flocke1972 Geschrieben 17. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2012 Jetzt kommt der Schrägstreifen zum Einsatz. Also ihr legt ihn rechts auf rechts am Ärmelschlitz entlang und steckt Nadeln von links. Ich stecke zuerst eine Nadel am Ärmelende und dann eine am Schlitzende, also an der Stelle wo der Einschnitt aufhört. Dann wird der Rest "gefüllt". Ach ja, und die Nadel stecken auf meiner Stütznaht. Da wird dann auch genäht. Wenn ich nicht direkt auf der Stütznaht nähe, dann nähe ich so, dass die Stütznaht in der "Nahtzugabe" liegt. Wenn ihr das ganze unter die Maschine legt, ist der kritische Punkt das Schlitzende. Ihr näht schön langsam auf das Schlitzende zu und legt dann den Ärmel so, dass ihr eine gerade Linie der Stütznaht habt. Es wird dann ganz knapp neben dem Schlitzende genäht. Die "Falten" die ihr links neben der Nadel seht sind normal. und wenn ihr schön knapp genäht habt, habt ihr auch keine Falten gesteppt. So sieht dann der aufgeklappte Schlitz aus, wenn er fertig gesteppt ist. Da noch mal eine Nahaufname von der Spitze Dann wird das ganze mit der linken Stoffseite auf das Bügelbrett gelegt, der Schrägstreifen steht dabei hoch. Die Nahtzgabe liegt in den Schlitz rein Dann wird vorsichtig auf den rechten und linken Schenkel des Schlitzes gebügelt. Aber nicht die Spitze. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 17. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2012 So sieht es aus, wenn es gebügelt ist und mit der rechten Seite auf dem Bügelbrett liegt. Der Schlitz bildet eine fast gerade Linie. Jetzt schlage ich die freie Seite des Schrägstreifens an die Nahtzugabe heran Und dann schlage ich das ganze um Feststecken. Wer gerne staffiert macht das jetzt von links auf der ganzen Länge und staffiert es dann an. So wird es eigentlich gemacht. Ich finde, ich staffiere schon genug und habe dazu keine Lust. . Deswegen stecke ich meine Nadeln von der rechten Seite. Das Einschlagen mache ich genauso, nur dass ich die Nadel von rechts stecke und dabei aufpasse, dass der Schrägstreifen überall richtig mitgefasst wurde. So also von rechts Und so sieht das ganze von links aus. Ich weiß, auf dem Bild sieht man die Naht an der Spitze, aber wenn ich das gerade unter die Nähma lege, langsam nähe und aufpasse wird auch dieses Stück richtig mitgefaßt. Und so sieht das ganze gesteppt von rechts aus Und so von der linken Seite Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 17. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2012 Machst du die Stütznaht immer oder nur bei Stoff der sich besonders verzieht oder ausfranst? Kann mich nicht Erinnern, dass die Kursleiterin vom VHS-Nähkurs überhaupt von einer Stütznaht gesprochen hat. Lieby Hups, habe ich eben erst gesehen. Normalerweise soll sie immer gemacht werden. Aber selbst in der Lehre habe ich das nicht immer gemacht. Wenn ich einen etwas festeren BWstoff habe, der nicht doll franst, lasse ich die Stütznaht weg. Eigentlich wird ja immer alles was stark beansprucht wird in irgendeiner Weise verstärkt: Bügelvlies, pikierte Einlage..., je nach "Standort" und "Gebrauchszweck": Knopflöcher, Belag, Kragen..... Das kannst du an dieser Stelle einfach nur mit einer Stütznaht machen, denn du kannst dort einfach nichts z.B. aufbügeln ohne dass man es nachher sehen würde. LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 17. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2012 (bearbeitet) So, und jetzt noch die Falten. Hier sind meine beiden Markierungen zu sehen - das ist die rechte Stoffseite Jetzt habe ich den Stoff so geknickt, dass die rechte Markierung oben in der Mitte ist. Dann lege ich die rechte Markierung auf die linke Markierung Ich stecke es mit einer Quernadel fest und mache das auf beiden Seiten. Noch mal schauen dass ich auch einen rechten und linken Ärmel habe und dass die Falte auf beiden Seiten Richtung Schlitz liegt. Und dann mache ich ein paar Stiche nur über der Falte in meiner Nahtzugabe, damit mich nicht ständig die Quernadel da stört. . Bearbeitet 17. Oktober 2012 von flocke1972 Zu schnell abgeschickt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 17. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2012 Danach sind die Manschetten dran. Meine arbeite ich fast wie den Kragen. Da erkläre ich nur ein paar Sätze bei den nächsten Fotos. Für euch suche ich Probestoff raus und zeige euch, wie die Manschette hier "richtig" genäht wird. Gute Nacht LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
UteK Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 Vielen Dank, Flocke! Das ist eine supertolle Erklärung. Die Manschetten und Ärmelschlitze sind immer das Detail, das mich davon abhält, gerne Blusen zu nähen. Die Sache mit der Stütznaht finde ich sehr gut. So hat man auch einen "Leitfaden", an dem man entlangnähen kann. Mensch, was hab´ich schon krumme Dinger genäht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ulrike1 Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 Hallo Flocke, Die Versäuberung des Ärmelschlitzes sie sehr edel aus. L. G. Ulrike Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 21. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2012 Euren Probestoff für die Manschetten habe ich schon. Sieht so aus. . Der geblümte ist der Oberstoff und der lilane der Unterstoff. Ich habe mit Absicht zwei verschiedene genommen, damit ihr immer seht was ich von oben und was von unten mache. Einlage habe ich nicht aufgebügelt, um euch zu zeigen wie ich sie nähe. Da aber meine Ärmel dabei sind sich aufzulösen, muß ich die erst mal an meine Bluse nähen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 21. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2012 Den Ärmel stecke ich rechts auf rechts an das restliche Oberteil, die Seitennähte sind noch offen. Gesteckt wird vom Ärmel aus, nicht vom Armausschnitt. Zuerst Ärmelmitte auf die Schulternaht, dann das Passzeichen im vorderen Ärmel an das Zeichen im Vorderen Armausschnitt und dann die beiden Enden. Dann stecke ich die Zwischenstrecken. Es darf keine große Mehrweite sein. Es muß alles ganz locker aufeinander passen. Falls der Armausschnit zu groß ist, schaut euch den Fadenlauf an. Habt ihr den Ausschnitt evtl zu viel gedehnt beim Nähen? Ist das der Fall, legt den Armausschnitt auf euer Bügelbrett, alles schön im Fadenlauf. Das bedeutet dann, dass ihr am Armausschnitt Wellen liegen habt. Nehmt das Bügeleisen und bügelt drüber. Bei BW-Stoffen gerne mit Dampf. Bei Feuchtigkeitsempfindlichen Stoffen dann in mühevoller Arbeit mit Bügeltuch und ohne Dampf. Und dann noch mal den Ärmel einstecken. Die Ärmel werden dann eingenäht und versäubert. Unter der Overlook schaut euch der Ärmel an, denn die Nahtzugabe wird in das Oberteil gebügelt. Danach sind die Seitennähte und Ärmelnähte dran. Das ist eine Strecke die im Ganzen genäht wird. Gesteckt wird vom Vorderteil aus. D.h. ich nähe einmal vom Ärmel zur Bluse und das andere Mal von der Bluse zum Ärmel. Erst werden die Kreuzungspunkte von Ärmel/Vorderteil, dann das Passzeichen und der Schnittpunkt im Vorderteil bei der ich unten die Spitze angenäht habe und dann Anfang und Ende gesteckt. Danach wieder den Rest "füllen". Auch da muß alles gut aufeinander passen. Ist das genäht wird wieder versäubert und dann gebügelt. Normalerweise nehme ich 2cm Nahtzugabe bei der Seitennaht, die versäubere ich dann einzeln und bügel sie dann auseinander. Hier habe ich aber nur 1cm und im Vorderteil die Spitze durch die man die Nahtzugabe sieht. Das gefällt mir nicht also bügle ich diesmal die Nahtzugabe ins Rückenteil. Bei den Ärmeln wird das natürlich auch noch gemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sika... Geschrieben 21. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2012 Das ist ein echt toller Wip mit deinen ausführlichen Erklärungen und vielen Bildern. Danke dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 So, jetzt wie ich eine Manschette nähe. Ich stecke mein Schnittmuster auf die Einlage und und schneide diese mit 1cm Nahtzugabe zu. Dann wird die Einlage auf den Stoff gelegt und aufgebügelt. Ich bebügle immer Ober- und Unterstoff mit Einlage. D.h. ich habe alle vier Teile der Manschette mit Einlage. Ich achte darauf, dass die Einlage der Manschette entsprechend geeignet ist. Was bedeutet das? Wenn ich eine "normal" große Manschette habe, dann ist meine Einlage nicht so steif und fest, sondern eher dünner und feiner. Soll es eine z.B. sehr spitze und große Manschette werden, dann nehme ich schon mal steifere Einlage. Zum Anzeichnen auf dem Nähgut nehme ich nur Trickmarker, Schneiderkreide oder Sublimierkreide. Ich persönlich nehme weder Bleistift noch Buntstift oder ähnliches. Hier habe ich die Nahtzugabe mit Bleistift gezeichnet, damit ihr es besser seht was ich meine, außerdem habe ich für die Übungs- und Erklärungsmanschette keine Einlage aufgebügelt. So, das ist wie gesagt mein Stoff. Oberstoff ist geblümt, Unterstoff lila gestreift Ich zeichne auf der linken Seite des Unterstoffes die 1cm Nahtzugabe ein. Bei so kleinen Rundungen erst einmal eckig. Dann such ich mir einen Gegenstand, der für mich eine schöne Rundung ergibt. Und zeichne die dann nach. Dann lege ich beide Stoffe mit der rechten Seite aufeinander Nun stecke ich beides mit Quernadeln zusammen. Warum mit Quernadeln? Wenn man mit Quernadeln steckt, dann bekommt immer der Stoff auf den die Quernadeln gesteckt werden eine Mehrweite. Wenn ich das so wie hier mache: Ich lasse die Manschette auf dem Tisch liegen und stecke ohne in die Hand zu nehmen, ist die Mehrweite sehr gering, aber sie ist da. Ich möcht oben etwas mehr Weite haben, damit ich später oben auch wirklich nur den Stoff von oben sehe. Und so sieht das ganze dann vom Unterstoff aus. Am Anfang und am Ende darf ich nicht vergessen meinen Zentimeter zu markieren, denn dort nähe ich nicht zusammen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Wenn ich jetzt nähe, fange ich bei meiner 1cm Markierung an. In den Kurven und Ecken wähle ich wieder eine wesentlich kleinere Stichgröße. Bei mir ist es wieder "1". Und da ich mir gedacht habe ihr wollt den Unterschied zwischen rund und eckig wissen, habe ich an einer Seite eine Rundung und an der anderen Seite eine Ecke gemacht. Hier seht ihr die Rundung. Der Unterschied zwischen der Stichgröße ist gut zu sehen. An der Ecke nähe ich nicht genau bis in die Ecke und mache dann einen 90° Winkel, sondern nähe über Eck. D.h. in der Ecke sind ein oder zwei Stiche schräg. Das könnt ihr am zweiten Foto gut sehen. Dann schneide ich die Nahtzugabe des Unterstoffes zurück Danach schneide ich auch die Nahtzugabe des Oberstoffes etwas kürzer. Sie muß aber immer noch länger sein als die des Unterstoffes. Warum? Damit sich die Nahtzugabe beim Bügeln von rechts später nicht so durchdrückt. Dann geht es an die Rundung. in Die Nahtzugabe scheide ich kleine Dreicke. Ich schneide wirklich bis kurz vor die Naht. Das ist wichtig, sonst wird es nämlich nicht schön. Jetzt gibt es bestimmt welche die wollen nur wenig Ecken rausschneiden und dafür größere . Laßt es! Auch da wird die Rundung nicht so schön, wie wenn ihr viele kleine Ecken rausschneidet. Bei der Ecke wird schräg abgeschnitten. Auch da wirklich ziemlich knapp. Wichtig ist, dass sich die Nahtzugaben nicht überlappen, wenn ihr sie nach innen klappt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Wenn ich jetzt schon mal auf rechts drehe, um zu schauen wie es denn so aussieht, sehe ich folgendes: Rundung Ecke Um das alles schöner aussehen zu lassen, nehme ich eine Scherenspitze zu Hilfe Ich gehe mit ihr in die Ecke und drücke sie noch ein wenig weiter raus. Aber nur ein wenig, denn es ist noch nichts gebügelt. Ihr werdet gleich sehen! Ecke Rundung Und so sieht die Rundung schon mal aus, wenn ich sie mit der Hand festhalte Es gefällt mir so weit, also alles wieder auf links. Ich habe das Glück ein altes Kantholz zu haben, also wird es fleißig benutzt. Habt ihr keins, müßt ihr die Nahtzugabe des Oberstoffes in die Manschette legen und so "auseinanderbügeln". Ecke Bei der Rundung bügle ich nur bis kurz vor die Rundung Das waren die kurzen Seiten, danach kommt die lange Seite. Hier wieder die Ecke mit der Ecke Und hier die Ecke mit der Rundung. Auch da wird die Rundung nicht gebügelt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 So, wenn ihr jetzt auf rechts dreht, seht und Fühlt ihr gleich den Unterschied. Alles legt sich viel einfacher und sieht auch noch besser aus. Ich lege die Manschette mit der rechten Stoffseite auf das Bügelbrett. Dann "rolle" ich die Nahtzugabe ganz leicht, so dass ganz wenig vom Oberstoff auf der Unterseite zu sehen ist. Rundung Das mache ich auch an der Ecke so. Nur dort nehme ich mir die Scherenspitze zu Hilfe, um die Ecke richtig raus zu drücken. So wie ich es vorher schon gezeigt habe. So sieht die ganze Manschette gebügelt aus Hier noch mal Nahaufnahmen von Rundung und Ecke Ihr seht dass überall der Stoff von der oberen Manschette ganz leicht zu sehen ist, dafür brauche ich die Mehrweite, die ich vorher mit den Quernadeln reingebracht habe. Macht ihr das nicht, dann müßt ihr genau im Bruch bügeln, dann könnt ihr aber Unebenheiten bei Rundung oder Ecke überhaupt nicht ausgleichen. Ich wünsch euch jetzt erst mal viel Erfolg für eure Manschette. Bei Fragen oder Problemen als her damit! LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Angel56 Geschrieben 23. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Flocke dein Wip ist toll beschrieben und die Fotos werden einigen eine riesen hilfe sein, ich hatte das Glück einer Schneidrin viel Jahre tag täglich über die Schulter schauen zu können und da ist vieles von hängen geblieben. Auch wenn ich oft fehler mache, die man aber garantiert nur einmal macht. So einen tollen Kantenbügler haben sicher die wenigsten das geht aber ganz gut mit einem Bügelhandschuh. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3kids Geschrieben 23. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Toller WIP - Du bist m.E. noch pingeliger als ich!!! ... Dann werden die Nahtzugaben von rechts in das Vorderteil gebügelt. Warum in das Vorderteil? Wenn ich die Bluse anhabe und mich jemand auf gleicher Höhe anschaut, dann liegt das Vorderteil über dem Rückenteil und die Naht ist somit nicht direkt sichtbar. Mit genau dieser Begründung bügele ich manche Brustabnäher auch nach oben und eben nicht nach unten - besonders die, die absolut waagrecht sind - niemand schaut dann auf die Maht. Dann wird genäht mit gaaanz leichten Zickzack und gleicher Stichlänge wie vorher. - Den Zickzack nehme ich damit die Naht auch dehnbar ist, wie der Rest des Schrägstreifens. Dann wird die Nahtzugabe von links auseinandergebügelt. Da musste ich mich jetzt gerade am Kopf kratzen - wieso ist der Streifen so dehnbar? Ist die Ansetznaht im echten Schrägband (45°) korrekt gemacht, dann ist diese Naht genau in einem Winkel von 45° zur Kante und somit in 90° zum Stoff, also entweder im Fadenlauf oder quer dazu. Ich nehme daher immer einen kleinen Gradstich - wie beim Patchwork - 1,5 bis 2mm. Und das sah immer perfekt aus. Weiter viel Erfolg Rita Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Danke Ist die Ansetznaht im echten Schrägband (45°) korrekt gemacht, dann ist diese Naht genau in einem Winkel von 45° zur Kante und somit in 90° zum Stoff, also entweder im Fadenlauf oder quer dazu. Na, so genau nehme ich es ja nicht. Ich lege es so an, wie auf dem Bild zu sehen. Sollten eigentlich 90° sein, aber ich nehm kein Geodreieck. Und so, wie manche 3 Knoten nach der Abnäherspitze machen, näh ich halt mit gaanz leichtem Zick-Zack. Das mit den Abnähern mach ich nicht. Da ist zu viel von meiner Lehre hängen geblieben. Da heist es ganz strickt nach oben oder nach innen. Stell dir mal vor, ich hätte so was bei meinem Gesellenstück gemacht LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3kids Geschrieben 23. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Okay, ich wusste nicht, dass Du eine Gelernte bist. Ich bin nur die Enkelin einer Gelernten und die Optik steht für mich immer im Vordergrund - die 3 Knoten mache ich aber auch!!! LG Rita Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 23. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Ist jetzt aber schon 15 Jahre her und ich habe danach auch nur noch Hobbie- mäßig genäht. (Leider) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 6. November 2012 Autor Teilen Geschrieben 6. November 2012 So, hier geht es auch mal wieder weiter. Heute habe ich die Manschetten angenäht. Als erstes werden die Manschatten rechts auf rechts auf den Ärmel gesteckt. Schön darauf achten, dass nur die rechte Seite angesteckt wird. Nachdem ich das genäht habe, wird die Nahtzugabe in die Manschette gebügelt. Das mache ich auf dem Ärmelbrett. Dann die Nahtzugabe der linken Seite in die Manschette stecken und staffieren. Bilder von den Ärmeln mit Manschette gibt es morgen. LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 10. November 2012 Autor Teilen Geschrieben 10. November 2012 Bilder von den Ärmeln mit Manschette habe ich vergessen , dafür geht es weiter. Als erstes habe ich den Kragen an den Steg genäht, da ich meine Gedanken mit der Knopfleiste immer noch nicht geordnet hatte. Dabei ist mir aber eine weiter Idee gekommen. Also, den Kragen Mitte auf Mitte und an den beiden Begrenzunsmarkierungen auf den Steg gesteckt, Paßt: Mit Quernadeln alles festgesteckt Da ich nicht nur für eine Naht an die Maschine laufen wollte habe ich die Knopfleiste rechts auf rechts zusammengesteckt So sieht das alles genäht aus. Ich weiß, normalerweise wird auch oben und unten die Knopfleiste geschlossen, aber die ist absichtlich offen, ihr werdet noch sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 10. November 2012 Autor Teilen Geschrieben 10. November 2012 So, die Nahtzugaben der Rundungen des Kragens werden jetzt schon mit Dreiecken ausgeschnitten Dann werden die Nahtzugaben auseinander gebügelt. Wer hat, macht das auf dem Kantholz, wer keines hat der legt den Kragen vor sich und bügelt nur den Stoff der linken Seite nach oben: Hier noch mal von Nah Und dann wird alles umgedreht und noch mal drübergebügelt. Die Nahtzugaben werden bei dickeren Stoffen unterschiedlich zurückgeschnitten. Die, die man an der äußeren Kante sieht ist länger und die die auf der linken Seite ist kürzer. Das habe ich bei mir nicht gemacht, da der Stoff so dünn ist. Dann legt ihr den Kragen etwas zu Seite nehmt euer Bügeleisen und Dampft volle Kanne drauf. Das Bügeleisen liegt dabei nicht auf dem Stoff, sondern ist ca. 20 - 30 cm davon entfernt. Danach nehmt ihr den noch warmen Kragen und klappt ihn so, wie er an der Bluse später einmal liegt Dann noch mal das Bügeleisen mit Dampf drauf und etwas runder legen So bleibt das liegen, bis es ausgekühlt ist. Nicht bewegen! In der Zwischenzeit habe ich beide Knopfleisten an der äußeren Kante aneinander genäht, auseinander gebügelt und umgebügelt. Dann habe ich sie an mein Vorderteil gesteckt LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flocke1972 Geschrieben 10. November 2012 Autor Teilen Geschrieben 10. November 2012 Jetzt würde ich gerne wissen, ob euch die Erklärungen an den Manschetten auch für den Kragen gelangt haben ( zum Verstürzen )oder ob ich den Kragen auch noch mal an einem Muster zeigen soll. LG flocke1972 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
haniah Geschrieben 10. November 2012 Teilen Geschrieben 10. November 2012 Also ich finde, Du machst das echt super, flocke! Und hab' ich schon erwähnt, dass ich mich hier richtiggehend heimisch fühle - weil ich den gleichen Bügelbrettbezug habe? Liebe Grüße, haniah Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
deo Geschrieben 10. November 2012 Teilen Geschrieben 10. November 2012 Hallo Flocke, ich muss den Mund mal wieder zu machen nach der Begeisterung, wie detailliert du das gezeigt hast. Mich würde betreffs Kragen höchstens interessieren, wie du die Mehrweite für den Oberkragen hineingebracht hast und später, wie der Steg an die Bluse kommt. Ich hab inzwischen meine eigenen Methoden, aber ich finde immer, das ist zeigenswert. Liebe Grüße, Deo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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