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Falzgummi als Hemdabschluss


violaine

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Hallo zusammen,

 

ich steh gerade auf dem Schlauch.

Wenn ich bei einem Hemdchen die Ausschnitte mit Falzgummi einfassen will, dann muss ich den doch auch kürzer nehmen, als die Länge der Ausschnittkante, oder? Aber eigentlich liegt der doch genau an, also doch gleich lang? :confused::confused::confused:

 

Und falls doch kürzer, wieviel? :kratzen:

Soviel wie bei Halsbündchen am T-Shirt kommt mir zu viel vor, das Bündchen hat ja selbst auch noch eine gewissen Breite. 10%? Kommt mir immer noch viel vor, oder irre ich mich?

 

Ohje - ich komm gerade echt nicht weiter - also wenn Ihr einen Tipp für mich hättet, wäre ich wirklich froh drum!

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Also ich mache es immer etwas kürzer, aber letztlich kommt es auf den Schnitt des Hemdchens, den Stoff, den Falzgummi,... an. Wenn das Hemdchen sich beim Tragen etwas dehnt, kann man den Gummi entsprechend enger nähen, weil es beim Tragen ja wieder auseinander gezogen wird und dann flach liegt.

 

Aber je nach Stoff, Schnitt und Gummi fällt das unterschiedlich aus. (Bei Hemdchen mache ich das auch oft nach Gefühl, ich dehne den Gummi beim Annähen und schneide erst ab, wenn ich kurz vor dem Ende bin. Dann sehe ich ja beim Nähen, ob das so hinkommt.

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Als Richtwert nehme ich (10 bis) 15% kürzer als die Stoffkante. Dann liegt es auch an, wenn das Gummi sich dehnt und das Hemdchen rutscht nicht nach oben.

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Ich mache es auch eher nach Gefühl. Bzw erstmal mit 5 oder 10% weniger anhalten und dann schauen. Wenn das Gummi zu kurz ist, zieht es dir den Stoff zusammen (es sei denn, du hast eins von der ganz labbrigen Sorte).

Dann nähe ich es mit ganz langem Gradstich an. Wenn das dann gut liegt, gehe ich nochmal mit Zickzack drüber.

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Wenn ich bei einem Hemdchen die Ausschnitte mit Falzgummi einfassen will, dann muss ich den doch auch kürzer nehmen, als die Länge der Ausschnittkante, oder? Aber eigentlich liegt der doch genau an, also doch gleich lang? :confused::confused::confused:

 

Das Dumme ist halt, dass es vor dem Nähen noch gleich lang ist. Durch das Nähen - den Füßchendruck; das Garn, das in den Stoff eingebracht wird - dehnt sich der Stoff und/oder das Einfassband aber meist aus. Und dann leiert es hinterher.

 

Deswegen macht es idR Sinn, das Einfassband kürzer zu nehmen, damit es nach dem Nähen dann die richtige Länge hat. Und nach meiner Erfahrung gilt, je dehnbarer der Stoff/das Band, desto kürzer muss man es nehmen. Denn je dehnbarer, desto leichter dehnt es sich eben auch aus.

 

Bei Falzgummi finde ich 10 % nicht zu viel; das ist ja schon recht dehnbar. Ich habe aber neulich auch eines wieder abgetrennt, das zu kurz geraten war und dann schlug es Falten. Da ich kein Buch führe, ist viel immer noch Erfahrungssache.

 

Beim Annähen daher einen Stich wählen, der nicht zu eng ist - das dehnt sonst noch mehr, weil mehr Garn den Stoff verdrängt, und weil ein dichter Stich schwerer zu trennen ist im Notfall. Einen schmaleren, nicht zu engen Zickzack finde ich bei Falzgummi zB ganz hübsch. :)

 

Nachtrag: Wie breit das Bündchen/Einfassband ist, macht nur dann etwas aus, wenn das klassisch nach oben geklappte Bündchen sooo breit ist, dass die innerste Kurve deutlich kleiner ist als die äußere, weil es ja weder innen Falten schlagen soll, weil es dort zu lang ist, noch sich an der Nahtkante ziehen soll, weil es dort doch zu kurz ist. Aber mit Falzgummi wird ja idR direkt die Schnittkante eingefasst; da ist das imo egal.

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Das Dumme ist halt, dass es vor dem Nähen noch gleich lang ist. Durch das Nähen - den Füßchendruck; das Garn, das in den Stoff eingebracht wird - dehnt sich der Stoff und/oder das Einfassband aber meist aus. Und dann leiert es hinterher.

 

Bis ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich sehr dazu tendiert, es einfach mal mit 10% zu versuchen - danke Euch allen. :hug:

 

Aber das mit dem Nähfussdruck klingt logisch und wirft bei mir doch noch eine Frage auf: wie sieht es auch, wenn ich die Naht mit der Cover mache? Wenn ich den richtigen Faktor für den Differentialtransport wähle, gleicht das dann aus? Oder ist auch da der Fussdruck zu hoch?

Denn Hals-Bündchen wähle ich ja auch kürzer, auch wenn ich mit der Ovi nähe. Aber da waren die Bündchen, die ich bisher genäht habe, immer ein bis zwei Zentimeter breit.

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Wie breit das Bündchen/Einfassband ist, macht nur dann etwas aus, wenn das klassisch nach oben geklappte Bündchen sooo breit ist, dass die innerste Kurve deutlich kleiner ist als die äußere

Das ist immer der Fall ;) - wenn man mal mit einem kreisförmigen Ausschnitt rechnet, dann ist der Umfang an der Ausschnittkante 2*pi*r

und der Umfang an der Bündchenkante 2*pi*(r-Bündchenbreite).

D.h. der Unterschied ist immer pi*2*Bündchenbreite, folglich bei 1cm Bündchenbreite ca. 6,28cm, bei 2cm Breite schon ca. 12,5cm.

(Stimmt das jetzt auch :kratzen:? Ich glaub schon...)

 

Beim Falzgummi wäre die theoretische Überlegung, dass der Falz ja an der Ausschnittkante zu liegen kommt und deshalb gar nicht kürzer zu sein braucht, aber wie Du schon sagst:

Das Dumme ist halt, dass es vor dem Nähen noch gleich lang ist. Durch das Nähen - den Füßchendruck; das Garn, das in den Stoff eingebracht wird - dehnt sich der Stoff und/oder das Einfassband aber meist aus. Und dann leiert es hinterher

Grüsse, Lea

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Ja, das stimmt natürlich, aber die üblichen Einfassgummis, wie hier ein Falzgummi, die direkt an der Schnittkante angenäht werden, sind so schmal, dass man diesen Unterschied ganz praktisch meiner Meinung nach ignorieren kann, finde ich. :)

 

Dadurch, dass man das Einfassgummi kürzer nimmt, hat man ja bereits den Unterschied zwischen Innen- und Außenkurve "eingepreist".

 

Wenn man im Gegensatz dazu ein 3 oder 5 cm hohes Bündchen annähen will, dann wird sowas relevant, klar. :)

 

(Da ist im Zweifel ein Formbeleg manchmal auch einfacher als ein gerader Streifen, der zur Runde geschlossen wird.)

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  • 1 Monat später...

Ich schulde Euch noch das Resultat.

Genommen habe ich die 10%.

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Zum einen werde ich das nächste Mal eher keinen Falzgummi mehr nehmen, das ist insgesamt doch etwas dick geworden.

Zum anderen muss ich sowas wohl noch etwas üben...

Auf Höhe der Träger hat es Falten gegeben, unten beim Ausschnitt steht der Gummi dafür ab. Anscheinend darf ich die Länge nicht gleichmässig verteilen, sondern muss entlang des Trägers den Gummi 1:1 annähen und am Ausschnitt dafür dann mehr dehnen. :kratzen: Oder wie macht Ihr das?

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Ich nähe den Falzgummi in der Runde an. Dabei achte ich darauf, dass ich in den Rundungen etwas mehr dehne und an den eher geraden Stellen weniger dehne. Danach gut bügeln. Dann klappt das meist.

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Ich nehme auch ca. 10 % kürzer .

Welchen Stich hast du benutzt? Vielleicht dadurch überdehnt und dann kann der Gummi abstehen .

Ich nehme langen und breiten Zickzack.

LG Ulrike

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Das sieht mir aus wie mit der Cover angenäht?

 

Vielleicht ist die Stichlänge etwas zu kurz? Je dichter der Stich, desto mehr Faden ist ja im Stoff, der ja irgendwo hin muss. Ansonsten würde ich auch versuchen, in der Runde stärker zu dehnen als in der Geraden, wobei ich selbst das immer gleichmäßig verteile mit den Achteln und meiner Erinnerung damit noch keine Probleme hatte.

 

Kann allerdings vielleicht auch mit der Form des Ausschnitts, also der Rundung, zu tun haben? Meine Ausschnitte sind eher flacher, da ist das U nicht so eng; das könnte auch eine Rolle spielen.

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Anscheinend darf ich die Länge nicht gleichmässig verteilen, sondern muss entlang des Trägers den Gummi 1:1 annähen und am Ausschnitt dafür dann mehr dehnen. :kratzen: Oder wie macht Ihr das?
Genau so. An geraden Kanten kaum dehnen und je stärker die Rundung ist, desto mehr.

Und Falzgummi nähe ich meistens erst mit langem Gradstich an und gucke, wie es aussieht. Das ist nämlich manchmal unberechenbar - im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Die Trägernähte sind wegen der Dicke (wenn Ovinaht) natürlich manchmal etwas problematisch. Da nehme ich oft lieber die Nähmaschine und legen die Nahtzugaben auseinander.

Das Falzgummi selber nähe ich mit einer schrägen Naht zusammen, wie das Binding beim Patchwork. Dann liegt es an der Nahtstelle schön flach.

Bearbeitet von sikibo
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