Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Loch in der Kinderhose - Knie löchrig, was nun?


Scheues Rehlein

Empfohlene Beiträge

Liebe Freunde,

 

vielleicht kann die eine oder andere von euch mich richtig gut verstehen.

 

Ich habe einen kleinen Sohn und der ist wirklich ein leibhaftiger ein Hosentod.

 

Er schafft es innerhalb kürzester Zeit seine Hosen manchmal beidseitig an den Knieen zu Fetzen zu verarbeiten. Ich könnte heulen.

 

Nun hatte ich eine Idee. Wenn ich Cordura-Stoff kaufe (unkaputtbar, ewig haltbar) brauche ich nur noch eine Möglichkeit diesen auf die Hose zu bekommen. Er ist ja sehr kräftig und lässt sich schlecht umschlagen.

 

Wie könnte so etwas mit der Maschine gehen? Oder hat jemand eine andere Idee? Aufnäher habe ich bereits zur Genüge und mit Hand aufgenäht bzw. gebügelt. Aber auch die raspelt er ab.

 

Bitte helft mir, ich kaufe nur noch Hosen.

 

LG, scheues Rehlein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 29
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • dan

    7

  • Kasi

    4

  • Bineffm

    2

  • Christine 66

    2

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Wenn Du Cordura-Flicken basteln willst, dann schlag' sie einfach vorher um und nähe um die Kante. Am besten mit einem schmalen Zickzack. Anschließend dann die so vorbereiteten Flicken auf die Hose. Beim Aufnähen auf die Hose solltest Du dann aber doppelt um die Flicken herumgehen, eine Naht direkt auf die vorherige Zickzack-Naht, eine zweite Zickzack-Runde dann so, dass der Zickzack immer abwechselnd Cordura und den umliegenden Stoff erwischt. Wenn Du das so vernähst hat das den Vorteil, dass durch das sehr unelastische Cordura nicht das umliegende (Jeans?-)Gewebe der Hose aufgerissen wird. Deswegen ist es auch hilfreich, NICHT mit einer Jeansnadel zu nähen, sondern lieber mit einer dünneren Universalnadel und entsprechendem Garn (z. B. 80er-Nadel und 100er-Garn, darf ruhig ein stinknormer Gütermann Allesnäher sein).

 

Übrigens gehen auch Cordura-Flicken irgendwann kaputt. Das kann dann z. B. so aussehen:

flicken.jpg.3055991560b69761f6e3eff155db180e.jpg

Bearbeitet von dan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Höhe des Loches nicht sonderlich groß ist und eine Freiarm-Maschine zur Verfügung steht kann man evtl. auch versuchen, die vertikalen Nähte freihändig zu nähen. Also den Stofftransport für die Zickzack-Breite nutzen und das über den Freiarm gezogene Hosenbein allmählich vorsichtig ziehen. Das gibt natürlich keine 1a-Nähte, für "soll schnell gehen und muss halten" reicht's aber. Mache ich an einer Arbeitshose auch öfter mal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jo, nur sollte man das mit den Nähgraffitis nicht übertreiben. Sonst baut man sich nämlich irgendwann so richtige Reisskanten in die Hose ein, und wenn es dann "ratsch" macht, dann gibt's gleich richtig riesige Löcher...

 

Ach ja, @Scheues Rehlein (übrigens wirklich ein süßer Nickname):

 

Falls Du Stoffreste von schwarzem 500er-Cordura brauchen kannst, schick' mir mal 'ne PN. Hier fliegt 'n ganzes Beutelchen mit Cordura-Abfall rum. Kann ich Dir gern ein paar in 'nen Briefumschlag packen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

keine Angst das machen nicht nur kleine Jungs, sondern auch größere:p.

Ich hab hier auch gerade bestimmt noch immer 4 Hosen liegen. Ich mag sie wirklich nicht alle auf einmal machen.

Aber was ist Cordura?:confused:

 

Bei mir klappt es mittlerweile am besten, wenn ich beide Seitennähte auftrenne, das Stück rausschneide (von Seitennaht zu Seitennaht) und ein neues Stück Jeans ( von einer alten Hose ) einsetze.

Ich hab die Anleitung übrigens hier im Forum gefunden, weiß im Moment aber leider nicht mehr von wem und wo.

 

LG und laß dich beim Hosenflicken nicht unterkriegen

 

flocke1972

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber was ist Cordura?:confused:

 

Ein sehr abriebfester, texturierter Stoff aus Polyamid 6.6. Wird gern im Outdoor-Bereich verwendet und als Material für Verstärkungen bei Arbeitskleidung. Oder auch als Außenmaterial für Taschen, die höheren Belastungen ausgesetzt sind. Gibt's unbeschichtet mit verschiedenen Imprägnierungen und auch mit diversen Beschichtungen, dann stark wasserabweisend bis mäßig wasserdicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muss man Cordura denn umschlagen? Ich flicke Jeans meist mit Jeansstoff und nähe dann nur mit Zickzack über die Kante (gern mit dem genähten ZZ), dann ist die Kante fest und versäubert in einem.

 

Die beste Kinder-Jeans, die ich jemals gekauft hatte, verfügte über gepolsterte Knie, die hat 1. lange gehalten, 2. habe ich sie dann geflickt, so dass mein Sohn sie noch länger tragen konnte, und 3.habe ich die geflickte dann noch hier über's Forum verschenkt an eine Mutter, deren Sohn die Hose auftragen konnte, die aber vor allem wissen wollte, wie das Polster gemacht hat.

 

Das war so, dass das Hosenbein innen ganz normal war, außen darauf kam eine Art Vlies und außen wieder Jeans, denn NZG um das Vlie geschlagen waren udn rechts und links in den Nähte mitgefasst wurden. Nur war dieses Jeans-Stück größer als der Bereich, af den es aufgenäht wurde und mit Quer-Nähten auf den eigentlichen Hosenstoff draufgequiltet, so dass der Außenstoff beim Beugen des Knies nicht straff gespannt war sondern nur "glatt". Bei gestreckten Knie war das ganze eher beulig, was durch die Quilt-Nähte aber gut aussah. In der Folge habe ich einige Knie auch so geflickt. Also den neuen Außenstoff über die Hand aufgesteckt, so dass Mehrlänge drin ist. Ein Stoff, der beim Beugen des Knies nicht bis zum letzten ausgedehnt ist, geht nicht so schnell kaputt.

 

Letztens musste ich eine fast neue Stretch-Röhre meiner Tochter (11) flicken, die war von einem einzigen Sturz fast über die komplette Breite aufgerissen. Das kommt nur davon, dass die so eng ist am Knie, dass man sie an sich dauernd hochziehen musste, um diese Maximal-Dehnung zu verhindern, aber welches Kind macht das schon. Diese Hose hat jetzt ein dreifaches Knie - ein großes Stück innen zur Stabilität und ein kleiner schmaler Flicken außen drauf - das wurde schon mehrfach von Müttern und Omas "bewundert". Meine Tochter zieht die sogar noch in die Schule an, weil es eben eine der Lieblingshosen ist.

 

Weiter noch viel Spaß beim Hosenflicken. Bei meinem Sohn bin ich damit durch (der ist eher der Computerhocker), der gleichaltrige Kumpel bringt noch regelmäßig zerrissenes mit (14) ....

 

Rita

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun hatte ich eine Idee. Wenn ich Cordura-Stoff kaufe (unkaputtbar, ewig haltbar) brauche ich nur noch eine Möglichkeit diesen auf die Hose zu bekommen. Er ist ja sehr kräftig und lässt sich schlecht umschlagen.

 

Wie könnte so etwas mit der Maschine gehen? Oder hat jemand eine andere Idee? Aufnäher habe ich bereits zur Genüge und mit Hand aufgenäht bzw. gebügelt. Aber auch die raspelt er ab.

 

Wenn er auch die Aufnäher abbekommt, wirst Du wohl nicht drumrum kommen, die Cordura-Flecken in die beiden Seitennähten einzunähen. Das ist zwar etwas Trennarbeit, aber dafür sind die dann fest mit der Hose verbunden und können nicht abreißen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

so mach ich das:

Das Loch größer rund schneiden, einen stabilen Stoff unter das Loch legen, aus weissem Filz oder ähnlichem 4 Zähne schneiden, je 2 Zähne am oberen und je 2 am unteren Rand des Lochs heften und einmal mit Zickzack drumrum nähen.

Aus Resten 2 Augen oberhalb der oberen Zähne von Hand nähen...fertig ist das "Monsterloch"!

lg wunnerbar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muss man Cordura denn umschlagen?

 

Ja, unbedingt. Das rippelt sonst im Nullkommanix weg. Außerdem bekommt man sonst an den Rändern "weiße" Kanten, die sehr unhübsch aussehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beim Anflämmen/Verschmelzen kommen keine ansehnlichen Kanten raus. Einfassen kann man sicherlich. Aber warum der Aufwand? Das Material läßt sich völlig problemlos durch Einschlagen versäubern. Über Kantenbänder würde ich da allenfalls nachdenken, wenn es um sehr grobe beschichtete Qualitäten (z. B. 1000er mit PU-Innenbeschichtung) geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beim Anflämmen/Verschmelzen kommen keine ansehnlichen Kanten raus. Einfassen kann man sicherlich. Aber warum der Aufwand?

also ich denke das mit dem Verschmelzen braucht nur Übung, ich kann nämlich Organza über der Kerze sehr sauber "versäubern". Bänder können hübsch aussehen.

Warum der Aufwand überhaupt die Hose zu flicken wo es bei kik und co Kinderhosen für 2,99€ gibt - könnte man auch fragen.

Ich hab nur Möglichkeiten in den Raum gestellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

keine Angst das machen nicht nur kleine Jungs, sondern auch größere:p.

Ich hab hier auch gerade bestimmt noch immer 4 Hosen liegen. Ich mag sie wirklich nicht alle auf einmal machen.

Aber was ist Cordura?:confused:

 

Bei mir klappt es mittlerweile am besten, wenn ich beide Seitennähte auftrenne, das Stück rausschneide (von Seitennaht zu Seitennaht) und ein neues Stück Jeans ( von einer alten Hose ) einsetze.

Ich hab die Anleitung übrigens hier im Forum gefunden, weiß im Moment aber leider nicht mehr von wem und wo.

 

LG und laß dich beim Hosenflicken nicht unterkriegen

 

flocke1972

 

So mach ich es auch. Unser jüngster ist fast 11 und schafft es immer noch, fast jede Hose nach kürzester Zeit mit einem Loch zu schmücken, meist einmal quer über das ganze Knie hinweg.

 

Cordura kenne ich nicht, aber ich hoffe, dass die Hosenlochzeit endlich vorbei ist und wir nicht doch noch auf ein solches Material auswichen müssen. Wobei ich unseren zum Teil auch schon mal mit Löchern in der Hose herumlaufen lassen, weil ich leider nicht immer so schnell flicken kann, wie er Löcher produziert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Kasi:

 

Bei Organza kann ich mir das gut vorstellen, dass "Heißversäuberung" per Kerze funktioniert. Das ist ja ein extrem feines Gewebe, wo man vermutlich mit etwas Übung sehr gerade Kanten verschmilzt, die dann auch nicht "andicken". Cordura im Gegensatz dazu ist aber eher gröblich und texturiert. Wenn man da einen Rand thermisch behandelt, dann dickt die Kante an und wird gern auch mal einfach nur bröselig. D. h. wenn das dann wegbröselt hat man anschließend doch wieder eine offene Stoffkante, also nichts gewonnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich kenne Cordura, meine Motorradhosen sind da auch draus ;)

 

leider habe ich keine alte kaputte mehr dass ich das ausprobieren könnte. Es würde mich reizen.

 

Deine Erklärung klingt logisch, aber es juckt mich in den Fingern...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum der Aufwand überhaupt die Hose zu flicken wo es bei kik und co Kinderhosen für 2,99€ gibt

 

Wer weiß, unter welchen Bedingungen die NäherInnen arbeiten müssen, die gerade für KIK nähen, der würde soetwas hier nicht vorschlagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich flicke die die Hosen meines Fußball und Blutgrätschenbegeisterten Sohnes nur noch als Monstergesichter:

 

http://pinterest.com/pin/114701121729230830/

 

Nach dem Vorbild gehe ich vor.

 

Inzwischen schneide ich die Augen und Zähne aus Reflexstoff aus Silber aus. So dient es auch noch der Sicherheit im Dunkeln und die Grundschulkinder finden es alle toll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum der Aufwand überhaupt die Hose zu flicken wo es bei kik und co Kinderhosen für 2,99€ gibt - könnte man auch fragen.

 

Wer weiß, unter welchen Bedingungen die NäherInnen arbeiten müssen, die gerade für KIK nähen, der würde soetwas hier nicht vorschlagen.

 

Unterstellst Du mir gerade blind für die Diskussion über Arbeitsplätze in der Textilverarbeitenden Industrie zu sein? Blind dafür dass auch namhafte teure Hersteller in den gleichen Fabriken produzieren lassen?

 

Habe ich geschrieben "warum so ein Aufwand, es gibt doch günstige Hosen bei Kik" oder habe ich nicht "könnte" geschrieben?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Ich repariere die Hosen für meinen Neffen. Das sieht dann so aus (mit Stoff von alten kaputten Jeans):

th_Hose1.jpg

Hier es es ungleichmäßig geworden. Aber das Prinzip ist ja erkennbar.:cool:

 

 

 

Die Hose ist nicht so ungleich lang, wie es auf dem Foto aussieht. Keine Ahnung wie ich die da hingelegt habe. :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

dieses Problem kenne ich.:)

Ich habe mir bei uns im Lederhandel Lederreste besorgt und ähnlich wie meine Vorgängerin, nur kleiner - so dass die Knie gut geschützt waren -auf die Hose genäht.

An der Außenkante habe ich direkt die Hosennaht entlanggesteppt; bei Leder muss man nichts versäubern oder umbügeln. Lederreste sind sehr günstig, robust und es gibt sie in vielen Farben. Die Innenbeinnaht habe ich geöffnet und das Leder mit eingenäht. Nach anfänglichen Bedenken fand mein Sohn es "cool" - seine Freunde auch.

Was er auch gut fand, war, dass er sich nicht mehr so vorsehen musste. Die Aktion hat sich gelohnt, weil es dann gehalten hat, bis er rausgewachsen ist.

 

Grüße

Christine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.