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Apollo-Spulenkapsel bei "Serenade 10"


Gast Naehman

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Hi,

ich habe ein Problem, dass die Spulenkapsel bei meiner "Serenade 10" (Modell 6233) von Singer sich beim Nähen alsbald löst, auch wenn die Verriegelung wie in der Gebrauchsanleitung beschrieben mit einem kleinen Schraubenzieher zugedreht wurde.

Dann wird die Spulenkapsel natürlich von der Greiferspitze geshreddert.

Da, wo bei den alten Singer 401G oder 611G eine schwarze, federnde Halterung mit zwei Stellungen ist, "auf" und "zu", ist bei der 6233 nichts, bzw. eine kleine Feder, die in's Nirwana drückt (Pfeil). Die Feder unter ihrer Schraube zu verschieben, bis sie die Spulenkapsel eben berührt, hat auch nichts geholfen, die Maschine näht nur einwandfrei, wenn ich die Spulenkapsel an dieser Stelle mit der Fingerspitze festhalte.

Wie muss diese Feder denn nun richtig liegen, oder fehlt an dieser Stelle noch etwas?

Danke für jede Hilfe!

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Veröffentlichte Bilder

Ich denke schon, stammt von einer der älteren (401G), Kunststoff, flach mit gebogenen Seiten.

Die Serenade 30 sieht den Fotos nach ganz anders aus. Bei den 62xxer Modellen wird auch ein "Hook System: Centaur" erwähnt, wohl das, bei dem die Unterfadenspule ohne Herausnehmen aufgefüllt werden kann. Das ist aber bei meiner nicht.

 

Das von mir so gelobte Drop-In System ist gar nicht so ohne, habe ich gemerkt - die Spulenkapsel will in ihre Nut geschoben und dann muss noch auf bündige Lage links und genau in der Greiferlaufbahn geachtet werden. So weit, so gut. Aber es kann auch nicht sein, dass sie ein paar Millimeter Spiel hat. Vielleicht hat da jemand dran rumgeschraubt, daher frage ich.

 

(Edit) Da muss eigentlich auch eine Lücke sein, weil der Greifer den erfassten Oberfaden ganz um die Unterfaden-Spulenkapsel rumführt. Vielleicht müsste das Riegelchen links oben fester auf die Spulenkapsel drücken oder sie ist zu verschlissen - ganz frisch sieht sie nicht mehr aus.

Bearbeitet von Naehman
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Google mal nach „Position Bracket Singer 6233“, Bildersuche.

 

Ich glaube übrigens immer noch, dass diese Singer andere Spulen braucht als die 401 – breitere und flachere. Ja, ich bin schwer zu überzeugen ... :rolleyes:

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Google mal nach „Position Bracket Singer 6233“, Bildersuche.

 

Ich glaube übrigens immer noch, dass diese Singer andere Spulen braucht als die 401 – breitere und flachere. Ja, ich bin schwer zu überzeugen ... :rolleyes:

Danke, die Bildersuche hat mir geholfen, alles gerade so zurechtzubiegen und zusammenzubauen, wie es da gezeichnet ist. Und da die Apollo-Spulenkapsel hier und da ein wenig abgeschliffen ist, werde ich wohl nicht umhin kommen, eine neue zu besorgen. Auch das Drehriegelchen, mit dem sie fixiert wird, ist nicht gerade das Stabilste, das war ein wenig nach oben gebogen, ließ sich wieder nach unten biegen und scheint als Achse einen Nagel im reinen Plastik zu haben. Wenn ich noch länger an diesem fimschigen Müll rumfrickeln muss, stimme ich noch in den Chor über Taiwan-Müll ein, es sind halt doch andere Konstruktionsgrundsätze als bei den schönen 401ern.

 

Und wenn es nicht stimmt, wie ich dachte, dass alle Singer-Maschinen die 66er Spulen brauchen, bin ich gerne flexibel, wenn's hilft - das finde ich noch heraus!

 

Ich werde berichten!

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Der größte Innendurchmesser ist ca. 20.8 mm, was dafür, dass 1mm Elastikfaden auf der Spule sein könnte und die sich auch noch drehen soll, plausibel erscheint. Die Tiefe der Apollo-Kapsel bis zum oberen Rand des metallenen Spannungsmechanismus ist ca. 10.2 mm.

Die Höhe einer Metallspule aus einer 401G ist 10.8 mm, ihr Durchmesser ca. 20.6 mm. Der Innendurchmesser der metallenen Apollo-Spulenkapsel ist ca. 20.75 mm, ihre Tiefe ca. 10.1 mm. Gefühlt hat die Plastikspule in beiden Spulenkapseln etwas mehr Spiel.

Aber ich glaube nicht, dass es sich um eine falsche Spule handelt. Die Apollo-Spulenkapsel (Plastik) hat(te) so 'ne Art "Hutkrempe", die auf den nächsten ca. zwei Zentimetern Umfang ab Spannungs-Einstellschraube arg abgeschliffen bzw. sogar zu einer schrägen rauhen Fase reduziert ist. Ich hab' eine neue bestellt.

 

Spiel muss die Spulenkapsel wohl haben, da der Greifer den Oberfaden um die ganze Spulenkapsel herum mitnehmen muss - unter dem Riegelplättchen auf 11 Uhr durch, das ich auf bündigen Kontakt runtergebogen hatte (hab's wieder rückgängig gemacht), dann dreht er die Spulenkapsel auf das Federchen bei 16 Uhr zu und der Faden muss trotzdem zwischen Spulenkapsel und Federchen hindurch.

Die Metallkapsel der 401G hat eine eingefräste Rille, in der der Greifer läuft, wo die Apollo-Kapsel nur von oben aufliegt und das Riegelchen obendrüber schwebt. Das Riegelchen ist bei der Vollmetall-Ausführung also schon mal überflüssig und der schwarze Klickmechanismus bei der 401G hält die Spulenkapsel mit genau 1 mm (oder wieviel-auch-immer) Spiel für den Faden fest, d.h. mit mehr als der Tiefe der erwähnten Rille, sodass sie mit Spiel, aber dennoch sicher gegen Herausspringen festgehalten wird.

Bei der ramponierten Apollo-Kapsel beobachte ich statt dessen, wie sie an der Stelle des Kreisumfanges, an dem der "Kragen" remponiert ist, ungefähr auf Höhe der eingesetzten Fadenspannungsfeder, bei der Drehung des Greifers einfach runterfällt, dann über alles Maß hinaus mitgedreht wird und sich verklemmt.

Auf dem Foto sieht man dann auch, wie die Apollokapsel in dieser Position einmal einen ordentlichen Katsch von der Greiferspitze verpasst gekriegt haben muss. Ein Wunder, dass diese trotzdem noch treu und brav eine Oberfadenschlinge vom Nadelöhr aufgreift und mitbringt.

 

 

So ein Billigscheiß, Plastik, Holzschrauben, Plastik-Kegelräder, wie in meiner ca. 15 Jahre alten Taiwan-Singer ist in meiner 2001er China-Victoria von Feyue Sewing Machines, Teizhou, nicht verbaut. Vielleicht sollte ich mir zuerst für's Alltagsnähen eine 401G "die Schönheit" (naja, derzeit ohne Motor ... aber ich habe ja noch die "weiße Göttin" 611G) fertigmachen und für die geliebten Elastikstiche die Rubina beibehalten? So besonders schnell scheint die 6233 nämlich auch nicht zu sein...

IMGP2304-6233_500.JPG.497f696a3e8a61e3bf24b74921c5c621.JPG

Bearbeitet von Naehman
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Hallo Naehman,

 

aha, dann scheint das mit der Spule wohl doch zu passen!

 

Der Spulenträger sollte sich natürlich weder verschieben noch sonstwie verkeilen. In der Anleitung steht, dass man ihn einfach entnehmen kann – was auch immer das heißen mag.

 

Zuviel Herzblut sollte man an eine Singer nach Mitte der 60er wohl nicht verschwenden, denke ich ...

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Zuviel Herzblut sollte man an eine Singer nach Mitte der 60er wohl nicht verschwenden, denke ich ...

 

Grrrr....?! Willst Du etwa meiner ca. 1967er Singer 611G "weiße Göttin" etwas nachsagen?

Wer da ein Plastikzahnrad drin findet, darf es behalten :)

 

 

:p

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Grrrr....?! Willst Du etwa meiner ca. 1967er Singer 611G "weiße Göttin" etwas nachsagen?

 

Ein 1965 bis 1967 produziertes Modell gehört für mich noch zu „Mitter der 60er“. ;)

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Hallo Forum!

 

 

Der größte Innendurchmesser ist ca. 20.8 mm, was dafür, dass 1mm Elastikfaden auf der Spule sein könnte und die sich auch noch drehen soll, plausibel erscheint.

Der Faden läuft aber nicht zwischen Spulenkapsel und Spule, sondern wird durch die Kapsel gefädelt.

 

 

Daß die Spulenkapsel auf dem Bild auf dem Kopf steht/liegt, ist aber klar, oder?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Der Faden läuft aber nicht zwischen Spulenkapsel und Spule, sondern wird durch die Kapsel gefädelt.

Ich lern' das irgendwann einmal auch noch, danke :)

Daß die Spulenkapsel auf dem Bild auf dem Kopf steht/liegt, ist aber klar, oder?

Absichtlich so fotografiert. Ich weiß nur nicht, ob da am Rand rechts unten auf dem Bild ein lediglich optischer Schönheitsfehler ist oder ob eine wichtige Auflagefläche verschlissen bzw. abgebrochen ist. Die Apollokapsel ist ja ungefähr so eingesetzt wie ein umgekehrter Hut in eine Klobrille, und meine ist dann offensichtlich durchgefallen und sozusagen in der Schei... gelandet. Trotz Aufhellung und übertriebener Nachschärfung ist das schlecht darzustellen, schwarz in schwarz. Nun, siebenfuffzich für eine neu bestellte kann ich verschmerzen, falls die Maschine dann läuft.

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Gute Güte, der Mechanismus bei der Serenade sieht ja grausam aus! :eek:

Ich hatte mal so ein 5-Mark-Kettstich-...äh...Fadenverwirrgerät (sie nannten es "Reisenähmaschine"), das hatte Teile von ähnlicher Verarbeitungsqualität...

 

... und der schwarze Klickmechanismus bei der 401G hält die Spulenkapsel mit genau 1 mm (oder wieviel-auch-immer) Spiel für den Faden fest...

 

Laut Werkstatthandbuch sinds bei der 401 0,012 bis 0,014 Zoll (0,3...0,35mm) über die komplette Fläche der Anlagefläche gemessen :-)

 

Grüße, Golden Panoramic

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Gute Güte, der Mechanismus bei der Serenade sieht ja grausam aus! :eek:

Ich hatte mal so ein 5-Mark-Kettstich-...äh...Fadenverwirrgerät (sie nannten es "Reisenähmaschine"), das hatte Teile von ähnlicher Verarbeitungsqualität...

Sei hart, diese Maschinen sind nicht charakterlos, sie sind eben anders.

Sie hat z.B. einheitliche Befestigungselemente, sei es hier für die Lampenfassung:

attachment.php?attachmentid=128141&stc=1&d=1321304358]

... oder für die Wellenlager.

Man hat mit ihr nicht so elend viel zu schleppen wie z.B. an meiner China-Victoria von Feyue, weil sie hübsche, leichte Plastik-Kegelräder hat statt wie die 2001er Victoria (159 Mark bei Plus) nur überall pures Eisen.

und ich finde Schrägnadel, Drop-In Spule vor der Stichplatte und frei einstellbare Stichbreite und -Länge immer noch sexy :o . Einen herkömmlichen Anlasser statt der Pneumatik hab' ich ihr schon spendiert.

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Sei hart, diese Maschinen sind nicht charakterlos, sie sind eben anders.

 

... so kann man das auch nennen, ich bevorzuge, mit Verlaub, "mies gebaut" ^^

 

und ich finde Schrägnadel, Drop-In Spule vor der Stichplatte und frei einstellbare Stichbreite und -Länge immer noch sexy :o .

 

Hm... also wenn ich mir mal so ansehe, was Bernina oder Pfaff in den 60ern gebaut haben und mir im Vergleich dazu meine 631 ansehe... ich finde, das ist wie bei Autos:

Eine Pfaff ist ein Opel, brav, aber überall nur Durchschnitt für den Durchschnittsnutzer.

Eine Bernina ist ein Mercedes Diesel - ein absolut solide durchkonstruiertes, hochwertig gebautes Arbeitstier, das fast alles verzeiht und fast ewig läuft. Man verläßt sich auf bewährtes; komisches neues Zeug kommt da erst x Generationen nach der Konkurrenz rein, wenn man es mehrfach untersucht, am Ende besser gemacht hat und überzeugt ist, daß es wirklich nützlich ist. Die Form ist Nebensache.

Die Singer der 60er/frühen 70er dagegen sind Alfa Romeos - sehr elegant, innovativ und eigentlich auch gut gebaut, aber auch in Details nicht immer ausgereift und ein bißchen zickig und nachtragend, wenn man sie nicht auf ihre Eigenheiten eingeht und sie immer wie vorgesehen behandelt und pflegt. Und so, wie es mit Alfa in den frühen 80ern bergab ging, ging es Singer...

Bearbeitet von Golden Panoramic
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Hallo Forum!

 

 

und ich finde Schrägnadel ... immer noch sexy :o .

Welchen Vorteil hat eigentlich die Schrägnadel? :confused:

 

Auf anhieb fallen mir nur Nachteile ein.

 

 

ich finde, das ist wie bei Autos:

Eine Pfaff ist ein Opel, brav, aber überall nur Durchschnitt für den Durchschnittsnutzer.

Eine Bernina ist ein Mercedes Diesel - ein absolut solide durchkonstruiertes, hochwertig gebautes Arbeitstier, das fast alles verzeiht und fast ewig läuft. Man verläßt sich auf bewährtes; komisches neues Zeug kommt da erst x Generationen nach der Konkurrenz rein, wenn man es mehrfach untersucht, am Ende besser gemacht hat und überzeugt ist, daß es wirklich nützlich ist. Die Form ist Nebensache.

Die Singer der 60er/frühen 70er dagegen sind Alfa Romeos - sehr elegant, innovativ und eigentlich auch gut gebaut, aber auch in Details nicht immer ausgereift und ein bißchen zickig und nachtragend, wenn man sie nicht auf ihre Eigenheiten eingeht und sie immer wie vorgesehen behandelt und pflegt. Und so, wie es mit Alfa in den frühen 80ern bergab ging, ging es Singer...

Ist eine Veritas dann ein Trabbi oder schon ein Wartburg? :D

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Ist eine Veritas dann ein Trabbi oder schon ein Wartburg? :D

Typisch VW Käfer. Bis hin zu dem Effekt vergleichbar, wenn du an einem anderen VW, Karmann oder 1600 oder sowas, kratzt, findest du doch wieder einen Boxermotor drunter ;)

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So, die Spulenkapsel (Kosten 8.50 Euro incl. Versand) ist angekommen. Da, wo bei der alten durch den Greifer eine Art rauhe Fase weggeschliffen war, hat die neue einen winzigen Absatz, und siehe da, sie hat sich beim Ausprobieren nicht verklemmt.

Die erste Nahtreparatur lief anstandslos wie geplant. Die Stichweite ist auch unter 1mm gut regulierbar, die Stichbreite sowieso, vier Elastikstiche (Rückwärtsschritte) stehen auch zur Verfügung und die Maschine führt die Stiche präzise aus.

Na gut, die Werbeanzeige von 1985 war überschrieben mit: "You can thread them as fast as you can say: "The affordable Singer Miracle Machines" ... They come in models to suit your sewing needs as well as you budget. And come with a 25-year-warranty". Gegen eine Nähmaschine, wo ich die Unterfadenspule als übrigens auch den Faden zum Einfädeln nur reinzuschmeissen brauche, wenn ein Arbeitsgang Wäsche Flicken auf mich wartet, habe ich ja nichts einzuwenden (selbst wenn der eingenietete Drahthaken, den sie statt eines geschmiedeten Fadenspannungshebel hat, einem die Haare zu Berge stehen lässt - es funktioniert ja). Wenn sich noch etwas ereignet oder wenn der Wunsch geäussert wird, werde ich mit Detailbildern berichten.

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Abschlussbericht:

Nach Überwindung all dieser Probleme habe ich die Endmontage vorgenommen und die Maschine andächtig mit Fensterreiniger, bzw. die Haube, die in den 25 Jahren etwas fleckig geworden war, mit Indusan saubergewienert.

Der neue Spulenhalter für 7.50 vom Versteigerungsportal war wohl kein originaler. Ihm fehlte die Spannungsregulierschraube, sie hätte einem technisch uninteressierten User auch nichts genützt, weil erstmal ein Knick aus der Spannungsfeder herausgebogen werden musste.

Nach dieser letzten Arbeit nähte die Maschine fantastisch gut. Man muss bedenken, dass dieses Taiwan-Produkt auch schon 25 Jahre alt ist. Die Kunststoff-Gehäuseteile sind sehr stark, verwindungsarm und wohl als Lärmschutz innen mit Dämm-Elementen beklebt wie beim Auto. Was aus Eisen sein muß, ist aus Eisen. Sie näht leise und präzise, wenn auch nicht superschnell, und hat den Komfort, den ich mir vorgestellt habe.

Es gibt neben den spektakulären Verbesserungen gegenüber anderen und älteren Maschinen, dass man z.B. die Fadenspule nur einfach von oben einlegt und das Garn auch nirgendwo einzufädeln braucht (in das Nadelöhr natürlich schon) auch viele kleine Dinge, an denen man sich freuen kann, wie durchdacht sie ist. Beispielsweise steht in der Anleitung, dass die Ruhestellung des Tragbügels sei, wenn er nach hinten geklappt ist. Schön und gut, aber was soll's? Nun, wenn man die Maschine nach hinten auf die Seite legen will, liegt sie genau waagerecht und der Hebel für die Nadelstange ist geschützt. Der ist übrigens aus Metall, nicht wie z.B. bei der ur-soliden Pfaff 295 aus Plastik, und hat eine überhöhte (nicht-permanente) Stellung, die das Durchziehen eines sehr dicken Wulstes, nicht zum Übernähen, aber doch zum Positionieren, ermöglicht. Und wer bei älteren Nähmaschinen schon automatisch zum Ölfilter(Band-)Schlüssel oder selbstspannenden Rohrschlüssel greift, um das Drehrad für die Entkuppelung beim Aufspulen gelöst zu kriegen, kann sich über das Entkuppeln mit einem Fingertipp bei der Serenade 10 freuen.

Ob man mit meiner geliebten Schrägnadel überhaupt Knöpfe annähen kann? Nun, das Schrägnadelprinzip ist ja nicht mit einer Tunnelvortriebsmaschine zu vergleichen, sondern die Nadelstange ist nur ein bisschen schräg. Nach den ersten Nähproben aller Stiche wurde ich übermütig und habe auf vierfaches Gewebe erst ein Stück Ledergürtel, dann auf dieses noch einen Knopf genäht. Die Singer 6233 jedenfalls hat sich nicht gegen diesen Unsinn verwahrt und brauchte für die eine Lage Leder auch keine extra Ledernadel.

Die Bilder zeigen den Knopf sowie unten in blau eine Zickzacknaht in dem Leder/Stoffpaket (Oberfaden), dann dieselbe Zickzacknaht von unten und schließlich die Maschine, wie sie in voller Schönheit jetzt da steht :freu: .

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Meine Güte, dass ist ja eine (in meinen Augen) fast schon moderne Nähmaschine ... :D

 

Schön, dass du sie wieder hinbekommen hast. An den Fadenspannungen könntest du wohl noch eine kleine Feinjustierung vornehmen. ;)

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Meine Güte, dass ist ja eine (in meinen Augen) fast schon moderne Nähmaschine ... :D

 

Schön, dass du sie wieder hinbekommen hast.

Soll ja auch für die ganz normale Hausarbeit sein. Bis ich von den beiden 401ern eine lauffähig hier stehen habe, wird wohl noch viel Wasser den Rhein runterfließen. Ich werde aber auch die Pfaff 8 für bestimmte Zwecke betriebsbereit halten.

An den Fadenspannungen könntest du wohl noch eine kleine Feinjustierung vornehmen. ;)

Schon geschehen, obwohl ich da immer noch ein bisschen dran drehen muss. Es ist auch schön, dass ich die Unterfadenspannung nachregulieren kann, ohne dass die Spulenkapsel oder die Apollokapsel dafür raus muss.

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Abschlussbericht: ...

 

*kopfkratz* Schon interessant, wie viel und doch wenig sich in Sachen Handhabung von der 600er zu dieser noch getan hat - insbesondere mit den drei den Presserfußhebel betreffenden Sachen kann ich auch aufwarten, nur das Einfädeln vom Oberfaden ist noch mal klar besser geworden :D

 

Auf jeden Fall aber: Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederherstellung!

 

Weil ichs grad sehe, mal eine dumme Frage an die Allgemeinheit: Kann mir einer erklären, warum irgendwann alle Hersteller von den in jeder Stellung einfach stehenbleibenden Hebeln zur Stichlängenverstellung auf diese idiotischen Rückfahrtasten umgeschwenkt sind, die man beim Rückwärtsnähen ständig festhalten muß, nur um zig Jahre später einen (elektronisch) feststellbaren Rückwärtsgang als umwerfende Neuheit anzupreisen?

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