Brauche Hilfe von den Wollspinnerinnen

Hallo

Meine Tochter ist seit eingen Monaten auch unter die Spinner gegangen . Nun kam sie mit einem Weihnachtswunsch. Ich soll ihr eine Spinnschürze nähen.

++edit++

Dazu bräuchte ich nun euere Erfahrungen.

Wer hat so eine oder eine andere? Aus welchem Material ist dies gemacht?

Wie groß sollten die Taschen an den Seiten sein? Wäre ein Latz nicht auch sinnvoll?

Freue mich auf euere Antworten!

Elsnadel

Ehrlich gesagt habe ich schon mal keine, und finde die auch nicht unbedingt nötig. Alleinfalls wenn ich richtig garstige Wolle habe (noch fettig, oder mit Krümelkram drin, der beim Kardieren nicht rausgegangen ist), dann lege ich mir manchmal ein Tuch über den Schoß, damit ich mich nicht einferkel. Wenn man industriell aufgearbeitete Wolle verspinnt, dann ist das aber eigentlich überflüssig. Und ich wüsste noch nicht mal, was ich in die Taschen reinstecken sollte. Frag Deine Tochter doch einfach, was sie alles in die Taschen tun möchte und richte die Größe danach aus. Ansonsten braucht das Mittelteil wohl so groß sein, dass es bequem über den Schoß passt in ihrer bevorzugten Spinnhaltung (Doppeltritt oder Einfachtritt?). Aber wie gesagt, so richtig schützen müsste bei den Fasern die ich hier zumindest habe so ein Teil nicht unbedingt.

Grüßlis,

frieda

Ich hab auch keine Schürze, aber auf Ravelry sagte jemand, dass ein Stoff mit regelmäßigen Streifen dafür ganz toll sein soll. Im konkreten Fall waren die Streifen, glaube ich, genau ein Inch breit, wodurch man die wraps per inch (= Anzahl der Umdrehungen pro inch) besonders gut sehen könne. Ob das tatsächlich von so großen Nutzen ist, weiß ich allerdings nicht, ich spinn' zumindest die einzelfäden eher nach Gefühl.

Ich hab ein Spinntuch - 80x80cm, eine Seite weiß, eine schwarz, aus matter Seide (Satinrückseiten).

Weiße Seite für bunten Wolle, schwarze für weiße.

Man sieht sonst einfach nicht gut genug, wenn man sehr dünn spinnt, dann braucht man schon Kontrast. Bei Streifen würde ich allerdings irre werden.

Das Tuch hat den Vorteil, daß es eben nicht an einem festgemacht ist, und man es komplett vom Schoß zur Seite legen kann, z.B. wenn man sich grad ne Reihe rolags in Farbfolge draufgelegt hat und dann mal eben aufstehen muß...

Außerdem kann man den Dreck besser in den Müll spedieren, als aufzustehen und danach erst mal saugen zu müssen....spinnen ist ein schmutziges Geschäft.

Taschen - braucht man nicht unbedingt, Einziehhaken hat bei mir einen Platz in der MOA, auf dem Boden steht ne Tüte für rausgezupftes, und das wrap-per-inch-tool(Gauge) baumelt auch am Rad an einem extra Haken.

Hallo

Danke für euere Antworten!

Werde mal mit meiner Tochter euere Antworten durchsprechen. Mal schaun, was dann endgültig rauskommt.

@lysistrata

aus welchem Material ist denn deine weiße Seite? Auch aus Satin?

Elsnadel

Hallo, Elsnadel,

ja, beides Satin, weil ich den schon hatte, Ponge geht aber auch, dann würde ich aber in der Mitte eine Lage dicke BW einarbeiten, weil das ganze Ding sonst zu leicht wird, und das Schwarz sonst durchscheinen könnte.

Es muß auch nicht 80x80 sein, wenn deine Tochter eher ein Schmaltier ist , reicht auch 40x60, muß man ausprobieren, was einem paßt.

Da ich ein Doppeltrittrad hab, reichen bei der vielen Beinbewegung 60cm Breite nicht, das rutscht.

Zum Langflachs-Spinnen nehm ich noch ein Handtuch zum Einwickeln statt einen Wocken aufzubinden - das lern ich in diesem Leben nimmer...

Hallo lysistrata

danke! Geb diese Infos an meine Tochter weiter. Ich kenn mich nämlich mit Spinnen überhaupt nicht aus.

LG Elsnadel