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Rock Burda plus - zuviel Stoff am Bauch


Nähnettchen

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Hallo,

 

dies ist mein erster Beitrag hier, naja und beim Nähen bin ich seit kurzem erst dabei.

Zunächst möchte ich sagen, dass es toll ist, wenn man Fragen stellen kann und diese auch durch viele fleißige Helferlein beantwortet werden.

 

Also, dies soll nun mein erster Rock werden - ein Bleistiftrock. Es ist ein Schnitt aus der Burda plus F/2014. Ich bin in meiner Nähprobe bis zum Abstecken gekommen.

Allerdings zeichnet sich folgendes Problem ab. Der Rock sitzt an den Seiten und hinten ganz gut (ganz sicher kann ich natürlich erst nach Fertigstellung sein).

 

Aber ich habe nun einen etwas größeren Bauch. Am Bauch habe ich Abnäher, aber unter dem Bauch - sozusagen in Schritthöhe - habe ich gefühlt eine Handvoll zuviel Stoff. Woher dies kommt, ist mir schon klar. Ich hätte gern einen Rock, der sich an die Bauchform anpasst, also zu den Beinen hin die Rundung weniger wird.

 

An den Seiten kann ich nichts mehr wegnehmen, da sitzt es gut. Wahrscheinlich müsste ich schon am Schnitt angreifen, aber leider weiss ich nicht wo.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könnt,

vielen Dank.

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Zeig uns doch mal Photos von dir in dem Rock.

 

Von vorne, von den Seiten, von hinten.

 

Dann kann man mehr sagen.

 

(Eventuell geht es nur, wenn du einen Bahnenrock machst und dadurch Teilungsnähte zum Anpasen hast.)

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Hallo,

 

danke, leider kann ich momentan keine Bilder machen - am Wochenende wahrscheinlich.

 

Aber ich habe bei der Suche einen Beitrag gefunden, da sind Bilder drin - hier war das Problem aber andersrum, hier war der Bauch zu betont - ich hätte dies gerne so. Bei mir ist der Übergang vom Bauch zu den Beinen nicht so schön.

 

"Rockgrundschnitt betont meinen Bauch so!" -> muss noch ein bisschen schauen, wie ich Links und Bilder einfügen kann.

 

Aber mit Bildern ist es natürlich besser, dann hoffe ich, dass es am WoEnde klappt.

 

Grüße und danke

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Du müsstest ja den Rock ab Höhe Schritt/unterhalb Bauch enger nähen. Bei Bahnen würden die unterschiedlich breit werden. Vielleicht Stoff mit Stretchanteil nehmen?

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Hallo,

 

ging jetzt doch ganz schnell.

 

Probeteil ist sicher nicht optimal genäht, aber mir ging es auch erst mal zu schauen, ob die Größe grundsätzlich passt.

 

Im Bild 1 sieht man vielleicht, dass der Rock in der Taille vorn zu hoch ist. Dies habe ich im Bild 3 korrigiert, indem ich vorn etwas nach unten gekrempelt habe. Hinten würde mir die Höhe schon passen.

 

Im Bild 3 habe ich auch die Stellen angezeigt, wo ich zuviel Stoff habe. Ich habe gesehen, dass ich hinten auch zuviel Stoff ist.

 

An der Seite kann ich nichts mehr wegnehmen, da ist die Grenze erreicht, sonst kann ich mich nicht mehr bewegen.

 

Teilungsnähte sind sicher auch eine Lösung, aber ich habe heute eine Frau gesehen, die auch fülliger war und wo der Rock einfach gut saß, ohne Teilungsnähte.

 

Danke für eure Hilfe.

1.jpg.a45d980e871d12c8af9f86fc0c89f406.jpg

2.jpg.a0184f2b5e5b6f1fc7fa1d62a3a416ae.jpg

3.jpg.815862043d539a15adebd253e929084a.jpg

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Wie du ohne Teilungsnähte die Weite rausbekommst kann ich dir leider nicht sagen.

Ich wollte nur kurz in den Raum werfen dass du den Bauch betonst wenn du unterhalb des Bauch enger wirst. Am Hintern kann das durchaus gewollt sein, schliesslich ist das eine Rundung die Frau ja durchaus haben soll ;) (ich selbst hab dort oft auch das Problem dass Röcke gern unförmig weit werden, von demher bin ich auch gespannt auf den Rat der Expertinnen)

Aber den Bauch möchte man ja meist nicht betonen. Auf den Bildern fällt er mir auch gar nicht gross auf, aber das könnte sich vielleicht ändern wenn du da sehr viel enger wirst. Bei einem sehr grossen Bauch könnte es vielleicht Sinn machen Weite rauszunehmen damit der Rock nicht zeltartig absteht aber den Eindruck hab ich jetzt bei den Bildern nicht

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Hallo,

 

bei den Röcken, die das Gesäß betonen sollen, wird tatsächlich an den Seitennähten ab Hüfte bis zu 2 cm nach unten auslaufend weggenommen, also am Schnitt unten an der Saumlinie seitlich 2 cm weg und von dort eine gerade Linie zurn Hüfte. Aber wenn du dich darin dann nicht mehr bewegen kannst, ist das eher keine Option für dich;)

 

Hast du dich mit diesem Probeteil denn mal ausführlich hingesetzt und gefühlt, wo dann noch wirklich Stoff übrig ist? Ich kann in einem geraden Rock, der im Stehen eingermaßen gut aussieht, überhaupt nicht bequem sitzen, und bin deshalb auf eine leichte A-Linie umgeschwenkt....

 

LG gundi

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Ich kann ehrlich gesagt die Einschätzung, dass da nennenswert zuviel Stoff wäre nicht nachvollziehen.

 

Du musst Dich ja auch noch da drin bewegen können, das geht eher nicht, wenn der Rock in Richtung Wurstpelle geht.

 

(übrigens finde ich die Taille vorne nicht zu hoch, die ist wahrscheinlich einfach nur höher, als Du es sonst gewöhnt bist, ansonsten läuft die doch fast genau waagerecht um Dich rum)

 

Grüßlis,

 

frieda

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Noch etwas zu der anderen fülligen Frau, das "füllige" war bei ihr vermutlich anders verteilt wie bei dir, daher kann man das nicht einfach so übertragen.

 

Das mit der Taille kann ich nachvollziehen. Sie ist so hoch nicht falsch aber ich hab das auch gern wenn sie vorne etwas tiefer ist und hinten höher um hinten die Röllchen zu verdecken.

Du musst einfach Bedenken dass du dann evtl. Eine andere Bundverarbeitung brauchst (ich weiss nicht wie das beidem Schnitt vorgesehen ist)

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Bei mir ist es gerade anders herum: Ich möchte NICHT, dass der Bauch im VT komplett betont wird,a lso unterhalb des Bauchs wieder nach innen geht, sondern lieber, dass er von der "dicksten" Stelle des Bauches an gerade nach unten geht. Aber das ist totale Geschmaksache :D

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Hallo,

 

danke für eure Tipps.

 

Ich habe gerade einen neuen Rock angefangen - diesmal aus einem Stoff mit etwas mehr Stretch. Gute Gelegenheit, die Stoffe, die doch nicht so richtig gefallen, sinnvoll einzusetzen :)

 

Ich habe auch die Seitennähte nach unten angepasst - in Kombi mit dem Stretch funktioniert es schon ganz gut. Und die Stofffülle ist auch weniger geworden, aber immer noch da.

 

Ihr habt schon recht, es ist nicht mehr sooo viel, aber insbesondere beim Gehen kommen dann so unschöne "große" Falten raus. Bitte nicht falsch verstehen, gegen normale Geh-Knitter-Falten habe ich nichts, die habe ich auch z.B. in der Jeans.

 

Und Ihr habt auch recht, wenn ihr sagt, dass durch einen anschmiegsamen Rock der Bauch noch betont wird - will ich ja auch nicht. Ich habe einmal einen Strickrock anprobiert - bei diesem einen Versuch ist es auch dann geblieben...

 

Aber ich würde es schön finden, über dem Rock und Bauch ein optimales Oberteil / Bluse anzuziehen und den Bauch kaschieren und dann unten weiter mit dem Rock mit dem schönen Übergang - und weiter schmal nach unten. Deswegen hätte ich gerne einen Übergang, der eben keine größeren Falten wirft.

 

Jetzt muss ich am meinem neuen Rock die Taillenhöhe korrigieren, sie ist doch zu hoch, wenn ich sitze, habe ich den Rock unter der Brust sitzen. Das wird nicht richtig sein.

Es soll kein Bund dran. Nur weiss ich grad nicht, ob ich die Höhe einfach oben abschneiden kann, aber was passiert dann mit den Abnähern.

 

Und es sah eigentlich so einfach aus.........

 

Gerade ist mir eingefallen, dass ich ein Bilder der Burdaseite vielleicht verlinken kann - ich hoffe es ist erlaubt, konnte ich in der Hilfe keinen direkten Hinweis darauf finden.

Also auf dem Bild mit dem gelben Rock ist es perfekt - so hätte ich es gern.

 

burda plus F/S 2014: Vorschau auf die Frhjahr/Sommer-Ausgabe - News - Aktuelles - burda style

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Das Modell direkt verlinken macht allen das Leben einfacher... :rolleyes:

 

Schnittmuster: Bleistiftrock - Gehschlitz - Schnitte aus Sonderheften - burda style

 

Ich habe mal Originalmodelle von Burda auf einer Messe auf einer Puppe gesehen... die saßen deswegen so eng, weil man hinten mit Wäscheklammern nachgeholfen hatte... :rolleyes:

 

Nach den Photos kann mal also leider nicht immer gehen.

 

So wie das Bild aussieht, ist der Rock einfach sehr, sehr eng (Minus-Weite) und hat dann einen sehr hohen Gehschlitz, damit man sich überhaupt noch bewegen kann. (Ob man so wie er eventuell fürs Photo enger gesteckt ist auch damit sitzen kann bleibt dahin gestellt.)

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So, und jetzt noch einmal Bilder von Rock-Testversion 2.

Aber wie gesagt, geht erst einmal darum, eine gute Form zu finden.

 

Also Bild 4 zeigt, wie unschön die Falten kommen, wenn ich sozusagen in Schrittstellung bin.

Oder bin ich einfach wirklich nur zu kritisch???

 

@ Nowack, danke, ich arbeite daran - soweit habe ich gar nicht gedacht, dass ich den Schnitt auf der Seite direkt sehen suchen kann. Aber ich lerne gerne dazu - nicht nur beim nähen.

 

Mir ist auf den Bildern auf der Burdaseite unterhalb des gelben Rocks aufgefallen, das es bei den Modellen immer irgendwelche Falten gibt - hmmm, vielleicht dann doch zu kritisch?

Wäscheklammern hinten wäre dann doch ein ziemlich ausgefallenes Accessoire:eek:

4.jpg.83aa421eed77151bf4f050c1c68a09e2.jpg

5.jpg.e451fbed3e2e845f6e0ef5721d18c905.jpg

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Ihr habt schon recht, es ist nicht mehr sooo viel, aber insbesondere beim Gehen kommen dann so unschöne "große" Falten raus.

 

Jetzt muss ich am meinem neuen Rock die Taillenhöhe korrigieren, sie ist doch zu hoch, wenn ich sitze, habe ich den Rock unter der Brust sitzen. Das wird nicht richtig sein.

 

Hm,

 

wenn der Rock beim Gehen Querfalten wirft und im Sitzen nach oben rutscht, tippe ich mal darauf, dass er an der Hüfte noch etwas zu eng ist. Das wäre das übliche Verhalten in so einem Fall.

 

Unterhalb des Bauches wieder schmaler werden klappt mEn nur mit Teilungsnähten. (Technisch gesehen würden auch Abnäher funktionieren, die in diesem Fall von unten nach oben verlaufen müssten, aber das hat sich bei Röcken irgendwie nicht so durchgesetzt.)

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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bei dem gelben Rock sitzt der Bund allerdings auch ganz anders, da hat der Rock auch oben Halt in der Taille.

Ich überlege gerade, ob ich schon mal einen Bleistiftrock als Hüftversion gesehen habe - ich glaube nicht :rolleyes:

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hallo!

 

Ich glaube, dass Du etwas zu kritisch bist bzw dass es nicht vermeidbar ist, diese Restfalten zu haben.

Ich kenne das leider zu gut von mir selbst, aber es erscheint mir sehr logisch. Bei dem Burdamodell ist der Bauch relativ flach, also kann es eng und gerade nach unten gehen ( Vielleicht eben auch mit Hilfe von Wäscheklammern, ich hab mir beim Anschauen mal vorgestellt, wie sie sitzen könnte. Und da seh ich den Rock vor meinem geistigen Augen extrem hochrutschen oder alternativ hinten runter)

 

Wenn man eine kleine Bauchwölbung hat, ist ja nach unten hin "Luft". Du brauchst die Stoffweite überm Bauch und wenn der dann wieder reingeht hast Du halt ein Tal...

Wenn Du versuchst an dieser Stelle enger zu werden, ziehst Du ja auch automatisch Stoff von hinten nach vorn und es wird zu eng überm Po und alles verrutscht noch dazu.

Ansonsten könntest Du nur Abnäher, sprich Teilungsnähte machen, um den Bauch sozusagen "abzuformen" so wie man es ja auch mit dem Po macht. Aber der Effekt wäre sicher sehr unschön.

Also bleibt nur viel Stretch im Stoff...oder ein "Bauch-weg-höschen" oder so was.

Letztlich ist es aber meiner Meinung nach optisch günstig, wenn es ab Bauch grade runtergeht. Sonst hättest Du eng am Schritt und dann eben eine hübsche Wölbung nach oben - Strickrockeffekt halt.

 

Ich finde, dass Deine ersten Probephotos gut aussehen!

Viel Erfolg und liebe Grüße!

Marion

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Wenn mit "vernünftiger Bund" ein Standard angesetzter Streifenbund gemeint ist, so ist er deshalb ungeeignet, weil er so gedacht ist, dass er über der Hüfte enger ist/sein soll. Ist die Hüftweite zu gering setzt genau der Effekt ein, den die thread Eröffnerin vermeiden will: der Rock wandert nach oben.

Wenn ich persönlich auch ein Problem habe, einen BAUCH zu erkennen (liegt an meinem BAUCH), würde ich zu raten: die vorgesehenen Abhäher nicht zu nähen oder zumindest stark verschmälern und einen Formbund zu machen. Dazu sieht Burda Nähen leicht gemacht S. 177f. (Zum Thema Bauch vgl gleiches Werk S. 40.)

Nicht allzu lang her hat hier auf der Seite jemand eine Übersicht verlinkt der Änderungen, die Burda für diverse Schnittanpassungen vorschlägt. Mal danach suchen, bringt vielleicht die Lösung.

LG

ma-san

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Hallo,

erst mal danke für die hilfreichen Antworten. Nachdem ich mich jetzt ausgiebigst mit dem Thema Rock beschäftigt habe, denke ich dass das Ausformen tatsächlich nur mit Teilungsnähten geht. Mal sehen, wann ich es probieren werde.

 

In der Zwischenzeit habe ich auch den Hofenbitzer ein bisschen studiert...da hat man ja ein ziemliche Auswahl: Starker Bauch, Starkes Gesäß, Schiefes Becken.

 

Den Link mit den Falten fand ich auch sehr hilfreich. Danach war mein ganzer Hüft-/ Bauchbereich zu eng. Wie schon von einigen geschrieben, hat dies den Stoff noch mehr hochgezogen. U.a. war hier bzw. auf weiten Webseiten als Lösung full belly/tummy adjustment beschrieben.

 

Durch Trial and Error habe ich mich heute, wirklich millimeterweise, an die optimale Bauchform ohne Faltenzug seitlich "herangesteckt". Leider hat der Übertrag auf Papier und dann der Versuch an einem neuen Stoff nicht funktioniert. Das neue Probestück war völlig unförmig. Allerdings muss ich auch sagen, dass der andere Stoff etwas steifer und nicht so schön weich war.

 

Ich denke, dass ich das Projekt mit etwas zeitlichem Abstand wieder aufgreifen werden, nimmt doch einige Zeit in Anspruch.

 

Aber eine Frage habe ich noch, interessehalber: ich habe einen Sommerrock aus Viskose in meinem Fundus gefunden. Der ist oben figurbetont geschnitten und wird unten wie ein Godgetrock wellig weiter. Aber da gab es wirklich nur Vorder- und Rückenteil - an den Seitennähten zusammengenäht und oben Gummizug, der aber eigentlich nur in Form hielt, nicht richtig zusammenzog. Wie gesagt, der Rock war figurbetont zugeschnitten.

 

Was ich nicht verstehe, wie bekommt man für die Godgetteile, die ja normalerweise eingesetzt werden, die Wölbung in den Stoff hin? Wird das industriell mit besonderen Maschinen gemacht?

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Eventuell ist der Rock im schrägen Fadenlauf geschnitten und/oder hat einen Wellensaum (da wird der Saum beim Nähen gedehnt)?

 

Godets muß man einnähen, wenn man welche will. Reinzaubern kann das auch die Industrie nicht. ;)

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Liebe nowak, danke für den Tipp, ich habe Deine Idee aufgegriffen und ein bisschen im Internet gestöbert. Schräger Fadenlauf sehr wahrscheinlich, Wellensaum denke ich nicht.

 

Weil mir die Passform gut gefallen hat, habe ich den Rock kurzerhand geopfert und aufgetrennt. Leider habe ich kein Vorher-Bild gemacht.

 

Wahrscheinlich stelle ich eine etwas komische Frage, aber wenn ich nun das Rock-Vorderteil (glaube ich) nehme und es hälftig falte, dann bin ich davon ausgegangen, dass es sozusagen links und rechts gleich ist. Ist es aber nicht.

 

Wenn ich versuche, den Bund gleichmäßig zu legen, sieht man, dass die Längen am Saum zu den Seiten hin unterschiedlich sind, geschätzt 2 cm, d.h. die obere Hälfte des Vorderteils stimmt in den Seiten oben am Bund noch mit der unteren Hälfte überein. Dann aber scheiden sich die Seiten. Die Seitenkante der oberen hälfte verläuft schräg nach innen und hat unten dann eine Differenz waagerecht von 4 cm zur Seitenkante der unteren Hälfte und 2cm in der Länge.

 

Und wenn ich die Seitenkanten übereinander lege, dann bekomme ich keine glatte mittlere Kante hin, sie wellt sich etwas.

 

Gibt es dafür auch eine Erklärung? Hat dies auch etwas mit dem schrägen Fadenlauf zu tun?

So wie ich das sehe, könnte ich das Teil auf jeden Fall nicht gleichmäßig im Stoffbruch zuschneiden, wenn es auch nur geringe cm Abweichung sind :kratzen::kratzen:

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Hallo,

 

die Frage ist überhaupt nicht komisch, sondern sehr gut. :)

 

Das war jetzt ein gekaufter Rock, den du aufgetrennt hast, verstehe ich das richtig?

 

Für die unterschiedlich langen Seiten gibt es verschiedene mögliche Erklärungen:

 

Entweder das Teil wurde schon schief zugeschnitten (Viskose ist auch wirklich schwierig im Zuschnitt!), was bei einem ausgestellten Schnitt aus luftigem Stoff nicht so auffällt.

 

Oder er hat sich unterschiedlich gelängt. Stoff im schrägen Fadenlauf ist immer dehnbarer als solcher im Geraden. Das kannst du ganz einfach nachvollziehen, wenn du ein Abtrockenhandtuch aus der Küche nimmst: Wenn du längs oder quer beidseitig festhältst und ziehst, wird sich nicht viel tun.

 

Wenn du aber schräg festhältst und ziehst, wirst du sehen, dass der Stoff jetzt auf einmal deutlich nachgibt und sich dehnt. Genau wegen dieses Effektes nimmt man gelegentlich den schrägen Fadenlauf, weil durch diese Dehnung z.B. auch sehr körpernah geschnittene Sachen bequemer zu tragen sind; je nach Modell kann man sich so z.B. auch einen Reißverschluss etc. sparen.

Der Stoff "klebt" aber auch eher am Körper und zeichnet sehr genau die Figur nach, was nicht immer erwünscht ist.

 

Es kann jetzt sein, dass die Nähte, die ja schräg verlaufen, bereits beim Nähen unterschiedlich ausgedehnt wurden. Oder der Stoff selbst hat sich im Laufe der Zeit ausgelängt. Tellerröcke, die ja zuschnittbedingt immer teilweise im schrägen Fadenlauf sind, lässt man aus dem Grund zum Beispiel besser eine Woche rumhängen (auch gerne mit ganz vielen Wäscheklammern am Saum), um das schon mal zu provozieren und danach erst den endgültigen Saum festzulegen. Ich vermute mal, dass die Hersteller sich bei gängiger Kaufkleidung diese Mühe aber nicht machen... ;)

 

Weitere mögliche Ursache: Unterschiedlich geformte Hüften etc. Die wenigsten Menschen sind ja völlig symmetrisch gebaut, und die Körperform kann sich mit der Zeit in den Stoff "einbrennen", genau wie die Tragefalten in eine Jeans. Bei dehnbarem Stoff ist dieser Effekt vermutlich noch mal stärker als bei nicht-dehnbarem.

 

Wenn du dir davon einen Schnitt abnehmen willst, gleichst du das jedenfalls besser vorher wieder an; nimm einfach die Länge, die dir am besten steht und gleiche alle Seiten darauf an. (Die Seitennähte müssen unter Umständen auch angeglichen werden!) Und dann, nach dem Zusammennähen der Seitennähte und nachdem der Bund dran ist, auch erstmal wieder hängen lassen, und dann nochmal anprobieren und/oder messen, um zu prüfen, ob/wie parallel der Saum jetzt ist.

 

Such mal mit Schnitt abnehmen; dazu gab es hier auch schon mal die ein oder andere Erklärung. Ich liebe dafür die starke Malerabdeckfolie aus dem Obi.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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