Servietten

Ich würde gern Stoffservietten machen, nachdem ich jetzt das Prinzip der Briefecken erkannt habe ...

Deshalb bin ich auf der Suche nach dem richtigen Stoff.

Was für Stoff kann man denn für Servietten verwenden?

Leinen? Aber der knautscht ja immer so furchtber ... gibt es da Alternativen?

Damast besteht aus Polytierchen ... oder gibt es sowas auch in Baumwolle?

Und wie groß würdet Ihr die Servietten machen?

Ich hatte mal so 30*40 angedacht - ist das zu "kleinlich"?

Hat denn schon mal jemand hier Servietten gemacht?

Fragen über Fragen ... vielen Dank schonmal für die Hilfestellung.

Damast besteht aus Polytierchen ... oder gibt es sowas auch in Baumwolle?

https://de.wikipedia.org/wiki/Damast

Auch sehr hilfreich Stoffkunde

Gruß Nera

Damast ist die Webart, nicht das Material.

Und ja, Damast gibt es auch aus Baumwolle.

Fertige Größe 40 x 40 cm würd ich für 'ne Stoffserviette nehmen - wenn Du hübsche Faltungen damit machst/machen willst, wird eh von quadratischem Zuschnitt ausgeganngen.

Und mit 30 x 30 sehen solche Servietten-Origamis meist epsig aus... manche sind auch gar nicht faltbar - die brauchen das mehr an Stoff.

(Und für die gute Faltbarkeit und die schöne Glätte: Stärken. Ganz klassisch stärken, also so richtig mit angerührtem Stärkepulver.)

Hier wird für eine Serviette 40x40 cm genommen .

7. Dezember: Stoffservietten fürs Fest - BRIGITTE

Ich kenne Servietten auch nur in quadratischer Form.

die letzte Stoffservietten die ich in der Hand hatte, hatten keine Briefecken, nur schmale Säume, der breite Rand ist beim Falten eher hinderlich, solche sehe ich eher in Serviettenringen

passenen Stoff gibt es bestimmt in Einrichtungshäusern oder bei Raumausstattern, nimm eine gute Tischdeckenqualität

Willst du Servietten nähen oder Tischplatzsets, also solche Servietten, die man unter den Teller und Besteck legt? Denn dann sind sie rechteckig und die Briefecken auch einen dekorativen Sinn machen, sie sind auch etwas größer. Am besten richtet man sich nach eigener Tisch- und Geschirrgröße. Denn ein solches Deckchen muss etwas größer als der größte Teller sein und gleichzeitig nicht zu viel vom Tisch überdecken, so dass nicht nur die richtige Tischdecke, eventuelles Deko, aber auch die vorgestellten Speisen ihren Platz haben und alle gut zur Geltung kommen.

das knautschen von reinem leinen ist bei servietten insofern weniger tragisch, als du sie nach dem gebrauch ohnehin waschen und bügeln musst. das bügeln geht eindeutig leichter, wenn sie noch leicht feucht sind und das bügeleisen sehr heiß. aber es gibt auch halbleinen (= leinen + baumwolle) und pflegeleichte mischungen mit 30 oder mehr prozent kunstfaser.

zur größe haben eh schon einige was geschrieben. bedenke dabei auch, dass du für die säume mit briefecken auf jeder seite eine zugabe in doppelter saumbreite brauchst. aus 40 x 40 mit jeweils 3 cm saum werden also 52 x 52. schau dir an, in welcher breite die von dir gewünschten stoffe liegen und wie breit die servietten maximal werden dürfen, damit du nicht unendlich viel verschnitt hast.

Ich glaube auch, dass sie Platzdeckchen meint.

Ich richte mich mit der Größe nach den jeweiligen Stoffen (Mustern), die ich verwenden möchte. So, dass es hübsch aussieht.

Z.B. 49 x 32 cm, 43 x 27 cm, 45 x 36 cm - also ganz unterschiedlich.

Hier Format 43 x 27 cm allerdings keine Briefecken.

Herzliche Grüße *Mika*

Ich habe auch Servietten mit Briefecke. Und Hohlsaum.

Ja, geerbt, nicht selber gemacht.

Es kommt drauf an, was man damit machen will.

Für das dekorative Falten eher einen schmalen Rand, es gibt aber auch edle Faltvarianten für Servietten mit breitem und dickem Rand, die sind aber natürlich schlichter. Klassisch, sozusagen.

Wenn man sich tatsächlich mal den Mund damit abtupfen will ist alles außer Baumwolle und Leinen nicht geeignet. Fühlt sich nicht gut an und die Serviette soll ja aufsaugen, nicht alles durchfließen lassen. Außerdem ist aus Hygiengründen Kochbarkeit oder wenigstens 60°C Wäsche schon eine gute Idee.

Liegen sie nur dekorativ herum, ist das natürlich egal.

Formate habe ich von der kleinen Cocktailserviette, die so etwa 20 cm x 20 cm sein dürfte bis zur großen, die wohl die von ju_wien beschriebenen Maße haben dürfte auch alles da.

Aber alle sind quadratisch...

Wenn man sich tatsächlich mal den Mund damit abtupfen will ist alles außer Baumwolle und Leinen nicht geeignet. Fühlt sich nicht gut an und die Serviette soll ja aufsaugen, nicht alles durchfließen lassen. Außerdem ist aus Hygiengründen Kochbarkeit oder wenigstens 60°C Wäsche schon eine gute Idee.

ich behaupte, dass man auch (manche) polyestergemische mit 60 grad waschen kann, siehe zb

Weberei Hofer KG | A-8741 Weißkirchen Sandgasse 13, Tel.: 03577 81671-0 Fax: 03577 81671-10 und weitere produkte dort. wie sie sich anfühlen, muss man ausprobieren.

für die gastronomie werden fast nur (hochwertige) kunstfasermischungen angeboten, weil sie robuster sind als reine naturfasern. (das gilt übrigens auch für bekleidungsstoffe: die für "industriewäsche" geeigneten polo-shirts haben alle PE-anteil.)

dass ich für mich daheim trotzdem lieber reines leinen oder leinen-baumwollmischeungen habe, ist mein spleen. dafür darf ich stundenlang hingebungsvoll bügeln (und meine geerbten servietten sind hier irgendwo im "altertümchen"-thread als fotounterlage fürs zubehör meiner gritzner zu sehen)

Vielen Dank für die tipps und Hinweise.

doch, ich will schon Servietten machen, keine Platzdeckchen. Edle Servietten, die eben auch einen schönen Rand haben.

Hier wird für eine Serviette 40x40 cm genommen .

 

7. Dezember: Stoffservietten fürs Fest - BRIGITTE

 

Ich kenne Servietten auch nur in quadratischer Form.

Danke für den schönen Link.

... bedenke dabei auch, dass du für die säume mit briefecken auf jeder seite eine zugabe in doppelter saumbreite brauchst. aus 40 x 40 mit jeweils 3 cm saum werden also 52 x 52. schau dir an, in welcher breite die von dir gewünschten stoffe liegen und wie breit die servietten maximal werden dürfen, damit du nicht unendlich viel verschnitt hast.

Verstehe ich nicht ???

Wenn ich 40 * 40 mache, mit 3 cm Saum, würde ich nur 1 cm als erstes einschlagen, dann 3 cm erneut einschlagen, ... macht 48*48 cm.

??? Oder geht das nicht so, wie ich mir das vorstelle?

Ich habe auch Servietten mit Briefecke. Und Hohlsaum..

Auf so was stehe ich total - mit silbernem Besteck und Kristallgläser *schwärm*

Damast ist die Webart, nicht das Material.

Und ja, Damast gibt es auch aus Baumwolle.

 

Fertige Größe 40 x 40 cm würd ich für 'ne Stoffserviette nehmen - wenn Du hübsche Faltungen damit machst/machen willst, wird eh von quadratischem Zuschnitt ausgeganngen.

Und mit 30 x 30 sehen solche Servietten-Origamis meist epsig aus... manche sind auch gar nicht faltbar - die brauchen das mehr an Stoff.

 

(Und für die gute Faltbarkeit und die schöne Glätte: Stärken. Ganz klassisch stärken, also so richtig mit angerührtem Stärkepulver.)

Ah okay, das klärt die Damast-Frage

Danke für den Stärkehinweis ... das hab' ich allerdings noch nie so gemacht ... Sprühstärke läßt grüßen.

Es gibt auch flüssige Stärke für die Waschmaschine falls deine Tischdecke gleich mitgestärkt werden soll .

Verstehe ich nicht ???

Wenn ich 40 * 40 mache, mit 3 cm Saum, würde ich nur 1 cm als erstes einschlagen, dann 3 cm erneut einschlagen, ... macht 48*48 cm.

??? Oder geht das nicht so, wie ich mir das vorstelle?

wenn der stoff knapp ist, geht es auch so, aber schöner wird es, wenn der einschlag saumbreit ist, weil sich dann nichts durchdrückt. (genauer: saumbreit minus 1-2 mm, damit sich beim einschlagen auch nichts staucht).

google "hohlsaum mit briefecke" dann findest du eine bebilderte anleitung. (das ist ein handarbeitsgeschäft mit online-shop, daher verlinke ich jetzt nicht direkt. aber die betreiberin hat auch eine fülle von stickanleitungen und tipps gesammelt und online gestellt.)

google "hohlsaum mit briefecke" dann findest du eine bebilderte anleitung. (das ist ein handarbeitsgeschäft mit online-shop, daher verlinke ich jetzt nicht direkt.

Wenn der Link direkt auf die Seite mit der Anleitung gelegt werden kann, dann ist das okay.

Wenn man nur ins Shopsystem generell linken kann oder auf die Shop Startseite dann nicht.

(Und die Gastronomieservietten mit Polyanteil kenne ich... fühlt sich nicht toll an. Dann haben meine lieber ein paar "Tiefenknitter". )

nachgetragen der link: hohlsaum_mit_briefecke

Hier geht es zwar prinzipiell um die Wingnadeln, aber es wird auch einiges gezeigt: Wunderschöne Hohlsaumstickerei: eine Anleitung › BERNINA Blog

Hach, den Spleen mit Leinen- bzw. Leinen-Baumwoll-Servietten und schönem Besteck und natürlich passendem Porzellan dazu, habe ich auch. Aber nur zu großen Feierlichkeiten. Da hole ich gerne mal all die schönen Sachen raus. Und dann macht mir das Bügeln auch nichts aus, ist ja nicht oft der Fall. Gestärkt werden Serviette und Tischdecke auch in der Waschmaschine mit Flüssigstärke und dann feucht gebügelt, geht das relativ gut. Synthetische Tischwäsche mag ich nicht, es ist wirklich kein schönes Gefühl, sich an solch einer Serviette den Mund abzuwischen. Dann lieber eine weiche Papierserviette, da gibt es ja auch festliche Modelle.

Schön, dass bald wieder Weihnachten ist, da kommen die schönen Sachen alle wieder ans Licht bzw. auf den Tisch.

Ich gehöre auch zum Club der Stoffserviettenfans:

mein persönlicher Favorit:

feines weißes Reinleinen, feucht gebügelt aber nicht gestärkt; darf edle Leinenknitter haben; mit Hohlsaum oder ohne, eventuell Ton in Ton-Monogramm

Im Sommer hab ich Servietten aus grauem, ungebleichtem, gröberem Leinen gemacht: rechteckig mit 2 cm Fransen (einfach mit feinem Zickzack sichern)

Die kann man kochen (nein, nicht servieren).f

Weil ich Leinenknitter so mag, hab ich sie auch ungebügelt als Tischset benützt, dazu weißes Geschirr. Das hat für mich was.

Halbleinen (Mischung aus Baumwolle/Leinen) wäre pflegeleichter.

Jegliche Art von Kunstfaser mag ich nicht als Serviette. Dann schon lieber gepflegtes Papier.

Samba

Hallo,

ich gönne mir Stoffservietten für Alltags. Etwas Luxus darf sein. Edler Damast aus Baumwolle; gebügelt, aber nicht gestärkt. Genäht als Alltagsvariante aus den guten Teilen von gebrauchter Damast-Bettwäsche mit einfachem Rollsaum.

Dabei habe ich jetzt für mich 40*60 cm als ideal zu Schonung der Hosenbeine gefunden. Natürlich dekoriere ich die nicht vor dem Essen.

Hier geht es zwar prinzipiell um die Wingnadeln, aber es wird auch einiges gezeigt: Wunderschöne Hohlsaumstickerei: eine Anleitung › BERNINA Blog

nachgetragen der link: hohlsaum_mit_briefecke

Tolle Links. Vielen Dank.

Hohlsaum wäre super - aber dazu bin ich wirklich zu faul!

Und ja ju_wien, ich hab mal drüber nachgedacht: umschlag 1cm + 3 cm würde "abmodeln" und dann kleinlich aussehen ...

Hach, den Spleen mit Leinen- bzw. Leinen-Baumwoll-Servietten und schönem Besteck und natürlich passendem Porzellan dazu, habe ich auch. Aber nur zu großen Feierlichkeiten...

och nööö ...

eher so:

ich gönne mir Stoffservietten für Alltags. Etwas Luxus darf sein.

Wobei mir vielfach auch meine natürliche Faulheit im Wege steht und ich dann (v.a. wenn alleine weil Männe net da) anstatt Servietten ein schnödes Cleenex nehme

Du hast wohl nicht gesehen, daß Wiebke im Bernina Blog den Hohlsaum mit der Nähmaschine macht?....Wenn Du Hohlsaum magst,wäre das doch die Alternative...Der Hohlsaum ist ja nur ein Zierstich mit der Nähma...und meiner Meinung nach, der schnellste Weg, dekorative Säume zu nähen.