruß

Andrea

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... also, die Steigung stimmt und die Mutter passt drauf.

 

Na, das hört sich doch gut an. :)

 

Kannst du Fotos machen? Wenn ich meine Wünsche äußern dürfte: Ich würde gern die Flügelschraube auf dem Gewinde sehen (ganzer Oberfadenspanner) und dann den auseinandergenommenen Oberfadenspanner, mit den Einzelteilen nebeneinander wie auf einer Schnur angeordnet, und so nebeneinander liegend, wie sie bei dir zusammengesteckt sind. Dann könnte die Hilfestellung aus der Ferne etwas konkreter ausfallen, vermute ich. ;)

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o.k. ich mache mal Bilder, vielen Dank für das Hilfsangebot.

Ich bekam auch eine PN von Chrüetli, die aber wegen der geringen Anzahl meiner Beiträge nicht beantworten kann, darum hier: Ja, gern, bitte nach Ersatzteilen nachfragen - wenn die Bilder hier eingestellt sind, hilft das auch bei der Bezeichnung! Ich bin auch per Mail zu erreichen, die Adresse ist andrea_fuha "at" gmx.de. Bitte das "at" durch den Klammeraffen ersetzen.

 

Leider bin ich für heute an Land, die Maschine steht aber an Bord.

 

Ich freue mich sehr über Eure Hilfsbereitschaft! Vielen Dank!

 

Herzliche Grüße

Andrea Fuchs

 

Wen es interessiert, wo wir uns rumtreiben:

http://www.sy-akka.de

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Hier kommen Bilder

 

Die Maschinenanordnung total

 

N%C3%A4hmaschine-gesamt.jpg

 

die neue Flügelmutter-Spanneinrichtung mit der Neopren-Federung

 

OF-Spannung-Fluegelmutter.jpg

 

und von der Seite

 

OF-Spanner-Seitenansicht.jpg

 

und die neue und die alte Spannschraube nebeneinander

 

Spanner-alt-und-neu.jpg

 

Was fehlt ist die erbetene "Expolosionsanordnung"; das hat seinen Grund: Beim Testen und Fotografieren hat sich plötzlich ergeben, dass der Auslösestift seine Funktion wieder tat, und ich wollte erst einmal etwas nähen, ehe ich alles wieder auseinanderbaue.

 

Die Reihenfolge der Scheiben ist:

 

Scheibe Konvex nach außen

Scheibe flach

Scheibe konvex nach innen

Scheibe mit Steg

Neopren-Federeinlage (statt der dicken Feder)

Flügelmutter (statt des defekten grünen Plastikknopfes mit Gewinde)

 

@ Chrüetli Das defekte Teil, das ersetzt werden muss, ist der alte grüne Plastikspannkknopf, im letzten Bild links!

 

Gruß aus Neuseeland!

 

Andrea

Bearbeitet von AKKAnaut
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Leicht off-topic...

Wie so etwas an Bord aussieht, sieht man hier

 

thumb.20080122-202606-7.jpg

 

und was aus den eher bescheidenen Nähkünsten wird schaut so aus (für Kritiker aus weiter Ferne, ich meine das Sonnensegel...):

 

Yansaladup-Blogsize.jpg

Bearbeitet von AKKAnaut
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Hallo AKKAnaut,

 

Danke für die Fotos! :)

 

Interessante Behelfskonstruktion, müsste aber funktionieren – sofern alles sauber und der Stift geölt ist. Ich würde noch eine breite Unterlegscheibe zwischen Flügelmutter und Neoprenstück anbringen, damit der Druck der Flügelmutter gleichmäßig ist. Wenn’s jetzt wieder funktioniert, ist es ja gut, hat womöglich am Nicht-Gleiten des Auslösestiftes gelegen.

 

Den Bernina-Oberfadenspanner kenne ich zwar nicht, aber die Reihenfolge der eingebauten Einzelteile hört sich für mich richtig an.

 

Wenn es noch einmal Probleme gibt, würde ich versuchsweise die flache Mittelscheibe ausbauen. Folge: Die Scheibe mit Steg, gegen die der Auslösestift drückt, sitzt dann weiter zur Maschine hin und drückt den Stift stärker ins Innere der Maschine, d.h. der Hebel im Inneren sollte den Auslösestift früher erwischen bzw. stärker nach außen drücken = die Spannung aufheben. Dabei müssen dann allerdings die Neoprenstücke weit genug nachgeben können/zusammenzudrücken sein.

 

Sofern ich richtig gedacht habe ... :rolleyes:

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Hallo Haca

 

vielen Dank für Kritik und Ermutigung. Ich werde morgen einen Groß-Nähtag einlegen, die Abreise nach Tonga findet sowieso nicht vor dem Wochenende statt, also kann ich die Behelfskonstruktion noch vor Abreise ins "Off" belasten.

Ich werde das Schlauchboot-Cover reparieren, das sind eine bis mehrere Lagen Sunbrella-Stoff plus "Leatherette"-Besatz. Mal schau'n.

 

Heute große ... naja, Enttäuschung?! Neid?! Freude?!? Von allem etwas: eine Segelfreundin, die auch Ärger mit ihrer Maschine hatte, fand ganz zufällig in einer Art "Flohmarkt"-Laden in Whangarei eine "Sailrite Yachtsman" für ganz kleines Geld und ist begeistert... Glück muss der Mensch haben, ich freu mich für sie.

 

Wäre schön, wenn ich die Original-Schraube noch finden könnte, ansonsten lass ich vielleicht eine machen, während wir in den Inseln sind. Ich denke, es kann nicht so schwer sein - eigentlich muss nur an der Mutter (schöner natürlich so ein passender Knopf) eine Hülse sitzen, in die das passende Gewinde geschnitten wird.

Was ich allerdings immer noch nicht verstanden habe, ist folgendes: Lege ich in den alten Spannknopf die Feder ein, füllt die Feder das Innere völlig aus. Wenn ich mir vorstelle, dass ich nun den Knopf auf den Spannstift drehe, ist es nicht die Feder, die den Druck auf die Scheiben erzeugt, sondern es ist das Ende der Schraubhülse, die auf die Stegscheibe drückt:confused:. Vielleicht muss ich nochmals ein Bild machen, ich kann es nicht richtig erklären...:

 

Herzlichen Dank nochmals

Andrea

Bearbeitet von AKKAnaut
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Was ich allerdings immer noch nicht verstanden habe, ist folgendes: Lege ich in den alten Spannknopf die Feder ein, füllt die Feder das Innere völlig aus. Wenn ich mir vorstelle, dass ich nun den Knopf auf den Spannstift drehe, ist es nicht die Feder, die den Druck auf die Scheiben erzeugt, sondern es ist das Ende der Schraubhülse, die auf die Stegscheibe drückt:confused:. Vielleicht muss ich nochmals ein Bild machen, ich kann es nicht richtig erklären...:

 

Hallo AKKAnaut,

 

das hört sich an, als ob die Spiralfeder zu kurz wäre – oder eine zusätzliche Unterlegscheibe vor oder hinter der Spiralfeder fehlen würde.

 

So, wie du es beschreibst, kann die Stegscheibe von dem Auslösestift nicht wirklich nach außen gedrückt werden, wenn du den Fuß anhebst - d.h., die Spannung vermindert sich nicht/kaum.

 

Das würde auch dein eingangs geschildertes Problem erklären. Und vielleicht hat der „ungefilterte“ Druck des Spannungsstiftes auf die Stegscheibe + Drehregler auch zur Zertörung des Kunststoffgewindes geführt.

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Ich habe mir mal den Spannungsstift und die Stellmutter von der 530 angeschaut.

Sie hat tatsächlich kein mehgängiges Feingewinde und einen Außendurchmesser von 6mm im Stift.

Die Stellmutter allerdings ist für M6 dem Anschein nach zu klein.

Vermutlich wird dadurch Spannung auf den Stift gebracht, damit die Spannung sich nicht von alleine verstellt.

 

Was genau für eine Mutter hast Du da drauf gedreht?

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Hallo AKKAnaut,

 

das hört sich an, als ob die Spiralfeder zu kurz wäre – oder eine zusätzliche Unterlegscheibe vor oder hinter der Spiralfeder fehlen würde.

 

So, wie du es beschreibst, kann die Stegscheibe von dem Auslösestift nicht wirklich nach außen gedrückt werden, wenn du den Fuß anhebst - d.h., die Spannung vermindert sich nicht/kaum.

 

Das würde auch dein eingangs geschildertes Problem erklären. Und vielleicht hat der „ungefilterte“ Druck des Spannungsstiftes auf die Stegscheibe + Drehregler auch zur Zertörung des Kunststoffgewindes geführt.

 

Alles zurück...

Man sollte wirklich Bilder machen oder sich vor dem Posten besser erinnern: die Hülse im Innern der "Stellmutter" ist nur halb so lang, also macht doch die Feder den Job.

 

Näheres nach dem Härtetest!

 

Ich kriegte übrigens heute Post aus Kanada mit dem Hiniweis auf eine Bernina NewsGroup, ich habe dort mal angefragt, ob jemand Teile hat...

 

Vielen Dank!

Andrea

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Ich habe mir mal den Spannungsstift und die Stellmutter von der 530 angeschaut.

Sie hat tatsächlich kein mehgängiges Feingewinde und einen Außendurchmesser von 6mm im Stift.

Die Stellmutter allerdings ist für M6 dem Anschein nach zu klein.

Vermutlich wird dadurch Spannung auf den Stift gebracht, damit die Spannung sich nicht von alleine verstellt.

 

Was genau für eine Mutter hast Du da drauf gedreht?

 

M5, passt seidenweich auf das Gewinde!

Wir nähern uns einer fast perfekten Pro-Forma-Lösung: ich habe heute zufällig entdeckt, dass der (nicht lachen!) Stempel von unserer French Press-Kaffeekanne mit einer dicken Schraubhülse befestigt ist, glücklicherweise mit feinerem Gewinde, und wir haben 2 davon; jetzt wird probiert, ob diese Hülse an einen noch zu schaffenden Deckel (U-Scheibe) gepunktet werden kann und wir dann ein neues M5-Gewinde hineinschneiden können. Damit wäre auch die Feder wieder im Einsatz - und das Ganze dann in Edelstahl. Sehr vornehm.

 

Ich lass es Euch wissen, denn durch die Diskussion in diesem Forum haben wir uns erst richtig mit all den Funktionalitäten beschäftigt und diese (hoffentlich umfangreich) verstanden.

Ich gebe zu, bis auf Ölen, Säubern Spannung ändern habe ich der Maschine bislang wenig an technischen Eingriffen zukommen lassen (müssen).

Um Hacas Autovergleich aufzunehmen: bislang hieß es immer aufschließen, Zündschlüssel drehen und losfahren/-nähen...

 

Schönen Dank. Erfolgsbericht (oder nicht) folgt.

 

Andrea

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... ich habe heute zufällig entdeckt, dass der (nicht lachen!) Stempel von unserer French Press-Kaffeekanne mit einer dicken Schraubhülse befestigt ist, glücklicherweise mit feinerem Gewinde, und wir haben 2 davon ...

 

Ein spannendes Improvisationsprojekt – viel Glück! :)

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Der Spannungsstift ist eindeutig M6.

Ich hab extra mal eine alte aus dem Keller gekramt und mir die Finger schmutzig gemacht. Der Stift ist M6 und die Stellmutter/-schraube ist kleiner im Durchmesser, aber nicht im Gewinde.

Der Witz liegt darin, daß sich die Einstellung durch die Spannung nicht verstellt.

 

Wenn Du jetzt tatsächlich eine M5 auf das M6 gewürgt hast, dürfte dein Stift massiv verbogen sein. Ich vermute aber eher, daß Du eine M6 darauf gedreht hast und deshalb geht sie so butterweich.

 

Du nimmst jetzt die alte zerbrochene Stellschraube/-mutter und mißt mal die Länge des eigentlichen Gewindes aus. Dann brauchst Du eine Rändelmutter, wenn es hübsch werden soll und sonst nimmst Du eine Flügelmutter. Die holst Du Dir auf die Länge runter, wie das Original war.

Danach baust Du die Spannung wieder mit den Originalteilen zusammen, alle Sonderbasteleien rahmst Du Dir ein und hängst sie dekorativ wo hin.

Deine Spannung dürfte dann wieder funktionieren. Das einzige Problem, was Du dann noch hast, ist deine zu leicht gehende Stellschraube/-mutter.

Das löst Du entweder durch ein Teflonband auf dem Gewinde -> unschön;

oder einen kleinen Holzkeil, den Du NACH dem Aufsetzen der Stellschraube/-mutter VORSICHTIG in den Schlitz des Spannungstiftes eindrückst. Der preßt dann den Stift soweit auf, daß ein Schwergang der Stellschraube/-mutter entsteht.

 

Dann segelst Du los ... viel Spaß dabei.

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Der Spannungsstift ist eindeutig M6.

Ich hab extra mal eine alte aus dem Keller gekramt und mir die Finger schmutzig gemacht. Der Stift ist M6 und die Stellmutter/-schraube ist kleiner im Durchmesser, aber nicht im Gewinde.

Der Witz liegt darin, daß sich die Einstellung durch die Spannung nicht verstellt.

 

Wenn Du jetzt tatsächlich eine M5 auf das M6 gewürgt hast, dürfte dein Stift massiv verbogen sein. Ich vermute aber eher, daß Du eine M6 darauf gedreht hast und deshalb geht sie so butterweich.

 

Du nimmst jetzt die alte zerbrochene Stellschraube/-mutter und mißt mal die Länge des eigentlichen Gewindes aus. Dann brauchst Du eine Rändelmutter, wenn es hübsch werden soll und sonst nimmst Du eine Flügelmutter. Die holst Du Dir auf die Länge runter, wie das Original war.

Danach baust Du die Spannung wieder mit den Originalteilen zusammen, alle Sonderbasteleien rahmst Du Dir ein und hängst sie dekorativ wo hin.

Deine Spannung dürfte dann wieder funktionieren. Das einzige Problem, was Du dann noch hast, ist deine zu leicht gehende Stellschraube/-mutter.

Das löst Du entweder durch ein Teflonband auf dem Gewinde -> unschön;

oder einen kleinen Holzkeil, den Du NACH dem Aufsetzen der Stellschraube/-mutter VORSICHTIG in den Schlitz des Spannungstiftes eindrückst. Der preßt dann den Stift soweit auf, daß ein Schwergang der Stellschraube/-mutter entsteht.

 

Dann segelst Du los ... viel Spaß dabei.

 

 

Ich gestehe, dass ich in die Box mit den M5-Muttern gegriffen habe, so was ist bei uns beschriftet aber ich lege für die Ordnung darin nicht die Hände ins Feuer; vielleicht war der erste Fehlgriff ein Treffer ;) - ich werde mal die Schieblehre bemühen. jedenfalls ist das Bolzengewinde unbeschädigt.

 

Vielen Dank für die Tipps!

 

Zur Zeit wird erst einmal das Sonnensegel revidiert/repariert, das Schlauchbootcover habe ich noch vor mir her geschoben, aber die Maschine geht mit dem Provisorium völlig normal. Wahrscheinlich liegt es auch daran, alles auseinander genommen und wieder zusammengesetzt zu haben und auch die Fadenspannung wieder ordentlich hergestellt zu haben.

 

Bis demnächst im Basteltheater!

Andrea

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... eigentlich wollte ich gern noch ein Bild einstellen, aber dei Maschine ist schon reisefertig verstaut, wir fahren dieser Tage nach Tonga ab...

 

Aber: Überraschung! Die Nähmaschine ist (fast) wieder im Originalzustand - mein Mann schlug sich vor ein paar Tagen an den Kopf, verschwand mit dem Beiboot und kam mit einem reparierten Originalknopf wieder zurück... Er hatte in der nahen Motorwerkstatt einen Helicoil Gewindeeinsatz einkleben lassen. Übrigens, Peter, wie Du vermutetest, M6, nicht M5.

 

Nun ist alles wieder gut...

 

Übrigens hatten wir zuvor das Neopren-Federteil durch ein deutlich effektiveres und langlebigeres ersetzt, nämlich ein stückchen EPDM Rundprofil zu einem passenden Federring geformt. Ging sehr gut, aber nun... liegt das Provisorium im Nähkasten, ich hoffe, ich brauche erst einmal nicht.

EInen Originalknopf suchen wir aber immer noch.

 

Herzliche Grüße

Andrea

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... mein Mann schlug sich vor ein paar Tagen an den Kopf, verschwand mit dem Beiboot und kam mit einem reparierten Originalknopf wieder zurück...

 

Ja, manchmal funktioniert das mit dem Schlagen ... :D

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