Greiferproblem Pfaff 260

Hallo an alle Experten,

bitte bitte, helft mir.

Der Greifer von meiner bislang immer wunderbar funktionierenden Pfaff 260 macht eigenartige Dinge. Plötzlich, mitten in der Naht ohne jegliche Vorwarnung wickelt dich der Oberfaden an einen der zwei kleinen Halterungs-Pönöpel außerhalb des Greifers die ein ganz klein wenig hoch stehen.

Dadurch ist natürlich dann alles blockert und ich muss die Spulenkapsel rausnehmen und wieder neu einsetzen. Allerdings mittlerweile schon alle 10 cm Naht.

Ich bin schon voll taurig und weiß nicht weiter, traue mich auch nicht mit Schraubenzieher etc. dranzugehen, oder gar die Pönöpel einfach mal platt zu kloppen mit einem Hammer oder so, damit keine Lücke mehr da ist wo der Faden überhaupt erst rein rutschen kann.

Ich habe das mal fotografiert und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Liebe Grüe

Mua

Was genau willst Du wo "platt kloppen"?

Hallo Forum!

Vom Plattklopfen im Greiferbereich würde ich kategorisch abraten!

Es handelt sich um gehärtetes Material, da verbiegt sich nichts, sondern bricht ab wie Glas!

Alles Gute!

Ramses298.

Ein paar bessere Bilder wären hilfreich. Bitte mal die "Blümchen"-Taste am Fotoapparat drücken (Schärfe im Nahbereich).

im Forum

sorry,

aber bitte bitte bessere bilder

Hallo ,

erst mal einen riesen Dank für eure Resonanz bei meinem Problem mit meinem Greifer meiner Pfaff 260.

Ich habe versucht bessere Fotos zu machen und hoffe, das Ihr erkennen könnt welche Pönöpel ich meine.

Es giibt 2 davon, ich glaube , auf denen ist der Greifer draufgeschoben und zwischen den beiden ist eine minikleine Schraube.

Der Oberfaden macht seine Schlinge und landet jedoch bei der nächsten Schlinge irgendwie in einen dieser leicht hochstehenden Pönöpel.

Dann ist erst mal die totale Blockade und ich muss den Oberfaden aus der Lücke prockeln.

Das geht gar nicht mal so einfach. Ich muss dafür den Riemen vom Handrad runternehmen, den Greifer vorsichtig um 1,5 cm zurück drehen und mit einer feinen Häkelnadel die Verschlingung aus der Lücke des hochstehenden Pönöpels (daher die Lücke) ziehen.

Bei dünnerem Garn reißt der Oberfaden, wenn er in diese Lücke gerät, sofort ab. Mit stärkerem Garn gibt es diese Blockade und das anschließende rausgefriemel. Tja, und das fast alle 10 cm Naht.

Was soll ich nur machen?

Viele Grüße

Mua

Die sind schon elementar die "Pinöppel" - die solltest Du schön so lassen wie sie sind.

Warum aber dein Oberfaden da so eine fesche Schlinge drum machen kann, das erschließt sich mir aktuell noch nicht.

der Greiferbügelring hält durch den Bajonettverschluss und wird mit dem kleinen Schräubchen arretiert

ich wünsche mir weitere bilder ohne fäden, aber mit frischer nadel :

nadel in der tiefsten Stellung --- 1 x von vorne und 1 x von links

mit Handrad weiterdrehen bis

nadel 2 mm aufwärtsgeht --- 1 x von vorne und 1 x von links

ach ja, noch was : wann hat der greifer zuletzt einen tropfen nähmaschinen-öl gesehen ?

Ist dir vielleicht mal der Oberfaden abgerissen und der Oberfaden ist nicht mehr im Fadenhebel (der Hebel der sozusagen vor dir auf und ab geht beim Nähen) eingefädelt?

Es sieht für mich so aus, als wenn du vielleicht nicht genug Spannung auf dem Oberfaden hast.

Gruß

's Nähfüßle

Hallo `s Nähfüßle,

nein, das ist es nicht. Spannung über den Fadengeber ist vorhanden. Sie näht ja auch wunderbar mit supergleichmäßgen Stichen - ca. 10 cm. Dann geht`s wieder los.

Hallo Josef,

ich werde mir morgen die Kamera meines Sohnes noch mal ausleihen und die Fotos machen. Komplett überall öle ich sie immer regelmäßig nach 12 bis 14 Stunden Nähen. Nadelwechsel ist dann auch meist dabei. Aber morgen gibt es für die Fotoseasson noch mal eine extra frische Nadel mit extra Ölung.

Viele Grüße

Mua

Vielleicht wirfst Du auch mal einen Blick auf deine Anzugsfeder in der Oberspannung.

Ist die Kapsel richtig eingerastet? Es sollte einen spürbaren ' Klick' geben.

Die Pinöpel müssen sein

M.f.G.: Martin

Hallo Mua,

es könnte aber auch sein, dass diese "Pnöpel" sich etwas gelöst haben. So viel ich weiß, sind die glaube ich auch eingeschraubt (klingt komisch, aber ich meine es ist so). Diese waren auch als Ersatzteil mal einzeln erhältlich. Wenn die sich etwas gelöst haben, wäre es irgendwie logisch, dass irgendwann der Faden daran einhakt.

Um dies zu überprüfen, müsstest du aber die Arretierschraube heraus drehen, den Bajonettverschluß des Greifers, sowie den Spulenkapselträger herausnehmen. Dann hast du "freie Fahrt" auf diese 2 Pnöpel.

Ansonsten, wenn alles misslingt, vielleicht hat jemand einen alten gebrauchten Greifer einer Pfaff 260 herumliegen.

Schöne Grüsse

's Nähfüßle

Hallo,

sory, dass ich mich jetzt erst wieder zurück melden kann.

Ich habe das Problem leider nicht ganz gelöst - habe aber inzwischen eine Vermutung.

Ich habe den Hersteller der Nähmaschinennadeln gewechselt und die Schlaufen sind seltener geworden. Ich werde das mal noch eine Weile beobachten.

Ich danke euch allen von ganzem Herzen für eure hilfreiche Unterstützung.

Viele Grüße

Mua