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Quilten im Nahtschatten


mrs. marple

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Hallo liebe Quiltergemeinde,

 

ich habe eine Frage zum quilten im Nahtschatten. Es will mir nicht so recht gelingen.

 

Ich habe keinen Nahtschattenfuß, weil ich nicht weiß, ob er wirklich etwas bringt. Zur Zeit nähe ich mit dem Obertransport meiner Janome. Und ich kann machen was ich will, es passiert mir immer, dass ich 1 manchmal auch 2 mm neben der Naht nähe. Das finde ich schon ärgerlich, da man es ja ordentlich liebt. Ist es hier wie überall, Übung macht den Meister?

Ich habe auch die Schwierigkeit, dass ich die Naht häufig schlecht sehe, besonders, wenn 2 dunkle oder helle Stoffe aneinander stoßen.

 

Meine nächste Frage betrifft das Quilten am Rand, also dort wo eine Naht im rechten Winkel an die senkrechte Naht trifft. Muss an diesem Kreuzungspunkt die Naht vernäht oder gesichert werden? Sie geht mir nämlich manchmal um 2 Stiche auf und auch das finde ich nicht so toll. Vernähen gibt so ein Knötchen auf der Rückseite und rück und vor zum sichern sieht auch nicht so schön aus. Jetzt habe ich bei Youtube gesehen, dass manche den Unterfaden nach einmal stechen nach oben holen, ihn mit der Pinzette nach hinten friemeln und dann Ober- und Unterfaden verknoten. Darin sehe ich im Moment die einzige Möglichkeit diese Nähte zu sichern, obgleich ich diese Methode schon sehr aufwändig finde. Wie macht ihr das?

 

Entschuldigung für die vielen Fragen (seufz).

 

 

Viele Grüße aus dem heißen Potsdam,

 

Heike

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Hallo liebe Quiltergemeinde,

 

ich habe eine Frage zum quilten im Nahtschatten. Es will mir nicht so recht gelingen.

 

Ich habe keinen Nahtschattenfuß, weil ich nicht weiß, ob er wirklich etwas bringt. Zur Zeit nähe ich mit dem Obertransport meiner Janome. Und ich kann machen was ich will, es passiert mir immer, dass ich 1 manchmal auch 2 mm neben der Naht nähe. Das finde ich schon ärgerlich, da man es ja ordentlich liebt. Ist es hier wie überall, Übung macht den Meister?

Ich habe auch die Schwierigkeit, dass ich die Naht häufig schlecht sehe, besonders, wenn 2 dunkle oder helle Stoffe aneinander stoßen.

Ich habe erst zwei Quiltdecken gemacht, und ich finde, bei der Verwendung als Decken fällt es nicht so sehr auf.

 

Ansonsten haben andere dieses Problem auch. Sie quilten deshalb gleich NEBEN der Naht, etwa einen halben Zentimeter.

Meine nächste Frage betrifft das Quilten am Rand, also dort wo eine Naht im rechten Winkel an die senkrechte Naht trifft. Muss an diesem Kreuzungspunkt die Naht vernäht oder gesichert werden? Sie geht mir nämlich manchmal um 2 Stiche auf und auch das finde ich nicht so toll. Vernähen gibt so ein Knötchen auf der Rückseite und rück und vor zum sichern sieht auch nicht so schön aus. Jetzt habe ich bei Youtube gesehen, dass manche den Unterfaden nach einmal stechen nach oben holen, ihn mit der Pinzette nach hinten friemeln und dann Ober- und Unterfaden verknoten. Darin sehe ich im Moment die einzige Möglichkeit diese Nähte zu sichern, obgleich ich diese Methode schon sehr aufwändig finde. Wie macht ihr das?

Wenn's nicht zu viele Fäden, die man durchziehen muss, mache ich das schon. Höchstmenge sind bei mir da 6 - 8 Fäden. Und ich ziehe sie nicht nach hinten durch, sondern in den Quilt hinein und nähe da ein Stückchen im Batting, in der Hoffnung, der Faden verhängt sich dort.

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Ich mache sowas mit dem RV-Fuß. Langsam nähen hilft auch, dauert dann halt.

 

Wegen der Fäden - ich verknote alles - wieso ist das aufwändig? Ich kenn es nicht anders

Rita

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Ich nehme den offenen Applikationsfuß (ich hab eine Pfaff), da kann man am besten die Naht sehen. Vorher hatte ich so einen Nahtschatten-Quiltfuß, wenn man sich aber darauf verläßt, daß der wirklich da näht, wo dieses Metallstück ist, ist man verlassen.

 

Es reicht ja eine minimale Abweichung, und schon ist ein Stich daneben. ABER wenn man mit dem Applikationsfuß gaaaaaaaanz langsam näht, so daß man die Nadel auch runterkommen sieht, dann klappt das gut, und die Naht sollte halt wirklich ganz gerade sein (also die, mit der man die Patches zusammengenäht hat).

 

Dann die Patches beim Nähen etwas auseinander ziehen, wenn man dann später wieder losläßt, ist die gequiltete Naht schön eingeklemmt. Dann zum Quilten einen dunklen Faden nehmen oder einen Faden im Farbton der Patches, aber dunkler, auf keinen Fall hell, das springt einem dann ins Auge.

 

Ach ja und beim Nahtanfang oder Ende, oder wenn ich dann z.B. auf eine andere schräge Naht treffe, nähe ich genau bis dort hin oder ein Stich davor, dann NICHT vernähen, sondern den Faden etwas länger hängen lassen. Später am Rückseitenfaden ziehen und so den Oberfaden nach hinten ziehen, dann verknoten.

 

Auch nicht, bloß um das Verknoten zu sparen irgendwie um die Ecke nähen, sondern immer schön gerade über die Kreuzungen nähen (z.B. bei unten gezeigtem Kissen) und lieber für die Querstrecken dann wieder neu ansetzen.

 

Z.B. bei diesem Kissen hier sind da einige Situationen gewesen, wo Nähte wie beschrieben aufeinander treffen und wo man dann den Oberfaden später nach hinten ziehen muß.

 

Die gesamte Kissenplatte ist in der Naht gequiltet.

 

DSCN2786_zpsa9c590e6.jpg

Bearbeitet von nalpon
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Ich nehme den offenen Applikationsfuß (ich hab eine Pfaff), da kann man am besten die Naht sehen.

 

Den benutze ich auch, den Nahtschattenfuß benutze ich nur noch ganz selten.

Ich weiß nicht was du für eine Janome hast, ich habe die 7700 und mir den Appli - Fuß für den Obertransport zugelegt, damit komme ich sehr gut zurecht und die Naht passt.

 

Vernähen tue ich mit dem Knötchen, lasse entsprechend Faden ziehe den und das Knötchen dann in den Quilt, bisher ist nix aufgegangen.

Bearbeitet von Reality
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"Im Nahtschatten" heißt bei mir 2-5 mm neben der Naht. kommt aufs Muster an. Direkt in der Naht nähe ich so gut wie nie. Den Oberfaden ziehe ich nach hinten durch, verknote mit dem Unterfaden und zieh die dann in den Quilt hinein.

 

LG

Selespeedy

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Mir gelingt "im Nahtschatten" auch nicht 100%. Bin zu ungeduldig dazu ;)

Hab gelesen, dass man beim Nähen des Tops auch schon auf die Richtung der NZ achten soll. Damit man immer im "Graben" nähen kann. Da muss man wissen, auf welcher Seite man quilten möchte, und dann die NZ beide zur anderen Seite bügeln. Aber ich kann soweit im Voraus nicht gut denken.

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Hab gelesen, dass man beim Nähen des Tops auch schon auf die Richtung der NZ achten soll. Damit man immer im "Graben" nähen kann. Da muss man wissen, auf welcher Seite man quilten möchte, und dann die NZ beide zur anderen Seite bügeln. Aber ich kann soweit im Voraus nicht gut denken.

 

Ja, das stimmt. Die Nahtzugabe sollte auf der anderen Seite liegen, dann geht es auf jeden Fall besser, vor allem wenn es eine gerade Linie über mehrere Patches werden soll.

 

Aber wichtig ist ja hauptsächlich, daß man es NICHT sieht. D.h. man könnte auch genau bis zum Kreuzungspunkt nähen, und wenn beim nächsten Patch die Nahtzugabe im Weg ist, dann genau auf dem Kreuzungspunkt leicht die Richtung ändern, so daß man wieder NEBEN der Nahtzugabe direkt in der Naht quiltet.

 

Wenn die Nahtzugabe drunter zu liegen kommt, kommt man durch die Dicke automatisch aus dem Nahtschatten raus.

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"Im Nahtschatten" heißt bei mir 2-5 mm neben der Naht. kommt aufs Muster an.

 

Das ist dann halt nicht IM Nahtschatten, sondern daneben und man sieht es. Der Sinn des IM Nahtschatten quiltens ist ja, daß man es NICHT sieht. Aber man braucht halt Geduld dazu, vor allem bei einem großen Quilt.

 

 

Direkt in der Naht nähe ich so gut wie nie.

LG

Selespeedy

 

Aber nur das ist halt das Nahtschatten-Quilten. Obwohl man eigentlich denken könnte, daß das am einfachsten ist, ist das - mein ich - am schwersten beim Quilten.

 

Auch wenn man frei quiltet, sollte man es sich ja nie vorzeichnen, also nur ungefähr eine Richtungslinie oder Schwunglinie, z.B. beim Feather-Quilten. Wenn man nämlich versucht, genau auf einer Linie zu bleiben wird es total wackelig, und der Schwung aus der Sache wird rausgenommen.

 

Daher sind diese Schablonen m.E. für die Katz und eher hinderlich.

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Ja. Das stimmt. Die Schablonen kann man m. E. nur für die Gittermuster verwenden und das sind nur gerade Linien, da kann ich auch das Lineal an meiner Nähmaschine nutzen.

 

Vielen Dank an alle für die fleißigen Antworten. Ihr habt euch viel Mühe gemacht. Ich weiß jetzt, dass ich keinen Nahtschattenfuß kaufen werde und dass ich mehr Geduld brauche fürs quilten. Und das ich noch mehr üben muss.

 

Bei einer Vorführung hat die Quilterin zu mir gesagt, quilten soll man üben, wenn man mindestens ein oder besser zwei Gläser Wein getrunken hat, wegen des Schwungs. Das ist doch ein schöner Tipp, den ich euch nicht vorenthalten wollte. :D:D

 

Also nochmal herzlichen Dank,

 

Heike

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