Ideale Vorlage für ein zu digitalisierendes Bild

Hallo miteinander!

Kann man das irgendwie in eindeutige Worte fassen, welche Anforderungen eine zu digitalisierende Grafik haben muss, damit man sie gut umwandeln kann?

Also es ist mir schon klar, dass sie nicht zu grob gepixelt sein darf, klare Linien, möglichst keine "Treppen" und so weiter.

Aber kann man das auch irgendwie exakt ausdrücken? Zum Beispiel indem man sagt, die Grafik ist am Besten im Bitmap Format und hat eine Auflösung von mindestens oder höchstens was weiß denn ich auch immer?

LG

Marion

Ich frage generell immer nach einer Vektorgrafik (oder nach der bestmöglichen Qualität) ... die sind ohne Qualitätsverlust frei skalierbar. Umwandeln - wenn es denn nötig sein sollte - kann ich mir die in ein bmp, jpg was auch immer dann selbst.

Ansonsten sollte die Auflösung (Größe) mindestens der Stickmustergröße entsprechen. Bei kleinen Mustern eher mehr. Da der Digitalisierende sich das in seinem Programm ja schon größer zoomen muss/will.

Ich hab's schon gehabt das ein 10x10 cm Stickmuster rauskommen soll und mir ein 4x4 cm großes Bildchen geschickt wurde das grad noch auf einer HP geht aber für mehr nicht.

Deswegen frage ich immer nach der bestmöglichen Qualität, denn wenn es die Leute nicht besser haben, weiss ich Bescheid und muss das beste draus machen.

Meistens liegen interessante Vorlagen ja NICHT als vektorisierte Datei vor .

Will man ein Foto oder eine Zeichnung in eine solche überführen muß man sie erstmal einscannen und dann vektorisieren.

Sofern man(n)/frau über ein Designprogramm für Maschinenstickereien verfügt, enthält dies mitunter eine Funktion zur Umwandlung von Rasterbildern in ein Vektorformat. Besser als eine solche - oft teure - propietäre Lösung hat sich bei mir in jahrelanger Praxis folgende Vorgehensweise bewährt:

Ich nehme als externes Programm "potrace", das es kostenlos im Internet gibt (und das ich z.B. besser finde als die "teure" Lösung über den "Illustrator" von Adobe) und führe damit die Umwandlung durch.

Und jetzt kommt die Frage dieses Threads ins Spiel: Je nach Auflösung des Rasterbildes setzt das Vektorisierprogramm nämlich mehr oder weniger Kontrollpunkte für die Vektorisierung (im Fachjorgan heißen die Bezierkurven), dh. es empfiehlt sich, eine solche Auflösung zu wählen, die möglichst WENIG Steuerpunkte erzeugt (um "Treppchen"artefakte zu vermeiden), aber noch GENUG, damit das ursprüngliche Motiv erkennbar bleibt.

Ich löse dieses Problem meist, indem ich mit HOHER Auflösung scanne & diese dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. dem "Gimp", gibt´s - wie fast alles Gute im Leben - auch kostenlos im Internet) soweit herunterrechne, bis die Vektorisierung mit "potrace" eine Vorlage mit möglichst WENIG Kontrollpunkten liefert.

Übrigens lassen sich aus dem vektorisierten Endprodukt dann mühelos wieder Rastervorlagen beliebiger Auflösung generieren (gibt´s auch wieder kostenlose Programme für ...)

Noch ein Tipp zum Schluß (weil hier im Forum immer wieder Fragen dazu auftauchen): Nicht nur kostenlose,sondern sogar copyrightfreie Vorlagen für manche Bildwünsche gibt´s im Internet unter dem Stichwort der "Creative Commons"-Linzenz; es wäre schön, wenn jemand, der davon für seine Stickereien Gebrauch macht, indem er z.B. Stickfiles für sich daraus herstellt, die unter dieselbe Lizenz stellen würde, um der Gemeinschaft etwas "zurückzugeben" ....