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Fragen zu Renaissancekleid nach Cranach


Nachtwaldfee

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Den Schnitt würde ich nur grob brauchen, wir haben ja schon Cranachkleider, nur eben leider schon vor vielen Jahren gemacht und besonders in meinem Fall doch sehr sehr pseudo. Aber die Ärmel und Röcke mach ich eh, wie ich will. Mit geht es nur um den hohen Kragen, der war bei RH ne Katastrophe.

 

Und Chemisen haben wir auch alle schon. Auch aus den waschtechnischen Gründen.

 

Das mit den Schlitzen in den Samt schneiden, schreibt RH auch. Haben wir bei einem Kleid gemacht, war aber ne ziemliche Fummelei, das zu versäubern. Das andere Kleid hab ich nach der Streifenmethode gemacht.

 

Größenangaben auf den amerikanischen Schnitten sind eh immer schwierig. Ich ignoriere die Maßangaben der Tabellen und schneide das Probeteil nach der Konfektionsgröße zu. Da wär die 14 die 40, das dürfte Dir auch wirklich viel zu groß sein. Na mal sehen, da es keine andere Alternative gibt, werde ich den Schnitt wohl doch bestellen.

 

Danke erstmal für die Infos.

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Hallo gwenny,

 

Blaue Rose hat auf Ihrer Seite bei der Beschreibung des grünen Kleides genauer beschieben, wie sie die geschlitzten Ärmel genäht hat (Schlitz geschnitten, Stoff nach hinten umgefaltet und mit Bügelvlise fixiert - ja, ich weiß: nicht "A"). Guggst Du hier: Anleitungen und Projekte - Kleider

 

Auf der Seite von http://www.neheleniapatterns.com/ wurde der RH Schnitt aus dem Programm genommen und angekündigt, dass sie einen eigenen Schnitt entwerfen möchte, aber da warte ich schon ne ganze Weile und es passiert nix :(

 

Den Kleidverschluss auf dieser Tschechischen Seite find ich ja auch toll (Link von Tarlwen)! Mit den Falten am Bund müsste das ja auch recht unauffällig machbar sein, oder? ;)

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Dankeschön. Wie gesagt, der tschechische link will bei mir nicht. Äääähmm ja die Blaue Rose: das bin ehrlichgesagt ich - also die Hälfte - die andere ist mein liebes Kind. Das mit dem Bügelvlies war ehrlichgesagt keine so gute Idee *rotwerd* Das Vlies löst sich mit der Zeit auf. Wir wollen das demnächst durch Leinen ersetzen. Das grüne Kleid ist auch nicht mehr so, wie dort beschrieben. Der Rock ist inzwischen einzeln und es gibt ne Chemise. War gewissermaßen eine "frühere Sünde" genau wie das Blaue, aber umgearbeitet ist erstmal nur das Rote, weil ich das letzte Jahr mit Nähereien für die Männer verbracht habe. Die Klamotten von denen waren ja noch viel schlimmer *hust* Und jetzt steck ich im Rokoko fest und naja wieder für meinen Mann. liebe Grüße Gwenny

 

P.S. könnt Ihr mir evtl. kurz beschreiben, wie die Tschechen das schließen? Ich hätte außer der Idee vom roten Kleid noch die, dass man Kleid und Rock zusammennäht und das dann schließt wie in der it. Renaissance - nur vorn. Also die Schlitze vom Oberteil auch in Rock machen und so ne Art Frontklappe haben. Äh war das verständlich?

Bearbeitet von gwenny
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Das klingt nach der "tschechischen Lösung". Ich glaube, da ist Ober- und Unterteil zusammen genäht und vorne ist der Rock offen und wird mit Bändern geschlossen. So wie ich das sehe. :verwirrt:

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Ah o.k, ich denke mal, dass das dann auch sehr gut sitzt. Und wie es wirklich war, ist ja auch nicht mehr rauszukriegen, weil der Lucas so ein Schönfärber war. *Augen roll*

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Ah danke, super, ja genau so hatte ich das auch gedacht.

 

Den Schnitt von PP hab ich jetzt bestellt, erstmal wird das Kleid meiner Tochter umgearbeitet und nächstes Jahr mach ich mir dann ein neues. Meins umarbeiten ist sinnlos, dazu ist es zu pseudo. Und der Stoff reicht ja auch nie und nimmer.

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Ich überlege wie ich die Ärmel machen soll. Einige machen ja die geschlitzten Teile des Ärmels aus Streifen von Samt, den sie eng abzacklen. Da ja Samt ziemlich fusseln soll - ist das nicht eine ziemliche fummelei? Letztens bin ich über folgendes Bild gestolpert:

File:Lucas Cranach I-Portrait of a Saxon Lady-MBA Lyon B494-IMG 0262.jpg - Wikimedia Commons

 

Jetzt überlege ich, ob es nicht besser ist die Streifen auch mit einem goldenen Streifen in der Mitte zu machen (aber nicht so viele geschlitzte Reihen und den Rest in Samt statt gold). Ich dachte man könnte da so eine Art Schlauch aus den beiden Stoffen nähen, den man wendet. So kann dann nix mehr fusseln und man kann es ja noch flach bügeln.

 

Meint Ihr das wäre auch eine Lösung, oder werden die Streifen dann zu steif?

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Also "A" ist Streifen schneiden, wachsen, glücklichsein. Allerdings hatten die damals Seidensamt, der halt eben nicht so fusselt, wie das BW-Zeug, das wir heute haben. Würde ich auch nicht haben wollen. Aber ganz im Ernst, wenn Du diesen Look haben willst, vergiss die Maschine! Näh die Streifen mit der Hand, indem Du SamtStreifen an den Außenseiten mit Seide versäuberst so wie Streifen der Hose: Blaue Rose Renaissance-Gewänder - Das Prunkkleid oder schneid die Streifen tatsächlich ein und versäubere sie mit dem "Seidenschrägband". So ist das offensichtlich auf dem Gemälde gemacht worden. Mit der Maschine kriegst Du so einen Look nicht hin und es sieht auch doof aus, wenn auf einem Cranachkleid MAschinennähte zu sehen sind. liebe Grüße Gwenny

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Maschinennähte wären ja nicht zu sehen, weil ich ja den Schlauch auf links nähen und dann wenden würde. dadurch hätte ich auf der Armseite eine Samtfläche und aussen auf der sichtbaren seite in der Mitte den goldenen Streifen, der an den Kanten noch einen schmalen Samtstreifen hat. Also genaus anders rum zu Deinem Beispiel mit der Hose. Diese Streifen würde ich dann statt der "einfachen" Samtstreifen nehmen und zum Ärmel weiterverarbeiten (so ähnlich wie bei Tarlwens WIP nur eben mit anderen Streifen - ich will ja schließlich nicht den ganzen Ärmel wie auf dem Bild).

 

Aber was meintest Du mit wachsen? Wie muss ich mir das vorstellen? Würde das heute mit Baumwollsamt auch funktionieren?

Wie würdest Du reine Samtstreifen versäubern?

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Früher hatte man andere Vorstellungen von Versäubern. Dazu muss man sich vor Augen führen, woher diese Mode, deren Bezeichnung "Landsknechtsmode" ist, kommt. Nämlich genau aus dem Landsknechtbereich. Der Hochadel gab sich halt gerne kriegerisch. Die Wamsform z.B. war vom Harnisch abgeguckt. Und die Schlitzungen sollten halt die durch den Kampf verursachten Schlitze nachahmen. Die Landsknechte brachten diesen Trend auf und alle anderen kopierten ihn. Der Punk der frühen Neuzeit sozusagen *zwinker* Das ging soweit, dass Cosimo von Medici in den 40ern des 16. Jh. eine Vorschrift erließ, die es allen außer seiner Frau Elenore von Toledo verbot, die Gewänder an anderen Stellen als am Ärmelansatz und Bündchen zu schlitzen. Wahrscheinlich liefen die irgendwann völlig zerfetzt rum. Es wurde tatsächlich einfach geschnitten und der Schnitt mit flüssigem Wachs versäubert - so wie heute Fraycheck in etwa. Funktioniert mit Seide oder Leinen oder eben Seidensamt schon. Aber mit dem ohnehin fusseligen BW-Samt denke ich mal nicht. Nur mit der Streifenmethode kriegst du halt nicht den Look von dem Bild hin. Die Streifen fangen ja mitten im Stoff an und da kannst Du wirklich nur schneiden und dann mit Hand versäubern. Z.B. so, wie wir das bei dem grünen Kleid gemacht haben, nur eben nicht mit Vlieseline sondern mit Leinen oder Batist. Macht Arbeit, sieht aber schöner aus. Finde ich jedenfalls. Reine Samtstreifen würde ich vorn als Samt und hinten als Leinen oder Brokat machen, sonst werden die zu dick. So wie beim roten Kleid, dann kannst Du tatsächlich Schläuche machen und wenden. Ganz liebe Grüße und schöne Ostern Gwenny

Bearbeitet von gwenny
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