Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 (bearbeitet) Moin, jetzt muss ich doch mal eine Frage stellen. Meine Pfaff 130-115 zerfetzt zuverlässig den Oberfaden, wenn es um grenzwertig dicke Lederlagen geht. Bevor jetzt das Haushaltsmaschinenargument kommt: Meine Pfaff 30 und Pfaff 260 kriegen das hin. In der Pfaff 130-115 verwende ich das Nadelsystem 1738. Greifer und Nadelstange sind entsprechend eingestellt. Die Maschine ist gesäubert und geölt, im Fadenweg erkenne ich keine Grate, Nadeln von Schmetz und Organ, Geradstich- und Zickzackstichplatte probiert. Stichplatte fein geschmirgelt wegen alter Nadelgrate, Spannungsscheiben gesäubert, entfettet, poliert, Garn ist Amann Serafil 30. Die lange Rille der Nadel ist vorn, eingefädelt von vorn nach hinten. Dünne Lagen werden einwandfrei genäht. Welchen Fehler suche ich? Und falls Josef einsteigt: Wovon würdest Du Fotos sehen wollen, bevor Du was sagst ;-? Gruß Ralf C. Bearbeitet 4. Juni 2015 von Ralf C. Kohlrausch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stoffmadame Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Ralf, kannst du eine dickere Nadel einsetzen, wegen der Rille, die den Faden dann evt. besser umschließt? Ist nicht komplett logisch, aber mal zum Probieren. Aber in echt hab ich wenig Ahnung davon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Ralf, kannst du eine dickere Nadel einsetzen, wegen der Rille, die den Faden dann evt. besser umschließt? Ist nicht komplett logisch, aber mal zum Probieren. Aber in echt hab ich wenig Ahnung davon Moin, kann ich und habe ich auch schon, 140er. Geht besser, aber nicht gut. Nur eben: Bei der 30 und 260 funktioniert es völlig problemlos mit 110ern, und wenn ich in der Fachliteratur nachlese, wäre 110 auch die richtige Nadelgröße für 30er Polyestergarn. Es bleiben im Leder ja auch Löcher. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 nähst du das dünnere Leder auch mit diesem Faden ? bitte Foto oder hast du da einen anderen Faden ? bitte foto mit welchen Nadeln arbeitest du da jeweils ? bitte Foto es könnte auch sein, daß deine Greiferspitze beschädigt ist bitte foto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 nähst du das dünnere Leder auch mit diesem Faden ? bitte Foto oder hast du da einen anderen Faden ? bitte foto mit welchen Nadeln arbeitest du da jeweils ? bitte Foto es könnte auch sein, daß deine Greiferspitze beschädigt ist bitte foto Moin Josef, danke, ok, mach ich nach dem Schultheater. Ersatzgreifer hab' ich hier. Mir scheint es, als würde sich der Faden vor dem Nadelör stauen und durchscheuern, aber ich erkenne nicht, wo. Faden, der den Greifer erreicht hat, wird doch zum Stich und ist an der Nadel vorbei. Das Konfaddi sammelt sich jeweils - soweit ich die Zeichen deuten kann - zwischen Nadel und unterer Fadenführung. Diese Fadenführung im Biesenkopf mit ihren kleinen Löchern ist der einzige für mich erkennbare Unterschied zwischen den Maschinen. Ob oben ein Flachkolben oder ein Rundkolben in der Nadelstange steckt müsste dem Faden unten ja egal sein - sofern die Nadel nicht verdreht reingekloppt wird. Ergibt das Sinn? Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Diese Fadenführung im Biesenkopf mit ihren kleinen Löchern ist der einzige für mich erkennbare Unterschied zwischen den Maschinen. Danke an alle, das war der entscheidende Tip. Das linke Loch zerfetzt den Faden, das rechte näht alles, was unter den Nähfuß passt. Die Scharte suche ich morgen ausgeschlafen in Ruhe bei Licht. Ich habe ein Dutzend mal auf dem Lederstückchen gewendet und auch Stufen übernäht. Alles schick jetzt. Und warum die Nadel abbricht, wenn ich beim Probenähen mit Geradstichfuß den Zickzack einschalte finde ich auch selbst raus. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
knittingwoman Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 geradstichfuß und zz schließt sich doch aus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jenny8008 Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Ralf, kannst du eine dickere Nadel einsetzen, wegen der Rille, die den Faden dann evt. besser umschließt? Ist nicht komplett logisch, aber mal zum Probieren. Aber in echt hab ich wenig Ahnung davon Das ist sogar ziemlich logisch - größere Nadel = größere Rille. Manchmal ist es auch so dass mehrere Lagen desselben Stoffs eine größere Nadel brauchen als nur zwei (das hatte ich mal bei einem Loden). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Danke an alle, das war der entscheidende Tip. Das linke Loch zerfetzt den Faden, das rechte näht alles, was unter den Nähfuß passt. Die Scharte suche ich morgen ausgeschlafen in Ruhe bei Licht. Ich habe ein Dutzend mal auf dem Lederstückchen gewendet und auch Stufen übernäht. Alles schick jetzt. Und warum die Nadel abbricht, wenn ich beim Probenähen mit Geradstichfuß den Zickzack einschalte finde ich auch selbst raus. Gruß Ralf C. ok, polier mal deine fadenösen ... Menno, du machst aber auch sachen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 geradstichfuß und zz schließt sich doch aus Ach daran lag das. Nuja, letztlich ist das auch nur eine Frage der Durchstichkraft und des Füßchenmaterials. Ich hätte hier auch einen Teflonfuß, der der Nadel weiter keinen Widerstand entgegengesetzt hat. Das heute allerdings war bester Stahlbau, die Nadel hat nicht mal Spuren hinterlassen. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 (bearbeitet) ok, polier mal deine fadenösen ... Jou, passt jetzt. Weder ausgelassene Stiche noch Fadenbruch. Wundertyten sind langweilig gegen Näma-Oldies. Laut Anleitung soll im Einnadelbetrieb das linke Loch verwendet werden. Im Laufe der Jahrzehnte war hier sichtbar Abrieb entstanden, das linke Loch war etwas größer als das rechte. Weil der Kloben aus mehreren Metallteilen zusammengeschraubt ist hatte sich an einem Teileübergang ungleicher Abrieb ergeben, also entstand eine Kante, an der jetzt offenbar der Faden scheuerte, wenn er durch hohen Nähgutwiderstand sehr gespannt wurde. Ich hab's mit dem Akkuschrauber und meinem kleinsten Metallbohrer durchbohrt und aufgeweitet und habe so die Kante beseitigt und danach die Bohrgrate mit Nagelfeile (das bleibt unter uns, meine Frau sucht die Feilen immer) und 600er Schmirgelpapier wegpoliert. Die Näma-Öffnungen waren mit zewiseitigem Klebeband abgeklebt, um Späne aufzufangen. Danke und Gruß Ralf C. Bearbeitet 4. Juni 2015 von Ralf C. Kohlrausch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sherayana Geschrieben 4. Juni 2015 Teilen Geschrieben 4. Juni 2015 Moinsen, na, das ging hier ja schnell von der Problemstellung bis zur Lösung. Ich hätte da jetzt zugegebenermaßen keinen hilfreichen Beitrag leisten können, aber wenn meine 130-115 in der Richtung Zicken machen sollte, weiß ich ja jetzt, in welche Richtung ich mit denken kann. Danke dafür! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 5. Juni 2015 Teilen Geschrieben 5. Juni 2015 Nuja, letztlich ist das auch nur eine Frage der Durchstichkraft und des Füßchenmaterials. Ich hätte hier auch einen Teflonfuß, der der Nadel weiter keinen Widerstand entgegengesetzt hat. dann wären gradstichfüßchen aus teflon eine echte marktlücke! lesen die hersteller hier eigentlich mit? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 9. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 9. Juni 2015 Jou, passt jetzt. Weder ausgelassene Stiche noch Fadenbruch. Eben zwei Lagen Gürtelleder von je 4mm vernäht. So wollte ich das haben. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stoffmadame Geschrieben 10. Juni 2015 Teilen Geschrieben 10. Juni 2015 Hihi, super Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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