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..und warum selbstnähen modisch so gefährlich ist...


Isebill

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Mich würde wirklich mal interessieren, was denn für andere Selbstnäherinnen die Inspiration ist, wenn es nicht die (Mainstream, ich weiss, aber ich bin Mainstream und kein Creativguru) Burda ist.

 

Burda ist für mich schon eine Inspiration. Außerdem die Modestrecken der Vogue, Elle, La mia Boutique zum Beispiel.

Sie sind auch insoweit Inspiration, daß ich auch abgrenzen kann, was mir nicht gefällt, von daher finde ich Mode immer inspirierend, so sie denn nicht dem "Neuen Blatt" entspringt ;)

Unschlagbar als Inspirationsquelle ist für mich das Beobachten im Alltag. Zum Beispiel auf der Freßgaß in Frankfurt in einem Café zu sitzen und die Menschen und das, was sie tragen, auf sich wirken zu lassen. Eben Mode und Kleidung in Bewegung zu sehen. Da sieht man auch mal tatsächlich ein Chanelkostüm oder einen klasse geschnittenen Anzug.

Vor Jahren war ich einmal in so einem Café und es kam eine Dame von etwa 75 Jahren herein, von oben bis unten in Chanel. Kaum Accessoires, sie sah einfach umwerfend aus. Auch die jungen Männer haben sich nach ihr umgedreht, sie war absolut stilvoll gekleidet. Ein toller Anblick.

Auch wenn das jetzt nicht unbedingt mein Stil wäre, aber so ein Chanel-Jäckchen zu nähen, spukt mir seit damals im Kopf herum.

 

Liebe Grüße

Susanne

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Hallo Isebill!

Was mich stört ist, dass Du meinst, jeder der nicht nach der neuesten Mode gekleidet ist, wäre schlecht gekleidet und Du wärst die Einzige, die sich über vorteilhafte Farben Gedanken macht.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mir einen Stoff ans Gesicht (und vor den Körper) halte, bevor ich ihn kaufe und mit dem Stoff auch ans Licht gehe, um die Farbe richtig zu sehen. Die richtigen Farben für mich kenne ich sehr genau, und meist haben die mit der aktuellen Mode Nichts zu tun. Die angeblich aktuellen Gewürzfarben gehen für mich gar nicht. Für meine Lieblingsfarben ist die Mehrheit der Leute auf der Strasse eh zu feige :D

Meine Schnitte sind weder altmodisch noch modisch, sondern immer das, was ich gerade will. Meine persönliche Mode ändert sich mit der Zeit, aber geht nicht mit der aktuellen Mode (auch nicht mit vergangener Mode). Das ich schlecht gekleidet wäre, kann man hoffentlich nicht behaupten.

Auch wird nicht Alles automatisch schlecht, wenn es älter wird. Mein Wintermantel ist ein über 10 Jahre alter, traumhafter Redingote, der aussieht, als wäre er für mich gemacht. Den gebe ich garantiert nicht her. Und etwas ähnlich Raffiniertes habe ich in der aktuellen Mode noch nicht gesehen.

Statt immer blind auf das zu vertrauen, was andere Designer entworfen haben, kann man auch mal selbst sein Hirn anschalten und zum Designer werden (oder zumindest zum Klamotten Kaufen sein Hirn nicht zu Hause im Schrank lassen. Bei manchen Leuten auf der Strasse hat man das Gefühl, sie täten das :rolleyes: ).

Und wenn mir jemand sagen würde, meine Kleidung wäre gerade "in", würde ich wahrscheinlich den Spass daran verlieren, weil ich nicht aussehen will, wie jeder andere.

Die "fette Münchner Ecke" (ich nehme an, Du meinst die Maximilianstrasse?) entlockt mir regelmäßig auch nur ein müdes Gähnen. Irgendwie würde ich von Haute Couture mehr erwarten. Da bietet klassische Maßkleidung mehr Eleganz als ein hochaktuelles Designerkleid.

Trotzdem weiterhin viel Spass mit Deiner Mode! Jeder, wie er mag. Beides ist gut.

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Ich habe heute morgen deinen Einstiegsbeitrag gelesen und habe mich sofort angesprochen gefühlt. Ich habe doch glatt das "Verbrechen" begangen einen ca. 20 Jahre lang gut abgelagerten gemusterten Stoff mit einem über 3 Jahre alten Schnitt zu vernähen, der nicht mal von burda war ;) (den ich aber von der Schnittführung her schon als Kaufmode hatte. Er ist nur von einer amerikanischen Designerin, die du Isebill wegen ihre Farb und Musterintensität vermutlich sowieso ablehnst).

 

Rausgekommen ist eine Tunnika, bei der ich schon beim ersten Türöffenen Komplimente bekommen ;) habe. (Die kommt in die Galerie - aber im Moment habe ich noch kein Foto).

 

Wenn ich meinen Kleiderschrank anschaue, dann unterscheide ich zwischen Basics - meine braunen T-Shirts sind zum Teil über 10 Jahre alt - alles, was eng anliegend geschnitten ist, darf bleiben, so es denn nicht auseinander fällt.

 

Dann sind da die modischen Teile - dazu gehören bei mir z.B. zwei Desigual Kleider und mehrere selbstgenähte Teile in dem Stil. Das sind ganz klar Sachen die ich 2- maximal 3 Saisons trage, dann kann ich das nicht mehr sehen. Aber auch jetzt in der 2-ten Saison sind die Sachen noch die Hingucker.

 

Wo du absolut recht hast ist, dass man mit Selbstgenähtem deutlich mehr Möglichkeiten hat sich absolut zu verunstalten.

 

Was jemand tragen kann hängt für mich auch sehr von der Figur ab. Ich, mit 168cm und Gr. 38, kann da mehr spielen als jemand der sich im Plusbereich einordnen muss. Wenn ich mal etwas fülliger aussehen, was solls?

 

Wenn du Isebill burda immer so hoch hältst, dann steht das völlig konträr zu meiner Meinung.

Das, was burda im Moment bietet, ist für mich schlimmer als alles was ich als Schnitt und Inspiration woanders herbekomme. Ich bekomme im Moment die Hefte von burda geschenkt (bin in dem Lesebeirat) und habe mich wirklich bemüht noch etwas aus den Heften zu nähen, die zur nächsten Besprechung anstehen - da ist nichts - absolut nichts - das zu mir und meinem Leben passen würde. Ich greife da gerne auf ältere burda Hefte zurück, Einzelschnitte und andere Nähhefte - da gibt es noch Sachen, die besser zu mir passen. Daneben habe ich noch eineige Basic Schnitte, die natürlich immer gehen, solange sich die grobe Modelinie nicht ändert.

 

Nachdem, was ich an Feedback aus meiner Umgebung bekomme ist das auch okay so und keine Verunstaltung.

 

Gruß Johanna

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Es erheitert mich immer wieder, wenn Leute, die so grossen Wert auf Individualität legen und denen es völlig egal ist, was die Umgebung von ihnen denkt, auf meine Posts anspringen wie der Hund auf die Wurst.

 

Ob das immer die gleichen sind, weiss ich nicht, weil ich das nicht so individualisiert verfolge.

 

Wenn es Euch gleich ist, was andere denken, warum stört Euch meine Meinung ?

 

MIR ist nicht grundsätzlich egal, was andere von mir denken und damit fahre ich bestens.

 

"Vintage" habe ich übrigens auch. Eine Kaninchenmohairstrickjacke in Schwarz mit Funkelknöpfen aus den 50er, diversen Modeschmuck, Handtaschen und Seidentücher.

 

I.

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... Wer übrigens gerne und bewusst unmodisch ist - nur zu !!

 

(Das sind oft total nette Leute. Wie die Nonnen ja auch. Sehen nur etwas merkwürdig aus, manchmal. Da sind echte Nonnen dann noch hübscher.)

 

 

Tja... genau so geht's mir oft mit den total modischen Leuten. Sehen ziemlich merkwürdig aus... ich frage mich, warum muss man sich so entstellen?

 

Ist das Selbstbewußtsein so gering, daß man um jeden Preis mit dem Strom schwimmen muß?

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Mir ist nicht egal, was andere von mir denken, aber man kann auch positiv auffallen mit etwas, das nicht modern ist (und durch freundliches Auftreten). Wenn man gut und vor allem für sich richtig gekleidet ist, wird man viel zuvorkommender behandelt als wenn man unvorteilhaft gekleidet ist. Ich möchte lieber, dass Leute von mir denken: "sieht die aber gut aus" als das sie denken, ich würde Frauenzeitschriften lesen und mich deshalb mit aktueller Mode auskennen (das fände ich nämlich peinlich).

Isebill, es gibt mehr als nur Deinen persönlichen Weg. Ich sage ja nicht, dass er für Dich falsch ist. Er ist nur nicht für jeden der richtige.

 

P.S.: Hallo Black Lab! Da kann ich Dir voll zustimmen :bier:

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.....Eine Kaninchenmohairstrickjacke in Schwarz...

 

Kaninchenwolle heißt "Angora" ;)

Mohair ist Ziegenwolle....

...oder meinst du beides gemischt?

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@Luthien:

Das ist ein interessanter Gedanke. Warum wäre es Dir peinlich, wenn jemand denkt, dass Du Frauenzeitschriften liest ?

 

Ich bin wirklich ein "tough cookie" und das ist mir überhaupt nicht peinlich. Aber auch schon so was von garnicht.

 

Ich muss mich nämlich für garnichts schämen und peinlich ist mir das dreimal nicht.

 

Das sage ich als Akademikerin, die es satt hat, dass Mode immer als Püppchenkram verschrieen ist. Weil weiblich und damit minderwertig.

 

I.

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Es erheitert mich immer wieder, wenn Leute, die so grossen Wert auf Individualität legen und denen es völlig egal ist, was die Umgebung von ihnen denkt, auf meine Posts anspringen wie der Hund auf die Wurst.

 

Weil du mit deinen Posts ganz bewusst provozierst, oft schon durch deine Formulierung durch Verallgemeinerung durch sehr absolute Aussagen die nur schwarz und weiss zulassen.

Du stellst dich selbst als der Modeguru hin, ohne einen Beweis dafür zu liefern.

Ich, und die meisten hier kennen nur deine provokanten Sätze deine Aussagen, die nur zu deiner beruflichen Situation passen ohne die Vielschichtigkeit des Lebens in Betracht zu ziehen. Das alles ist sehr eingleisig sehr einspurig und provoziert - mich zumindest.

 

Die beiden Damen dachten vielleicht du seist die Verunstaltete, die nicht weiß wie die Farben zusammenpassen und was man trägt? Und so jemand will uns einen Ratschlag geben?

Ich kenne weder dich noch die beiden Damen, die sich hier ja auch nicht geäußert haben - wie soll ich deine oder die Modeinterpretation der beiden Damen jetzt beurteilen?

´

Wenn die Meinung anderer dir so wurscht ist, warum diskutierst du dann hier überhaupt?

 

Ich denke, wenn wir uns kennen würden würden wir drüber lachen - aber dieses Forum ist so groß man kann nicht jeden persönlich kennen.

 

Gruß Johanna

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Ich würde den Titel umändern in "Warum das Tragen von Kleidung so gefährlich ist" - und das ist ernst gemeint!

 

Egal ob selbstgenäht oder selbstgekauft kann man und frau mit Kleidung viel richtig, aber auch mindestens genausoviel falsch machen.

 

Nur ist es so, dass viele Hobbyschneiderinnen aufgrund ihres Hobbys eine andere Einstellung zu Kleidung haben als Menschen, die diese nicht selbst nähen. Deshalb schauen viele Hobbyschneiderinnen bei ihren Mitmenschen mit ganz anderen Augen auf die Kleidung.

 

Gutes Farbempfinden, guter Geschmack und die Einstellung zu Mode haben nichts mit Nähen können oder nicht können zu tun.

 

So viel zu meiner bescheidenen Meinung.

 

Viele Grüße

Erika

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Liebe Johanna, eventuell könntest Du mal einen Beweis dafür liefern, dass ich mich als Modeguru hinstelle. Würde mich echt freuen, wenn hier nicht so haltlose Bemerkungen aufgestellt werden.

 

Ich erinnere mich nicht daran, dass ich jemals jemanden hier so runtergeputzt hätte. Und auf Benimmratschläge im Forum habe ich absolut keine Lust mehr.

 

I.

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Es erheitert mich immer wieder, wenn Leute, die so grossen Wert auf Individualität legen und denen es völlig egal ist, was die Umgebung von ihnen denkt, auf meine Posts anspringen wie der Hund auf die Wurst.

 

Ob das immer die gleichen sind, weiss ich nicht, weil ich das nicht so individualisiert verfolge.

 

Wenn es Euch gleich ist, was andere denken, warum stört Euch meine Meinung ?

 

I.

Liebe Isebill, um zu erklären, warum ich auf deine Wurst angesprungen bin oder korrekter formuliert, warum ich auch das Bedürfnis hatte,auf deine Posts zu antworten: Mich stört deine Meinung weniger, nur die vernichtende Lieblosigkeit, mit der du andere ,die augenscheinlich nicht ins Isebill-Schema passen, abqualifizierst. Da geht mir schon das imaginäre Hütchen hoch, das empfinde ich als Anmaßung.

Wenn ich dann mehr von dir lese und du manchmal selbstironisch, augenzwinkernd alles wieder ein wenig relativierst, muss ich schmunzeln.

 

Doch mit vielem triffst du schon total ins Schwarze - bei mir jedenfalls:

Beim Selbstnähen hat man ja viel mehr Möglichkeiten, schon längere Ärmel beispielsweise können den Gesamteindruck eines simplen Shirts verändern.

Mir geht es auch so, dass ich einen Stoff in himmlischer Qualität auch trotz mir nicht stehender Farben manchmal kaufe. Vor lauter Nähbegeisterung lass ich mich zu etwas hinreißen, was ich im Geschäft links liegen lassen würde.

Das sollte ich, glaube ich, ändern. Es geht ja letztendlich um Kleidung und nicht mehr um den Nähspaß, wenn man das Stück trägt.

 

Bei mir bewährt sich Folgendes: Da Herr Samba eigentlich "Selbermachen" geringschätzt, er oft nicht versteht,warum ich mir nicht kaufe, was ich will, benütze ich ihn als Urteilshilfe: Wenn er etwas kategorisch ablehnt, überdenke ich es noch mal; ich höre auf ihn, aber auch nicht immer.

 

Angeregt durch deinen Thread komme ich nachdenkenderweise zum Schluss:

Ja, es ist wichtig, zu sich zu stehen etc. aber auf wohlmeinenden Rat von außen zu hören, kann auch nicht schaden. Das Wahre ist wahrscheinlich wie so oft irgendwo in der Mitte.

 

Liebe Isebill, deine Beiträge wirken auf mich irgendwie wie ein scharfes Gewürz, durch sie wird das HS-Forum ganz schön gewürzt. Danke dafür!

Vielleicht regt auch dich manches zum Nachdenken an, so wie es doch bei einigen (mich eingeschlossen) der Fall ist. Und das kann ja nie schaden.

 

Spontan fällt mir Exupery ein: "Man sieht nur mit dem Herzen gut..." (oder so ähnlich)

 

Wünschen allen einen schönen Tag!

Samba

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... warum stört Euch meine Meinung ?

 

 

Liebe Isebill,

du hast gefragt und du hast eine Antwort bekommen, ich hatte die Frage nicht als rethorisch verstanden.

Es stand nicht in meiner Absicht dich runterzuputzen. Wenn du meinen Beitrag so empfunden hast, dann entschuldige ich mich dafür.

 

Gruß Johanna

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Ich würde den Titel umändern in "Warum das Tragen von Kleidung so gefährlich ist" - und das ist ernst gemeint!

 

Egal ob selbstgenäht oder selbstgekauft kann man und frau mit Kleidung viel richtig, aber auch mindestens genausoviel falsch machen.

 

 

Viele Grüße

Erika

 

Liebe Erika,

musste beim Lesen lachen, aber eigentlich hast du recht. Sobald man sich etwas überstülpt, können die Probleme losgehen, wenn nicht, aber auch!

Samba

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Ich gehe (aktuell) keinen Meter weit für einen holländischen Stoffmarkt, weil ich andere Quellen habe. Das heisst aber nicht, dass ich noch nie auf einem Stoffmarkt war. Ich war zwei mal in Koblenz und das hat gereicht.

Ich verfolge die Hannoverschen Stoffmärkte nun schon eine ganze Weile, und ich muss dir leider sagen: zweimal ist keinmal.

Stoffmarkt ist seeeehr fluktuativ... weil die eben teilweise Überproduktion verkaufen.

Das heißt: man muss a) wissen, welcher von den Ständen "gut" ist (braucht Erfahrung), b) genug wissen, um qualitativ hochwertige Stoffe zu erkennen (braucht Übung) und c) eine gewisse Spürnase haben, um die Schätzchen auch zu finden.

 

Trotzdem bin ich auch schon von mehreren Stoffmärkten mit nur der Erinnerung an einen netten Kaffeetratsch mit den anderen Hannoveraner Hobbyschneiderinnen wieder heimgefahren, weil einfach nix für mich dabei war. Und von wieder anderen Stoffmärkten hab ich Stoffschätze mitgebracht, für die ich regelmäßig Komplimente kriege.

 

Mich würde wirklich mal interessieren, was denn für andere Selbstnäherinnen die Inspiration ist, wenn es nicht die (Mainstream, ich weiss, aber ich bin Mainstream und kein Creativguru) Burda ist.

Och, eigentlich alles, was ich so sehe. Und ganz oft verändert sich die Idee dann noch in der Ausführung und wird dann in verschiedenen Varianten durch die Garderobe durchkonjugiert. Allerdings habe ich auch die Gabe, mir die Wirkung von Schnitt und Stoff an mir ganz gut vorstellen zu können - selbst, wenn es nur eine selbstgebastelte Designzeichnung gibt.

 

Liebe Johanna, eventuell könntest Du mal einen Beweis dafür liefern, dass ich mich als Modeguru hinstelle. Würde mich echt freuen, wenn hier nicht so haltlose Bemerkungen aufgestellt werden.

Du trittst sehr bestimmt auf, und das erzeugt bei manchen Leuten Widerstand. Ich bin mir nicht sicher, ob du es immer so meinst - ABER du wirkst eben so, als wärest du deiner Meinung sehr sicher.

(Mir ging es früher auch so - eigentlich wollte ich nur eine interessante Diskussion provozieren, statt dessen fühlten sich meine Gesprächspartner auf der persönlichen Ebene angegriffen... ICH habe dann meinen Diskussionstil geändert, weil "Advocatus diaboli" einfach nicht so gut funktionierte wie neugieriges, offenes Fragen.)

 

Ich erinnere mich nicht daran, dass ich jemals jemanden hier so runtergeputzt hätte. Und auf Benimmratschläge im Forum habe ich absolut keine Lust mehr.

Jo mei... Ignorierliste? :rolleyes::cool:

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Ich verfolge gerne den Blog von anders-anziehen

Meiner Meinung nach, der beste Beweis, daß es nicht darauf ankommt, ob man das trägt, was gerade in ist, sondern ob die Kleidung zur jeweiligen

Person paßt.

Ich mache ja viele Maßanfertigungen und das Wichtigste ist einfach, daß es richtig paßt und man an gewissen Details erkennt, dass es Maßgeschneidert ist. z.B an den Knopflöchern. Ich seh eigentlich sofort, wenn jemand "Selbstgenähtes" trägt, und wenn dann in einem eigentlich schönen Mantel oder Jacket ein Maschinenknopfloch drin ist, disqualifiziert sich das Teil bei mir als "Hobbyschneiderei" (ohne dass ich das jetzt abwertend meine)

Dem nicht in diesem Segment tätigen Mitbürger wird das kaum auffallen, weil er sein Augenmerk auf was anderes richtet. Wahrscheinlich eher auf die Gesamterscheinung, als auf solche Details.

 

Außerdem, was nützt es, wenn ich einer Person was "Topmodisches" nähe, diese sich darin aber nicht wohlfühlt?

 

Vintoria

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Ich weiß :) Ich tu das ja auch und ich kenne meine Farben und die Sachen, die mir nicht so gut stehen. Aber ich glaub da bin ich - wie du - eine Ausnahme.

 

Nö, da bist Du keine Ausnahme. Das mache ich immer. Meine Schwester übrigens auch. Ich kaufe auch keine Wolle, die ich nicht ans Gesicht gehalten habe.

Neue Nähhefte kaufe ich nur, wenn sie etwas brauchbares enthalten. Sonst tun es auch Einzelschnitte.

Neue Mode, ich weiß nicht, wenn Frauen wie ich, Ü60, sich Kinderkleidchen über T-Shirt und Jeans ziehen oder gerüschte Hüftwärmer tragen, dann bin ich lieber altmodisch.

 

LG

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Vor einiger Zeit hat sich Martin über gewisse Farbkombinationen (und Schnitte) lustig gemacht und wir fanden es lustig. Vor kurzem war in etwa das gleiche in der burda drin. Jetzt sollen wir das bierernst nehmen, weil es auf einmal "Mode" ist und nicht mehr das stoffgewordene Hinterwäldlertum??

Da wundert es einen doch nicht, wenn hier so viele sagen "ich pfeife auf die Mode und trage, was mir gefällt" denn wenn ich keine Gewürzfarben mag, oder sie mir nicht stehen, lasse ich besser die Finger davon.

Ich würde ja gerne mal den Parxistest machen und diverse technische Zeichnungen aus den buradheften ausschneiden, auf einen großen Haufen werfen und dann soll sie einer den Jahrgängen zuordnen und den modisch weniger gebildeten (wie mir) erzählen, woran er das erkannt hat. Wenn's denn stimmt.

Z.B. sind Marlenehosen immer wieder unter den Schnitten. Mal mit Bundfältchen, mal ohne, mal mit Aufschlag, mal ohne. Es ist aber kein Prinzip erkennbar, daß in einem Jahr nur die ein Variante vorkommt und in einem anderen Jahr nur die andere. Also muß ich dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich einen Schnitt, den ich mir zurechtgfriemelt habe, immer wieder nähe?

Und Karottenhosen kommen mir nicht in den Schrank!

Was Isebills Schreibstil angeht: Erinnert mich auffallend an meinen Spöttergatten. Vollkommen von sich überzeugt, paßt kaum zusammen mit seinem Ego durch die Tür. Was er für wichtig ist, ist wichtig und umgekehrt. Manche bringt er damit regelmäßig auf die Palme. Ich ignoriere manches und mache das, was ich für wichtig halte. Hin und wieder gibt's auch herbe Kritik, die zwar nicht sofort zu einer Meinungsänderung führt, aber er denkt drüber nach. Wir führen ein glückliche Ehe.

 

Gruß

Andrea

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Liebe Jadzia, ich halte mir den Stoff IMMER ans Gesicht und ich finde, wer anfängt Kleidung für sich selbst zu nähen, der sollte eine Typberatung machen ODER eine Farbberatung ODER wenigstens mal einen intensiven Einkaufsbummel ohne was zu kaufen bei CundA um zu wissen, welcher Typ man ist.

 

 

 

(Ein echter Isebill, ich weiss, ich weiss...)

 

I.

 

Ich habe nun in deine Galerie geschaut. Nach dem Gelesenem interessiert mich schon, welchen Typ und Stil die Schreiberin bevorzugt. Bedauerlich, ich habe nichts gefunden. Ich würde mir schon einige Teile anschauen, welche Mode du bevorzugst.

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Immer wenn ich aus Arnstorf zurückkomme habe ich einen kleinen Kulturschock.

 

Was man aus Stoff so machen kann !

 

(wie die beiden Damen in den schwarzweissen Kostümen, Schnitte aus dem letzten Jahrtausend, Stoffkombis zum davonlaufen...)

 

 

Ich muss gestehen, ich hatte ja nun meinen ersten Arnstorf-Besuch... neben den Stoffhändlerinnen mit ihren Wägen sind mir genau die zwei im Kostüm in den Gedanken hängen geblieben. Sie waren zwar voll daneben, aber dabei total souverän. Die haben das Outfit im Partnerlook getragen, als wäre es gerade eben Hype. Da ist es nicht so extrem aufgefallen, dass es nicht up-to-date war. Ich fand die Kombi der blonden Stoffhändlerin um ein vielfaches übler...

 

 

Ich denke, das Hauptproblem bei selbstgenähten Sachen ist, dass man sie vorher nicht anprobieren kann.

 

Wenn sie dann so weit sind, dass sie anprobiert werden können, steckt meist schon so viel Arbeit drin, dass man es nicht einfach so wegschmeißen kann. Also nicht alle, aber die meisten.

 

 

Ich glaub daran hakt es bei vielen.

"Jetzt habe ich schon so viel Arbeit reingesteckt, da zieh ichs zumindest zuhause an".

Der Punkt an dem ich merke, dass das Teil nix feines für mich wird, mich irgendwie nicht kleidet oder die Farbe doch nicht passt, entscheidet über das Schicksal des Kleidungsstückes, denn dann landet das Teil in der Tonne. Das führe ich nicht auf die Straße aus, das trage ich nicht zuhause.... und aufheben werde ich gleich fünf mal nix um was anderes draus zu machen. Man langt halt mal daneben, das passiert jedem, und jeder der gegenteiliges behauptet, lügt. Man muss es aber nicht der ganzen Welt mitteilen.

 

 

...nun muss ich mich doch mal wieder an einem Deiner Threads beteiligen, liebe Isebill.

Ich weiss ja nicht, woher Du diese "Erkenntnis" hast, was so auf den Stoffmärkten -angeblich- "verramscht" wird, [...]

 

Ich gestehe, seit Arnstorf bin ich verdorben für den Stoffmarkt. Ich war am Freitag in Arnstorf und am Samstag bin ich über den Stoffmarkt gelaufen. Ich wollte nicht einen einzigen Meter mitnehmen, kein Stoff hat mich angelacht, ich empfand das Angebot in Arnstorf um ein Vielfaches modischer und hochwertiger. (Klar, auf dem Stoffmarkt gibts auch hochwertige Stoffe, aber alles in allem fand ich Arnstorf besser).

 

und, vielleicht kommt mir Arnstorf modischer vor, weils dort kaum gemusterte Stoffe gibt? Ich finde, ein falsches Muster lässt einen Menschen viel schlechter gekleidet aussehen als eine falsche Uni-Farbe... und ich finde, ein noch so modischer Schnitt sieht eher unmodisch aus, als ein total modischer Schnitt in der falschen Uni-Farbe.

 

Ich glaube, insgeheim sind die bösen Muster die wahren Übeltäter.

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Ich denke du hast recht, man kann beim selber nähen schon üble Sachen produzieren!!! Aber auch beim Kaufen gibt es Leute die immer wieder zielsicher daneben greifen.

Aber viel schlimmer als "alte Schnitte" sind für mich unpassende Stoffe. Oft sind es ja Kleinigkeiten, die einen Schnitt modern machen und oft kann man tatsächlich einen älteren Schnitt nehmen und das modische Detail dazu basteln, was ja auch viele machen. Ich versuche mir den Stoff auch immer an den Körper zu halten.

Ansonsten hilft zwischendurch oder am Ende auch der selbstkritische Blick in den Spiegel!!! Ich gehe auch gerne mal shoppen/Klamotten anprobieren um einfach nur zu schauen, ob mir die modischen Sachen überhaupt stehen.

 

Und was Burda angeht, ja da werden schon viele akutelle Trends gezeigt, aber wenn dieses Jahr sackartige Tuniken und Oberteile modern sind und die an mir (eher klein und schlank) und unvorteilhaft aussehen, dann nehme ich lieber einen ältern taillierten Schnitt her, der meine Figur unterstreicht und ich dem ich mich wohlfühle als ständig gefragt zu werden, ob ich denn schon wieder schwanger sei... ;-) Was nützt modisches Kleidung die nicht zum Typ paßt und das sieht man auch bei vielen Leuten die Kaufmode tragen, denen wir dasvermeintlich moderne verkauft, egal, ob es zum Typ oder zur Figur paßt und so sieht das dann auch aus!

 

Grüße

Alisna

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Ich glaube, insgeheim sind die bösen Muster die wahren Übeltäter.

 

Ich bin ja noch ein totaler Nähneuling, aber das ist mir auch schon aufgefallen. In allen mir bekannten Stoffgeschäften, sowie auf dem Stoffmarkt, findet man überdurchschnittlich viele gemusterte Stoffe, wenn man das mit der fertigen Kleidung im Geschäft vergleicht. Und die meisten der gemusterten Stoffe würde ich als altmodisch bezeichnen. Weiß vielleicht irgendjemand, warum es davon so viele zu kaufen gibt?? Schöne gemusterte Stoffe sehe ich wirklich so gut wie nie!

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Ich bin ja noch ein totaler Nähneuling, aber das ist mir auch schon aufgefallen. In allen mir bekannten Stoffgeschäften, sowie auf dem Stoffmarkt, findet man überdurchschnittlich viele gemusterte Stoffe, wenn man das mit der fertigen Kleidung im Geschäft vergleicht. Und die meisten der gemusterten Stoffe würde ich als altmodisch bezeichnen. Weiß vielleicht irgendjemand, warum es davon so viele zu kaufen gibt?? Schöne gemusterte Stoffe sehe ich wirklich so gut wie nie!

 

Nun, dass du keine schönen gemusterten Stoffe siehst könnte daran liegen, dass sie in etwa so leicht zu finden sind, wie die nadel im Heuhaufen ;)

 

Oft werden bei Mustern kalte und warme Farben gemischt, das mag zwar auf dem Ballen hübsch aussehen, aber wen kleidet das schon wirklich? Großflächige Muster können genauso wenig Menschen tragen wie kleingemusterte...

 

Warum es so viele Musterstoffe gibt, weiß ich leider auch nicht... vielleicht diktiert das der Markt? "Ich nähe um mich abzuheben, im Geschäft gibts unifarbene Stoffe, also gib mir gemusterte!"... oder so. Oder weil es mehr Spaß macht, gemusterte Stoffe zu kaufen, oder weil man zu gemusterten Stoffen unifarbene Kombistoffe braucht und somit den Umsatz der Stoffhändler verdoppelt? Keine Ahnung... ;)

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@Nähjunki - wie soll ich das verstehen ?

 

Variante A: Du weisst nicht, was Dir steht, und nähst/kaufst/trägst wild drauf los - dann frage ich mich, nach welchen Kriterien Du das denn aussuchst, wenn nicht nach der Mode ?

 

Variante B: Du weisst wohl, was Dir steht, aber ob das im Trend ist, interessiert Dich nicht - das ist eine respektable innere Haltung und wenn das für Dich ok ist, dann bleib unbedingt dabei.

 

 

Ich sehe leider überwiegend Variante A in den (Stoff)Geschäften.

 

Und bei Variante B - also an die traue ich mich nicht heran (und ich wüsste auch nicht, wozu das gut sein sollte).

SOOOO schön bin ich auch in den typgerechtesten Klamotten nicht, dass ich es mir leisten könnte, aus der Masse echt herauszustechen. Ich laufe optisch so mit dem Haufen mit und setze meine Individualität dadurch um, dass ich mir nur die Trends aussuche, die zu mir passen - und damit 9 von 10 Trends komplett ignoriere, den anderen aber dann auch mit einer ganzen Kollektion umsetze.

 

Und wenn hier einer mein Selbstbewusstsein kommentiert - Danke für die Blumen. Ausstrahlung hat nur der, der sich seiner Sache sicher ist und das macht attraktiv.

 

I.

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