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And die Profis im HAKA Oberkragen


galvan

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Hallo ich habe vor mir ein Sakko mit Kragenfilz zu nähen, (weil die Damenverarbeitung einfach komisch beim Herrensakko aussieht)

 

Folgendes Problem: Im Fachwissen Tailormade wird der Kragen ja beschrieben, einige Dinge sind mir aber unklar:

 

Die Crochet Naht im Oberkragen, wird diese mit dem Kragen anstaffiert oder wird sie nur umgeschlagen und an den Filz gereiht.?

 

Dann ist da noch ein tolles Bild mit einer kaum erkennbaren Abdeckung mittels eines schrägen Futterstreifens vom Revers zum Kragen.

 

Es wird explizit darauf hingeschrieben dass der Kragen zum Revers nicht richtig verlaufen würde ohne diesen Schrägstreifen. Es ist aber nirgendswo gezeigt wie es gemacht wird. Kennt sich da jemand von eucht aus?

 

lg Galvan

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Hallo Galvan,

 

die Crochet-Naht (Kassurnaht, Spiegelnaht) wird nirgends anstaffiert sondern der Oberkragen wird mit dem Revers durch flache dichte Stiche verbunden (bei uns hiess das verstochen:rolleyes:). Also man sticht einmal in das Revers und dann in den Oberkragen und dann wieder ins Revers...

 

 

bezgl Schrägstreifen: da hab ich wirklich absolut keine Ahnung, muss mir das morgen bei Tageslicht mal im Buch ansehen. Kann mich nicht erinnern dass wir das so gemacht hätten (Haka war aber auch nicht unbedingt so ein Schwerpunkt in meiner Ausbildung)

 

Grüsse Evelyn

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Hi Galvan

Der Futterstreifen sagt mir auch nix und ich sehe auch nix, das Bild ist krottenschlecht. Wenn Du englisch kannst, dann ist das Buch :

Classic Tailoring techniques. A construction guide for Men's wear

von Roberto Cabrera (teuer!)

nur zu empfehlen. Oder ältere Rundschaubücher. Oder frag beim Rundschau Verlag nach. Ich habe gute Erfahrungen damit.

LG

heidi

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Hallo Galvan,

 

ich habe mal Ausland einern fortgeschrittenen Nähkurst gemacht und dort wurden auch die Damenblazer wie ein Herren Sakko genäht.

In der Unterlagen habe ich jetzt folgendes gefunden. Nach dem Pikieren des Revers ( wird natürlich alles per Hand und mit Wolleinlage gemacht) wird über den Reversbruch eine etwas gedehneter Schrägstreifen genäht. Der S

Schrägstreifen wird an den beiden Längsseiten mit kleinen Stichen an der Einlage befestigt. Das ganze soll zu einem besseren Fall des Kragens dienen. Ist beim Pikieren per Hand auch sinnvoll da die Wolleinlage ja dabei schon etwas in Form gezogen wird und dadurch der Reversbruch eventuelle nicht nicht mehr korrekt fällt. Ob es bei Bügeneinlage nötig ist kann ich nicht beurteilen.

 

ich wünsche Dir auf jeden Fall gutes gelingen.

 

c. Wilke

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Ich kenne das mit einem graden Streifen neben dem Reversbruch. Dabei wird der Streifen leicht gedehnt, so daß der Stoff etwas eingehalten wird. (Wie immer nur so, daß man es nicht als Kräusel sieht.) Dadurch klappt das Revers schöner um und liegt tatsächlich glatter und sauberer.

 

(Ich bin aber kein HAKA Profi, ich habe nur viele Bücher. :D Wobei mein Eindruck ist, daß es da wohl auch verschiedene Ansichten gibt, was man machen soll und jeder findet seine "richtig"... :rolleyes: )

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Hallo,

 

ich hab jetzt das Bild nochmal genau studiert und man sieht eigentlich garnichts darauf:confused:

falls wirklich das gemeint ist was Wilke schreibt, dann kenne ich das so dass man ein Klebeendel ca. 1,5 cm hinter dem Reversbruch leicht (wirklich nur ganz leicht) kurzgehalten aufbügelt damit das Revers schön fällt und sich nicht mehr verdehnen kann. Mach ich prinzipiell bei jeder Reversverarbeitung, egal ob DOB oder Haka. Irgendwo gab´s hier schon mal ein Foto davon.... muss mal suchen gehen.

 

Grüsse Evelyn

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Danke für eure tollen Antworten, zumindest bin ich mit dem Kragen und der Reversnaht schlauer geworden.

NUR ich habe garnichts vom Reversbruch erwähnt (dass der eingehalten werden muss ist logisch und klar)

 

Aber hier wird im buch von einem Schrägstreifen in Der CROCHET Naht gesprochen, das ist das Mysterium...

 

ha ha... wenns blos so einfach gewäsen wäre;)

 

das Rätsel kann wohl nur ein alter HAKA Meister lösen.. wo sind die denn blos...

 

lg Paul

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  • 2 Jahre später...

ich kenne zwar das buch und somit das photo nicht, bin aber schon etwas länger herrenschneider und für gewöhnlich deckt man den übergang vom revers (also dem teil zum umklappen, nicht des beleges) zum unterkragen eben mit einem stück schrägen futter (oder heutzutage auch mit sehr weicher klebeeinlage ab (beides!!! wird von hand angestochen)), schlichtweg weil da ja doch mitunter ein harter übergang kante an kante von verschiedenen materialien liegt, um das ganze weich, stabil und eben zu kriegen und die kritische harte kante bekommt somit unterstützung durch die größere fläche. hat man das jetzt verstanden, ist eher schwierig zu beschreiben....

 

außerdem, und das ist ein nicht zu verachtendes argument sind maßanzüge für die ewigkeit gedacht, richtig verarbeitet halten sie auch solange ihre form usw, das abdecken mit dem futterstreifen verhindert dass sich die schnittkanten des kragenleinens im lauf der zeit hocharbeiten (ebenso wie man die schnittkanten in der roßhaareinlage abdeckt um die durchgeschnittenen haare daran zu hindern sich irgendwann an die oberfläche zu schleichen)

 

hat man alles schön fein abgedeckt lässt sich meiner meinung nach auch die crochetnaht besser arbeiten. es gibt einfach ein saubereres ergebnis das nach vielen reinigungsbesuchen noch so aussieht wie neu!

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Ich weiss nicht, ob du gesehen hast, dass dieser Thread von 2009 ist. Bitte vorher einfach mal schauen, bevor Uralt-Threads ausgegraben werden. :o

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Ich lese die Antworten auf meine alten threads gerne, wenn sie mit neuen Ideen oder Fakten aufgefrischt werden,,, ich für meinen Fall sage, danke

 

vor allem für diese fachliche Antwort, das ist nämlich meines Rätsels Lösung

 

SUUUPER!

 

lg Galvan

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Dann entschuldigt, dass ich auf Uralt hingewiesen habe, aber oftmals sind die Threads schon so etwas von erledigt.... :o

 

Also, in diesem Sinne, nichts für Ungut.

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Freu mich wenn ich helfen konnte! keine sorge, wenn hier schon eine antwort gestanden hätte, hätte ich den fred auch nicht mehr ausgegraben.

 

ich dachte nur wenn sich bis jetzt kein herrenschneider gefunden hat um sein wissen weiter zu geben..... das ist vielleicht für manch anderen der auf der suche ist bei einem doch eher schwierigen projekt doch noch ganz hilfreich.

 

wenn ich in zukunft über so was stolper und mir das problem unzureichend erklärt scheint werde ich auch wieder darauf antworten, gerade wenn man nicht einfach ein buch aufschlagen kann um alles nachzulesen!

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