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Die Geschichte einer O aus Hörde


freedom-of-passion

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Meine Geschichte der O ist wesentlich älter als die Geschichte vermeintlicher Dame:p

 

Die Phoenix O ist eine echte Nordrheinwestfälin, sie war ganz kurz davor ihr Dasein zu beenden. Das original gusseiserne Gestell fand keinen Platz mehr in meinem Auto- leider. So rettete ich ein unansehnliches Etwas von Phoenix vor dem Schrott.

 

Die Phoenix O ist eine Schwingschiff- Nähmaschine aus dem Hause Baer & Rempel Bielefeld. Man baute diese Maschine in den Jahren 1921- 1937, also genau zwischen den beiden Weltkriegen. Auf einer Greiferabdeckung befinden sich die Initialien: Ew. Erger Hörde.... Die Maschine trägt die Produktionsnr.: 964644

 

Nach dem ersten Weltkrieg, im Jahre 1921 lebten ca. 34.000 Menschen in der selbständigen Stadt Hörde. In diesem Jahr richtet man ein städtische Müllabfuhr ein- mit Wechseltonnen. Diese wurden einmal wöchentlich von einem Pferdegespann abtransportiert- so sahen die ersten städtischen ' Müllwagen aus. 1928 wurde Hörde zu Dortmund eingemeindet.

 

Der Name Phoenix hatte für Hörde und die Region eine wesentlich größere Bedeutung - losgelöst von der Geschichte meiner schwarzen O. Die Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb wurde in Hörde betrieben und hatte sich auf die Herstellung von Eisenbahnschienen spezialisiert. 1921 wurde der Hauptsitz der Phoenix AG von Hörde nach Düsseldorf verlegt. In Dortmund gehört der Name Phoenix bis heute zum Stadtbild- trotz des vermeintlichen Niederganges der AG. Es gibt einiges über den Namen Phoenix AG zu lesen in Wikepedia.

 

 

Weitere Bilder folgen: Martin

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Bearbeitet von freedom-of-passion
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Hallo Martin,

 

durch deinen Beitrag habe ich ganz schön dazu gelernt, na gut, bin auch nur eine zugezogene Dortmunderin. Heute gibt es dort, wo früher das Werk in Hörde stand, den Phoenixsee.

Es ist immer wieder schön zu lesen, welche Geschichte hinter so einem Altertümchen steckt. Ich finde diese alten Maschinen einfach nur schön.

 

Gruß

stalock

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Huhu Martin,

 

gerade heute hab ich auf so eine (genau so eine?) Phoenix einen kurzen Blick geworfen, da ich neugierig war, was sich in dem nachweislich wunderschönen gusseisenen Tisch für ein Maschinchen verbirgt. Das Handrad lies sich drehen, allerdings wirkten die ganze Anbauteile an der Maschine (was auch immer das im einzelnen ist) sehr festgerottet.

Meinst du, dass es "Sinn" macht, die alte Dame abzustauben? Der Spermüll droht ihr dort, wo sie ist, nicht, aber eine Aufarbeitung ist auch nicht geplant, sie könnte also auch zu mir umziehen.

(Hätte ich schon den Dachboden als Nähreich, hätte ich sie sicher zu Dekozwecken eingesackt, noch hab ich aber den Platz nicht für solche "Stehrümchen".)

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Hallo Martin,

 

Die Phoenix O ist eine Ringschiff- Nähmaschine aus dem Hause Baer & Rempel Bielefeld.

 

Schau mal genau hin - Schwingschiff ist richtig.

 

Ludger

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Huhu Martin,

 

gerade heute hab ich auf so eine (genau so eine?) Phoenix einen kurzen Blick geworfen, da ich neugierig war, was sich in dem nachweislich wunderschönen gusseisenen Tisch für ein Maschinchen verbirgt. Das Handrad lies sich drehen, allerdings wirkten die ganze Anbauteile an der Maschine (was auch immer das im einzelnen ist) sehr festgerottet.

Meinst du, dass es "Sinn" macht, die alte Dame abzustauben? Der Spermüll droht ihr dort, wo sie ist, nicht, aber eine Aufarbeitung ist auch nicht geplant, sie könnte also auch zu mir umziehen.

(Hätte ich schon den Dachboden als Nähreich, hätte ich sie sicher zu Dekozwecken eingesackt, noch hab ich aber den Platz nicht für solche "Stehrümchen".)

 

Hallo Anja,

 

es ist eine lohnende Sache- auch damit zu nähen. Meiner fehlt leider noch alles Zubehör. Den Rost poliere ich mit Stahlwolle weg nach und nach. Meine läuft schon sehr gut etwas nach. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn sie komplett ist. Und sie wird keine Deko sondern ein feines Arbeitstier.

 

Martin

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