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Erfahrung mit Leder / Pelz Winterjacken?


Cosmopolitania

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Ich habe mich gestern im Galeria Kaufhof unsterblich in eine Winterjacke verliebt - aus Leder, gefüttert mit Kaninchen und Kaninchenpelzbesatz.

 

Da mir 1299 Euro für eine Jacke dann doch zu teuer waren, kam schnell der Wunsch nach Eigenbau.

 

Mutti meinte gleich, kannste vergessen, geht nicht, wegen der Maschiene und so.

 

Also: Hat hier jemand Erfahrung?

 

Ich habe selber schon wegen Bezug geguckt, Nappa / Nubukleder zu bekommen ist kein Problem, auch die Kaninchenfelle machen keine Probleme.

 

Ich habe eine neue Pfaff select 1235. Dieses Jahr gekauft, die Verkkäuferin hatte mir auch das Nähen einer Lederprobe vorgeführt.

 

Was mich vorallem intressiert, auf was für Probleme ich mich einrichten kann. Werde selbstverständlich bilderbuchmäßig den Werdegang meiner Jacke dokumentieren.

 

Lg

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Ich denke, mit der richtigen nadel (Leder) sollte es gehen. Ich habe (und bin da nicht die einzige) Lederimitat mit Fell(Plüsch)abseite vernäht, und das ging problemlos.

Deine Nähmaschine kenne ich nicht, aber wenn es die Verkäuferin sogar vorgeführt hat...Vielleicht kannst du ja einen Rest Leder in der gewünschten Qualität bekommen/kaufen und vorher mal probieren.

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Hallo, ich würde mir (vielleicht hast du ihn ja schon) einen Teflonfuß besorgen. Gerade für Leder ist es eine gute Anschaffung. Ich nähe Schlampermäppchen immer aus Leder. Velour oder Glattleder ist unterschiedlich. Ich mag das getüdel mit Seidenpapier nicht.

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Nimm echten Pelz. Kanickel gibts genug und die haben alle sechs Beine :eek:

Ausserdem ist ein abgezogenes Kaninchen kein Abfall, sondern eine Mahlzeit. Kunstpelz verfilzt meist recht schnell. Es gibt nur sehr wenige Hersteller, die das vernünftig auf die Reihe bringen.

Wenn du knifflige Stellen hast, bei der du mit der Maschine nicht weiterkommst, brauchst du eine Ahle und am besten "Besen". Das ist gebogener Stahldraht, der Faden wird dann hinten von der Schlaufe gefasst. Die gibt es in verschiedenen Stärken und man kommt damit besser durch das Leder. Ledernadeln geben bei längeren Strecken leicht Blassen an den Fingern. Mit einer Sattlernaht kannst du dann auch die nötige Spannung erzeugen.

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Echter Pelz fusselt und haart...

Und ich hab immer nur gute Erfahrung gemacht mit Kunstpelz.

Es gibt mittlerweile sehr guten Kunstpelz, in Qualität und Verarbeitung.

 

Aber gut, muss ja jeder selbst entscheiden was er an seine Haut lässt. ;)

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Danke für die Tipps bezüglich des Leders.

 

Es scheint ja einfacher zu sein, als meine Mama mir Angst gemacht hat.

 

Und: Nichts für ungut, aber ich denke dass hier ist nicht der richtige Ort um über die Pelzfrage zu diskutieren. Ich für meinen Teil beziehe Felle von Kaninchen, die eh gegessen werden, ich habe lieber ein Naturprodukt als Plastikpekz auf meiner Haut und mehr sag ich dazu auch nicht.

 

Auf jeden Fall hoffe ich es wird schöne Fotos geben :) Bei dem kalten Wetter freu ich mich schon richtig auf eine so tolle Jacke.

 

Vorallem die Sattlernaht werde ich mir wohl zu Gemüte führen müssen.

 

Lg

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Hallo, ich würde mir (vielleicht hast du ihn ja schon) einen Teflonfuß besorgen. Gerade für Leder ist es eine gute Anschaffung. Ich nähe Schlampermäppchen immer aus Leder. Velour oder Glattleder ist unterschiedlich. Ich mag das getüdel mit Seidenpapier nicht.

 

 

Danke für deine Nachricht! Was meinst du mit Getüdel mit Seidenpapier?

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Leder rutscht manchmal nicht gut, da legt man dann beim nähen Seidenpapier unter und piddelt es hinterher wieder ab. Oder nimmt eben einen Teflonfuß.

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noch ein Tipp zur Verarbeitung von Leder:

Jede Naht muss sitzen - aufgetrennte Nähte verzeiht das Leder nicht, die Nadel perforiert die Stelle und man hat viele kleine Löcher. Daher unbedingt ein Probemodell machen.

Zum Tipp, Fell gegen den Strich zu arbeiten:

In der aktuellen Burda und auch in einer Threadsausgabe aus dem letzten Jahr steht drin, dass man immer mit dem Strich arbeiten sollte.

Ist vielleicht eine Sache des Ausprobierens, was den besseren Effekt hat....

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  • 3 Wochen später...

Bei einer Sattlernaht näht man von beiden Seiten gleichzeitig. Das sieht dann aus wie bei einer Maschinennaht, nur das es eigentlich zwei Nähte sind. Ich hab dazu ein Bild angehängt, in rot ist der Verlauf eines Fadens markiert. Wenn man dann bei jedem Loch beide Nadeln gleichzeitig durchführt, kann man das Ganze mit Spannung anziehen.

Je nach dem, wie dick das Leder ist und an welcher Stelle die Naht gesetzt ist, kann man das Leder auf Stoss nähen (Kante gegen Kante) oder rechts auf rechts (Wie bei Stoff). Pelz wird häufig auf Stoss genäht, damit man die Naht hinterher nicht sieht. Das geht aber nur wirklich gut, wenn das Leder dick genug ist, um durch das halbe Leder zu nähen. Auch dazu ein kleines Bild.

Der Nachteil bei dieser Art der Naht ist, dass sich auf der Rückseite gern ein kleiner Wulst bildet und sich das Leder auf der Schauseite ein bisserl nach hinten zieht. Um das zu verhindern, kann man zwei gegenläufige Schlingstiche verwenden. Die werden von der linken Seite genäht, damit man die Haare nicht mitfasst. Auf der Schauseite ist der Fadenverlauf dann im rechten Winkel zur Naht, auf der linken Seite läuft der Faden schräg. Auch hier wird mit zwei Nadeln gleichzeitig genäht, damit sich die Lederstücke nicht gegeneinander verschieben können.

Ich hoffe, das hilft die weiter.

 

lg Trine

Sattler.jpg.a79ba87a2922ed2c243856e5de1074c8.jpg

Stoss.jpg.14cb852de7df185808f98646683a46ec.jpg

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