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Stichlänge bei vielen Stofflagen ungleichmäßig


Himbeerkuchen

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Hallo Ihr Lieben,

 

Ich nähe gerade meine erste Tasche (Bella aus Tolle Taschen selbstgenäht). Ich habe mir überlegt wie ich eine zusätzliche Seitentasche einbauen kann. Dabei sind recht viele Stofflagen zusammengekommen: 2 mal dickere Stoff, 2 mal dünner Baumwollstoff, eine Lage Bodentuch und eine dünne Spitzenborte.

 

Beim Absteppen eines Streifens ist mir aufgefallen, dass die Stichlänge sehr stark variiert hat. Die Linie bestand nachher nicht nur aus den gewünschten 3mm langen Stichen, sondern auch aus welchen die nur 1mm oder noch kürzer waren.

Mache ich etwas falsch, bzw. liegt das an meiner recht einfach gestrickten Maschine (W6)? Oder liegt das an den vielen Stofflagen und das wäre bei jeder Maschine so?

 

Habt ihr Tipps wie ich das verhindern kann?

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Meiner Meinung nach könnte es tatsächlich an den vielen Lagen Stoff liegen. ich glaube das der Transporteur die vielen Lagen nur ungleichmäßig vorwärtschiebt und sich dadurch die unterschiedlich langen Stiche ergeben.

Mal sehen wie die Meinungen der anderen dazu ist.

 

lg mika2608

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Und wodurch würde sich das lösen lassen? Nähfußdruck erhöhen? Obertransporteur?

 

Hab ich leider beides nicht. Würde mich aber in meinem Wunsch nach einer neuen Maschine bestätigen :D

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Ich dachte auch sofort an den Transporteur.

Vielleicht würde sich das Ergebnis mit einem Obertransporteur verbessern. Dafür MUSS man aber keine neue Maschine kaufen. Für viele Maschinen gibt es das zusätzlichen Fuss zu kaufen.

Andererseits gibt es natürlich viele gute Gründe die es unumgänglich machen das man sich UNBEDINGT eine neue Maschine kaufen MUSS. ;)

 

Nachtrag: Wie ich gerade nochmal nachlas hast Du ja (auch) eine W6. Die ist doch Bestens. Einen Obertransportfuss gibt es dafür (den habe ich nämlich). Der W6 Support kann Dir da weiter helfen.

 

Ich kam HIER mit meiner Maschine an die Grenze.

 

Liebe Grüsse,

der Micha

Bearbeitet von miandres
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Hallo Himbeerkuchen,

 

ragen die Zähne des Transporteurs in höchster Position komplett über die Stichplatte heraus? Falls ja, hast du es schon mit z.B. Backpapier unter dem Fuß versucht, damit der Stoff besser unter ihm weggleiten kann?

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Wobei ich den Nähfußdruck - wenn es denn möglich wäre - in diesem Fall verringern, nicht erhöhen würde.

 

Bei normalen Stoffen würde man raten viel und sorgsam zu stecken oder u.U. sogar von Hand zu heften...

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Also eigentlich... sollte die Stichlänge nicht ungleichmäßig sein.

 

Es sei denn, du hast Falten in deine Lagen gelegt, die den Transport behindern.

 

Es kann aber auch an der Nadel liegen oder ggf. sogar am Garn. Das muß man ausprobieren.

 

Aber meine Maschine macht auch bei ziemlich wüsten Materialkombinationen gleichmäßige Stiche. Obertransport habe ich keinen, kann aber den Nähfußdruck anpassen. Und habe verschiedene Nähfüße...

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Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

 

Nachtrag: Wie ich gerade nochmal nachlas hast Du ja (auch) eine W6. Die ist doch Bestens. Einen Obertransportfuss gibt es dafür (den habe ich nämlich).

 

Ich kann leider gerade nicht die Seite von W6 aufrufen, da gibt es irgendeinen Fehler. Ich hab die N1235/61, gibt es den Obertransport auch für die?

 

ragen die Zähne des Transporteurs in höchster Position komplett über die Stichplatte heraus? Falls ja, hast du es schon mit z.B. Backpapier unter dem Fuß versucht, damit der Stoff besser unter ihm weggleiten kann?

 

Das müsste ich mir mal genauer anschauen, aber ich glaube schon.

Wo kommt denn das Backpapier hin? Auf den Stoff unter den Fuß oder unter den Stoff auf den Transporteuer?

Wenn ich das oben drauf packe seh ich doch meine Kreidelinie gar nicht mehr :o

 

Wobei ich den Nähfußdruck - wenn es denn möglich wäre - in diesem Fall verringern, nicht erhöhen würde.

Bei normalen Stoffen würde man raten viel und sorgsam zu stecken oder u.U. sogar von Hand zu heften...

 

Geheftet und gesteckt war alles. Es hat sich auch nichts verschoben, nur sieht man wenn man ganz nah ran geht, dass an manchen Stellen der Stich sehr kurz ist.

 

Also eigentlich... sollte die Stichlänge nicht ungleichmäßig sein.

 

Es sei denn, du hast Falten in deine Lagen gelegt, die den Transport behindern.

 

Es kann aber auch an der Nadel liegen oder ggf. sogar am Garn. Das muß man ausprobieren.

 

Aber meine Maschine macht auch bei ziemlich wüsten Materialkombinationen gleichmäßige Stiche. Obertransport habe ich keinen, kann aber den Nähfußdruck anpassen. Und habe verschiedene Nähfüße...

 

Welche Maschine hast du? :D

Also Falten sind sicher nicht drin, das war ja alles glatt geheftet.

Was für eine Nadel und Garn würdest du denn empfehlen?

Ich hab glaub ich 120er Garn von Amann verwendet und eine 80er Nadel. Hätte ich dafür eine 90er Nadel nehmen sollen?

 

Das war ja jetzt erstmal nur die Seitentasche, die ich in der Naht mitfassen möchte. Jetzt muss ich ja noch die ganze Tasche zusammennähen, da werde ich ja noch dickere Schichten haben.

Generell sind es beim Zusammennähen 2 Lagen Bodentuch und 2 Lagen fester Oberstoff. Da wo ich die Seitentasche mitfasse sind es dann teilweise 3 Lagen Bodentuch und 4 Lagen fester Stoff. Oh wei :(

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Welche Maschine hast du? :D

Also Falten sind sicher nicht drin, das war ja alles glatt geheftet.

Was für eine Nadel und Garn würdest du denn empfehlen?

Ich hab glaub ich 120er Garn von Amann verwendet und eine 80er Nadel. Hätte ich dafür eine 90er Nadel nehmen sollen?

 

Ich habe eine Bernina Virtuosa 160, da ist aber eine andere Preisklasse.

 

Ich benutze Garn von Alterfil und Nadeln von Organ, aber an Amann Garn ist nichts auszusetzen.

 

Mit den Nadeln muß man manchmal einfach testen. Wenn es mit der 80er nicht geht, dann die 90er. Wobei das 120er Garn eher fein ist, das kann auch Probleme geben, wenn die Nadel größer wird. (Ich nehme auch 120er problemlos für so gut wie alles, aber das ist keine Garantie, daß das immer funktioniert.)

 

Wenn die Universalnadel nicht mag, dann kann man je nach Material auch eine Jeansnadel, eine Microtexnadel oder auch die Organ Superstretch verwenden. Wenn Schmetznadeln nicht tun, kann man Prgan probieren oder umgekehrt. Das muß man wirklich einfach testen.

 

Was aber auch helfen kann, ist die Nahtzugabe zurückzuschneiden. Wenn man ein Material als Einlage verwendet, das nicht ausfranst, dann kann man das nach dem Nähen bis ganz knapp an die Naht zurückschneiden. Oder von vorneherein nur mit 2mm NZG zuschneiden. Dann braucht man allerdings vermutlich temporären Sprühfixierer, um die Schichten beim Nähen stabil aneinander zu befestigen.

 

Werden die Kanten hinterher abgesteppt, kann man die Zwischenschichten sogar ohne Nahtzugabe zuschneiden, mit Sprühfixierer befestigen während man näht und am Ende werden sie durch das Absteppen ja in Position gehalten.

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Mit den Nadeln muß man manchmal einfach testen. Wenn es mit der 80er nicht geht, dann die 90er. Wobei das 120er Garn eher fein ist, das kann auch Probleme geben, wenn die Nadel größer wird. (Ich nehme auch 120er problemlos für so gut wie alles, aber das ist keine Garantie, daß das immer funktioniert.)

 

Wenn die Universalnadel nicht mag, dann kann man je nach Material auch eine Jeansnadel, eine Microtexnadel oder auch die Organ Superstretch verwenden. Wenn Schmetznadeln nicht tun, kann man Prgan probieren oder umgekehrt. Das muß man wirklich einfach testen.

 

An eine Jeansnadel hatte ich auch schon gedacht, das werde ich nochmal ausprobieren. Darauf, dass Organ funktionieren könnte, wenn Schmetz nicht mag, bin ich gar nicht gekommen.

Und die Superstretch kann man auch für dicke Stoffe nehmen, auch wenn daran überhaupt nichts stretchig ist?

 

Was aber auch helfen kann, ist die Nahtzugabe zurückzuschneiden. Wenn man ein Material als Einlage verwendet, das nicht ausfranst, dann kann man das nach dem Nähen bis ganz knapp an die Naht zurückschneiden. Oder von vorneherein nur mit 2mm NZG zuschneiden. Dann braucht man allerdings vermutlich temporären Sprühfixierer, um die Schichten beim Nähen stabil aneinander zu befestigen.

 

Oh da muss ich jetzt schauen, ob ich verstehe was du meinst.

Ich habe einen stark fransenden Oberstoff. Da ich das Bodentuch ja leider nicht aufbügeln kann habe ich es mit Nahtzugabe zugeschnitten. Ich habe dann das Bodentuch an meinen Schnittteilen angebracht, indem ich Tuch und Oberstoff gemeinsam versäubert habe.

Ich muss mal schauen, ich hatte in einem anderen Thread gelesen, dass da auch jemand die Nahtzugaben sehr knapp zurückgeschnitten hat, damit die Tasche eine schönere Form bekommt. Kann mir das Probleme mit meinem stark fransenden Stoff bereiten (ich schneide dann ja die Versäuberung wieder ab) oder ist das auf der Innenseite egal?

 

Ich verstehe nur noch nicht, wie damit das Problem mit den ungleichen Stichen lösen könnte - denn wenn ich zusammennähe ist doch meine Nahtzugabe noch dran?

 

Werden die Kanten hinterher abgesteppt, kann man die Zwischenschichten sogar ohne Nahtzugabe zuschneiden, mit Sprühfixierer befestigen während man näht und am Ende werden sie durch das Absteppen ja in Position gehalten.

 

Mit hinterher absteppen meinst du, dass ich ganz zum Schluss nochmal von rechts alles knapp neben den Nähten steppe? Oder nur oben Futter und Oberstoff verbinde?

 

 

Mir fallen übrigens gerade noch zwei weitere Fragen zur Verarbeitung ein, ich hoffe die darf ich auch noch stellen :)

Ich habe die Träger als 4cm breite Streifen plus Nahtzugabe genäht. Nach dem Wenden sind sie aber nicht mehr 4cm breit, sondern schmaler, weil ich es nicht schaffe, die Naht richtig "rauszubügeln". Das passiert mir auch nur bei dem dicken Stoff, bei dem dünneren Baumwollstoff war das kein Problem.

Wie kann man denn das lösen? Ich komme ja nicht mit dem Bügeleisen in den schmalen Streifen rein...

 

Die unteren Träger werden auf das Seitenteil gesteppt. Am Ende zieht man den Träger durch eine Metallschlaufe, klappt ihn nach hinten um und steppt ihn fest. Die oberen Träger werden auch durch die Metallschlaufe gezogen und nach hinten umgeklappt zusammengesteppt. Macht man das beides mit einem ganz normalen Gradstich? Wie oft muss man denn da hin und hernähen, damit das Belastungen aushält?

Ich hab den Oberstoff an den Stellen, wo ich die Träger aufnähe zwar noch mit Vlieselineresten verstärkt, aber das muss ja trotzdem ganz schön was aushalten.

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Wie ist das beim Nähen?.... hat die Maschine sich etwas schwer getan? schwer transportiert? hast du evtl. gezogen/geschoben? welche Stoffe lagen bei deinem Versuch oben und unten? langsamer nähen probiert?

 

Die vielen Geradstichlinien kannst du unter einer Zick-Zack-Raupe verstecken. Bei starker Beanspruchung mindestens zwei setzen, oder ein Viereck nähen.

Bearbeitet von sticki
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Wo kommt denn das Backpapier hin? Auf den Stoff unter den Fuß oder unter den Stoff auf den Transporteuer?

Wenn ich das oben drauf packe seh ich doch meine Kreidelinie gar nicht mehr :o

 

Wie ich geschrieben habe: unter dem Fuß, d.h. über dem Stoff. Es geht ja nur um einen Test, ob der Transport dann besser/gleichmäßiger ist – hilft bei der Findung der Problemursache.

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Ich kenne das Problem mit den manchmal ungleichmäßigen Stichen bei dickeren Schichten oder bei stretchigeren Materialien glaub ich von allen meinen NÄmas :o

Wichtig finde ich erstmal, dass

  • der Nähfuß komplett auf dem Nähgut aufliegt
  • dann, dass das Nähgut nicht durch Runterhängen oder sowas den Transport erschwert
  • und dass die Nadel spitz und scharf ist (zB Jeansnadel - gibts auch in 70er Stärke, aber bei dir ist 80 oder 90 sicher gut)
  • dass das Stichloch klein ist, wie zB beim Geradstichfuß oder bei der Geradstichplatte

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Wie ist das beim Nähen?.... hat die Maschine sich etwas schwer getan? schwer transportiert? hast du evtl. gezogen/geschoben? welche Stoffe lagen bei deinem Versuch oben und unten? langsamer nähen probiert?

 

Hm etwas schwerer als sonst vielleicht. Aber nicht so, dass ich vorher etwas davon gemerkt hätte. Erst hinterher beim Anschauen. Ich hab eigentlich so langsam genäht, wie ich mit der Maschine nähen kann, auf Socken :D

Gezogen...das kann ich nicht komplett ausschließen.

 

Ganz oben lag die rechte Seite vom dünnen Baumwollstoff, darunter ein Spitzenbändchen, darunter der dickere Oberstoff und darunter Vlies und auf der andern Seite wieder die Stoffe.

 

Die vielen Geradstichlinien kannst du unter einer Zick-Zack-Raupe verstecken. Bei starker Beanspruchung mindestens zwei setzen, oder ein Viereck nähen.

 

Du würdest also mehrere Stepplinien nebeneinander setzen (in welchem Abstand denn ungefähr?) und dann mit (engem?) Zickzack drübernähen? Ich fürchte, der Zickzack ist genauso auffällig, wie mehrere Gradstichlinien :kratzen: Aber ein Viereck wäre ja noch auffälliger :D Ach Mist, das soll doch eigentlich schon dezent werden.

 

Wie ich geschrieben habe: unter dem Fuß, d.h. über dem Stoff. Es geht ja nur um einen Test, ob der Transport dann besser/gleichmäßiger ist – hilft bei der Findung der Problemursache.

 

Danke, dann werd ich das mal ausprobieren.

 

Eventuell könnte eine Quiltnadel helfen, die das Durchnähen von mehreren Lagen speziell mit Vlies erleichtern soll.

Obertransportfuß?

 

Vielleicht sollte ich über den Obertransportfuß wirklich mal nachdenken. Da ich von einer neuen Maschine träume wollte ich für die alte allerdings eigentlich kein Zubehör mehr kaufen ;)

Danke, Quiltnadeln kenne ich noch gar nicht.

 

Jemand hatte noch die Idee mit der spitzen Nadel...ich hab schon viel mit der genäht, sie sieht noch gut aus, aber vielleicht sollte ich sie trotzdem mal austauschen :verwirrt: Ich werd's mal ausprobieren.

 

 

Könnte mir noch jemand etwas zu dem Wende-Bügel-Problem sagen?

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Wendebügelproblem:

Vielleicht 2 lange Stricknadeln beidseits reinstecken und den Trägerteil spannen, indem du die parallelen Nadeln auseinander bewegst.

Anfeuchten für leichteres Bügeln (nein nicht die Stricknadeln ;)).

 

Auch mit den Fingern auseinanderwutzeln (hm ich weiß das ist ösisch), den Träger flachreiben, schwierig kanns nicht besser ausdrücken.

 

Ciao

Samba

Bearbeitet von samba
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An eine Jeansnadel hatte ich auch schon gedacht, das werde ich nochmal ausprobieren. Darauf, dass Organ funktionieren könnte, wenn Schmetz nicht mag, bin ich gar nicht gekommen.

Und die Superstretch kann man auch für dicke Stoffe nehmen, auch wenn daran überhaupt nichts stretchig ist?

 

Wenn man unterschiedliche Stoffe und Materialien zusammen verarbeitet, dann kann man nie sicher sagen, was davon die Probleme macht. Es kann also sein, daß das Bodentuch für die Nadel das Problem ist und es dann mit einer Superstretch besser geht. Oder nicht. Muß man sich durchtesten.

 

Die unterschiedlichen Herstellerfirmen verwenden unterschiedlichen Stahl, was die Eigenschaften der Nadeln verändert. Bei den meisten Anwendungsgebieten ist es egal, aber wenn man Probleme hat ist es einen Versuch wert, die andere zu nehmen.

 

Das allererste was man macht, wenn es Probleme gibt ist allerdings eine frische Nadel zu probieren. :rolleyes: Schäden die man mit bloßem Auge sehen oder den Fingern fühlen kann bedeuten nur, daß die Nadel schon vor ein paar Wochen oder Monaten fällig gewesen wäre. Das ist wie beim Auto... wenn das Reifenprofil komplett abgefahren ist, war das Auto vorher schon monatelang nicht mehr verkehrssicher.

 

 

 

Oh da muss ich jetzt schauen, ob ich verstehe was du meinst.

Ich habe einen stark fransenden Oberstoff. Da ich das Bodentuch ja leider nicht aufbügeln kann habe ich es mit Nahtzugabe zugeschnitten. Ich habe dann das Bodentuch an meinen Schnittteilen angebracht, indem ich Tuch und Oberstoff gemeinsam versäubert habe.

 

In dem Fall würdest du nur den Oberstoff versäubern und das Tuch zurückschneiden. Die Lagen müßtest du dann entweder heften oder auf der Nahtlinie zusammennähen. Da ginge dann die spätere Naht drüber. Oder auch einen Millimeter daneben aufeinandernähen-

 

Kann mir das Probleme mit meinem stark fransenden Stoff bereiten (ich schneide dann ja die Versäuberung wieder ab) oder ist das auf der Innenseite egal?

 

Kommt auf den Stoff an, aber ja, das kann es. Dann kann man entweder alle Einschnitte mit etwas Fraycheck sichern oder nichts mit Rundungen nähen oder einen anderen Stoff nehmen.

 

Ich verstehe nur noch nicht, wie damit das Problem mit den ungleichen Stichen lösen könnte - denn wenn ich zusammennähe ist doch meine Nahtzugabe noch dran?

 

Das kommt drauf an. Wenn du die Lagen zuerst aufeinandernähst und dann zusammennähst, kannst du die NZG voher zurückschneiden.

Andernfalls macht es dann einen Unterschied, wenn du mit einer Naht über eine vorherige Naht drüber kreuzt oder Träger annähst. Denn da ist dann die Einlage schon rausgeschnitten.

 

Mit hinterher absteppen meinst du, dass ich ganz zum Schluss nochmal von rechts alles knapp neben den Nähten steppe?

 

Ja, das meint man mit "absteppen".

 

 

Mir fallen übrigens gerade noch zwei weitere Fragen zur Verarbeitung ein, ich hoffe die darf ich auch noch stellen :)

Ich habe die Träger als 4cm breite Streifen plus Nahtzugabe genäht. Nach dem Wenden sind sie aber nicht mehr 4cm breit, sondern schmaler, weil ich es nicht schaffe, die Naht richtig "rauszubügeln". Das passiert mir auch nur bei dem dicken Stoff, bei dem dünneren Baumwollstoff war das kein Problem.

Wie kann man denn das lösen? Ich komme ja nicht mit dem Bügeleisen in den schmalen Streifen rein...

 

Zunächst mal "frißt" dicker Stoff Breite, weil die Stelle, wo der Stoff sich "legen" muß ja auch Stoff braucht. Du mußt also etwas mehr als 4cm nehmen, damit hinterher 4cm rauskommen.

 

Zum Ausbügeln schiebst du vor dem Wenden einen Holzstab (z.B. Kochlöffel) unter die Naht und bügelst die Nahtzugaben auseinander. Dann legen sie sich hinterher nach dem Wenden schöner.

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Manche Maschinen machen Probleme, wenn das Füßchen bergauf nähen muss. Dann kann durch unterlegen hinten am Füßchen (Hebamme) eine Parallele zum Stoff wieder hergestellt werden und die Maschinen laufen möglicherweise wieder gleichmäßiger! ;)

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Wendebügelproblem:

Vielleicht 2 lange Stricknadeln beidseits reinstecken und den Trägerteil spannen, indem du die parallelen Nadeln auseinander bewegst.

Anfeuchten für leichteres Bügeln (nein nicht die Stricknadeln ;)).

 

Auch mit den Fingern auseinanderwutzeln (hm ich weiß das ist ösisch), den Träger flachreiben, schwierig kanns nicht besser ausdrücken.

 

Zunächst mal "frißt" dicker Stoff Breite, weil die Stelle, wo der Stoff sich "legen" muß ja auch Stoff braucht. Du mußt also etwas mehr als 4cm nehmen, damit hinterher 4cm rauskommen.

 

Zum Ausbügeln schiebst du vor dem Wenden einen Holzstab (z.B. Kochlöffel) unter die Naht und bügelst die Nahtzugaben auseinander. Dann legen sie sich hinterher nach dem Wenden schöner.

 

Danke für eure Tipps, das werde ich beides ausprobieren! Ich versuch das jetzt auch nochmal nachträglich, vielleicht gewinne ich ja noch ein paar mm :)

 

Das allererste was man macht, wenn es Probleme gibt ist allerdings eine frische Nadel zu probieren. :rolleyes: Schäden die man mit bloßem Auge sehen oder den Fingern fühlen kann bedeuten nur, daß die Nadel schon vor ein paar Wochen oder Monaten fällig gewesen wäre. Das ist wie beim Auto... wenn das Reifenprofil komplett abgefahren ist, war das Auto vorher schon monatelang nicht mehr verkehrssicher.

 

Das wusste ich noch nicht. Ich war in dem falschen Glauben, dass eine Nadel gut ist, solange sie den Strumpftest besteht. Aus dem Augenrollen schließe ich, dass das ein sehr naiver Anfängerirrglaube gewesen sein muss ;)

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Das wusste ich noch nicht. Ich war in dem falschen Glauben, dass eine Nadel gut ist, solange sie den Strumpftest besteht. Aus dem Augenrollen schließe ich, dass das ein sehr naiver Anfängerirrglaube gewesen sein muss ;)

 

Vielleicht nicht naiv und nicht mal Anfänger, aber ein Irrglaube.

 

Bis die Strumpfhose aufgibt (zumal die Strumphosen in den letzten Jahrzehnten auch stabiler geworden sind), kann eine Nadel schon ziemlich hin sein.

 

Und gerade Microfaser und Kunstfasermaterialien (wie in Wischtüchern) können eine Nadel sehr schnell über den Jordan schicken.

 

Im Zweifelsfall ist es immer eine gute Idee, die Nadel zu wechseln, wenn irgendwas nicht gut funktioniert.

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