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Futter aus reiner Seide


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Hallo, mal ein kurzer Erfahrungsbericht von mir:

 

Ich habe mir ein Chaneljäckchen genäht und das mit Seidensatin gefüttert, der nicht eigentlich ein Futterstoff ist, sondern für Oberbekleidung gedacht war. Und zwar deshalb, weil ich so ein grosses Stück hatte, dass es für ein Bluse und das Futter reicht.

 

Nun hatte ich die Jacke schon mehrfach an und stelle fest, sie ist unglaublich warm. Das liegt wohl nicht an dem Phantasietweed - ich vermute hier eine Mischung aus Wolle/Viskose - sondern am Futter. So warm wie eine dicke Kaschmirjacke.

 

Ist das ein typischer Seideneffekt ? Ich habe wenig Erfahrung mit dem Material - und wenn, dann keine besonders guten !! - deshalb wüßte ich gerne, ob ihr das bestätigen könnt.

 

Für den Winter, gerade für festliche Anlässe, bei denen ich grundsätzlich friere, ist das sehr angenehm. Aber ansonsten fast zu warm.

 

Ach ja, ich hatte das Gefühl, die Seide "klebt", deshalb habe ich die zugeschnittenen Teile mal kurz durch eine Mischung aus warmen Wasser und Weichspüler gezogen, das hat geholfen. Evtl. hat auch nicht das Material geklebt, sondern ich hatte mich elektrisch aufgeladen. Kommt schon mal vor bei mir. Dann knalltst.

 

Wer hat also schonmal Blusenseide zum Füttern genommen ??

 

Ist Modell aus Plus FS 11, tres chic !! Aber ich muss eine Kette in den hinteren Saum machen, die Belege und die Fransen ziehen das Teil nach vorne. Um den Saum und die Ärmel habe ich nämlich keine Borte genäht, das wäre bei meinem Material too much gewesen.

 

Isebill

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So viel ich weiss, hat die Seide die Eigenschaft, zu kühlen, wenn es warm ist und zu wärmen wenn es kalt ist.

Aber ob sie gleich verhält als Futter, habe ich keine Ahnung.

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Also ich hab nur Erfahrung mit Seidennachthemden (Hochsommer) nix ist angenehmer kühl bei unseren Sommertemperaturen (35°...) und einen mit Waschseide gefütterten weissen Leinenrock... den zog ich nie gerne an, er kam mir so warm vor. Glaube auch, dass Seide je nach dem kühlt oder wärmt (sagt man das nicht auch von Wolle?)

Isebill: vielleicht ist Dein S.Satin auch sehr dicht gewebt, das wärmt dann noch zusätzlich ?

LiLo

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Hallo Isebill,

ich nehme als Futter meistens ein leichtes Seiden-Baumwoll-Mischgewebe. Ich habe bei Seidenfutter, das dicht gewebt war auch schon gemerkt, dass das sehr "wärmt". Ich denke es kommt auf das Gewicht und die Webart an.

LG

Christiane

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Gast Wirbelwind

Seide wärmt in Relation zum Eigengewicht sehr gut. Dass sie den Ruf hat, kühl zu sein, liegt einfach daran, dass man sie so hauchfein verarbeitet. Wenn man zwei Stoffe hat, die gleich dick und gleich schwer sind, und einer davon ist Baumwolle, der andere Seide, dann ist die Seide wesentlich wärmer.

 

In Indien wollte man mir den Seidenanzugstoff nicht verarbeiten, weil der zu warm sei. Das war im April, d.h. in der wärmsten Jahreszeit.

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Seide wärmt in Relation zum Eigengewicht sehr gut. Dass sie den Ruf hat, kühl zu sein, liegt einfach daran, dass man sie so hauchfein verarbeitet. Wenn man zwei Stoffe hat, die gleich dick und gleich schwer sind, und einer davon ist Baumwolle, der andere Seide, dann ist die Seide wesentlich wärmer. ...

 

Ich habe einen Schal aus Seidenfleece, den ich im Sommer oftmals während des Segelns als Schutz gegen die Sonne :cool: trage. Er wirkt tatsächlich temparaturausgleichend und ist auch dann nicht zu warm! Hängt sicherlich mit der Verarbeitungsart zusammen. Bleibt noch zu sagen, dass er mich im Winter sehr schön wärm!

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Ja, es ist eine ziemlich dicke Seide. Für heute habe ich die Lösung dadurch gefunden, dass ich nur ein Baumwollshirt darunter trage und nicht den Wintermantel sondern die Übergangsjacke darüber trage. Werde das mal beobachten: Wenn ich die Jacke im SOmmer anziehen will und sie ist mir so zu warm, dann mache ich halt ein anderes Futter rein. Dauert einen Spielfilm lang (mit Werbepausen...)

 

Isebill

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"wärmendes" Gefühl kann ich bestätigen und ist mir nicht unangenehm :)

Wenn man darum weiß, zieht man sich drunter luftiger an.

zum "kleben": hochwertiger Futterstoff rutscht etwas leichter als Seidenfutter. Wobei Seide nicht wirklich klebt (wie aufgeladen), aber sie ist nicht ganz so leicht gleitend.

Zum aufladen als solches: Seide wird (bevor sie für uns in den Handel kommt) nach Gewicht verkauft. Andere Gewebe nach Fadenlänge. Da Seide generell ziemlich leichtgewichtig ist, gibt's da auch Veredler, die das wohl nicht nicht gar so gut finden und deshalb die Faser mit Metallsalzen beschweren. Ist mehr Gewicht, also auch mehr Gewinn :) Diese Seiden laden sich auf. Für uns als Käufer ist nicht erkennbar, ob da jemand gemauschelt hat. Der Zwischenhändler, der Stoffverkäufer, der uns die Seide verkauft, weiß es auch so gut wie nie. Wir könnten es nur austesten und dafür fehlt uns beim Kauf meist die Zeit, dem Verkäufer die Geduld.

Frühlingsgrüße

Kerstin

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Hier gab es mal eine Diskussion um das passende Futter für einen Wintermantel aus Wolle.

Imho hatte Itsab dann Seide empfohlen; da würde einem garantiert nicht kalt.

 

Das würde dein Gefühl bestätigen.

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Ich muss sagen, heute war es ein tolles Gefühl mit der Jacke. Wie ZuPu schon sagt, darunter sollte man dann etwas leichtes tragen.

 

Richtig kuschlig weich und warm. Nun erst weiss ich, warum Chaneljacken, also federleichter Wolltweed, so bequem und seit Jahren ein Verkaufshit sind.

 

Auf die Sommermonaten bin ich dann mal gespannt. Wenn ich mir aus dem Seidenstoff noch die passende Bluse nähe, dann bin ich für alle Theaterabende als Friermarie bestens gerüstet.

 

(Ist Euch auch immer kalt, wenn man ausgeht ??)

 

Isebill

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Gast Wirbelwind
Seit ich wieder selber nähe, eigentlich nicht mehr... :D

 

Das sehe ich genauso. Jetzt gibt's zu den luftigen Kleider passende wollige Bolerojäckchen oder pfiffige Schalweste-varianten.

Manchmal scheitert's am Stoff, da ich die passende Farbe nicht bekomme, aber meist klappt's.

 

Letztes Jahr im September: Auf einer Hochzeit eingeladen, Mitte der Woche Erkältung eingefangen, am Donnerstag Wetterbericht gesehen, Freitag Wolljersey gekauft, am Samstag viel zu warmen Bolero zum Kleidchen getragen.

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ich habe schon viele Jacken mit Seide gefüttert. Nur leider vergilbt die weisse dünne Seide. Aber schön warm ist es damit. Ja ich friere auch immer wenn ich ausgehe.

 

LG

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... (Ist Euch auch immer kalt, wenn man ausgeht ??)

 

Isebill

 

bei Sitzveranstaltungen ja. Irgendwas wärmendes, fröstelnde Zupus-einwickelndes ist immer dabei.

Oder die Räume sind so überheizt, daß man erstmal alles von sich schmeißt und nach dem "abdampfen" zu frösteln beginnt.

K.

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Hallo,

 

mein erster Gedanke war, Seide kühlt.

Ich habe eine kurze Blazertweedjacke, die ich mit "leichtem" Seidensatin abgefüttert habe. Die ziehe ich im Herbst ohne Mäntelchen an. (Äußerst untypisch für mich - gehöre zu den Frierkatzen.) Unter den Blazer ziehe ich nur einen kurzärmligen Rolli an, damit ich in den Genuss des herrlichen Seidenfutters gelange und friere nicht.

Ersten Satz streichen - Seidenfutter wärmt!

 

Isebill: Mein Projekt Chaneljäckchen liegt momentan auf Halde. Schnitt ist besorgt, aber ich habe noch nicht den passenden Stoff gefunden. Meine Frage an dich: Hast du das Futter chanelmäßig gequiltet oder normal eingenäht? Bei der gequilteten Version frage ich mich immer, ob das bequem ist? Die Jacke wird durch die Steppereien doch eigentlich steifer? Oder sehe ich das mal wieder vollkommen falsch.

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Ich habe das Futter ganz normal eingenäht. Auf die Idee mit dem Quilten wäre ich persönlich jetzt nicht gekommen, aber es ist sicher grundsätzlich die richtige Methode. Dabei ging es mir ja weniger um das echt "chanellige", sondern ich wollte diesen Phantasietweed zu einer kurzen Jacke verarbeiten. Jadzia kennt den Stoff, er ist aus Arnstorf, schwarz-weiss-silber-nude gewebt und genau in diesen Farbtönen habe ich auch das Seidenfutter mit angedeutetem Paisleydruck. Die Farbkombi steht mir gut, denn auch die Haare sind schwarzweisssilber-meliert.

 

Es ist der Schnitt aus einer Frühjahrsburda 10, die im Plus FS 11 noch mal drin ist. Die Marineserie. Die Jacke sitzt sehr körpernah, ich bekomme sie zwar leicht zu, aber das muss man wissen, falls jemand die Safarijacke oder den Mantel aus der Plus näht, das das keine Teile für "Drüber" sind.

 

Isebill

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Meine Frage an dich: Hast du das Futter chanelmäßig gequiltet oder normal eingenäht? Bei der gequilteten Version frage ich mich immer, ob das bequem ist? Die Jacke wird durch die Steppereien doch eigentlich steifer? Oder sehe ich das mal wieder vollkommen falsch.

 

Die Stepplinien sind ja nicht besonders dicht, oder? Mehrere Zentimeter auseinander, wenn ich mich nicht täusche? (Müsste mal in der alten threads nachlesen...)

 

Ich glaube, so schnell bekommst du das Futter mit den paar Stepplinien nicht zu steif, da würde ich mir keine Sorgen machen. Außerdem lebt die Jacke ja gerade davon, dass der Stoff nicht in sich zusammenfällt, also nicht weich fließend ist, sondern "gerade richtig", die Form behaltend, ohne steif wie ein Korsett zu sein/zu wirken... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

Isebill: Stofffarbe hört sich gut an. Bin zwar zertifizierte Frühling, aber so in etwa stelle ich mir meine Farbauswahl auch vor. Vielleicht ein wenig mehr Champagne für das Silber. So einen Stoff habe ich ja hier liegen, er ist aber aus Leinen und somit recht fest. Er ist halt nicht für mein Chanelprojekt geeignet.

 

Kerstin: Du hast recht, die Stepplinien liegen einige Zentimeter auseinander. Mir fehlt noch der richtige Oberstoff. Der muss einigermaßen dehnbar sein. Boucle wäre nicht schlecht - aber ich finde nichts Geeignetes.

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