Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 26. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2008 (bearbeitet) Hallo liebe Forenkollegen und Kolleginnen! Nachdem verschiedene User Interesse an der Geschichte meiner Industrieoverlock geäußert haben, möchte ich euch hier mehr oder weniger ausführlich erzählen, wie wir es geschafft haben, eine ältere Industrieoverlock aus den 50er Jahren wieder voll funktionstüchtig zu bekommen, ohne dabei auf nicht mehr erhältliche Ersatzteile angewiesen zu sein. Kurz und bündig: Das Teil ist alt, und es gibt nix mehr. Erst einmal die Vorgeschichte: Auf Ebay entdeckt, Startgebot 70€, ohne Angaben zur Funktionstüchtigkeit, sie sah aber SO interessant aus. Außerdem war der Standort nicht mal 30km von uns entfernt. Also schnell einen Termin ausgemacht, hingefahren und begutachtet. Sie stand verstaubt in einer Garage und in der Hoffnung, dass er das sperrige Teil endlich los werden würde, hat der Verkäufer sich selbst auf 35€ runtergehandelt. DAS nenn ich Verhandlungsgeschick. Also eingeladen, ausgepackt, und mit der Hilfe einer overlockerfahrenen Nachbarin erstmal eingefädelt. Der alte Starkstromstecker war schnell durch einen modernen ausgetauscht und offenbar lief der Motor samtweich und rund. Die erste Naht war extrem spannend. Und nur 25 cm lang, dann ging NICHTS mehr. Und ab diesem Punkt wurde es Interessant. In einer Nacht und Nebel Aktion zerlegten mein Vater und ich die gesamt Maschine auf der Suche nach dem Fehler. Die letzte entfernte Gehäuseabdeckung brachte dann den Schock: Der Zahnriemen hatte sich in seine molekularen Bestandteile aufgelöst. Das Drahtgeflecht ähnelte einem Haufen Stahlwolle und weder Zahnungen noch sonstige Maße waren erkennbar. Die roten Krümel auf der Unterseite, genau, das war mal das Obermaterial des Zahnriemens. Die tagelange Recherche u.a. durch Josef hier im Forum - Noch einmal herzlichsten Dank! - brachte die Gewissheit: Es gibt keinerlei Ersatzteile für diese Maschine, da dieses Zahnriemenmodul schon seit mindestens 30 Jahren nicht mehr hergestellt wird und es nicht einmal mehr technische Aufzeichnungen zur Maschine gibt. Hier die alten Zahnräder ausgebaut. Die Lösung musste abseits der bekannten Pfade gesucht werden. Mit Hilfe eines Industriemaschinen-Ersatzteilhändlers machten wir einen Antriebstechniker ausfindig, der sich an die 50er Jahre selbst noch klar genug erinnern konnte, um sich für das ungewöhnliche Projekt zu begeistern. Mein Vater vermaß den Achsabstand und mit Hilfe weiterer Messdaten konnte er uns ein modernes Norm-Zahnriemenmodul berechnen und zusammenstellen: Anstatt nur den Zahnriemen auszutauschen tauschten wir "mal eben" die Zahnräder gleich mit. Preis der Teile inkl. Versand und einem zweiten Ersatzriemen ca 30€. Der neue Zahnriemen und die zugehörigen Zahnräder. "Mal eben" bedeutet: Einsatz der Drehbank, sofern man eine hat, handwerkliches Können und Improvisationstalent. Außerdem benötigt man einen netten Papa der jeden Scheiß mit macht, sich mit solchen technischen Dingen auskennt und - mal ehrlich - Blut geleckt hat. Die neuen Zahnräder wurden so ausgedreht, dass sie an der korrekten Position auf die Wellen passten und mit Hilfe von gehärteten Bohrbuchsen wurden die Abstände zu Handrad und Keilriemenscheibe eingestellt. Zum Kürzen der Bohrbuchsen auf der Drehbank wurde mangels Keramikstahls die gute alte Flex benützt. Die neuen Zahnräder in bearbeitetem (ausgedrehtem) Zustand. Das Einsetzen der neuen Teile war relativ schnell erledigt, dann ging es zum Einstellen der beiden Wellen zueinander. Nur wenn Greifer (untere Welle) und Nadel (obere Welle) in der richtigen Position zueinander drehen, kann die Maschine auch ketteln - das versteht sich von selbst. Hier hätte man die Maschine zu einem Profi geben KÖNNEN, wir haben es allerdings auch selbst hinbekommen. Das Zahnrad auf der unteren Welle wurde fixiert, das obere blieb lose und wurde Grad um Grad weiter gedreht. Bei jeder neuen Einstellung wurde die obere Welle fixiert, damit mit dem Handrad das Zusamenspiel der Wellen getestet werden konnte. Nach gefühlten 500 Einstellungen ;-) erschien endlich die gewünschte, saubere Kette. Ein erster Test mit einem Stück Stoff bestätigte: Das geht! Und sogar schneller als die anschließende Einstellung der Fadenspannung. ;-) Eingebaut! Und mit aufgelegtem Keilriemen - so soll's aussehen! Was nun noch fehlt ist ein Ölwechsel, ein paar Päckchen Ersatznadeln (Siehe Thread: "Suche Overlocknadel") und ein Starkstromstecker im oberen Geschoss unseres Hauses - das soll aber das kleinste Problem sein. Öl ist bestellt, und meinen Vater erinnere ich gleich noch mit einem flehenden Blick, dass er morgen noch dringend in den Baumarkt muss. ;-) Ergebnis: Die Maschine schnurrt nach ca 20 Arbeitsstunden wie ein Kätzchen, Gesamtkosten für die jetzt funktionierende Overlock: ca 80€ - Und das, nachdem man mir an tausend Stellen geraten hat, die Maschine gleich verschrotten zu lassen. Ich kann bei solchen alten Schätzchen nur raten, sich nicht gleich entmutigen zu lassen - Ersatzteile sind nur EINE Lösung von mehreren. Ich hoffe, diese Ausführungen waren verständlich und, im besten Fall für den einen oder anderen inspirierend. Für Fragen, Kommentare und schamlosen Neid stehe ich hier im Forum jederzeit zur Verfügung. Bearbeitet 26. Dezember 2008 von Schnittlos-glücklich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gisela Becker Geschrieben 26. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2008 Gratuliere ein tolles Ergebnis! Gisela Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dagmar400802 Geschrieben 26. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2008 (bearbeitet) Gratulation! Geht doch oder Wo ein Wille ist ... Dagmar _____ Die roten Krümel auf der Unterseite, genau, das war mal das Obermaterial des Zahnriemens. Ähnliches "durfte" ich bei meiner professionellen Stickmaschine (Bj.1997) vor vier Wochen auch feststellen, obwohl es eigentlich "NIE" oder "HÖCHST SELTEN" vorkommt. Allderdings konnte mir ein Ersatzriemen geliefert werden. Wir verwenden ausschließlich Originalersatzteile, deren Lieferbarkeit wir selbst für ältere Maschinen (15 Jahre und älter) aufrechterhalten können. Bearbeitet 27. Dezember 2008 von Dagmar400802 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 26. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2008 Vielen Dank ihr beiden! @Dagmar: Na immerhin...! Es ist schon immer wieder ärgerlich, wenn eine Maschine plötzlich ausfällt, auf die man sich eigentlich verlassen hat. Ist deine Stickmaschine auch schon was älter? Legst du dir jetzt einen lebenslangen Vorrat an Zahnriemen zu? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pferdle Geschrieben 26. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2008 Toll.... Da lacht das Ingenieurherz.... . An so einer Bastelarbeit könnte ich mich auch erfreuen! Supi! Viel Freude damit! Gruss Claudi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 27. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2008 @Pferdle: Jaja, wir Schwaben sind halt praktisch orientiert, gell? Liebe Grüße aus dem Lkr. Tübingen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pferdle Geschrieben 27. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2008 @Vrensche, vielleicht könntest Du uns ja mal die ersten Nähergebnisse zeigen! Wie sieht die Naht aus? In unserem Nähkurs steht auch noch so ein altes Schätzchen. Bin total begeistert wie leise die Maschine arbeitet. Wow, da wohnst Du ja gerade um die "Ecke"! Eine Kaffee rüber schieb! Gruss Claudi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 27. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2008 Das werd ich natürlich machen! Ich weiß nur nicht, wann ich heute endlich Strom bekomme. Das erste Probe-Stoffstück habe ich dummerweise entsorgt, dann kam die Maschine in den ersten Stock ins Nähzimmer und da fehlt ja bekanntermaßen noch der Stecker. Ich habe hier aber eine ganze Menge zu nähen und sobald ich endlich kann, gibt's Bilder. Ja, wir sind quasi Nachbarn. Ich wohne ganz am Rand des Landkreises, eigentlich fast in Herrenberg, das dürfte ein Begriff sein. Bist du direkt aus Stuttgart? Da bin ich jeden Tag, wenn ich arbeite Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 12. Juni 2010 Teilen Geschrieben 12. Juni 2010 Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch den "Beweis" schuldig bin! Hier, bitte, eine von mittlerweile sehr, sehr, sehr vielen Nähten meiner "Mausi". Ich habe immer noch unendlich viel Freude mit der Maschine. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ramses298 Geschrieben 12. Juni 2010 Teilen Geschrieben 12. Juni 2010 Hallo Vrensche! Habe ich das richtig verstanden? Der Originalzahnriemen entsprach keiner Norm? Solch eine Aktion würde mir auch gefallen! Sind die beiden Zahnräder gleich groß? Wenn ja, dann wäre es aus meiner Sicht beinahe trivial! T5 Zahnräder gibt es gut zu kaufen, und die entsprechenden Zahnriemen existieren in zahngenauer Größe. Aber vielleicht übersehe ich etwas Entscheidendes! Alles Gute und viel Spaß mit der Maschine, die hochwertiger sein dürfte als eine "moderne" Overlock! Ramses298. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Schnittlos-glücklich Geschrieben 12. Juni 2010 Teilen Geschrieben 12. Juni 2010 Hallo Ramses! Japp, du hast es erfasst. Die Zahnräder sind gleich groß, insofern war das auch wirklich kein großes Problem. Hat ja auch niemand behauptet, im Gegenteil. Ich denke aber, dass der 0815-Overlock-User schlicht und ergreifend keine Ahnung von sowas hat. Ich zum Beispiel. Und bedenke, kaum jemand kam überhaupt auf die Idee, so etwas umzubauen. Ich denke, der Respekt vor der Technik ist da einfach zu groß... Die Maschine ist mittlerweile eine Art Familienschatz und die spannende Geschichte der Mauser wird immer und immer wieder erzählt, falls sich ein Bekannter oder Verwandter auftut, der sie noch nicht kennt. Und hochwertig - da hast du absolut Recht. Ich bin selbst erst zarte 26, aber ich habe das Gefühl, dass die Maschine mich spielend überleben wird. Ich gönn's ihr ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hagen Geschrieben 25. Juni 2014 Teilen Geschrieben 25. Juni 2014 WOW! Fantastisch! ich hätte nie geglaubt, dass ich das gleiche Problem haben würde - aber tatsächlich hat sich bei meiner Mauser letzte Woche ebenfalls der Zahnriemen in Luft aufgelöst - na ja Luft ist gut - Krümel...... Kannst Du mir sagen was Du da eingebaut hast und wer Dein Lieferant war??? Wäre irre nett - vielen Dank im Voraus - wenn Du überhaupt nach den Jahren den Blog noch liest. Grüße Hagen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
haniah Geschrieben 25. Juni 2014 Teilen Geschrieben 25. Juni 2014 Hallo Hagen, Du wirst wahrscheinlich keine Antwort von Schnittlos-glücklich erhalten. Er scheint nicht mehr hier angemeldet zu sein, die Kennzeichnung als "Gast" und "Anomynus" deutet darauf hin Viele Grüße, haniah Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 26. Juni 2014 Teilen Geschrieben 26. Juni 2014 Hallo liebe Forenkollegen und Kolleginnen! Nachdem verschiedene User Interesse an der Geschichte meiner Industrieoverlock geäußert haben, möchte ich euch hier mehr oder weniger ausführlich erzählen, wie wir es geschafft haben, eine ältere Industrieoverlock aus den 50er Jahren wieder voll funktionstüchtig zu bekommen, ohne dabei auf nicht mehr erhältliche Ersatzteile angewiesen zu sein. Kurz und bündig: Das Teil ist alt, und es gibt nix mehr. Erst einmal die Vorgeschichte: Auf Ebay entdeckt, Startgebot 70€, ohne Angaben zur Funktionstüchtigkeit, sie sah aber SO interessant aus. Außerdem war der Standort nicht mal 30km von uns entfernt. Also schnell einen Termin ausgemacht, hingefahren und begutachtet. Sie stand verstaubt in einer Garage und in der Hoffnung, dass er das sperrige Teil endlich los werden würde, hat der Verkäufer sich selbst auf 35€ runtergehandelt. DAS nenn ich Verhandlungsgeschick. Also eingeladen, ausgepackt, und mit der Hilfe einer overlockerfahrenen Nachbarin erstmal eingefädelt. Der alte Starkstromstecker war schnell durch einen modernen ausgetauscht und offenbar lief der Motor samtweich und rund. Die erste Naht war extrem spannend. Und nur 25 cm lang, dann ging NICHTS mehr. Und ab diesem Punkt wurde es Interessant. In einer Nacht und Nebel Aktion zerlegten mein Vater und ich die gesamt Maschine auf der Suche nach dem Fehler. Die letzte entfernte Gehäuseabdeckung brachte dann den Schock: Der Zahnriemen hatte sich in seine molekularen Bestandteile aufgelöst. Das Drahtgeflecht ähnelte einem Haufen Stahlwolle und weder Zahnungen noch sonstige Maße waren erkennbar. Die roten Krümel auf der Unterseite, genau, das war mal das Obermaterial des Zahnriemens. Die tagelange Recherche u.a. durch Josef hier im Forum - Noch einmal herzlichsten Dank! - brachte die Gewissheit: Es gibt keinerlei Ersatzteile für diese Maschine, da dieses Zahnriemenmodul schon seit mindestens 30 Jahren nicht mehr hergestellt wird und es nicht einmal mehr technische Aufzeichnungen zur Maschine gibt. Hier die alten Zahnräder ausgebaut.[/size] Die Lösung musste abseits der bekannten Pfade gesucht werden. Mit Hilfe eines Industriemaschinen-Ersatzteilhändlers machten wir einen Antriebstechniker ausfindig, der sich an die 50er Jahre selbst noch klar genug erinnern konnte, um sich für das ungewöhnliche Projekt zu begeistern. Mein Vater vermaß den Achsabstand und mit Hilfe weiterer Messdaten konnte er uns ein modernes Norm-Zahnriemenmodul berechnen und zusammenstellen: Anstatt nur den Zahnriemen auszutauschen tauschten wir "mal eben" die Zahnräder gleich mit. Preis der Teile inkl. Versand und einem zweiten Ersatzriemen ca 30€. Der neue Zahnriemen und die zugehörigen Zahnräder.[/size] "Mal eben" bedeutet: Einsatz der Drehbank, sofern man eine hat, handwerkliches Können und Improvisationstalent. Außerdem benötigt man einen netten Papa der jeden Scheiß mit macht, sich mit solchen technischen Dingen auskennt und - mal ehrlich - Blut geleckt hat. Die neuen Zahnräder wurden so ausgedreht, dass sie an der korrekten Position auf die Wellen passten und mit Hilfe von gehärteten Bohrbuchsen wurden die Abstände zu Handrad und Keilriemenscheibe eingestellt. Zum Kürzen der Bohrbuchsen auf der Drehbank wurde mangels Keramikstahls die gute alte Flex benützt. Die neuen Zahnräder in bearbeitetem (ausgedrehtem) Zustand.[/size] Das Einsetzen der neuen Teile war relativ schnell erledigt, dann ging es zum Einstellen der beiden Wellen zueinander. Nur wenn Greifer (untere Welle) und Nadel (obere Welle) in der richtigen Position zueinander drehen, kann die Maschine auch ketteln - das versteht sich von selbst. Hier hätte man die Maschine zu einem Profi geben KÖNNEN, wir haben es allerdings auch selbst hinbekommen. Das Zahnrad auf der unteren Welle wurde fixiert, das obere blieb lose und wurde Grad um Grad weiter gedreht. Bei jeder neuen Einstellung wurde die obere Welle fixiert, damit mit dem Handrad das Zusamenspiel der Wellen getestet werden konnte. Nach gefühlten 500 Einstellungen ;-) erschien endlich die gewünschte, saubere Kette. Ein erster Test mit einem Stück Stoff bestätigte: Das geht! Und sogar schneller als die anschließende Einstellung der Fadenspannung. ;-) Eingebaut! Und mit aufgelegtem Keilriemen - so soll's aussehen![/size] Was nun noch fehlt ist ein Ölwechsel, ein paar Päckchen Ersatznadeln (Siehe Thread: "Suche Overlocknadel") und ein Starkstromstecker im oberen Geschoss unseres Hauses - das soll aber das kleinste Problem sein. Öl ist bestellt, und meinen Vater erinnere ich gleich noch mit einem flehenden Blick, dass er morgen noch dringend in den Baumarkt muss. ;-) Ergebnis: Die Maschine schnurrt nach ca 20 Arbeitsstunden wie ein Kätzchen, Gesamtkosten für die jetzt funktionierende Overlock: ca 80€ - Und das, nachdem man mir an tausend Stellen geraten hat, die Maschine gleich verschrotten zu lassen. Ich kann bei solchen alten Schätzchen nur raten, sich nicht gleich entmutigen zu lassen - Ersatzteile sind nur EINE Lösung von mehreren. Ich hoffe, diese Ausführungen waren verständlich und, im besten Fall für den einen oder anderen inspirierend. Für Fragen, Kommentare und schamlosen Neid stehe ich hier im Forum jederzeit zur Verfügung. im Forum Hagen ich hab dir den obigen beitrag hier nochmal zitiert du solltest mit dem Stichwort "Antriebstechnik" weiterkommen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hagen Geschrieben 26. Juni 2014 Teilen Geschrieben 26. Juni 2014 Vielen Dank! Bin auch schon weiter - hab 2 Wege: Eine Firma die Sonderzahnriemen herstellt - muss 3 Stück abnehmen - nur Preis schreckt mich im Moment noch ab - und dann der Weg mit den neuen Scheiben und Riemen aber von die Dimensionen sind äußerst schwierig - daher wollte ich einen Hinweis - zähnezaht und Riementyp.... Mal sehn was ich mache Nochmals Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
freedom-of-passion Geschrieben 14. Juli 2014 Teilen Geschrieben 14. Juli 2014 Am sinnvollsten erscheint mir, du orientierst dich an den alten Zahnrädern. Hier findest du die ursprüngliche ' Teilung' des Zahnriemens... Auch die Zahnform, der Zahnabstand und Riemenbreite lassen sich hier ermitteln. Bei der Auswahl des Riemens würde ich den Profi konsultieren. Die Zahnräder lassen sich i.d. Regel tauschen, gibt es keine Originalen mehr. Die Zahnriemen haben sehr oft eine andere Teilung... deshalb muss man u.U. improvisieren. In der Antriebstechnik findet man auch Zahnriemen mit ' Verschluß ', was eine sehr große Erleichterung der Arbeiten ermöglicht... Im net finden sich auch einige Anbieter die 'Sonderanfertigungen' von Antriebsriemen anbieten, was aber wesentlich kostspieliger ist als auf die Alternative Zahnräder + Riemen anpassen zurückzugreifen. Man braucht halt sehr viel Geduld bei der Suche. m.f.G.: Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 15. Juli 2014 Teilen Geschrieben 15. Juli 2014 Vielen Dank! Bin auch schon weiter - hab 2 Wege: Eine Firma die Sonderzahnriemen herstellt - muss 3 Stück abnehmen - nur Preis schreckt mich im Moment noch ab - und dann der Weg mit den neuen Scheiben und Riemen aber von die Dimensionen sind äußerst schwierig - daher wollte ich einen Hinweis - zähnezaht und Riementyp.... Mal sehn was ich mache Nochmals Danke! in diesem beitrag vorher, den ich zitiert hab, war doch die rede, daß der Achsabstand ausschlaggebend ist dann sollte es dem antriebstechniker möglich sein, was passendes in seinem regal zu finden wenn das achsloch nicht genau passt, dreht man sich eben mal eine buchse oder nimmt einen span von den neuen Zahnrädern weg wichtig ist : der Durchmesser muss gleich groß sein Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hagen Geschrieben 20. August 2014 Teilen Geschrieben 20. August 2014 Danke Euch allen! Mittlerweile ist es geschafft - hat mich an die 10 Stunden und mindestens 1000 graue Haare gekostet! Falls jemand die Daten wissen will - ich werde gerne meine Erfahrungen mit Euch teilen! Und was die Antriebstechniker betrifft - es hat sich keiner auf dieses Experiment einlassen wollen. Daher hab ich mein handwerkliches Talent mal wieder auf eine irre Probe gestellt - aber das Resultat ist super - das Mauserchen näht wieder wie eine Eins! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 21. August 2014 Teilen Geschrieben 21. August 2014 BEIFALL Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Edi Tassinari Geschrieben 9. März 2021 Teilen Geschrieben 9. März 2021 @Guest Schnittlos-glücklich Hi there, I do have the same machine, with the same problem, the belt is copletly destroyed. Do you still have the specifications of the pieces that you have installed to modify the transmission? Such as lengt and type of the belt, number of the teeth, diameter of the pulley Thank you Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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