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Prognose schreiben


jungecl

Empfohlene Beiträge

hallo,

 

ich bin seit einem halben Jahr mit einem Kleingewerbe selbstständig und nun geht es mit den ganzen behörden los...Ich muss unter anderem eine Prognose für das zu erwartende Einkommen schreiben und weiß nicht so recht, ob dies eine bestimmte Form haben soll oder wie sowas überhaupt aussehen muss...

 

Hat jemand von Euch schon mal eine Prognose geschrieben oder weiß wie sowas aussehen muss?

 

Vielen Dank im Voraus

Claudi

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  • Ulrike1969

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Top-Benutzer in diesem Thema

Warum stellst du die Frage nicht dort, wo die Prognose verlangt wird? Die können dir klare Auskunft geben, ob da ein Formular vorgelegt werden soll oder einfach ein beschriftetes Blatt Papier.

 

Wir hier im Forum können doch nur mutmaßen.

 

lg Nähbaerchen

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Im Zusammenhang mit Bankgespräche z. B. über Kredite heißt sowas auf neudeutsch meist "Businessplan". Und unter diesem Stichwort wirst Du im Netz vermutlich recht viel finden.

 

Im wesentlichen geht es ja darum, Ertrags- und Kapitalbedarfs-Vorhersagen zu erstellen. Und Deinem Gesprächspartner in ein paar kurzen Stichworten zu vermitteln, wie Dein Gewerbe überhaupt funktioniert, was Du für Kunden hast/akquirieren willst, was Du als Produkt oder Dienstleistung anbietest, wie viel Umsatz Du damit erwartest, und was mit der Generierung der Umsätze für Ausgaben (Investitionen und laufende Betriebskosten) im Zusammenhang stehen.

 

Man kann sowas also in einem kleinen mehrseitigen Folder z. B. wie folgt gliedern:

 

1. Kurzbeschreibung der Geschäftsidee als Klartext

2. Ein wenig Text zu den ersten Monaten Deiner Tätigkeit

3. Erläuterung, wo die Kunden herkommen sollen, und wie viele Du über die Zeit so erwartest

4. Erläuterung, was für Betriebskosten anfallen

 

Und nach diesem beschreibenden Teil (der nicht allzu ausschweifend sein muss) dann mal mit spitzem Bleistift und Taschenrechner Zahlen produzieren:

 

5. Geschäftsentwicklung der ersten Monate, pro Monat Einnahmen/Investitionen/sonstige Betriebskosten und resultierenden Monatsertrag als Zahlenreihe

6. Quartalsweise in die Zukunft gerechnet, auch wieder Einnahmen/Ausgaben/Erträge

7. Summenzahlen auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre (in Deinem Fall "Wohngeld" reicht wohl 1 Jahr)

8. Kurze Ergebnisbesprechung wieder als Text, dabei auch ansprechen wie verläßlich oder nicht-verläßlich die Prognose ist und warum. Also z. B. welche Risiken bei der Kundenakquise bestehen, was für externe Wirtschaftsfaktoren z. B. dazu führen könnten, dass Du die Prognose nicht halten kannst, oder umgekehrt auch positive Änderungen der Umgebungsbedingungen, die zu einer besseren Geschäftsentwicklung führen können

 

Diese kleine Gliederung entspricht jetzt keiner klassischen Lehre, ich hab' damit nur gute Erfahrungen gemacht, als ich vor etlichen Jahren für meinen Betrieb mal Darlehen brauchte. Wichtig ist, dass Du im textuellen Teil authentisch rüberkommst und die aufgestellten Zahlen nachvollziehbar sind. Der Leser muss aus dem Einleitungstext heraus verstehen können, warum Du z. B. quartalsmäßige Umsatzsteigerungen erwartest, und wo die herkommen sollen. Oder, in Deinem Falle "Wohngeld", eben auch nachvollziehen können, warum Dein Gewerbe einen langen Anlauf braucht und Du auf Sicht von 1-2 Jahren eben noch mit sehr wenig Ertrag auskommen musst.

 

Was hast Du denn eigentlich vor bzw. angefangen? Was produzierst Du, bzw. was für Leistungen bietest Du an? Oder betreibst Du Handel? Vielleicht kannst Du noch etwas mehr schreiben, dann lässt es sich auch leichter helfen...

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Ähm, nee - ich glaub nicht das die Wohngeldstelle das wissen will. Die wollen die voraussichtlichen Einkünfte aus der Selbständigkeit wissen.

 

Wenn man die natürlich so überhaupt nicht weiss und auch nicht grob schätzen kann, dann kann man selbstverständlich für sich selbst einen Businessplan erstellen.

 

@jungecl - im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung vom Finanzamt musstest du doch auch deinen Umsatz/Gewinn schätzen, nimm das als Grundlage.

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@sticki:

 

Klar, die Wohngeldbehörde braucht theoretisch nur die Zahl, die ganz unten rausfällt. Aber bei Selbständigen, die Unterstützung irgendwelcher Art erhalten wollen, interessieren sich die Behörden schon dafür, wie es zu der angegebenen/geschätzen Zahl kommt. Und dann muss man die verargumentieren können.

 

Meine Erfahrungen mit Behörden, Banken usw. waren bisher immer, dass man mit "progressiver" Information wesentlich besser durchkommt, als wenn man nur scheibchenweise Infos gibt und ewige Frage-Antwort-Spielchen betreibt. Besser einmal 'nen Abend hinsetzen und ein paar A4-Seiten zusammenschreiben (länger braucht man dafür wirklich nicht), das dann dem Gegenüber vor die Füße werfen, geht einfach schneller und ist unterm Strich weniger nervig.

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Ach ja, noch ein Nachtrag:

 

Wenn man sich wirklich die Mühe macht, einen kleinen "Businessplan" zu schreiben, hat das ggf. später noch einen weiteren Vorteil. Wenn man dann nämlich z. B. mal ein wenig Dispokredit braucht, kann man gut zum Bankgespräch das dann schon alte Papier mitnehmen, auf den Tisch legen und sagen "guckt mal, das hab' ich vor xx Monaten bei yy eingereicht, und damals habe ich das da prognostiziert. Schauen Sie mal, das ist sogar so ungefähr eingetreten. Und ich gehe davon aus, dass das in der Zukunft auch weiter so passen wird. Also brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, wenn Sie mir jetzt erstmal Geld geben". Vielleicht nicht ganz so direkt formuliert, aber eben als Argumentationslinie.

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Dans Idee finde ich sehr sehr gut!

 

Schau mal hier, der Staat bietet auch Unterstützung und Tips in seinem Webportal: BMWi Existenzgründungsportal | Checklisten und Ãœbersichten. Insbesondere unter dem Punkt Businessplan sind etliche Checklisten um Finanzierung, Rentabilität usw.

 

Klick Dich mal durch, da sind reichlich Infos.

 

LG

 

Ulrike

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