Zum Inhalt springen

Partner

Ich vermisse das Stoffgeschäft!


Gast caleteu

Empfohlene Beiträge

Liebe Hobby-Schwestern!

Die Stoff- und Nähmaschinengeschäfte in Bonn verschwinden, eins nach dem anderen und ich vermisse sie. Ein Besuch bem Stoffmarkt macht Spaß, aber die freundliche Bedienung, die persönliche Beratutung, den Auswahl an Schnitten usw. usw. fehlen. Und was ist, wenn ich an dem Tag keine Zeit habe? Ich möchte auch meinen Sonntag nicht dafür opfern. Und was mache ich wenn ich in der Zwischenzeit etwas brauche?

Sind wir nicht selber daran schuld, wenn wir immer wieder auf den Stoffmarkt warten oder aus dem Internet kaufen? Ich frage mich, ob ich sie boykottieren müßte?

Wie sehr Ihr das?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 46
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Isebill

    4

  • Viola210

    4

  • Schäfchen

    4

  • elaine

    4

Das ist der Grund, warum ich auch in anderen Bereichen, lieber vor Ort kaufe, anstatt auf Schnäppchenjagd im Internet zu gehen.

Mir liegt viel an Beratung, fühlen, sehen und einem netten Gespräch..

 

Wir sind es zum größten Teil selber schuld würde ich sagen.

 

Aber das ist nur meine Meinung....

 

liebe Wochenendgrüße

Iris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich habe erst am Donnerstag, mit meinem Mann überlegt warum das so ist., da hat bei uns das vorletzte Stoffgeschäft geschlossen.:traenen:

Hier war es so, daß ich moderne Materialien wie z.B Vlieseline in verschiedenen Stärken nicht bekommen habe, die Stoffauswahl war so na ja, 08/15 und viel italienisch schwarz und dunkelblau.

Jerseys waren so gut wie nicht zu kriegen.

Shirts kriegt man bei uns für 5 Euro vom Chinesen, die Märkte sind voll davon. :eek: Schlafanzüge gibts für 10 Euro, Qualität nicht mal so schlecht.

 

Selbernäher sind eine aussterbende Gattung bei uns und ich werde schon mal schief angeschaut, so nach dem Motto, die ganze Arbeit, wos doch so billig was zu kaufen gibt. ( wenn Hosen zu kürzen sind, schaut das schon wieder anders aus:p)

Sicher sind wir mit Schuld, aber soll ich nur noch in dunklen Klammotten rumlaufen, bloß weils keinen anderen Stoff gibt?

Ich werde jetzt halt noch mehr im Internet kaufen müssen, weil mein Hobby aufgeben will ich nicht.

Grüße

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man den Stoffmarkt oder Internet boykotiert, hat man gar keine Stoffe, da der Laden doch zugeht. Es gibt zu wenige die das Hobby ausführen um so einen Laden zu halten. Ich denke dass die Mieten immer höher werden, die Unkosten steigen jedes Jahr, das müsste auf die Stoffe umgesetzt werden. Wer will so teuren Stoff kaufen, wenn es im Internet um ein vielfaches billiger ist? Auch wir können 10 Euro nur einmal ausgeben.

Es ist einfach eine Entwicklung, der Tante Emma Laden ist ja auch weg.

Es ist schade, aber so läuft es einfach. Das liegt halt nicht an einem Faktor alleine. Ich glaube nicht, dass man als einzelner, aber auch mit vielen, diese Entwicklung durch boykotieren aufhalten können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Man sollte vielleicht Stoffmarkt und Internet nicht in einen Topf werfen.

 

Im Internet stehen durchaus auch einzelne Geschäfte, wie z.B. mein eigenes, dahinter! Und ich kann im Laden nur existieren, weil ich mir mit dem Internet ein zweites Standbein aufgebaut habe.

Aber auch auf dem Stoffmarkt sind einzelne vertreten, die im Hintergrund einen Laden mit Auswahl und Beratung haben.

Ich gehe auch nach Karlsruhe als Aussteller, aber in erster Linie, um dort Kunden zu finden, die ich dann als Kunden für den Laden gewinne!

 

Das ist der Grund, warum ich auch in anderen Bereichen, lieber vor Ort kaufe, anstatt auf Schnäppchenjagd im Internet zu gehen.

Mir liegt viel an Beratung, fühlen, sehen und einem netten Gespräch..

Zum Glück gibt es solche Kunden wie dich! Denn da macht es dann auch Spaß, man kommt ins Schwärmen und fachsimpeln, ein Geben und Nehmen.

Für beide Seiten!

 

Grüsse von Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

mir geht es da ähnlich wie Sabine (winke). Auch ich habe ein 2. Standbein mit meinem Onlineshop, weil ich hier in einem eher kleineren Ort bin.

 

Aber ich werde mein Ladengeschäft zu Ende August schließen, aus mehreren persönlichen Gründen (Versetzung, Umzug, Rente, etc.). Da aber schon länger ein verändertes Kaufverhalten zu beobachten ist, habe ich zu dieser Veränderung entschlossen, zumal ich nicht hier in der Gegend wohnen bleibe.

 

Sicher hat es mir Spaß gemacht, wenn ich vielen helfen konnte. Nicht-Näherinnen für ein Hobby begeistern können und an die Maschine gebracht. Die Nähanfängern ein wenig unterstützen konnte. Die erfahrenen, oft lange Jahre Nähenden, erleichternde Hilfsmittel präsentieren und/oder Neuigkeiten zeigen konnte. Mit verschiedensten Ideen wieder eine andere Gruppe motivieren konnte.

 

Aber ein Ladengeschäft kostet (wenn es kein Eigentum ist) auch eine Menge Geld, dass darf man auch nicht vergessen. Und das Kostenrisiko trägt eben der Händler und das wird sehr oft unterschätzt.

Bei einem Onlineshop sind die Kosten wesentlich geringer.

 

Sicher habe ich, wie Sabine, auch gefachsimpelt, geplant, geholfen wenn ich konnte oder einfach nur mal zugehört, wenn mir Jemand seine Sorgen anvertraute.

In unserem Leben verändert sich aber einiges und manchmal muss man sich entscheiden......

 

Das sind meine Gedanken zu diesem Thema.

 

Viele Grüße

Helga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann gibt es ja auch noch Geschäfte, die nicht nur online verkaufen (müssen) sondern auch auf den Stoffmärkten. Eines hier in der Nähe ist mir sogar persönlich bekannt.

Ich schätze, dass der Trend heute eben dahin geht, mehrere Möglichkeiten für den "Verbraucher" anzubieten, um ein Überleben des Handels garantieren zu können.

Qualitätsware gibt es auch auf den Stoffmärkten - dort muss man eben genauso nach seinen persönlichen Anforderngen die Ware suchen, die einem gefällt. Billigkram gibts im Internet, im Ladengeschäft und auch auf dem Markt - genauso ist es umgekehrt.

 

Persönliche Beratung ist überall möglich, aber wo gibt es heute noch Personal, das damit aufwarten kann? "Umsatz machen" heißt die Devise - da bleibt oft wenig Zeit für ein Beratungsgespräch. Zudem muss auch die beratende Person entsprechend ausgebildet sein - das kostet auch Geld! Und der Kunde, der nur billig einkaufen will, darf nicht erwarten, dass er auch noch effizient beraten wird, das ist im Preis einfach nicht drin.

Zudem, geben wir's ruhig zu: wir hätten doch gerne zum dem 3-Euro-Stoff auch gleich noch den Nähkurs dazu, oder ;)? Auch das ist nicht drin. Seien wir froh, wenn wir wenigstens hin und wieder eine Verkäuferin finden, die sich mit den Stoffqualitäten auskennt und einem nicht z.B. Plaste als Seide verkauft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo,

 

ich glaub das hängt nicht nur am stoffmarkt und am internet.

 

das liegt mit an anderen dingen, meine tochter ist 15 jahre alt, in der schule nähen? bisher kein einziges mal, auch keine anderen handarbeiten, ich finde das schade.

 

die bekleidungspreise auf dem markt sind auch nicht besonders hoch, da lieg ich mit dem nähen ab und an drüber.

 

viele grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stimme Sabine (exclusive-stoffe) zu.

 

Hier auf dem Land ist ein Stoffkauf sowieso meist mit einer kleinen Autofahrt verbunden. Aufgrund

dessen habe ich damals eine Internetseite für meine Kundinnen eingerichtet. Sie konnten vorab sehen

was da ist und wenn Spezialitäten gewünscht wurden per Mail oder Telefon vorbestellen.

 

Die Geschäftsinhaber müssen ja nicht nur die Ware kaufen. Es müssen unter anderem bezahlt werden:

Energiekosten, bei vielen Miete, Haftpflicht, Betriebsunterbrechnungsvers., Betriebsversicherung (der vorhandenen

Einrichtungen und Waren), Rentenversicherung, Krankenversicherung, Berufsgenossenschaft, Steuern und

IHK-Beiträge (bis zu bestimmter Einnahmehöhe befreit), Telefon, Internet, Webhosting (Shop oder Seite),

Werbeanzeigen in Zeitungen und auf diversen Internetplattformen, Fahrzeugkosten . . .

 

So und wenn dann noch genug von den Einnahmen für Investitionen, einen kleinen Lohn für einen

selbst übrig bleibt, könnte man z.B. auch noch Personal einstellen.

 

Wie Helga (Viola210) schon schreibt macht es unheimlich Spaß Leute fürs Nähen zu begeistern.

Man hängt schon mit sehr viel Herz am Lädchen und wenn Stoffgeschäfte schließen ist das

für die Besitzer sicher kein leichter Entschluss gewesen. (Auch wenn sie in Rente gehen)

 

Auf Märkte hier in der Gegend gehe ich eigentlich auch eher um Kontakte zu knüpfen. Dem steht aber

ein großer Aufwand und auch Ausrüstungsbedarf gegenüber. Also man muss für den Erhalt eines Stoffgeschäfts

schon sehr viel investieren - nicht nur Geld. Es ist toll wenn man Unterstützung von Freunden,

Nähbegeisterten (Hobbyschneider/-innen) und Familie hat. Außer dem Glauben an Gott ist es doch mal

schön wenn man auch den Rückhalt von den realen Personen spürt.

 

Die Geiz ist g...-Mentalität lässt schon wieder nach. In den Kinderkursen versuche ich neben

den Nähtechniken auch den Wert von guten Stoffen und Materialien zu vermitteln. In Zeiten

der Wegwerfartikel gar nicht so einfach.

 

Tja, was sind wir Händler ohne unsere Kunden? Nichts!

 

Uups, ist ganz schön lang geworden. Sorry sagt Manu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

ich habe 4 Jahre einer "Freundin" in einem Stoffgeschäft geholfen. Und ich muß sagen es ist ein undankbarer Job.

Ich wollte immer die Leute an unserem Hobby teilhaben lassen. Einfach die Freude am Handarbeiten weitergeben. Wir haben alles getan damit die Frauen zufrieden aus dem Geschäft gehen und auch zu Hause noch das Gefühl hatten sie wurden gut beraten und man kann jederzeit wieder kommen.Tolle Schnitte, neuste Stoffe und und und ...

Doch ich war oft so gefrustet, das einige sich wirklich stundenlang beraten lassen und dann mit dem Worten raus gehen:Toll was sie mir da erklärt haben. Am Sonntag ist Stoffmarkt da hole ich mir den passenden Stoff. Kann ich dann zum zuschneiden wiederkommen?

Wovon soll man da ein Geschäft aufrecht erhalten???

Es denken nicht alle so:

 

Das ist der Grund, warum ich auch in anderen Bereichen, lieber vor Ort kaufe, anstatt auf Schnäppchenjagd im Internet zu gehen.

Mir liegt viel an Beratung, fühlen, sehen und einem netten Gespräch..

 

 

Über die hälfte der Frauen ist ohne einen Euro bezahlt zu haben aus dem Geschäft gegangen, weil es ist ja Stoffmarkt..

und manchmal mit so Dingen zurück gekommen - der Verkäufer auf dem Stoffmarkt hat mir zu wenig abgeschnitten da sie den Stoff auch haben möchte ich ihn reklamieren...

Oder den Schnitt habe ich auf dem Stoffmarkt gekauft und ich will ihn umtauschen...

Also ich bin froh das ich mich nicht selbstständig gemacht habe und ich bewundere unsere Händler das sie oft durchhalten.

Und ich bin dankbar das es noch einige gibt.

Puh, ist lang geworden doch ich war so richtig in Fahrt tut mir Leid.

Doch ich mußte einfach mal meinen Senf dazu geben

Gruß Chris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Über die hälfte der Frauen ist ohne einen Euro bezahlt zu haben aus dem Geschäft gegangen, weil es ist ja Stoffmarkt..

und manchmal mit so Dingen zurück gekommen - der Verkäufer auf dem Stoffmarkt hat mir zu wenig abgeschnitten da sie den Stoff auch haben möchte ich ihn reklamieren...

Oder den Schnitt habe ich auf dem Stoffmarkt gekauft und ich will ihn umtauschen...

 

Ja, das sind so Erfahrungen die ich aus eigener Aushilfstätigkeit im Stoffgeschäft einer Freundin bestätigen kann.

 

Wobei ich niemanden verurteilen will, der auf den Stoffmarkt geht, aber den "Service" im Geschäft "abgreifen" wollen, das Geld aber woanders lassen... empfinde ich persönlich einfach als unverschämt. Viele Leute vergessen wohl, daß "Kundenservice" bedeutet, daß man erst mal Kunde sein muß, also jemand der da auch Geld ausgegeben hat. (Mal abgesehen davon, daß Service ganz an Schluß nie kostenlos sein kann, weil auch der Ladenbesitzer seine Kosten decken und letztlich noch genug verdienen muß, daß er davon leben kann. Ob der Service im Artikelpreis drin ist oder extra gezahlt werden muß ist dafür egal.)

 

Ich denke auch nicht, daß es so einfach ist, zu sagen, es sind die Stoffmärkte oder der Internethandel alleine "schuld". Aber letztlich hat das Verschwinden der Fachgeschäfte (nicht nur bei Stoffen) schon etwas mit unserem Kaufverhalten als Konsumment zu tun.

 

Wenn ich mich als Kunde entscheide, daß ich mir LCD Fernseher, DVD Player UND MP3 Player umbedingt am selben Tag kaufen muß, dann führt der Weg ganz natürlich in die Großmärkte und ins Internet auf der Suche nach dem billigsten Anbieter von irgendwas.

 

Wenn ich mich als Kunde entscheide, daß ich mir das auch im Verlauf von einem oder zwei Jahren Stück für Stück kaufen kann, dann gehe ich ins Fachgeschäft und lasse mich dort beraten, was denn eigentlich das richtige Teil für mich ist. (Ich bin ja jemand, der gerne ins Fachgeschäft geht, wenn ich noch eines finde und lustigerweise kaufe ich oft gar nicht teurer ein oder gebe sogar weniger Geld aus als geplant, weil ich nach der Beratung feststelle, daß ich die Version mit den 50 bunten Knöpfchengar nicht brauche, sondern die mit den 30 für mich viel besser ist. :D )

 

Daß weniger genäht wird stimmt sicher auch, aber weniger als in den 50er oder 60er Jahren. Viel weniger als sagen wir vor zehn Jahren? Ich glaube nicht, auch damals kannte ich kaum jemanden aus meinem Umfeld, der selber nähte.

 

Daß man im Stoffgeschäft der Umgebung nicht immmer die Stoffe findet, die man gerne hätte? Auch das. Manche Geschäfte waren da in den letzten Jahren sicher nicht flexibel genug.

 

Aber daß wir, meist giergetrieben, lieber 20 Meter auf dem Stoffmarkt kaufen statt 10 im Stoffgeschäft, daß wir dabei eigentlich mehr Geld ausgeben, als nötig, weil wir hinterher von den 20 Metern nur fünf vernähen (die Tauschringe und der Markt hier sprechen diesbezüglich eine mehr als deutliche Sprache, ebenso die Diskussionen über Lagerhaltung bei Stoffen),... das trägt ganz sicher auch zum Verschwinden der Stoffgeschäfte bei.

 

Trotzdem kann ich die Attraktivität von Stoffmärkten verstehen, gerade für die, die eh schon keine große Auswahl mehr vor Ort haben. Anfassen vor dem Kauf ist einfach schöner als nur bestellen. Das geht mir auch so. - Auch wenn ich nur einmal auf einem Stoffmarkt war und festgestellt habe, daß es dort nichts gab, was ich nicht im Laden vor Ort auch bekomme. Also kaufe ich lieber im Laden, genau das was ich brauche. Spart am Ende trotzdem Geld, weil ich nicht so viele Stoffe kaufe, die ich dann nie vernähe. (Habe ich früher ja auch mal gemacht... daher die Erfahrung.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Caleteu,

ich wohne seit 28 Jahren in Bonn (in welchem Ortsteil wohnst du denn, gar nicht neugierig bin ;)), und Stoff kaufen zu können war immer bescheiden und/oder teuer. Und so viel weniger ist es in der Zeit nicht geworden. Es sind welche weg, aber es gibt auch neue.

Was mehr schmerzt, sind die Nähmaschinengeschäfte, die es nicht mehr gibt. (Womit ich allerdings nicht Cüppers meine - die waren im Nä-ma-bereich ziemlich unfreundlich).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bis vor einigen Jahren gab es in unserer Stadt mehrere schöne Stoffgeschäfte. Leider wurden sie fast alle geschlossen. Karstadt hatte eine schöne Stoffabteilung (inzwischen Hertie und wieder etwas kleiner), jedoch sind die Damen dort sosehr mit Privatgesprächen beschäftigt, daß man als Kunde stört und entsprechend abgefertigt wird. Nachdem ich mich bei der Geschäftsleitung beschwert hatte, wurde es für wenige Wochen etwas besser, jetzt ist alles wieder beim Alten. Schade, denn es sind wieder mehr nähwütige unterwegs. Es wäre schön, wenn man nicht immer aufs Internet angewiesen wäre. Ich lasse mich gerne beraten und diskutiere auch gerne mit anderen Kundinnen.

Gruß

Claudia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen!

 

Stoffgeschäft vermisse ich zwar keines (hab´ja den Müller), aber in den letzten beiden Jahren haben beide Geschäfte, in denen man früher in Tulln Nähmaschinen u. ä. kaufen, reparieren lassen und Ersatzteile kaufen konnte umgestellt. Beide Geschäfte wurden an die Söhne übergeben und die geben sich doch nicht mit solchen "Pimperlsachen" ab.

 

Wenn ich auf meinen Maschinen eine Wartung lassen will, bin ich entwerder auf einen guten Bekannten angewiesen (wer weiß wie lange der noch kann; ist nicht mehr der jüngste) oder ich muß nach Stockerau oder nach Wien.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die netten Stoffgeschäfte in meiner Nähe haben lange zugemacht, ehe der erste Stoffmarkt hierhin gekommen ist. Das Problem der kleinen Familiengeschäfte mit der netten Beratung betrifft ja auch nicht nur die Stoffläden, da treffen ganz viele Faktoren zusammen, von denen Internet und Stoffmärkte nur eine Facette sind....

LG Angela

 

http://angelaskrachmacherstrasse.blogspot.com/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo !

Ich kaufe auch alles, was ich so brauch im Stoffgeschäft, ich mag es, wenn ich die Stoffe genau ansehen und fühlen kann.

Was ich sonst brauche, was es dort nicht gibt, kaufe ich im Internet. Das war bisher aber nur 2 mal der Fall.

Ich denke auch, man sollte die Geschäfte vor Ort unterstützen, das mach ich eigentlich in allen Bereichen so, es ist einfach auch nett, mit den Inhabern noch ein nettes Wort zu wechseln. Meist kriegt meine Kleine noch was geschenkt ( Karotte im Bioladen, eine Blume im BlumenladenRädle Wurst beim Metzger, Gummibärle bei SAbine im Laden, und sie möchte auch schon selbst in die Geschäfte gehen :-))

Ich war auch auf dem Stoffmarkt, es war aber auch mehr so ne Art Ausflug, und ich bin von der MEnge, die es dort gab, immer noch erschlagen. Dass der Stoffmarkt die Geschäfte kaputt macht, glaube ich jetzt nicht. Das ist ja einmal im JAhr, und die Geschäfte sind ja auch selbst dort vertreten.

Ich denke, das kann nur jeder für sich entscheiden.

Liebe GRüße aLexandra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, bei uns in der Stadt gibt es drei Stoffgeschäfte, ein weiteres im Vorort. Darunter sind: Ein sehr kleiner Laden mit Roos, BizzKids Schnitten und Stoffen, hat gerade erst erweitert

 

ein mittelgrosses Geschäft mit zwei Verkäuferinnen, verkauft ausschliesslich Konfektionsstoffe mindestens mittlerer Qualität, wirklich ordentlich Ware,

 

einen "Stoff and go" Tippel, man wird ausdrücklich nicht beraten, muss Stoff selbst aussuchen und er wird einem nur abgeschnitten -

 

in letzterem Laden brummt es nur so. Wöchentlich ein Ladewagen voll neuer Ware. Wenn es Jersey für 1.80 EUR gibt, sollte man schnell zuschlagen. Früher hatte der Händler mehrere Verkäuferinnen und es wurde auch beraten, er hat die Preise um 50 % gesenkt und macht jetzt viel mehr Umsatz. Also der hat die richtige Mischung gefunden, immer alles topaktuell und Preise wie auf dem Stoffmarkt, Qualitäten von ...bis. Aber so will man das doch manchmal, oder nicht ?

 

 

Gruss Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt so eine Beobachtung - wo Kunden in einem Geschäft sind, geht man gern hinein, weil man in Ruhe aussuchen kann. Ist der Laden leer, gehen viele weiter. Wie handhabt ihr das?

 

Geht mir eigentlich auch so. Ich schaffe es immer noch nicht mich wohlzufüheln bzw. in Ruhe zu kucken wenn ich das Gefühl habe das Verkaufspersonal sitzt mir im Nacken. Am wohlsten fühle ich mich bei Karstadt, da kann man in Ruhe alles 'umgraben' und wenn man jemand brauch ist auch jemand da. Allerdings ist da manchmal tatsächlich richtig was los. Da muss man auch schon mal warten bis man dran kommt.

 

Ich würde liebend gerne vor Ort kaufen, finde aber fast nie das was ich mir gerade in den Kopf gesetzt habe. Sehr schade.

Da muss ich dann notgedrungen auf das Internet ausweichen. Und bisher hatte ich echt Glück. Es war bisher kein Reinfall dabei, auch wenn ich nicht von allen Stoffen Muster zur Verfügung hatte. Aber ich kaufe im Moment eher teure Stoffe. Mich graust davor, dass das Teil schon nach wenigen Wäschen wie ein Lumpen aussehen könnte...

 

 

Gruß,

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde liebend gerne vor Ort kaufen, finde aber fast nie das was ich mir gerade in den Kopf gesetzt habe. Sehr schade.

Da muss ich dann notgedrungen auf das Internet ausweichen. Und bisher hatte ich echt Glück.

Gruß,

Karin

 

Das ist eben auch oft der Fall. Mann kann sich oft nicht wirklich jeden Farbton dieses oder

jenes Stoffes oder Zubehörs auch noch in den Laden legen. Anfangs habe ich Himmel und Hölle

in Bewegung gesetzt um sowas evtl. doch noch bieten zu können. Dann kauft man kleinere Mengen,

bekommet schlechtere EK-Konditionen und wenn man Pech hat sagt die Kundin dann:"Ach,

naja, das passt dann doch nicht soooo doll, ich nehme lieber das was da im Regal liegt."

 

Es ist oft so eine Gratwanderung, gerade für die kleinen Geschäfte.

 

Wenn man nur vor Bestellung in die Köpfe der Kunden gucken könnte. :D:D:D

 

LG Manu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

 

ich habe festgestellt, das die Suche nach dem passenden Stoff fast so anstrengend ist wie die Suche nach einem passenden Bekleidungsstück im Laden :eek:.

 

Ich war gestern in Bonn auf der Suche nach bestimmten Stoffen für zwei Projekte und bin unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren. Also muss ich auf das Internet ausweichen. Da habe ich das Problem, dass ich nicht richtig beurteilen kann ob der Stoff wirklich das ist, was ich im Endeffekt suche.

 

Ich würde liebend gerne im Geschäft um die Ecke einkaufen, leider scheint mein Geschmack aber nicht massentauglich zu sein. Weder bei gekaufter noch bei selbst genähter Kleidung.

 

Liebe Grüße,

 

Doris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich muss sagen, nachdem ich einige Unverschämtheiten beim Stoffkauf bei karstadt erlebt habe, kaufe ich dort nur noch, wenn ich muss. In der Kleinstadt, in der ich zur Schule gehe gibt es einen kleinen Laden, indem ich dann zwar keine Stoffe aber eben Garne, Reißverschlüsse usw. kaufe, auch wenn sie ein bischen teurer sind als bei Ketten. Bei Stoff bin ich allerdings Gnadenlos. Ich gehe zu jedem Ausverkauf und Stoffmarkt in meiner Nähe und kaufe wie ein Hamster zu Spottpreisen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bei uns in der stadt gibt es zwei geschäfte, seit vielen jahrzehnten.

da das klientel, aber nicht das jüngste es und es scheinbar kaum bis keine nähenden mamas gibt, ist die stoffauswahl eher naja. für die kinder kann ichs vergessen, da kauf ich dann wenn mal was da was schönes unifarbenes. das ein oder andere mal hab ich was für die mädels gefunden. aber die aktuellen stoffe kann man vergessen, kein hilco, kein roos usw. eher bärchen oder so :o.

für mich kauf ich gerne dort, vorallem wegen der qualität, weil ich es angefasst haben will und wegen der beratung, die ist mir für mich ganz wichtig. meine kurzwaren kaufe ich immer dort, nadeln, faden, reissverschlüsse, vlies usw. hab nämlich manchmal schon ein schlechtes gewissen :rolleyes:.

für die kinder kauf ich zwecks der auswahl viel im internet.

 

was ich hier wirklich vermisse ist ein stoffgeschäft mit einer moderneren auswahl, gerade für jüngere näherrinnen oder eben mamas. da wäre ich gerne bereit etwas mehr zu bezahlen, als im online shop. denn da bin ich immer noch sehr zögerlich weil ich schon einige male auf die nase gefallen bin.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Isebil, ich weiß, dass es Menschen gibt die recht wenig Geld haben, wenn ich aber lese: 1,80 Euro für einen Jersey...... muss ich sofort an Tomaten aus .... denken: schmecken nur nach Wasser, sollen inzwischen durch ausgezehrte Böden kaum noch (oder keine) Mineralien und Vitamine haben, aber sehen ja noch aus wie Tomaten und werden auch so verkauft.

 

Einen Jersey zu einem solchen Preis hätte ich zu keiner Zeit meinen Kunden (oder solchen die es mal werden) zugemutet. Ich habe das schon mal irgendwo hier so gesagt: billig, ist für mich eine große Menge ohne Anspruch auf Qualität produziert, bei dem es nur darum geht, in möglichst kurzer Zeit alles rauszuhauen (das Wort verkaufen wäre jetzt falsch).

 

Mit einer Kritik über z.B. einen solchen Jersey ist die Mundpropaganda viel schneller rum, als das jede noch so groß angelegte offizielle Werbung kann.

 

Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, hinter allen Artikeln zu stehen und das hieß für mich, dass ich keine schlechten/billigen Dinge verkaufen wollte, die ich selber ja auch niemals gekauft würde. Sondern auf eine ordentliche Qualität zu einem fairen Preis.

 

 

Viele Grüße und einen schönen und wunderbar sonnigen Tag Euch allen

Helga

 

@Manu/Schäfchen

Es sind ja verschiedene Gründe, die ich aber hier nicht komplett präsentieren will. Außerdem mache ich im Internet weiter, ich verlasse also zunächst mal nur das Ladengeschäft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wobei ich niemanden verurteilen will, der auf den Stoffmarkt geht, aber den "Service" im Geschäft "abgreifen" wollen, das Geld aber woanders lassen... empfinde ich persönlich einfach als unverschämt. Viele Leute vergessen wohl, daß "Kundenservice" bedeutet, daß man erst mal Kunde sein muß, also jemand der da auch Geld ausgegeben hat. (Mal abgesehen davon, daß Service ganz an Schluß nie kostenlos sein kann, weil auch der Ladenbesitzer seine Kosten decken und letztlich noch genug verdienen muß, daß er davon leben kann. Ob der Service im Artikelpreis drin ist oder extra gezahlt werden muß ist dafür egal.)

 

Unglücklicherweise ist das ja ein Verhalten, das man auch auf anderen Gebieten findet und auch bei Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten, weil sie selbst ein Fachgeschäft besitzen. Ich kenne jemanden, der sich laufend darüber beklagt, dass zu ihm Menschen kommen und eine umfassende Beratung haben möchten, ihren Kram dann aber doch lieber beim Mediamarkt kaufen. Selber erwartet er aber, dass man aufgrund von Allerweltssymptomen bei seinem Hund eine nicht nur zutreffende sondern auch kostenlose telefonische Diagnose erstellt. Am besten noch mit dem Hinweis, dass alles wieder gut wird, wenn er dem Hund mal ein bisschen Kamillentee zu trinken gibt :(

Dieses Virus des "kostenlosen Abgreifens" befällt also sehr viele Menschen - auch die, die auf anderem Gebiet selbst die Leidtragenden sind.

 

Marion

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Viola,

 

fallst Du noch mitliest: Ich habe zu dem 1.80 EUR Jersey einen Link gelegt, schon vor einiger Zeit unter der Rubrik: Materialsuche (glaube ich). Der Anbieter heisst Tippel.

 

Meine Lieben, dieser Stoffladen ist halt sowas wie der KIK. Das gepflegte Einkaufen findet da nicht statt. Aaaaber der Händler kommt anscheinend doch auf seine Kosten, denn der Umsatz ist beachtlich. Er kauft halt Reste bei der Industrie - nehme ich mal an - schlägt seine Marge auf, füllt seinen einfach eingerichteten Laden und alle sind glücklich. Das geht natürlich am besten in einer Einkaufsstadt wie Landshut, wo es im Umfeld immer noch sehr viele Frauen gibt, die nähen können, denn früher gab es hier etliche Kleiderfabriken. "Ara-Moden" war mit der Fabrik in der Stadt. Und in der ländlichen Umgebung hat jeder eine Tante, die das gelernt hat.

 

AUSSERDEM: ich stelle fest, dass die türkischen und die russischen Mitbürgerinnen aus der Stadt einen festen Kundenstamm bilden. Die Türkinnen kaufen immer viele Meter, die Russinnen sind sehr chic - auf ihre Art, manchmal....

 

Wer aber den schon beschriebenen Traumstoff aus England oder Italien sucht, der ist da falsch. Trotzdem ist das Sortiment qualitativ oK und immer sehr modisch. Ich vermute mal, er hat nicht nur geringe Personalkosten, sondern auch ansonsten sehr günstige Gemeinkosten wie Miete usw.

 

Aber dafür habt ihr im Norden und Westen ja Eure Stoffmärkte.

 

Nebenbei: Grundsätzlich bin ich bei Stoffpreisen schmerzfrei, wenn es erstklassige Ware ist. Für die Massenproduktion - also schwarze und weisse T-Shirts, Schlafanzüge usw. - braucht der Jersey aber keine 18 EUR zu kosten.

 

Bei der anderen Quelle in der Stadt kostet der Jersey 9.80 EUR der Meter typischerweise. Das sind dann Reste von Sanetta usw. Also wenn ich für mich selbst was mache, ist es mir völlig egal, ob ich 15 EUR oder 3 EUR für ein T-Shirt bezahle. Aber so diese Schlafanzüge, da greife ich lieber zu 5 m mit 1.80 EUR als zu 5 m mit 9.80 EUR.

 

Meine Lieben, die Modebranche ist ein Haifischbecken. Stoffhändler sind keine besonders geschützte Spezies. Wer das nicht hat, was die Kundinnen suchen zu Preisen, die sie zahlen wollen und genau dann, wenn es gefragt ist, der bleibt auf der Strecke. So einfach ist das. Der Markt hat sich gesund geschrumpft. Ich denke - zumindest bei uns- das es jetzt eher wieder nach oben geht.

 

Gruss Isebill

 

hier ist ein Bild von dem Laden:

http://www.stoffe-tippel.de/shop_content.php?coID=9

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.



×
×
  • Neu erstellen...