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Stoff vorübergehend versteifen


eboli

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Hallo,

 

ich habe folgendes Problem: zur Zeit arbeite ich an einem Badeanzug mit weißer Garnitur.

Aus irgendeinem Grund verweigert sich der (sehr weiche) Garniturstoff meinen Nähmaschinen, wenn er einfach oder doppelt unter der Nadel liegt (Einfassen des Beinausschnitts). Dann funktioniert nämlich das Verschlingen von Ober- und Unterfaden nur in Ausnahmefällen. Ich habe schondie Nadeln gewechselt, mit Spannung und Stichlänge experimentiert, alles nochmal eingefädelt, sowohl auf meiner Toyota als auch auf meiner Bernina: erfolglos. Sogar Soluvlies hat nichts gebracht.

Bevor ich die Garnituren runtertrenne und in doppelter Stofflage verarbeite, möchte ich noch probieren, den Stoff vorübergehend für die Verarbeitung zu versteifen. Könnt Ihr mir eine Substanz empfehlen?

Ich dachte schon an Tapetenkleister und an hochdosierte Reisstärke. Kriegt man getrockneten Tapetenkleister aus Lycra wieder heraus? Und macht Reisstärke einen Stoff steif, wenn man nicht drüberbügelt? (Ich kenn nur Sprühstärke.)

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Mir fällt spontan Speisestärke ein...

 

In einer Burda wurde vor einiger Zeit mit Stärke Spitze gestärkt, und im Internet findet man auch so einiges dazu.

 

Schau mal hier zum Beispiel.

 

Ausprobiert habe ich es selber allerdings nicht.

 

Edit, ich lese gerade, mann muss danach bügeln... schade.

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Hallo Eboli,

hast du die besonderen Nadeln? Superstretch oder sowas, ich müsste jetzt selber suchen, aber im Unterforum Dessous wurde das oft thematisiert, welche sich eignen.

Ja, eine Tageszeitung unterlegen und die dann rausreißen? Von beiden Seiten zur gleichen Zeit fassen? Oder Seidenpapier?

 

LG, Deo

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@Eboli, mit reichlich Hoffmanns Reisstärke, vorschriftsmäßig gebraucht, sollte es klappen, auch ohne bügeln.

 

Meine alte Privileg- Toyota hat allerdings nichts gegen Badestoff, die nimmt wirklich alles, was ihr vor die Nadel kommt. Die Stretchnadel wurde ja schon erwähnt. Hast du den Nähfußdruck gelockert?

 

Unsere Nachbarn am Mittelmeer benutzen auch gerne Zucker. Der macht um einiges steifer als Stärke. Da wird z.B. ein Häkeldeckchen aus Baumwolle in einer sehr starken Zuckerlösung kurz eingelegt. Dann wird das Deckchen zum Trocknen z.B. um eine Schale oder Tasse gelegt und behält anschließend (natürlich nur bis zum Waschen) stabil die Form. Dürfte allerdings für Badeware zu klebrig zum Anfassen und verarbeiten sein.

 

 

lg Nähbaerchen

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Was den Tapetenkleister angeht: jein. Mit Lycra habe ich keine Erfahrungen, aus anderem Material: Seide (zum Bemalen) ging das eigentlich wieder raus, nur blieb sie an den Stellen steifer. Wichtig hier: es gibt reine Zellulosefaserleime und solche mit Epoxidharzen...:cool:.

Ja Superstretchnadel war richtig...:)

 

LG, Deo

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Ja, natürlich habe ich schon das gesamte Nadelsortiment durch. Stretch, Jersey, von beiden 70er, 80er, 90er, Zickzack in verschiedenen Dimensionen, Dreistich-Zickzack, Overlockstich, Geradestich mit der Doppelnadel in verschiedenen Längen.

Normalerweise funktioniert alles mit Lycra wunderbar, aber dieser eine Stoff macht Mandeln, sogar auf der Bernina, bei der ich normalerweise nicht einmal den F;üßchendruck verstellen muss. Bei einfacher und doppelter Stoffschicht zieht sich der Stoff mit der Nadel nach oben. Das Problem ist sofort weg, wenn eine Schicht Garniturstoff mit einer Schicht Badeanzugstoff vernäht wird.

Beim Garniturstoff habe ich, wie erwähnt, schon versucht eine zusätzliche Schicht soluvlies ausprobiert, aber das Ergebnis war ebenso lückenhaft. Seidenpapier ist daher zu dünn und durch Zeitungspapier sieht man leider nicht hindurch.

Danke aber für den Zuckertipp. Denn kannte ich noch nicht!! Und da ich weiß, dass Reisstärke und Zellulosekleister noch bereit stehen, kann das Auftrennen noch ein wenig warten. YESS!

Danke, Mädels!

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Seidenpapier ist daher zu dünn und durch Zeitungspapier sieht man leider nicht hindurch.

 

Und wenn Du weisses Backpapier oder Butterbrotpapier nimmst? Ist nicht so dünn wie Seidenpapier und funktioniert bei mir ganz gut.

 

Viel Glück!

O-Mama Veronika

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Hallo,

 

ein ähnliches Problem habe ich mit aufbügelbarem (es haftet nur ganz schwach) und ausreißbarem Stickflies in den Griff bekommen. Dadurch bekommt der Stoff die nötige Stabilität, wird aber nicht zu steif und das Papier verrutscht nicht. Bei dem Garniturtstoff hatte ich das Zeug auf die rechte Stoffseite gepappt.

 

Der Tip hilft natürliclh nur, wenn man das Zeugs auch im Haus hat. :o

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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noch mal zur Nadel: Du schreibst u.a. von "Stretchnadeln". Ich hatte bei manchen Badeanzug- und Sportstretch-Lycras oder auch bestimmte Dessous-Stoffe vergleichbare Probleme mit den normalen Stretchnadeln auf meiner Bernina. Ich hatte dann ausgetauscht teils gegen feine Microtex (Schmetz 130/705, 60er) und teils Superstretch (Organ HAX1SP). Beide nähten anstandslos.

 

Gruß

Kerstin

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Mes chères,

 

ich wollte Euch nur berichten, dass der Versuch mit dem Zucker sofort funktioniert hat! Ich habe Läuterzucker gemacht und die Garnituren da eingetaucht. Das Trocknen war wegen des schwülen Wetters sehr langwierig (Zucker ist hygrophil) und das Ergebnis unglaublich pickig. Ich dachte schon, das wärs, und habe alles in reinem Wasser durchgedrückt.

Nach dem Trocknen war der Badeanzug noch immer versteift, hat aber nicht mehr geklebt. Jetzt habe ich eine Probenaht gemacht UND SIE WAR WIE IM BILDERBUCH!!

 

Also zum Merken: die Zuckerkonzentration muss gar nicht so groß sein. Etwa wie Kompottsaft.

 

Danke!

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Na das ist ja dann mal toll! Ich hatte erst Zweifel, ob ich die Zuckersache überhaupt posten soll, weil es so unwahrscheinlich klingt.

 

Ich kenne aus dem Mittelmeerraum Blumenübertöpfe aus Baumwollhäkeldeckchen, die so versteift werden.

 

lg Nähbaerchen

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Hallo,

 

ich möchte vor dem Versteifen mit Stärke warnen. Ich hab damit experimentiert. Leicht versteift bracht keinen wirklichen Effekt - gegen Einrollen der Kanten. Dann hab ich die Stärke extra dick gemacht und eingebügelt. Ich habe sie nicht mehr herausbekommen!

 

Weiter habe ich auf der Internetseite des Garnhersteller Amann mal die Erläuterung gelesen, dass Löcher in Jersey auch daher kommen können, dass der Stoff versteift wurde und das Stoffmaterial dadurch nicht vor der Nadel ausweichen kann.

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Gast Shadow-Witch

ich nehme in solchen Fällen immer die Reste von meinem Avalon, ich glaub das ist sowas wie Soluvlies, lege es auf die entsprechende Stelle und dann sprüh ich vorsichtig mit der Sprühflasche Wasser drauf, antrocknen lassen und dann verarbeiten. Avalon lässt sich hinterher leicht auswaschen.

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