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Lodenmantel - Kragen absteppen und Knopflöcher


musti

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Hallo Allerseits,

 

ich bin gerade dabei mir einen Mantel aus schwerem Tiroler Loden zu nähen. Kragen und Vorderteilbelege sind mittlerweile angenäht und ich müsste jetzt das ganze noch knappkantig absteppen.

Da der Loden ziemlich dick ist, entsteht eine blöde Wulst um den ganzen Kragen und die beiden Vorderteile, nach dem Absteppen der Kanten (die Nahtzugaben habe ich soweit wie möglich auch versetzt zurückgeschnitten).

Gibts irgendwie einen Trick um das zu vermeiden?

Und wie bekomm ich anständige Knopflöcher in den dicken Stoff?

Ich hätt ja gerne Paspelknopflöcher, das geht aber bei dem starren Stoff gar nicht...

 

Viele Grüße

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Hi,

evtl. hilft es, die Absteppung nicht so knapp am Rande verlaufen zu lassen? Dann liegt der Stoff glatter/dünner da und bei einem so derben Material sollte das auch nicht klobig wirken.

Knopflöcher - nun, da kommts wohl auf deine Maschine an. Welche Verstellmöglichkeiten hast Du da? Bei meiner Maschine kann man auch die Raupenbreite einstellen, bei dicken Stoffen vorteilhaft.

Wenn Du nichts außer der Knopflochlänge einstellen kannst, würde ich Dir ein manuell genähtes Knopfloch empfehlen. Knopfloch gut anzeichnen, dann auf den breitesten Zick-Zack mit Länge 0 stellen und den Riegel nähen. Dann die Raupe - würde sagen probiers mal mit Breite 2 bis 2,5 und Länge 0,5 - bitte vorher an einem Testlappen (in selber Stärke wie deine Knopfleiste) probieren. Dann den unteren Riegel und die Raupe wieder für den Rückweg - mit Rückwärtstaste nähen.

Noch eine Möglichkeit: keine Knopflöcher, sondern z.B. Knebelknöpfe als Verschluss wählen. Sieht man auch oft an Loden.

LG

Ulrike

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Danke für die schnelle Antwort.

Die Breite der Knopflöcher kann ich an meiner Nähma nicht verstellen und nachdem die automatischen Knopflöcher auch unglaublich hässlich werden bei der Maschine (Pfaff 2023) mach ich die nur noch mit der alten Pfaff 230...

Ich werd das mal probieren, nicht so knappkantig abzusteppen!

Mach mich gleich an die Arbeit....

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Hast Du die Nähte stufig zurückgeschnitten? dh. eine Nahtzugabe, am besten die mit der Einlage kürzer zurückgeschnitten wie die andere. Bei Ecken und da, wo Du über eine Quernaht genäht hast, kannst Du die Ecken von der Nahtkante zurückschneiden, so daß weniger Stoff da ist.

Jetzt, wo Du schon alles genäht hast, ist es vielleicht zu spät, aber das nächste Mal.

Liebe Grüße, Deine Cambron

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Hallo,

 

bei dicken Stoffen muss man generell weiter von der Kante weg absteppen, ja.

 

Kannst du mit der Fadenspannung spielen? Ich könnte mir vorstellen, dass die etwas lockerer sein dürfte, damit der Faden nicht so stark in den Stoff einschneidet; das trägt bestimmt auch zum wulstigen Effekt bei.

 

Eventuell auch von Hand nähen; da kann man den Faden "lockerer" lassen; oder nur durch die oberste Lage durchstechen, wenn es nur zur Zierde ist.

 

Wegen der Knopflöcher: "Nur" Verstürzen, evtl. mit einem dünneren Stoff, sollte gehen, denke ich. Die Arbeitsweise ist quasi die gleiche wie beim Paspeln, nur, dass man halt die Paspeln weg lässt... äh, ist das verständlich? :o

So, wie in dieser Anleitung:

Bound Buttonholes – Learning Sewing | BurdaStyle.com

nur halt bei Schritt 6 aufhören. Der Stoff, mit dem du verstürzt, müsste dann vorher an den Kanten schön gemacht werden, und könnte dann von Hand oder Maschine weiter außen befestigt werden. (Die Öffnung natürlich nicht so groß machen, wenn man keine Paspeln hat.)

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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Hallo,

 

wegen der Knopflöcher: "Nur" Verstürzen, evtl. mit einem dünneren Stoff, sollte gehen, denke ich. Die Arbeitsweise ist quasi die gleiche wie beim Paspeln, nur, dass man halt die Paspeln weg lässt... äh, ist das verständlich? :o

Kerstin

 

Aber zuerst an einem Reststoff üben! Es ist nicht so einfach, wie es aussieht, und bei Loden könnten die Kanten etwas franzelig sein. Ich habe neulich einen Blazer aus Wollflannel fast verdorben, als ich versucht habe, Paspelknopflöcher zu machen.

Liebe Grüße, Deine Cambron

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Du könntest die Knopflöcher auch von Hand in den Stoff machen , ich habe das erst gestern noch bei meinem Mantel gemacht. Meine Maschine zickt nämlich gerne bei Knopflöchern in dickem Stoff rum und transportiert nicht richtig.

Ist gar nicht so schwer wie man meinen möchte.

 

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Hallo,

 

danke für die vielen Anregungen!

Ich hab nun versucht die Nahtzugabe soweit wie möglich auch versetzt zurückzuschneiden, ist nicht immer so toll geworden , aber dafür habe ich dann nicht so nah an der Kante gesteppt.

Die Fadenspannung hatte ich teilweise auch schon zu locker, da sind dann eher kleine Schlaufen als schöne Stiche entstanden....

Ist zwar nicht so perfekt geworden wie ich mir das vorgestellt hab, aber ich kann damit leben.

Die Knopflöcher hab ich übungsweise an einem Stoffstückchen versucht einzufassen mit einem Samtstoff, sah aber ziemlich zusammengefummelt aus!

Also hab ich ganz "normale" Knopflöcher mit der alten Nähma gemacht.

Hab die Knopflöcher noch unterlegt mit einem festen Leinenstoff, damit da nichts ausleiert und die sind richtig gut geworden!

Jetzt muss ich mich noch mit dem Saum befassen, den wollte ich eigentlich mit einem Schrägstreifen aus Futterstoff einfassen...

Das Futter muss auch noch optimiert werden, irgendwie zieht es das an den Seiten etwas nach oben (oder in den Ärmel hinein?). Wenn ich den Mantel links rum, also Futter nach aussen, anziehe ist das nicht so!

Viele Grüße

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