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Oberweitenanpassung am Raglan-Schnitt – oder was man so macht, wenn man wegen kaputte


3kids

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... kaputter Finger nicht nähen kann!

 

Wie wahrscheinlich jeder habe ich ein absolutes Lieblings-Shirt. Leider ist es schon etliche Jahre alt, leidet ein bisschen an Pilling und hat seit 2003 Fettflecken, die nicht mehr rausgehen. Also dachte ich, ich mache den Schnitt ab und nähe es nach. Allerdings stehe ich mit Ärmel-Einnähen auf Kriegsfuss. Was tun?

Im Burda-Heft Juni 1993 habe ich einen simplen relativ geraden Raglan gefunden (Modell 101/102). Den habe ich kopiert und dann soweit abgeändert, dass das fertige Shirt angezogen so aussieht, wie mein Lieblingsteil. Die nach der Anprobe notwendigen Änderungen habe ich peinlichst genau auf den Schnitt übertragen, so dass ich das Shirt jederzeit nachnähen kann. Das war im November 2003.

 

Jetzt will ich wieder ein Raglan-Shirt nähen – aber der weite Schlabber-Look gefällt mir nicht mehr. Wurstpellen-Stil steht mir nicht – aber es muss doch auch die goldene Mitte geben.

Daher habe ich 29.07. im Forum angefragt, wie ich denn einen der modernen engen Raglan-Schnitte so abändern kann, dass er auch bei üppigerer Oberweite passt.

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=18517

Die Anleitung bei Sew’n’sushi ist bestimmt gut, aber wie passt sie zum Raglan? Das ist mir so rein theoretisch nicht ganz klar ...

 

Gestern las ich dann diesen Thread

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=18049&highlight=Schwangere

über die Raglan-Sweat-Jacke für Schwangere in der Burda 08/2005. Dieses Heft habe ich mir wegen zweier anderer Modelle gekauft. Ein Blick hinein und ich war mir sicher, das wird mein neuer Raglan-Grundschnitt.

 

Das Modell geht bis Größe 44 – Oberweiten-Maß 100cm. Ich habe also entsprechend Tini’ Anleitung meine Oberbrustweite gemessen: 102cm – gerade mal 2cm mehr – kein Problem!

 

Unten rum möchte das neue Shirt lang und umschmeichelnd – so wie das alte. Ich werde also nur das Obenrum des modernen Schnittes nutzen und nach unten auslaufen lassen.

 

Als ersten Schritt habe ich den modernen Schnitt bis in Unterarmhöhe auf Folien-Reste kopiert und den Ärmel gleich dran - Bild 1.

Bild1.JPE.4e1cc3392f8f934a313e98872a52bb44.JPE

Als zweiten Schnitt habe ich den alten Schnitt herausgesucht und darauf anhand des Shirts den Brustpunkt eingezeichnet – Bild 2.

Bild2.JPE.b49f40e59fc0c5e3ca68eae4444b8549.JPE

Rechts sind auf beiden Bildern die hinteren Teile und links die vorderen.

 

Danach habe ich die Rückenteile beider Schnitte aufeinander gesteckt. Dabei habe ich den modernen Schnitt um 1cm nach außen verschoben, weil mir 2cm beim Umfang fehlen und ich ein besonders breites Kreuz habe. Das zu fotografieren ist allerdings Unsinn, weil ich Dummi beide Schnitte mit blau kopiert habe …

Morgen will ich abstecken, wie eng der moderne Ärmel werden würde, wenn ich ihn nach Schnitt nähe – ich glaube, da gebe ich noch was zu.

 

Wenn dann klar ist, wie die Rückenteile aussehen sollen, male ich mir den neuen Schnitt und dann geht es weiter mit dem viel interessanteren Vorderteil.

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26.10.2005

Gestern war keine Zeit – aber heute früh habe ich das Rückenteil und beide Ärmel gezeichnet.

Damit jeder weiß, worum es geht, zitiere ich aus Tini’s Anleitung, die bei sew’n’sushi heruntergeladen werden kann.

 

Tini’s „1.Schritt: Schnitt kopieren & den Brustpunkt anzeichnen. Dazu einfach den Schnitt anhalten & den Brustpunkt markieren. Dann eine Linie von der Seitennaht anzeichnen & zwar dort … wo man den Abnäher nachher gerne hätte.

 

Hier gleich das erste Problem. Wo soll der Abnäher hin? Am cleversten fände ich es, wenn er zur Raglan-Naht hin laufen würde – aber ob das geht?

 

Tini’s „2.Schritt: Als nächstes mit einem auf die Seite aufgestellten Maßband das Armloch ausmessen. Von der Gesamtstrecke 1/3 vom unteren Rand des Armlochs abmessen & markieren und mit einem kleinen Stück Tesafilm verstärken.“

 

Tini’s „3.Schritt: Von diesem Punkt eine Linie zum Brustpunkt zeichnen & dann parallel zur vorderen Mitte bis zum unteren Ende des Schnittmusters verlängern. Diese Linie nennen wir jetzt Linie 1. Die „Abnäherlinie“ nennen wir Linie 2. Linie 3 wird irgendwo unterhalb des Brustpunktes von der vorderen Mitte bis zu Linie 1 eingezeichnet. Es ist wirklich egal wo!“

 

Soweit kein Problem!

 

Tini’s „4.Schritt: Jetzt schneidet ihr Linie 1 vom unteren Ende des Schnittmusters bis ganz kurz vor dem Punkt am Armloch auf. Ein kleines Stück muss jedoch stehen bleiben. Ebenso schneidet ihr von der Seitennaht bis kurz vor den Brustpunkt. Jeweils ein kleines Stück Folie/Papier muss stehen bleiben. NICHT DURCHSCHNEIDEN!“

 

Das würde ich gern erst mal im Kleinen versuchen. Ich habe daher das Vorderteil des modernen Schnittes auf Rasterpapier (5*5cm) gesteckt und so in den Scanner gelegt, dass alle wichtigen Details zu erkennen sind. Die Datei habe ich dann im Maßstab 1cm = 4mm ausgedruckt und maßstabsgetreu ergänzt - Bild 3.

Bild3.thumb.jpg.cc7eca88126e1eb1b653b6912ab548c0.jpg

 

Tini’s „5.Schritt: … etwas zum festpinnen … ein Stück Pappe …“

 

Tini’s „6.Schritt: Pinnt das Teil mit der vorderen Mitte fest. Dann beginnt Ihr das Schnittmuster auseinander zu ziehen, dabei müssen die beiden Teile entlang Linie 1 parallel liegen. Der Abnäher wird sich zwangsläufig öffnen & die Armlinie wird „steiler“, d.h. sie verschiebt sich nach oben. Ich nehme hier die Hälfte des Unterschiedbetrages zwischen Oberbrustweite & Brustumfang.“

 

Ich muss hier 6cm „einbauen“ – im Maßstab also 2,4cm.

 

Tini’s „7.Schritt: Das Schnittmuster muss jetzt ganz flach liegen & keine Falten werfen. Alles gut festpinnen.“

 

Ich habe lieber unter das „Mittelteil“ einen Streifen geklebt, der dann eine im Abstand von 2,4cm eine parallel laufende Linie hat – dann weiß ich, wo das seitliche Teil hin muss.

 

Tini’s „8.Schritt: Die linke Hälfte des Schnittmusters wird jetzt kürzer sein, als die rechte. Daher jetzt Linie 3 entlang abschneiden & so weit auseinander ziehen, dass der fehlende Betrag wieder ausgeglichen wird.“

 

Die „Verlängerung“ habe ich ebenfalls geklebt und auch die Arm-Ausschnitt-Rundung – Bild 4.

Bild4.thumb.jpg.5c667d2d22d7b57b88a3d8bacdec5ca0.jpg

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  • 2 Monate später...

Da ich jetzt weiß, wie Bilder in den Text kommen, habe ich meine mal eingebaut - mir war gar nicht bewusst, wie riesig die Zeichnungen sind.

 

Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich die Fortsetzung zwar verfasst, aber nie veröffentlicht habe - danach muss mal suchen, die Bilder sichten und dann geht es hier chronologisch weiter - bis zum fertigen Schnitt.

 

Weiter bin ich damals nicht gekommen.

 

Vorgestern stand ich dann vor dem Schrank und hatte nichts zum Anziehen - **grins, ich nehme an, jede® hatte schon mal diese Problem - zumindest nicht zu der einen bestimmten Hose! Dazu gibt es nur dünne Oberteile. Hmmm.

Mir fiel dann ein, dass ich meinen Stofflager noch was kuscheliges winterwarmes liegt, das farblich passen würde - und somit war klar, das wird das nächste Nähprojekt!

Also her mit dem Schnitt - angedachte Änderung einarbeiten - zuschneiden - und seit ca. einer Stunde liegen alle Teile vor mir und ich überlege, wie ich jetzt am besten weiter mache.

Aber das könnte ihr dann in den nächsten Tagen hier verfolgen.

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So ging es damals weiter:

Tini’s „9.Schritt: …alles gut … festkleben … Dann den Brustpunkt neu einzeichnen & den neu gewonnenen Abnäher einzeichnen. … Die Seitennähte anpassen. Übrigens: Abnäher enden 2 cm vom Brustpunkt entfernt.“

Tini’s „10.Schritt: Fertig! Euer Schnittmuster sollte nun so: Aussehen! Noch was: ABNÄHER SIND UNSERE FREUNDE!!! Gerade bei größeren Cup-Größen ist ein Abnäher unerlässlich für eine gute Passform!!

 

Wieso den Brustpunkt neu einzeichnen? Der verändert sich doch nicht – oder doch? *grübelgrübel … - NEIN! - Der Teil des Kreuzes, der auf dem mittleren Teil ist, bezeichnet immer noch den Brustpunkt!

Oder meint Tini nicht den Brustpunkt selbst sondern den Endpunkt des Abnähers (2cm entfernt!) – den muss ich tatsächlich verlegen und dann den neuen Abnäher zeichnen, gesagt, getan. Da mein Abnäher aber nicht in die Seitennaht gehen wird, muss ich zumindest die nicht anpassen. Nur sind die Schenkel des Abnähers (sagt man so?) aber unterschiedlich lang, so kann man den nicht falten, geschweige denn nähen … Leider fehlt hiervon das Foto, aber auf dem Bild 6 kann man die durchgestrichenen pinkfarbenen Linien gut erkennen.

 

Ich habe dann länger vor dem Kunstwerk gesessen und überlegt, wie ich das Problem lösen kann. Nach dem Schließen des neuen Abnähers muss die Kante wieder so aussehen, wie vor dem Aufdrehen, schließlich will ich das Teil problemlos an den Ärmel annähen können, dessen Kante ja unverändert ist – also habe ich mal die Form, die ich erreichen will auf meinem Kunstwerk eingezeichnet – blöderweise ebenfalls in pink.

 

Und dann wird’s speziell – und typisch Rita:

Folie drauf – vordere Mitte, Halsausschnitt und Seitennaht übertragen – in rot.

Die Folie so auf das Kunstwerk stecken, wie das Shirt nach dem Schließen des Abnähers sein soll. Dadurch entsteht da, wo mal die Oberweite hin soll, ein Hohlraum, der immer in sich zusammenfällt. Es muss doch in meinem Haushalt ein Tupperdippchen geben, das genau darunter passt. JA, gefunden – besser, jetzt folgt das Vorderteil der Rundung.

Nun die Folie in Form falten, andrücken, Rand festnadeln, Abnäher knicken, Knick mit Stuft nachziehen, endgültige Raglan-Linie einzeichnen – Bild 5.

Bild5.JPE.b5a1b2c704ebdf16a3a2632864680092.JPE

 

Ganz überzeugt von der Sache bin ich nicht, aber etwas besseres ist mir nicht eingefallen. Aufgefaltet sieht der fertige Schnitt so aus: Bild 6

Bild6.JPE.94f2f722368e6fa40104b5324ef61d47.JPE

 

Ist doch logisch- oder???

Vom Miniatur-Schnitt zum eigentlichen Schnitt ist der Weg nicht mehr weit.

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Den Original-Schnitt habe ich selbstverständlich gezeichnet – und so sieht das Ganze fertig aus: Bild 7

Bild7.JPE.dca4694c0a8936563833740b7b11c690.JPE

 

Aber dann habe ich diesen Beitrag gelesen:

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=18635

Ich zitiere mal daraus:

*19 von HannesS: „beim Jersey oder Stretch kann man auch, statt Abnäher, die Abnäherweite beim Seitensaum einraffen. Sieht gut aus. Man hat kein sichtbarer Abnäher, aber die vielleicht nötige Mehrweite.“

 

Mehrweite einraffen – eine geniale Idee. Und ich kann die Mehrweite ja sogar auf zwei Kanten verteilen – im Raglan und in die Seitennaht – und mit etwas Glück brauche ich doch keinen Abnäher - *grübelgrübel.

 

An dieser Stelle habe ich im Oktober alles weggeräumt – und mich anderen Dingen gewidmet, weil mir nicht klar war, ob ich das „kalkulieren“ kann und wie ich den Schnitt dafür ändern muss.

 

Vor einiger Zeit habe ich mal ausführlich in Rene Bergh’s Buch „60 Schnittmuster …“ geblättert und darin stand auch viel über Schnittmuster-Veränderungen durch Abnäherverlegung etc. Solche Änderungen werden immer gemacht, in dem der Abnäher bis zum Brustpunkt eingezeichnet wird – später wird er dann ca. 5cm gekürzt.

Mein Abnäherende ist übrigens, wie bei Bergh üblich, weiter weg als bei Tina – genau 5,5cm.

 

Donnerstag habe ich mir ein Herz gefasst, ein Stückchen Folie auf das Vorderteil aufgelegt und den Abnäher bis zum Brustpunkt verlängert: Linien 1 und 2 in blau. Auch die Raglan- und die Seitenkante habe ich in blau nachgezeichnet.

Dann habe ich überlegt, wo ein eventueller Abnäher in der Seitennaht enden sollte, den Endpunkt habe ich auf dem Schnittteil selbst markiert und auf der Änderungsfolie eine Linie eingezeichnet: Linie 3 in blau.

Als nächstes habe ich den „Raglan-Abnäher“ zugedreht – Linie 2 auf Linie 1 und die blaue Linie 4 zwischen Brustpunkt und Endpunkt an der Seitennaht eingezeichnet.

 

Anschließend habe ich in rot markiert, wie groß zwei Abnäher sein müssten, um die gleiche Wirkung zu erzielen – dazu habe ich die Abnäher beide halbiert – und die Linien in rot markiert. Mit all diesen Linie sieht das so aus: Bild 8

Bild8.JPE.e5909dc65fc70a46ea7264d667d8c844.JPE

 

Uns so sieht das Änderungsschnittteil alleine aus – alles klar? Bild 9

Bild9.JPE.305e46d92e605c78e36fcdae3b8d9f97.JPE

Man sieht, wie der Punkt, an dem Raglan und Seitennaht aufeinander treffen, sich verschiebt.

Dieses Teilchen habe ich dann auf mein Schnittteil gesteckt und das Vorderteil so zugeschnitten, dass ich für alle Eventualitäten gerüstet bin, mal abgesehen von der ungeliebten Variante eines großen Abnähers zur Seitennaht, diesen allein werde ich niemals nutzen. Bild 10

Bild10.JPE.8b4065c62e4634717fa15ea2691ba8de.JPE

 

Auch die anderen Teiles des Pullis sind zugeschnitten – wobei ich noch den Ärmel dahingehend geändert habe, dass die geraden Kanten aneinander liegen und einen einteiligen Ärmel bilden, der dann oben ein Abnäher hat, der ihn formt.

 

Mein Stoff ist ein Boucle, stretchig in beide Richtungen, ein typischer Fall für die Ovi. Trotzdem werde ich zuerst versuchen, was die Privi 4434 dazu sagt, beim Nähen mit der Ovi entstehen immer so endgültige Nähte! Und so sicher bin ich mir meiner Bastelei nun doch nicht.

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... total interessant - aber ich seh nur Kreuzle, keine Bilder *heul*

 

Kann ich dadran was ändern????

 

karin.b.

Frag mal Daniela - Shangri, die erklärt so schön ;)

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Das Bilder-Problem hatte ich auch schon - da warst Du wohl schneller als die Datenbank, denn jetzt sind die Bilder drin - machen kann man da wohl nix, nur es später noch mal probieren.

 

Die Wirklichkeit ist ja etwas weiter als der Thread - genau gesagt: 24Std. und jetzt wird noch eine Raglan-Naht gesteckt - und selbstverständlich fotografiert

 

Gute Nacht Rita

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Ich hatte im Kleinen versucht und gezeigt, dass das erstellte Schnittteil mit geschlossenem Abnäher auf das Ausgangsschnittteil passt – nachdem ich jetzt die Zwischenstufen alle wieder gefunden habe, habe ich ein Bild vom Originalteil gemacht, das ich euch nicht vorenthalten will. Bild 11

Bild11.JPE.ef8e9b08ad48d1deaff0b9cd9f57efec.JPE

Und nun weiter: im Bild oben ein Schulterabnäher fertig gesteckt zum Steppen – und unten die beiden fertig gerafften Kanten am Vorderteil. Bild 12

Bild12.JPE.04d835a39dd9abe7f4e85b73b9a594a6.JPE

Die Nähmaschine hat sich übrigens nicht beschwert über das Material, beide Schulterabnäher sind gesteppt und eine vordere Raglan-Naht ebenfalls – allerdings mit auf den ersten Blick unzufriedenstellender Optik.

Da man aber den Sitz eines locker über die Schulter geworfenen Pullover-Anfangs nicht wirklich beurteilen kann, habe ich gestern Abend die hinteren Raglan-Nähte mit der Ovi geschlossen. Gleich will ich den oberen – mehr oder weniger waagrecht liegenden Teil der zweiten vorderen Raglannaht schließen – und dann noch mal in den Spiegel schauen – vielleicht gelingt dann auch ein Bild.

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wie sitzt das shirt??

signatur

 

Mittlerweile ganz gut, nach diversen Änderungen! Beschreibung und Bilder folgen. Leider sind welche dabei, die ich noch bearbeiten muss.

Aber vorher wollt ich die Säume noch fertig machen, es ist gerade so "schön" kalt, da könnte man das Teil gut anziehen.

 

Leider war ich diese Woche morgens mehrmals anderweitig verplant und hatte auch zwei Abend-Termine (und einem dritten dann mit meinem Bett), so dass seit letzten Freitag nichts passiert ist.

 

Rita

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Mit dem kompletten Rücken hielt das Teil dann schon besser – und so war nicht zu übersehen, dass die Variante mit Raffen an der Seitennaht und an der Raglannaht keine gute Idee war.

Ein bisschen Ziehen hier und Schieben da und ich war mir sicher, dass es viel besser aussieht, die gesamte Raglannaht zu raffen – das habe ich dann auf der zweiten Seite ausprobiert – angezogen sah das dann so aus:

Der erste Versuch Seite1.JPEG.03c7b8991244f7e8b99482ec6256a4f7.JPEG

Und der zweite Versuch Seite2.JPEG.d94e7bc30355f135a726343eb112a77f.JPEG

Na, mal ganz ehrlich! der Brüller ist die zweite Variante auch nicht.

 

Aber zwei Dinge sind klar zu erkennen:

1. den oberen Bereich muss ich „glatt“ annähen – und raffen nur in der Schräge

2. dort ist dann in der Breite viel zu viel Stoff

3. in der Höhe ist ebenfalls zuviel Stoff vorhanden.

 

Das mit dem Zuviel in der Höhe ist schnell erklärt:

Ich hatte – in Anlehnung an den anderen weiten Raglan-Schnitt – an der Schulter etwas zugegeben. Zur Kontrolle habe ich meinen Schnitt noch mal auf das Original gelegt – Unterschied ein knapper cm. Also auf den Stoff einen neue Nahtlinie aufmalen, in der gleichen Höhe und mit dem gleichen Gefälle wie das Original, aber etwas „breiter“ – eben eine Version für mein „breites Kreuz“ – dann nadeln und anprobieren – so war der Sitz schon besser, also habe ich auf der Linie genäht. Aber gut war es so immer noch nicht und ich weiß auch warum.

Auf Bild 6 sieht man den Vergleich von meinem Schnitt mit dem Original von burda, der zeigt, dass durch die Änderung und das damit verbundene „Kippen“ die Raglan-Kante „nach oben“ gewandert ist – dieses cm-chen muss wohl auch wieder weg.

Auf einem Stückchen Folie habe ich die zugeschnittene Form und beide ausprobierten Versionen „festgehalten“, ergänzt habe ich noch das Original. Dann eine noch ein paar Ideen aufgemalt und jeweils probeweise die Folie „gerafft“. Eine Idee ist dabei sofort durchgefallen. Eine andere habe ich dann umgesetzt.

Alle Versionen seht ihr hier – Schnitt1: Links oben die Versuche, darunter zur Erinnerung die Abnäher-Ideen, daneben das Schnittteil und ganz rechts ein Ärmelschnittteil mit der schwarz eingezeichneten Abflachung.

Schnitt1.JPE.bf065b778fc020cdd5652ff5bdbf4fcc.JPE

Und die Umsetzung sieht so aus - gut:

gut.JPE.f11d9cb6a49ec9fb4dad92a387830265.JPE

Okay, gut ist etwas übertrieben – aber irgendwie hatte ich keine rechte Lust mehr – und ich muss mich ja auch bewegen können und so besonders stretchig ist der Boucle nicht.

Ich habe dann – wie bei dem weiten Shirt – einen Kragen angenäht, der aus einem graden Streifen besteht – nur fällt der nicht zusammen sondern steht seltsam hoch. Der Hit ist das nicht … und nun? Generell ist der Streifen-Pulli nicht so der Bringer, aber schließlich war der Stoff eine Dreingabe (Restekiste mit „kauf drei zahl zwei“, leider gab es außer den beiden schönen, die ich mir ausgesucht hatte nur kratzige Stoffe und eben den diesen gestreiften.

Heute habe ich gesäumt – und wenn es am Montag so kalt wird, wie angekündigt, dann werde ich ihn anziehen.

Ein Bild vom fertigen Pulli folgt.

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