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Ansprüche


Fieberlein

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Welche Ansprüche habt ihr an euer Arbeitswerkzeug?

 

Ich bin in ein paar Facebookgruppen und so langsam aber sicher hab ich das Gefühl, irgendwie überkandidelt zu sein. Ich möchte vernünftiges Arbeitswerkzeug- das muss nicht das teuerste sein, aber ich investiere gern, dann spar ich lieber, als auf teufel komm raus das günstigste zu kaufen, nur um zu sparen.

 

 

Z.B. die Schere. Ich habe eine 20€ Schere und habe mir dann, weil ich so oft gelesen habe, die wäre gut, eine Ikea Schere gekauft. Das ist ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Scheren und ich verstehe nicht, wie man soetwas (also die Ikea Schere) wirklich empfehlen kann. Gerade Anfängern, die eh am anfang ihre Schwierigkeiten beim Stoffzuschneiden haben werden, würde ich keine schwergängige, unhandliche Schere empfehlen.

 

Und so ist das mit einigen Dingen. Ich habe oft das Gefühl, dass die Dinge beschafft werden getreu dem Motto "eben so gut genug reicht auch".

Aber ich möchte doch, auch wenn es "nur" ein Hobby ist, vernünftig und so mühelos wie möglich arbeiten und mich nicht noch an schlechten Werkzeugen aufhalten. Dabei gehts muir jetzt nicht um den finanziellen Aspekt, aber günstig ist halt auch nicht immer gut.

 

Gleiches sehe ich übrigens häufig beim nähen, da wird "gepfuscht" weils einfacher ist und schneller geht. Kann ich nachvollziehn, ist aber nichts für mich, ich bin penibel *lach*

 

 

Welche Ansprüche habt ihr denn so für euch persönlich?

Also ich möchte hier nichts bewerten, mich interessieren nur eure persönlichen Einstellungen dazu. Was ist euch wichtig, welche Ansprüche habt ihr? Worauf achtet ihr?

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Lieber wenig Werkzeug und dafür gutes als Berge von Schrott :D

 

Ich kann mich für gutes Werkzeug sogar richtiggehend begeistern. Nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch oft ein Hochgenuss.

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Z.B. die Schere. Ich habe eine 20€ Schere und habe mir dann, weil ich so oft gelesen habe, die wäre gut, eine Ikea Schere gekauft. Das ist ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Scheren und ich verstehe nicht, wie man soetwas (also die Ikea Schere) wirklich empfehlen kann.

 

hallo sarah,

 

ich habe mit einer ikea-schere angefangen, weil die günstig war und ich auch nicht wußte, wo in unserem ort ich kurzwaren (und auch scheren) kaufen kann. nach etwa einem halben jahr war die unscharf und ich habe mir auf einem krämermarkt bei einem fahrenden händler eine made-in-germany-schneiderschere für 25€ gekauft. *puh* dachte ich, ganz schön teuer. aber ich habe mittlerweile gelernt: da geht noch mehr...

 

ich habe auch nicht gern das billigste und günstigste, weil ich mich kenne. ich mag gerne "markenware" und ich verabscheue "no-name" (man kann mich jetzt schlagen, aber so bin ich nun mal). das gilt nicht nur für werkzeuge oder dinge zum nähen, sondern für alle dinge. werkzeug muß funktionieren, da nützt es nichts, wenn man es jedes mal mit der angst benutzt, es würde gleich seinen letzten atemzug tun. beim nähgarn habe ich auch erst gedacht, es müsse immer markengarn sein. aber ich habe auch günstiges anderes garn, dass sehr gut ist. da kommt es immer darauf an, wofür man es nutzt. es gibt immer zwei seiten...

 

ich bin aber trotzdem ein freund von schnäppchen, mittlerweile kaufe ich manche dinge (die sich verbrauchen) auch mal in größeren mengen, wenn es angebote gibt und lege mir das in den schrank (im moment duldet mein mann das noch ohne murren...). oft ist es so, dass ich mich dann freue, dass ich das habe.

 

ich nähe ja nun noch nicht so lange (seit 10/2010), aber seitdem habe ich schon etliche fehlkäufe gehabt. so habe ich stetig dazugelernt.

 

ich weiß auch, dass sich nicht jeder die teuren dinge leisten kann und ich gehöre wirklich auch manchmal zu denjenigen, die es sich nicht leisten wollen. vor allem dann, wenn ich einen preis ungerechtfertig finde.

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Ein Ruskin zugeschriebenes, aber bis heute nirgendwo nachgewiesenes Zitat hat es zu einer gewissen Popularität gebracht:

 

„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“

Quelle: John Ruskin – Wikipedia

 

Und irgendwann hab ich das auch so weit verinnerlicht, daß mein "Billig! Kaufen!"-Reflex nachhaltig ausgeschaltet ist. ;)

 

Salat

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Lieber wenig Werkzeug und dafür gutes als Berge von Schrott :D

 

Ich kann mich für gutes Werkzeug sogar richtiggehend begeistern. Nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch oft ein Hochgenuss.

 

Genau so sehe ich das auch.

Und mein Werkzeug wird pfleglich behandelt.

Es gibt in unserem Haushalt z.B. zwar mehrere Scheren (für verschiedene Anwendungszwecke), aber alle sind zwischen 15 und 35 Jahre alt. Meine Freundin kauft andauernd neue, weil die alten "nicht mehr gut" sind oder sie sie verloren :confused: hat.

Da ist dann auch finanziell nichts mehr gewonnen :rolleyes:

Grüsse, Lea

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ich weiß auch, dass sich nicht jeder die teuren dinge leisten kann und ich gehöre wirklich auch manchmal zu denjenigen, die es sich nicht leisten wollen. vor allem dann, wenn ich einen preis ungerechtfertig finde.

 

So ist es bei mir aber auch. Wenn ich sparen kann und weiß, trotzdem etwas Gutes zu bekommen, spare ich. Natürlich, wäre dumm, wenn nicht. Und das teuerste muss es auf keinen Fall sein- für mich zählt vor allem die Qualität, nicht was es kostet.

Also wenn ich einkaufe, achte ich erst auf die Quali und dann den Preis. Zuviel mag ich auch nicht zahlen, wir haben 3 KJinder und können uns das garnicht leisten. und wenn ich etwas nicht direkt brauche, warte ich evtl noch einen Monat länger, damit ich das geld über hab oder schau, wo ich es günstiger bekomm. Nur eben nicht auf teufel komm raus.

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Ich denke der Anspruch wird erst mit der Zeit höher.

 

Am Anfang kommt man mit vielem aus, weil man es vielleicht nicht besser kennt.

Ich denke der Anspruch steigt mit den genähten Stücken.

Anfangs waren die Nähte vielleicht noch nicht ganz so gerade und man hat es sicherlich nicht ganz so eng gesehen.

Zwischenzeitlich würde die krumme Naht immer wieder ins Auge fallen. Somit ist klar, dass diese keinesfalls so bleiben kann und trennen ist das selbstverständlichste der Welt.

Genauso ist es mit dem Werkzeug. Da gutes Werkzeug selten in den niedrigen Preiskategorien zu finden ist, werden die Teile wohl so nach und nach gegen höherwertige ausgetauscht.

Ich denke einfach, dass viele zu Beginn gar nicht wissen, ob ihnen dieses Hobby überhaupt Spaß macht und schon deshalb wird oftmals mit der günstigen Variante begonnen.

 

Sicherlich hat keiner von uns die komplette Ausrüstung gleich zum Start gehabt und hat anfangs auch mal mit nem nicht ganz so hochwertigem Werkzeug gearbeitet. Der Eine oder Andere in Deinem Forum wird vielleicht auch nicht zugeben wollen, dass sie mit einem "Billigteil" unzufrieden ist, weil für ein "Qualitätsteil" einfach der Geldbeutel nicht reicht.

 

Grüßle Jutta

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Gerade in Bezug auf Nähen/Nähmaschine sind meine Ansprüche (mittlerweile) schon sehr hoch. Ich habe mal angefangen mit so einem Billigteil aus dem Katalog, ist schon viele Jahre her. Da hab ich dreimal drauf genäht, das Teil wollte nicht so wie ich (oder war kaputt, oder schrottig oder...) und ich hab den Mist aufgegeben.

 

Dann nach Jahren hab ich wieder einen Versuch gestartet. Mit einer Brother BC 2500 und das war schon was ganz anderes. Da bin ich dann dran geblieben.

 

Jetzt hab ich ne Bernina und denke, das ist es.;)

 

Das verhält sich bei mir auch mit Möbeln. Im Leben würde ich mir keine Presspappe ins Wohnzimmer stellen. Da spare ich lieber ein bisschen und kauf mir was vernünftiges.

 

Mittlerweile lebe ich nach dem Sprichwort: Wer billig kauft, kauft doppelt.

 

LG Heike

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Das verhält sich bei mir auch mit Möbeln.

 

Bei mir beschränkt sich das auch bei weitem nicht nur auf's Nähen. Ich mag Funktionalität, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Ästhetik miteinander verpaart auch in allen anderen Bereichen meines Lebens :D

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Och, bei mir ist das eine bunte Mischung ... Ich mag nichts haben, über das ich mich regelmäßig ärgern muss, es muss aber auch nicht die superteure Variante sein, die zwar vielleicht etwas besser, aber viel teurer ist. Da begnüge ich mich auch mal mit billigerem Kram.

 

Beispiel Scheren: Ich hab eine teure Gingher (die ist wirklich prima) und zwei billige Ikeascheren. Bei normalen Zuschnitten und Stoffen nehm ich meist die Ikea (weil größer) eher als die Gingher, für meinen Bedarf schneidet die gut genug. Ich merke wohl den Unterschied zur Gingher, empfinde das aber nicht als irgendwie störend.

 

Beispiel Werkzeug: Da haben wir bei Sachen, die häufig in Gebrauch sind, meist Markenzeug (Schlagbohrmaschine, Akkuschrauber), andere Werkzeuge (z.B. Stichsäge) sind Aldi+Lidl Qualität, für den wenigen Einsatz reicht das.

 

Beispiel Haushaltsgeräte: Auch hier eine bunte Mischen aus Marken und Noname. Geärgert habe ich mich letztens über den erst vor kurzem erworbenen (teuren!) Marken-Mixer, da sorgt der Preis nämlich überhaupt nicht für Qualität, die Rührstäbe sind so dünn und empfindlich, dass ich schon ein Ersatzpaar brauchte. Das ist mir vorher in den 10 Jahren Aldimixer nie passiert. Andererseits ärgere ich mich aber auch gelegentlich über das günstige Ceranfeld, da war der günstigere Kauf wohl eher nicht so geschickt.

 

Und zum Anspruch auf Perfektion: Ich kann penibel sein, habe aber gerade bei Kinderkleidung überhaupt kein Problem, mal etwas zu "pfuschen", wenn der Aufwand der notwendigen Änderung (neues Zuschneiden etc) für mich in keinem Verhältnis zum Unterschied der Ergebnisse stört. Bei Sachen für mich sieht das i.d.R. anders aus. Beispiel: Bei Kinderklamotten trenne ich garantiert keine Zierstiche auf, nur weil irgendwo bei einer Naht ein kleiner Versatz drin ist. Und bei Reißverschlüssen in Fleecejacken toleriere ich auch die übliche Wellenbildung (in Kaufklamotten ist es genauso und stört keinen), für mich habe ich aber aus diesem Grund noch keine Jacker dieser Art genäht, da würde ich mehr Aufwand treiben, um die Wellen zu vermeiden.

 

Fazit: Alles, was mich regelmäßig ärgern würde, sollte von hinreichend guter Qualität sein ... bei anderen Sachen bin ich da flexibler.

ICH kann z.B. nicht verstehen, warum manche Nähanfänger sofort ein Equipment haben "müssen", das preislich in die Tausende geht.

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was mich unendlich nerven würde, wären stumpfe Messer in der Küche, denn die MUSS ich täglich benutzen.

Meine Küchenmesser sind scharf wie Skalpelle und für meinen Mann tabu (Söhnlein darf, wenn er mal zu Hause ist, weil er es bei mir gelernt hat, sie pfleglich zu behandeln).

Meine Kombi-, Kneif-, Rohr- und Lochzangen sind von Knipex, meine Bohrmaschine von Makita, Motorsense und Kettensäge von Stihl, die Waschmaschine von Miele.

 

Ihr könnt euch also denken, dass ich beim Nähkram also auch auf die Qualität schaue, aber beim Hobby muss man natürlich das ein oder andere auch erst zusammensparen, wenn es aus der Portokasse nicht gleich zu bezahlen ist.....

 

...aber wunschlos glücklich zu sein, stell ich mir auch trostlos vor ;)

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Zum einen denke ich, man darf so Qualitätsaussagen im Internet nicht überbewerten. Schon hier nicht, wo doch im Durchschnitt die Erfahrung mit der Nähmaterie vorhanden bis hoch ist, noch weniger in "Allgemeinlabercommnunities" wo jeder mitlabert, ob er Ahnung hat oder nicht. Und wer mal ein Scherenset aus drei Scheren vor 0,99 EUR benutzt hat, der wird IKEA im Vergleich ganz toll finden. :cool: (Ja, wir hatten so ein Set. Wir hatten es gekauft, um bei Renovierungsarbeiten in der Ferienwohnung Kreppband damit abzuschneiden und es danach wegzuwerfen. Hat dann glatt noch 4 Jahre überlebt.)

 

Und jeder, der mal seine Jeans abgeschnitten hat, darf sich als "Selbernäher" empfinden und seine Meinung zum Besten geben.

 

Meine Erfahrung ist auch, daß die meisten es nicht besser wissen. Sie haben was gekauft, es geht besser als das noch billigere Zeug was sie vorher hatten oder gut genug für das was sie einmal im Jahr tun, also muß es doch toll sein.

 

Ich mag auch vernünftiges Werkzeug, aber ich schaue auch auf den Zweck. Das heißt, meine Schneiderschere von Zwilling ist mir wichtig, die ist auch gut und ich brauche sie oft. Auch meine Papierscheren sind aus dem Fachhandel, sonst regt mich das auf. Aber ich schaue auch drauf, wie oft ich was brauche und welche Qualität dafür angemessen ist. Es muß nicht immer das teuerste sein, nur meinen Bedürfnissen angepaßt.

 

(Ich würde dann aber nie behaupten XY sei das beste, schon gar nicht, wenn ich noch nie was anderes ausprobiert habe. Andererseits findest du das hier auch. Wie oft schreibt bei den Nähmaschinen jemand "Ich nähe mein ganzes Leben immer schon nur mit [beliebige Marke einsetzen], die ist ganz toll und die allerbeste!" Aussagekraft davon ist natürlich Null, aber es klingt beeindruckend.)

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Markenwerkzeug ist für mich nicht so wichtig ich mußte schon immer mit dem auskommen was ich mir leisten kann und mir ist nur wichtig das bei meinen Tätigkeiten funktioniert.

Ich habe heute ein Zickzackschere geschenkt bekommen weil sich diese schwer öffnen und schließen läßt und das pack mein Ergeiz hab sie gesäuber und geölt und nun ist sie leichtgängig und schneidet mein Satin so wie ich es gerne hätte.

 

lg PGD

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Die Ansprüche steigen eben mit der Erfahrung und diese wiederum mit der ausgiebigen Nutzung von Dingen. Als ich noch alleine gelebt hab, haben mich meine billigen, klapprigen Wäscheklammern nicht gestört. Weil ich sie ohnehin kaum brauchte, wirkten sich ihre Schwächen nicht aus. Seit ich Wäsche für mehrere Personen und verdammt viel Kleinkram aufhängen muss, der ohne Klammern nicht an die Leine geht, kann ich die klapprigen Dinger nicht mehr uneingeschränkt gebrauchen und habe was Stabileres angeschafft. Die billigen Klammern sind dennoch weiterhin in Gebrauch, im Rahmen ihrer Möglichkeiten sozusagen. :D

 

Ich möchte in manchen Bereichen was Vernünftiges haben, in anderen Bereichen tut es auch die Billigvariante. Aber im Großen und Ganzen mag ich langlebige Gegenstände. (Deshalb mag ich auch meine alten Wäscheklammern, die sind immerhin trotzdem weit über zehn Jahre alt.) Leider sagen Marke und Preis über die Qualität des Gegenstandes nicht immer was aus, so dass ich mich mit dem Erwerb von teuren Sachen trotz allem schwer tue. Ich orientiere mich dann eher in der Mitte und kaufe nicht das billigste aber auch nicht das teuerste Produkt.

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Qualität und Erfahrung. Ich hätte gerne gutes Werkzeug zum Nähen. Aber mir fehlt die Erfahrung, solches zu erkennen. Und selbst bei den Marken habe ich gar nicht den Überblick. Und wo gibt es vielleicht einen gangbaren Mittelweg?

 

Vielleicht etwas gutes gebrauchtes, was dann immer noch besser sein kann, als etwas billiges neues.

 

Dazu kommt noch, dass man anfänglich nur schwer einschätzen kann, was man wirklich braucht.

 

Das Beispiel mit dem Messer find ich gut - wer einmal mit einem scharfen Messer in brauchbarer Größe gearbeitet hat, weiß was er daran hat. Und da verändert die einmalige Erfahrung mehr als das bloße generelle Wissen.

 

Ich würde es mal so zusammenfassen: Qualität lohnt sich!

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Da der Threadtitel nur "Ansprüche" hieß, dachte ich zunächst, es ginge um die Ansprüche an das eigene Schaffen.

 

Und als ich sah, dass es um das Werkzeug geht, war mein erster Gedanke, dass ich den Anspruch an die eigenen Nähergebnisse erst einmal wichtiger finde, als anspruchsvolles Werkzeug.

 

In dem "Muss Stoff billig sein"-Thread meine ich hat jemand schon einmal den Vergleich mit dem Küchenmesser gebracht, der recht gut passt. Wer wenig Geld zur Verfügung hat, wird sich zunächst vielleicht erst einmal das Messerset von Tschibo oder Ikea kaufen und damit aber auch ganz hervorragende Gerichte kochen und Gäste ganz wundervoll bewirten können. Umgekehrt kann ein ambitionierter Hobbykoch noch so teure Messer besitzen und trotzdem nur Julienne-Streifen in Pommes-Frites-Größe zustande bringen.

 

Natürlich finde auch ich, dass sich die Investition in ein gute Schere z.B. lohnt. Auch gute Stecknadeln sind was Feines (und das sogar im Wortsinn). Aber all die Ausstattung und auch die teuersten Maschinen ersetzten m. E. nicht, sich mit der Schneiderei auseinanderzusetzen und sich gewisse Techniken und Fertigkeiten zu eigen zu machen, aus denen dann auch ein schönes Ergebnis resultiert.

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Gast FabricFish

"Marke heißt nicht Qualität"

 

Ich bin da recht pragmatisch: Das Werzug muss meinen Ansprüchen genügen und meine Verarbeitung wird von der internen Komission überprüft.

 

Bei mir ist seit Jahren eine 1€-Bastelschere im Einsatz. Und die tut bessere Dienste als die recht teure, und mittlerweile entsorgte, Stickschere.

 

Ja, ich bin altmodisch: Mich interessieren die ganzen Nähroboter nicht. Wenn ich ein Knopfloch nähen will, dann: Raupe runter - Riegel unten - Raupe rauf - Riegel oben - Raupe noch ein Stückchen runter.

 

Der Vergleich von Aficionada mit dem Kochen gefällt mir. Zum Nähen, wie zum Kochen gehört mehr als die "richtige" Ausstattung.

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Hallo zusammen,

 

ich kaufe und sammel mir so nach und nach mein Material zum Nähen und vor allem auch Papierbasteln zusammen. Bei manchem reichen No-name-Produkte und ich kann stundenlang in 1-EURO-Läden stöbern, andererseits mache ich bei Nähgarn nicht gerne Kompromisse. Als ich meine NäMa neu hatte, hab ich mir im Discounter ein Sortiment an Nähgarnen inkl. Unterfadenspulen in den passenden Farben gekauft. Total locker gespult, hab stundenlang hin-und-her gespult, damit das richtig klappte und die Fäden (oben wie unten) sind doch immer wieder gerissen, haben sich verheddert und verknotet. Nach wochenlanger Verbannung meiner NäMa hab ich die Rollen und Spulen ausgesondert und mir von meiner Mam Garne "geliehen" und bei neuen Projekten neu gekauft. NIE WIEDER so ein Sortiment, hab ich mir gesagt!

 

Ich kann mir auch nicht alles das in der gewünschten Qualität leisten und will es auch nicht. Eine Stoffschere habe ich mir gekauft und für alle im Haushalt anwesenden Personen "tabuisiert": "nur für Stoffe" steht nämlich drauf! :D Die Zickzackschere hab ich meiner Mama abgeschnackt, sie benutzt sie eh nicht!

 

Zum Thema Möbel fällt mir immer wieder mein Schwiegervater ein, der bei Einrichtung unserer 1. gemeinsamen Wohnung sagte (wir zogen beide von Zuhause aus), daß wir uns doch um Himmels willen keine so teuren IKEA-Sofas kaufen sollten, "die halten doch eh nicht lange und in spätestens 5 Jahren schmeißt ihr die wieder raus! Kauft was günstiges!" - Na, wir haben natürlich doch über 3000DEM für 1-2-3 Sofas und Sessel ausgegeben und jetzt nach 11 Jahren sind wir immer noch happy damit! Okay, es sind die 2. Bezüge und der Platz meines Mannes ist etwas durchgesessen, aber das kann man alles für relativ günstiges Geld ersetzen und muß nicht komplett neu kaufen!

 

Klar habe ich Ansprüche an meine Werkzeuge, aber es ist halt so, manchmal müssen die günstigen Sachen eben (erstmal) reichen. Wenn man im Laufe der Zeit merkt, daß man es doch häufiger braucht und benutzt, kann man immer noch etwas besseres nachkaufen!

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Die Frage nach dem Anspruch beinhaltet für mich auch, was ich wie oft brauche und wirklich benutze.

Wenn ich nur alle paar Wochen einen dünnen Baumwollstoff ab- oder zuschneiden muß, ist eine Schere von Gingher nicht unbedingt essentiell, um zu einem Ergebnis zu kommen und Freude am Tun zu haben.

Verarbeitet man hingegen viele unterschiedliche Materialien, in mehreren Lagen womöglich, dann lernt man eine qualitativ höherwertige Schere durchaus zu schätzen.

Billiges Garn kann durchaus dem Kürzen eines Vorhangs genügen, warum auch nicht. Selbst wenn der Faden einmal reißt, ist das keine Katastrophe und man wird die Arbeit fertigstellen können.

Wenn ich allerdings ein aufwendiges Modell nähen möchte und mir der Faden öfter reißt, dann überlege ich natürlich, ob ein hochwertiges und teureres Garn die Arbeit nicht erleichtern würde.

So wächst man mit seinen Modellen, seiner Erfahrung und auch seinen Ansprüchen, dem kann ich nur zustimmen. Heute sind meine Materialien und Werkzeuge andere, als zu dem Zeitpunkt, als ich mit dem Nähen anfing.

Die allerdings möchte ich nun nicht mehr missen.

 

Die hier genannten Ikea Scheren sind jedoch unschlagbar für das Mitnehmen in Kurse. Eine Teilnehmerin, Anfängerin, wollte mit meiner Stoffschere ihren Papierschnitt ausschneiden. Sie wußte es nicht besser und schaute mich ziemlich konsterniert an, als ich wie eine Furie auf sie zustürzte und ihr selbige entriss ;)

 

Das einzig teure, was ich mir zu Beginn geleistet bzw. zu Weihnachten gewünscht hatte, war eine gute Schere. Es war eine von Singer und sie kostete 28 DM. Das ist über 25 Jahre her und sie schneidet noch immer :)

 

Liebe Grüße

Susanne

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kommt drauf an was es ist.

bei meiner Maschine war mir beim Neukauf Qualität sehr wichtig. Sie ist aber auch das was man am meisten verwendet.

Ich habe eine Schere von Ikea, die ist leichtgängig (die läßt sich nämlich einstellen ;) ) und schneidet gut und ich mag die Länge. Für mich ist sie top. Und ich kenne den Vergleich. Ich habe seid 1993 eine Schneiderschere von Zwilling, auch schon vom Fachmann nachgeschliffen, die ist toll, aber zu kurz und besser schneiden als die Ikeaschere tut sie auch nicht. Sie hat andere Einsatzgebiete, einfach weil sie kürzer ist.

Mein Rollschneider ist ein Billigteil aus dem Supermarkt, einfach weil er ergonomisch ist und einen automatischen Klingenschutz hat und im Set mit zwei Bastelmessern nur 6€ gekostet und ich brauchte eh Messer zum Renovieren... . Mit scharfen neuen Klingen schneidet er seid 6 Jahren immer noch super. Da hätte ich schon längst nen anderen gekauft, gerne auch teurer, aber er tut es noch.

Für Kleidung die länger halten soll bin ich eine "Gütermann-Zicke", die Kinderjeans nähe ich auch mit günstigem Garn, die überlebt bei dem Rabauken eh nicht länger als bis er rausgewachsen ist.

Als ich letztens was zur Deko häkeln wollte habe ich die billignadeln genommen, das war eine einmalige Aktion und nur ein Test, da wollte ich nicht 4€ für ne ergonomische Weichgriff von Prym ausgeben zumal ich zwei Größen brauchte, wenn ich auch die Nadeln für zusammen 1€ beim Discounter mitnehmen konnte.

Mein Fazit:

für Dinge die ich nicht nur mal selten benutze gucke ich vermehrt auf Qualität. Denn: Wer billig kauft kauft zweimal! (oder verliert die Lust)

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Für mich ist Qualität bei den Arbeitswerkzeugen auch wichtig. Allerdings muss ich zugeben, auch schon das ein oder andere 2 Mal gekauft zu haben, weil man erst denkt, das Nähset für einen € mit Stecknadeln, Sicherheitsnadeln, Garn etc. reicht erstmal. Stecknadeln hab ich mir neue gekauft, weil die aus dem Set stumpf sind, bei den Sicherheitsnadeln genauso und das Garn wird maximal als Reihgarn genutzt, aber das Set hat zum Glück nur nen € gekostet, es war also kein riesiger finanzieller Verlust.

 

Anders mit meiner Stoffschere. Ich hab mich vor dem Kauf hier gründlich durch die Scherenfreds gelesen und nach anfänglichem liebäugeln mit der Ikea-Schere für glaub 4 € dann doch eine im Vergleich recht teure Schere von Zwilling gekauft, mit der ich sehr zufrieden bin. Das Werkzeug ist ja irgendwo das A und O. Damit will man schließlich jahrelang arbeiten und auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

 

Wenn irgendwann der Tag kommt, an dem mein Leihmaschinchen zurück an die Besitzerin geht, werde ich, denke ich, auch bei der Maschine keine Kompromisse machen und lieber einen Monat länger sparen und vielleicht nen 100ter mehr ausgeben, wenn es dafür dann auch das Traummaschinchen mit den Annehmlichkeiten wird, die ich mir vorstelle.

 

So lange wie ich eh noch in der Lern- und Ausprobierphase bin, sparr ich dann doch lieber etwas am Stoff (also keine Meterware für 50 €, wenn es die für 10 auch in für mich angenehmer Qualität tut) als an meinem Werkzeug.

 

LG Franzi

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Ich bin nicht unbedingt ein Maßstab, weil ich schon so lange nähe, nicht sparen muss und meine Familie um alles froh ist, was sie mir fürs Hobby schenken kann.

 

Ich habe ein grosse Schneiderschere aus dem Messer- und Schneidwarenfachbedarf, ein kleinere mit "Seidenschliff", eine noch kleinere, sehr spitz, für Stickereien, die ich an der Maschine benutze als absolutes Mindestausstattung. Und eine Allzweckschere, die auch Papier schneidet. An all meinen Scheren hängt ein Band mit einem Totenkopf dran. Die Familie weiss, was das bedeutet.

 

Ganz toll ist das Handmaß, was es in der Vorweihnachtszeit im Versandhandel gab. Aus dünnem Metall, ganz exakt verarbeitet. Habe ich schon ein paar mal verschenkt.

 

Ich würde an diesem Werkzeug genau so wenig sparen wie an der Stoffqualiät. Woran ich unbedingt sparen würde, das ist lediglich die MENGE. Eine Anfängerin braucht keinen Vorrat, weder an Reissverschlüssen noch an farbigem Nähgarn noch an Aufnähern und Bändern.

 

Wenn ich einer Anfängerin einen Rat geben könnte und die auf mich hören würde, dann wäre man Rat - die ersten drei bis fünf Jahre NUR projektbezogen kaufen.

 

Isebill (mit Profiwerkzeug, einschliesslich Bügelamboß und echtem Schneidereisen....)

 

10 EUR für Stoff ist völlig ok, das ist schon nicht die ganz billige Kiste meiner Erfahrung nach !!

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Hallo zusammen,

 

zu Beginn habe ich versucht, möglichst günstig davonzukommen. Ein Maßband vom Discounter, Stecknadeln von meiner Oma (die Hälfte ist mittlerweile im Papierkorb, denn jede zweite Nadel war eher ein Nagel) und Garn möglichst billig.

 

Das war natürlich nichts, mit steigenden Nähkenntnissen ärgerte ich mich zunehmend über den Schrott. Für Gütermann bin ich immer noch zu geizig, aber eine gute Schere habe ich mir gekauft beim Stoffhändler (sie war gut, bis eine Freundin eine Verpackung damit aufschnitt. Im Gegensatz zu sanvean kam ich zu spät mit meinem furiosen Einsatz :(). Das nächste wird ein ordentliches Maßband sein. Als ich mir ein Quilt-Lineal kaufte, fiel mir nämlich auf, dass sie Skala nicht stimmt. Dann brauche ich mich auch nicht wundern, warum ich Kleidung nacharbeiten muss, bis sie passt...

 

Zusammenfassend kann ich für mich sagen, dass ich mein Hobby genießen möchte. Und das kann ich nicht, wenn ich mich über die Hilfsmittel ärgere. Deshalb kaufe ich mittlerweile lieber gute Sachen, auch wenn ich etwas länger dafür sparen muss.

 

Liebe Grüße, haniah

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